Kopfhörer im Studio

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divy

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Hallo! Ich hatte schon mal hier nach Studiokopfhörern gefragt, da sagten viele, daß sie den Beyer DT-770 Pro verwenden. An die habe ich eine Frage, die sich aber womöglich aus der Ferne nur schwer beantworten lässt: Im Vergleich zu meinem alten AKG K-100 hat der überhaupt keine Tiefen, bei Sprache klingt das wirklich überhaupt nicht schön. Ist dieser blecherne Ton nun die sagenhafte Transparenz der Beyerdynamic-Kopfhörer, oder ist das Teil womöglich sogar defekt und muss zurück?
 
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Hi!

Ich glaube er ist defekt...wenn ein Kopfhörer "Wumms" hat, dann der DT770Pro...er hat eine leicht übertriebene Tiefenabbildung, klingt nicht blechern!
 
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Was ist mit dem Sennheiser HD-280? Nicht mehr state of the art?

Wurde bei you fm nicht auch mal der weiße HD 200 von Sennheiser verwendet?
Der mit dem eher bescheidenen Tragekomfort?

Ich frage deshalb, weil man doch eher den Sennheisern eine leichte Basslastigkeit nachsagt, während der Beyerdynamic diesbezüglich die Sprache etwas besser wiedergeben soll.
RadioTims Beobachtung irritiert mich da jetzt etwas.
 
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Sennheiser HD-25 finde ich ganz grauselig, mit dem stark verbreiteten DT770 kann ich mich auch nicht recht anfreunden.

Die beste Erfahrung habe ich mit dem AKG K-271 gemacht, nicht zuletzt weil er geschlossen ist und eine Abschaltschaltung hat. Klang und Tragekomfort finde ich auch hervorragend.

Wie so oft ist auch hier einfach vieles Geschmackssache.
 
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Studio Standard ist für mich eigentlich der AKG K-141 (Studio).
Er ist im Nachfolge-Modell durch den doppelt so teuren AKG K 141 MKII ersetzt worden.
Dennoch gibt es den alten AKG K-141 als nunmehr unter der
Modellbezeichnung AKG K-121 weiterhin zum alten Preis.

Was ich am K-121 (-141) so schätze ist die "lineare" Abbildung ohne zu lügen.
Es passt klanglich sehr gut zu kleinen Standard Nahfeldmonitoren von Tannoy oder Genelec.
Er ist mechanisch ausreichend stabil für den ständigen Alltag Studioeinsatz
mit dauernd wechselnder Besetzung. Und er liegt für mich angenehm am Kopf an.

Der Sennheiser HD-25 ist auch guter Studio Standard ist aber teurer als der AKG K-121.
Er hat einen deutlich höheren Schalldruck zu bieten, was grade in lauten Umgebungen
bei Veranstaltungen oder beim DJ Mix vorteilhaft ist, da er außerdem geschlossen ist.

Dafür überzeichnet er aber die Höhen etwas. (was evtl. gut sein kann für
Redakteure über 40, da er die Gehörverlustkurve etwas nachbildet. ;)

Deshalb hat der Sennheiser HD-25 für mich keine ausreichende Basswiedergabe.
Obwohl er auch mechanisch ordentlich stabil ist, liegt er mir zu eng
auf der Ohrmuschel auf, was bei längeren Produktionen rote Öhrchen
machen kann.

Ich persönlich produziere lieber mit dem AKG K-141,
weil ich mich ganz einfach an seine Klangeigenschaften gewöhnt habe.
Andere Kopfhörer wären nur irgendwelche Experimente. (..für mich)

Ja, der AKG K-100 klingt ein bisschen flach, vor allem im Vergleich.
 
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Die drei genannten Modelle (AKG K 121, 141 und der Sennheiser HD-25) sind alle halboffen und ohraufliegend und meiner Meinung nach aus diesem Grund nur bedingt fürs Studio geeignet. Aber vielleicht bin ich da auch zu streng. Einem Co-Mod. bzw. Studiogast kann man sicherlich auch einen 121/141 anbieten, aber als Mod, der ein sehr empfindliches Neumann vor sich hat, würde ich dann doch auf ein geschlossenes Modell setzen.

Übrigens muß ich an dieser Stelle mal eine Lanze für einen Low-Budget-Kopfhörer brechen: der Sennheiser HD 205 klingt für seinen Preis überraschend gut. Aufmerksam geworden bin ich auf ihn im Studio eines öffentlich-rechtlichen Unterhaltungsprogramms. Einziges Manko sind das dünne Käbelchen und der Stecker (schnippschnapp, einen edlen Neutrik-Winkelstecker spendiert, und fertig). Etwas baßlastig, aber unter'm Strich für einen Gast-Platz durchaus machbar.

Edit: Ich weiß, jetzt schweife ich in die verpönte DJ-Ecke ab, aber ich frage trotzdem an dieser Stelle mal nach dem Technics RP-DJ 1200. Vom Frequenzgang her macht der ja schon eine ordentliche Figur, eine geschlossene Bauweise läßt Vermutungen zur Studiotauglichkeit aufweisen. Gibt's da Erfahrungen?
 
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Hallo! Ich hatte schon mal hier nach Studiokopfhörern gefragt, da sagten viele, daß sie den Beyer DT-770 Pro verwenden. An die habe ich eine Frage, die sich aber womöglich aus der Ferne nur schwer beantworten lässt: Im Vergleich zu meinem alten AKG K-100 hat der überhaupt keine Tiefen, bei Sprache klingt das wirklich überhaupt nicht schön. Ist dieser blecherne Ton nun die sagenhafte Transparenz der Beyerdynamic-Kopfhörer, oder ist das Teil womöglich sogar defekt und muss zurück?

Der amtliche Studiohoerer: AKG K 240 DF. Diverse verglichen, er ist der beste. AKG hat in den letzten Jahren die Preise straff angezogen... aber zugegeben, das Preis/Leistungsverhaeltnis ist immer noch OK.
 
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Also, jetzt noch mal mit einem Techniker im Studio gesprochen. Zum Abmischen ist der Kopfhörer praktisch nicht zu gebrauchen. Total spitz, die Tiefen wie abgeschnitten, offenbar defekt. Wie beide Kapseln gleichzeitig kaputt gehen können, verstehe ich nicht so genau, aber vielleicht ist ja irgendein Element im Inneren kaputt, das beide Seiten betrifft.
 
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@gelb
Also wenn ich meine beiden Sennheiser, HD 25 und HD 25 SP, so betrachte, muss ich sagen, das beide geschlossene Hörer sind. Als solche habe ich sie auch gekauft und benutze sie ständig. Mit beiden lässt sich auch ganz in Nähe eines Neumann-, Schoeps-, Brauner-Mikrofons arbeiten, ohne dass es zu Rückkopplungen kommt. Mittlerweile ist der HD 25 als Nachfolger vom Beyer DT 48 bei den TV-Tonkollegen weit verbreitet, weil er wesentlich leichter ist.
Gruß rr
 
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Richtig, sind beides geschlossene Modelle, sorry. Trotzdem: sie sind ohraufliegend, nicht ohrumschließend. Wer, wie ich, hin und wieder eine Sonnen- oder Lesebrille trägt, weiß den Komfort von ohrumschließenden Kopfhörern zu schätzen. Der HD 25 sorgt auf kurz oder lang für Scherzen. Zum Moderieren würde ich ihn auch nicht gerade tragen wollen. Dennoch gebe ich zu: das letzte Mal, daß ich den HD 25 auf hatte, ist etwa zehn Jahre her. Danach habe ich ihn so oft es ging, gemieden.
 
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Gelb;475584 Der HD 25 sorgt auf kurz oder lang für Scherzen. [/QUOTE schrieb:
Genau!
Ich glaube auch der HD-25 beliebt zu scherzen. :)
Aber es macht Schmerzen. Rote Ohrwuscheln inbegriffen.
 
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Die anatomischen Bedigungen bei mir lassen es trotz Brille zu, die Hörer über mehrere Stunden zu tragen, ohne rote Ohren zu bekommen oder zu schwitzen. Ganz anders ist es bei meinem Beyer DT 48 mit seinen ohrumschliessenden Muscheln. Der sitzt fest und bequem auf dem Kopf, aber schon nach kurzer Zeit fangen die Ohren an zu schwitzen. Gegen die Übertragungsqualität des HD 25 kann ich nichts einwenden, ich benutze ihn für die Bearbeitung von jeglichem Audiomaterial, für Aufnahmen unterwegs aber auch für die Musikwiedergabe vom mp3-Player.
Gruß rr
 
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...was wäre das Nachfolgemodell? K 240 MK II? K 271 MK II? Oder eher K 702?
Kann zwar die Frage nicht beantworten, was das nachfolgemodell wäre - verwende aber selbst den K271 Studio [kA, ob das die MkII ist] u bin damit zufrieden: sitzt gut auch bei längeren Tragezeiten, Polster u Kabel sind einfach zu tauschen, u ein Bügelschalter sorgt dafür dass kein heißer Kopfhörer unter einem Mic liegen kann.
 
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Ich bin zwar "nur" Radiohörer, habe zum Musikhören den Sennheiser HD555. Wird der auch in Studios zur Produktion/Moderation genutzt,oder taugt er dafür nicht?
 
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Ich bin zwar "nur" Radiohörer, habe zum Musikhören den Sennheiser HD555. Wird der auch in Studios zur Produktion/Moderation genutzt,oder taugt er dafür nicht?

Das ist sicherlich ein guter Kopfhörer, allerdings werden im Studio generell geschlossene Kopfhörer verwendet, damit man keine Umgebungsgeräusche mitbekommt, seine eigene Stimme mehr wie der Radiohörer hört und es keine Rückkopplungen gibt.

Ich habe zum Musikhören auch den HD 590 von Sennheiser, den ich nach vielen Vergleichen zu meinem persönlichen "bestklingenden Kopfhörer der Welt" erkoren habe. Zum Produzieren greife ich aber auf HD 25 zurück.
 
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[...] verwende aber selbst den K271 Studio [...] ein Bügelschalter sorgt dafür dass kein heißer Kopfhörer unter einem Mic liegen kann.

Dieser Schalter war mir auch als wünschenswerte Eigenschaft aufgefallen - wie robust ist denn dieser Schalter? Schalter aller Art machen mich immer nervös in puncto Haltbarkeit: was passiert, wenn der Schalter kaputtgeht? bleibt der KH an oder aus...? Weißt Du, wie die das technisch gelöst haben?

LG

McCavity
 
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Der Schalter ist "robust" er überlebt meist den ganzen Rest des Hörers. Über einen Seilzug welcher mit der Kopfauflage verbunden ist wird der Schalter bedient, bei kleinen Köpfen gibts da ein Problem, der Hörer bleibt aus. Schalter defekt, kommt drauf an in welcher Position er defekt geht. Wenn die rückholfeder defekt ist bleibt der Hörer an, wenn der Seilzug defekt ist bleibt der Hörer aus. LG chris
 
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Uii, ich sehe ein echter Profi, nein ich sprach von Rundfunkanwendung mit Kindern im Studio, also nicht mangokopfgrösse, aber ist wirklich amüsant.
 
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Ob man den HD 25 klanglich nun mag oder nicht ist eine Sache - ich mag hn und kann damit gut arbeiten.
Ich schätze ihn vor allem wegen der robusten Konstruktion und weil er recht kompakt ist, der hat auch in der kleinsten Tasche noch Platz. Und das Anschlusskabel ist dank Stahladern äusserst robust, und lässt sich bei Defekt einfach austauschen. Nur der kleine Winkelstecker ist eine potentielle Wackelstelle bei entsprechendem Umgang. Alles in allem würde ich den HD 25 eher für draussen empfehlen. Dank guter Aussengeräuschdämpfung und 75-Ohm Hörern in den allermeisten Umgebungen laut genug.

Für drinnen nehme ich am liebsten Beyer DT770, an dem nervt mich nur das dicke Spiralkabel. Ansonsten ein schönes Ohrensofa, zwar schwerer als der HD 25 aber komfortabler zu tragen. Gibt es übrigens auch mit 70 Ohm Kapseln, für den der es besonders "laut" braucht.
 
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Guten abend,

es gab mal einen Kopfhörer mit Spiralkabelzuführung von oben. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen welcher Kopfhörer von welchem Hersteller das war?

Grüße, Markus
 
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