Kostengünstiges Schnittprogramm

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AK64

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Hallo zusammen,

da ich noch ziemlich neu bin suche ich erstmal etwas relativ kostengünstiges zum Schneiden von Beiträgen. Audiacity kommt mir nicht wirklich entgegen, ist mir irgendwie etwas zu grobmotorig, ich bekomme damit die letzten Feinheiten nicht hin.

Im Studio gibt es Trackcaster, scheint aber auch relativ teuer zu sein. Was gibt es sonst noch, damit ich zuerst einmal ein richtiges Gefühl und Gespür für so etwas bekomme?

Danke.

AK
 
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Es gibt gerade eine Sonderausgabe der Keys, der eine Vollversion von Wavelab LE 7 beiliegt. http://www.keys.de/

Ähnliche Aktionen mit Heft-CDs gab es auch schon von Samplitude SE. Das ist für den Anfang auch sehr brauchbar.
 
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MP3DirectCut ist mit Verlaub aber nun wirklich kein Audioeditor mit einem einigermaßen professionellen Touch, zumal dem Threadersteller an etwas mehr "Feinmotorik" liegt. Das Programm ist eher eine Notlösung, um an MPEG-Daten noch arbeiten zu können. Für den Zweck ist es zweifellos ganz gut geeignet, aber nichts Vernünftiges, um qualitativ hochwertige Beiträge für Rundfunk schnell und effektiv produzieren zu können.
 
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Hallo zusammen,

mir geht es also schon um ein Tool mit dem ich hier zu Hause etwas schneiden kann und was sendbar ist. Allerdings - wie gesagt - ich bin Anfänger und will mir daher nicht gleich das teuerste für daheim zulegen. Ist das Wavelab denn etwas dafür? Hab gerade eine Probeversion von Adobe Audition.

Gruß,

AK
 
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Also bevor ich mich mit Audition herumquälen würde, würde ich lieber Audacity benutzen. Ich verstehe auch nicht, wo genau dein Problem mit dem Programm liegt. Sicher ist das eine oder andere Detail dessen Bedienung gewöhnungsbedürftig, aber das sind die meisten Programme auf ihre Weise. Ansonsten ist erstmal alles darin, was du benötigst.
Wavelab Lite ist auf jeden Fall zu benutzen, macht aber eben - das ist ja auch Sinn und Zweck der Lite-Version - sehr schnell Appetit auf mehr, was angesichts des horrenden Preises schnell neuen Frust schafft.
 
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Wavelab Lite ist auf jeden Fall zu benutzen, macht aber eben - das ist ja auch Sinn und Zweck der Lite-Version - sehr schnell Appetit auf mehr, was angesichts des horrenden Preises schnell neuen Frust schafft.

Upgrade von Wavelab LE 6/7 auf Wavelab Elements 7 kostet EURO 49.-, das ist allemal günstig.

Die Einschränkungen von Wavelab Elements 7 gegenüber der Vollversion Wavelab 7 findet man hier: http://www.steinberg.net/de/products/wavelab/wavelab_feature_comparison.html

Die grösste Einschränkung meiner Meinung ist, dass in der Audio Montage nur 2 Spuren zur Verfügung stehen.

In Wavelab 7 stehen dann mehr als 1000 Spuren zur Verfügung (aber wer braucht denn die ?:D)
Ich habe jetzt nicht gefunden, ob ein Upgrade von Wavelab Elements 7 auf die Vollversion möglich ist.

Jean
 
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Hi,

mein Hauptproblem ist bei Audacity der Feinschliff. Wenn ich da millimetergenau noch etwas herausschneiden möchte, einen Räusperr oder so, das will dort einfach nicht so recht klappen. Selbes Problem hatte ich auch mit ... (sorry, komm gerade nicht auf den Namen, irgendwas mit Eu...). Mit Trackcaster war das bisher immer problemlos möglich und ich suche halt ein Programm, wo ich genauso problemlos damit arbeiten kann.

By the way - hab jetzt mit diesem Programm, dessen Name mir gerade nicht einfällt die Daten bearbeitet (was prompt nur grob ging). Jetzt hab ich hier was als .arr Datei und krieg das mit nichts anderem eingeladen. Kann man sowas nicht in wav oder so konvertieren?

Gruß und Danke für Eure Hilfen.

AK.
 
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Audio-Editoren lassen sich nur mit Hotkeys effektiv bedienen. Daran muss man sich einfach gewöhnen und sich nicht nur aufs Klicken verlassen. In Audacity wird mit Ctrl-1...2...3 wird gezoomt und mit z der Cursor auf Nulldurchgang gesetzt. Damit lässt sichs im Grunde nicht unpräziser schneiden als mit jedem anderen Editor auch.

Einer der genialsten Vorteile von WaveLab liegt allerdings darin, dass man das Tun und Treiben von PlugIns in Echtzeit hören und manipulieren kann. Man muss nicht alberne Schnipsel rendern lassen, was eine Menge Zeit verschwendet. Wenn man außer simplem Schneiden also viel mit Soundprocessing zu tun hat, kommt am Ende an WaveLab nicht mehr gut vorbei.
 
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Jetzt hab ich hier was als .arr Datei
Das klingt nach Cubase. *.arr ist dabei das Arrangement, also die Projektdatei - und die lässt sich nicht einfach konvertieren. Also Cubase (wenn es das denn war) öffnen und den Take als *.WAV exportieren.
VG kranich
 
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Hi,

Kranich - nein Cubase war es def. nicht. Ich weiß noch, daß ich im Internet geschaut hatte. Das ganze kostete über 200,-- Euro.

Wavelab hab ich mir gerade bestellt. Bin mal gespannt.

Dea - Danke für Deine Tips. Das kann ich noch nicht. Was bedeutet "mit z der Cursor auf Nulldurchgang gesetzt"?

Gruß,

AK
 
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Der Nulldurchgang ist der Punkt, an dem die Wellenform die Nulllinie kreuzt - wie das eben so ist bei einer Schwingung. Im Idealfall schneidet man immer an solchen Punkten, da man sich ansonsten Störgeräusche einhandelt.
 
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Der Nulldurchgang ist der Punkt, an dem die Wellenform die Nulllinie kreuzt - wie das eben so ist bei einer Schwingung. Im Idealfall schneidet man immer an solchen Punkten, da man sich ansonsten Störgeräusche einhandelt.

In Wavelab 7:
Options -> Audio File editing preferences -> Snap selection to zero-crossing

LG

Jean
 
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Von "Hindenburg" wurde an dieser Stelle schon mal Gutes berichtet:

#http://nsaka.com/

Ich hab's noch nicht benutzt, aber im Vergleich zu Audition scheint es ein paar Dinge leichter zu machen, und teuer ist es auch nicht.
 
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Hi,

das Programm was mir Ärger beim Speichern gemacht hat, heißt EasyCut, nur der Vollständigkeit halber. Ich hab aber inzwischen rausgefunden wie es geht und konnte als *wav speichern.

Eure Anmerkungen zum Nulldurchgang fand ich äußerst interessant. Hatte mir bisher noch niemand erklärt. Ich hab nämlich gemerkt, daß ich da ein paar Hänger drin habe, aber mit obigem hab ich es eben nicht besser hinbekommen. Heft-CD ist heute schon angekommen, bin mal gespannt.
 
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...komme aus der Open Source Welt.

Als professioneller n-Spur Recorder und auch Schnittprogramm ist das freie Ardour recht beliebt.

Für einfachere Aufgaben im Bereich Cut tut es aber auch Audacity, für das es wohl auch eine Vielzahl freier Erweiterungsmodule gibt. Es gibt aber wohl auch Anwender, die Audacity exclusiv im semi-Profi-/Profi-Umfeld verwenden.

Allerdings berichteten mir einige Microsoft Windows Anwender, das man zuweilen Wavelab vorziehe, da Audacity unter Windows wohl nicht immer alle "wichtigen" Codecs unterstütze bzw. "aufbekomme".

Unter Linux (oder auch Mac per z.B. womöglich Macforge) lassen sich nach Bedarf i.d.R. freie Implementierungen in Form von Bibliotheken installieren und so Audacity wie Ardour weitere Audioformate beibringen. MPEG (1/2/3/4), alles was als Industriestandard gilt u.ä. sind afaik problemlos zu be-/verarbeiten. Wie da die (Lizenz-)situation unter Windows aussieht, wissen ev. andere besser.

Falls man sonst mit Linux oder Mac nicht viel am Hut hat, kann man die Linux-Version auch von div. fertigen Live-CDs ausprobieren / nutzen oder auch virtualisiert (z.B. VirtualBox bzw. Parallels) betreiben.

Ardour unterstützt wohl auch einige externe Recording-Hardware, wenn man's als quasi komplette Studiolösung einsetzen will. Für die Echtzeitfunktionen benötigt man allerdings einen speziellen Linux-Kernel, wozu der Anfänger deshalb besser auf eine fertige Distribution für Audio-Bearbeitung o.ä. zurückgreift (davon gibt es inzwischen gleich eine ganze Reihe).

(Open Source Software ist lizenzkostenfrei und sogar im Quellcode im Netz für jedermann zu haben.)


Cheers,

Niels.
 
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Wavelab LE 7: Ein Programm, das ursprünglich zum Mastern gemacht ist und dann nichtmal CDs brennen kann ist wohl unangemessen. Nur wenn LE7 eine Brenner Engine hätte wäre es empfehlenswert.
 
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Um alles nochmal zusammenzufassen:

Wavelab:
Hocheffiziente Audio Editing und Mastering Software die enorm vielseitig ist. Allein die Mehrspurbearbeitung ist meiner Meinung nach für den Radiobetrieb (Produktion von Beiträgen oder von kompletten Sendungen) nur bedingt geeignet.
Der Preis ist auf jeden Fall akzeptabel. Hat man einen Lehrauftrag bzw. ist Student oder Schüler gibt es auch entsprechende Rabatte, bis zu 50%. Es ist intuitiv bedienbar, kann dank hervorragender Routingsmöglichkeiten in professionellen sowie semiprofessionellen Studioumgebungen eingebunden werden, gezielte Lautstärke Bearbeitung, sehr feine und gezielte Schnittmöglichkeiten, Effekte in Echtzeit nutzbar, unterstützt alle bekannten Dateiformatem, extrem übersichtlich.

Easy Cut XP:
Mehrsprufähige Schnittsoftware der älteren Generation.
Positives kann ich dieser Software nicht abgewinnen außer vielleicht der O-Ton Modus für den Livebetrieb.
Es ist sehr instabil, eingenwillige und starre Bedienung, das Programm schreibt enorm viel Daten in den Projektordner, diese enthalten unterschiedlichste Informationen was für Verwirrung sorgt, vor allem für ungeübte Nutzer. Schlechter bzw kein Support vom Entwickler, schlechte Anbindungsmöglichkeit in professionelle Studioumgebungen.

Audacity:
Größter Vorteil ist, es ist Open Source und daher kostenlos, es ist mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel, Export in einige plattformunabhängige und webgeeignete Formate. Für eine kostenlose Lösung also ein ordentlicher Funktionsumfang.
Größter Nachteil ist die nicht (mehr) zeitgemäße Programmoberfläche und die teilweise umständliche Bedienung. Weitere Nachteile sind instabilität, Effekte können nicht in Echtzeit angehört werden, sehr unpräzise im Schnitt.

Zu erwähnen sind noch Cool Edit Pro und Samplitude. Erfahrungen habe ich damit allerdings nur wenig, sie sind aber im Funktionsumfang und der Bedienung mind. genauso brauchbar wie Wavelab.

Für den professionellen Musikproduktions- und Recordingbereich sind noch Cubase, Pro Tools, Logic, Ableton Live und Cakewalk Sonar zu erwähnen, die allerdings für den reinen Schnittbetrieb im Radio evtl. zu Umfangreich daherkommen und eher etwas für den größeren Geldbeutel sind. Allerdings gibt es einige dieser Programme auch als abgespeckte LE oder Essentials Versionen für weniger Geld und geringern Funktionsumfang.

Meine Empfehlung ist daher:
"Steinberg Wavelab Essentials" in Kombination mit einer Mehrspursoftware, vorzugsweise "Steinberg Cubase Essentials". (Mit Schüler/Studenten/Lehrer Rabatt sind beide Programme für ca. 100 euro zu haben)

Beste Grüße
Patrick
 
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Was unter anderem vielleicht auch noch eine Empfehlung wert ist, ist Reaper:

http://www.reaper.fm/

Kostet in der nicht kommerziellen Lizens 40$.

Bringt einige nette Plugins mit, hat eine geringe Größe und Systemanforderungen und ist auch komplett mit VST Plugins kompatibel.

Eine Demo Version ist kostenlos auf der Homepage downloadbar.

Audacity etc. wurde ja bereits genannt.

Grüße in die Runde
 
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Vieleicht werden mich jetzt einige steinigen wegen der "Professionalität", aber man kann sehr gut mit dem Magic´s Music Studio arbeiten. Vor allem präzise schnitte sind dort möglich. Die Bedienung ist einfach und intuitiv. Die meisten gewohnten Shortcuts bekannter "Professioneller" Programme funktionieren dort genau so.

http://www.magix.com/de/samplitude-... musikstudio&gclid=CN6am6K0yaYCFdOMzAodfn9LIQ

Kostet 80€
 
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Hi,

hab mir jetzt diese Wave Lab Edition zugelegt. Aber - Ich kriege mein File wohl geöffnet und auch bearbeitet, aber nicht mehr gespeichert. Woran bitte scheitert das?

Ach ja, natürlich hab ich den Button: Speichern unter betätigt, xmal sogar, geht aber nicht. Der grüne Strich, der die Position anzeigt, blinkt die ganze Zeit vor sich hin und nichts ist.

Danke für Infos.

Gruß,

AK.
 
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