Kostenlose Praktika

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auerhahn

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Es gibt immer wieder Dinge, die sogar mich noch umhauen. NJoyRadio (Steiermark) sucht Praktikanten. Siehe Radioszene-->Jobs
Mittlerweile gängige Def. für Praktikanten: Kostenlose Arbeitskräfte, die man nach Lust und Laune ausbeuten kann.

Was aber soll dieser Satz implizieren: DIE AUSBILDUNG IST ÜBRIGENS KOSTENLOS

Sollen Praktikanten in Zukunft dafür zahlen, dass sie rund um die Uhr Meldungen ausdrucken, Beiträge schnitzen, kopieren, Kaffee kochen usw. dürfen? Ich bin entsetzt!
 
AW: Kostenloses Praktikum

Tja, abegesehen davon, dass ein Praktikum meiner Meinung nach nie mit einer Vergütung verbunden ist (schließlich bedeutet so ein Praktikant ja sogar noch Mehraufwadn für die Redaktion), weise ich in Deinem Fall darauf hin, dass es sich bei njoy Steiermark um ein Ausbildungsradio handelt, bei dem man für einen 2 Monate währenden Einführungskurs in einem "durchgeknallten Team" nichts bezahlen muss. Ob man auch nichts bekommt, geht aus der Anzeige nicht hervor, ...

Kostenlose Grüße,
FC
 
AW: Kostenloses Praktikum

Format C:\ schrieb:
(schließlich bedeutet so ein Praktikant ja sogar noch Mehraufwadn für die Redaktion)

Ich wäre eher gespannt, welchen Mehraufwand meine Redaktion hätte, wenn es ihre Praktikanten nicht gäbe :wow:
 
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Das stimmt. Ich habe da eher idealistisch motiviert argumentiert. Dabei hätte ich doch nur mal kurz das Radio einschalten müssen, um herauszufinden, was die Praktikanten beim Hörfunk täglich leisten dürfen (an dieser Stelle ein irre grinsender Smiley)

Praktizierende Grüße,
FC
 
AW: Kostenloses Praktikum

Ein Prakti nutzt dem Sender durchaus (sonst würde er keine Praktikanten einstellen!). Je länger er bleibt, desto lieber ist das dem Sender. In allen meinen Praktika habe ich Aufgaben bekommen, die weit über ein "Hineinschnuppern" hinausgingen, die Ausbildung bekommt man dann dabei als Training-on-the-job. Bei einem Sender wurden die Praktis im Dienstplan wie Redakteure eingesetzt und haben eigenverantwortlich Sendestrecken betreut.

Da der Sender sich so viel Geld für einen festangestellten Redakteur spart und gleichzeitig den Nachwuchs sichten kann, ist es nur fair, wenn man zumindest eine kleine Aufwandsentschädigung (für Wohnung, Essen und Fahrtkosten) bekommt. Ich habe auch Praktika angenommen, bei denen nichts bezahlt wurde. Allerdings kann ich mir vorstellen, daß nicht jeder die Möglichkeit hat, 3 bis 6 Monate vom Ersparten zu leben.

In der heutigen Arbeitsmarktsituation würde ich sogar ein unbezahltes Volo annehmen (obwohl man sich dabei sicher dumm vorkommt und die Motivation leidet).
 
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"In der heutigen Arbeitsmarktsituation würde ich sogar ein unbezahltes Volo annehmen (obwohl man sich dabei sicher dumm vorkommt und die Motivation leidet)."

Bitte tu das nicht. N i e !
 
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In der heutigen Arbeitsmarktsituation würde ich sogar ein unbezahltes Volo annehmen


O weh, Oh wei. In der heutigen Kostensituation würde ICH jedenfalls nicht 2 Jahre lang unbezahlt bei einer Firma, also einem Radiosender, arbeiten.

@Auerhahn : Was aber soll dieser Satz implizieren: DIE AUSBILDUNG IST ÜBRIGENS KOSTENLOS

;) Sei froh. Hier in Deutschland gibt es immer noch genug Leute, die würden schreiben : Die Ausbildung ist UMSONST.
 
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Ich meinem Sender arbeitet seit kurzer Zeit ein Praktikant für ein Jahr - kostenlos. :mad:

Mal abgesehen davon, dass ich durchaus jeden verstehen kann, der eine Möglichkeit nutzt, den sprichwörtlichen Fuß in die Tür zu bekommen, sollten sich solche Leute überlegen, was sie mit ihren Dumping-Angeboten anrichten.

Dadurch werden nicht nur die Preise für die jetzt arbeitenden Redakteure im wahrsten Sinne des Wortes "versaut" - auch die eigenen Chancen, irgendwann mal einen vernüftig bezahlten Job zu bekommen sinken m.E. dramatisch. Denn jeder Chef, der dergleichen im Lebenslauf sieht, kann dann bei aus seiner Sicht zu "hohen" Lohnforderungen argumentieren, dass der Bewerber immerhin ein Jahr völlig ohne Vergütung gearbeitet hat und er doch froh sein solle, wenn er nun überhaupt etwas bekommt.

Wozu solches Lohndumping - wenn auch nicht durch einheimische Arbeiter - geführt hat, kann man sehr schön in der Bauwirtschaft sehen ... :wall:
 
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Zwischen einem einjährigen Praktikum und einem Volo ist doch noch ein Unterschied. Das Volo ist immer noch Voraussetzung für eine spätere Anstellung als Redakteur. Einem Praktikanten würde ich raten, nie mehr als 3 bis 4 Monate bei einem Sender zu bleiben. Ob das Praktikum/Volo jetzt bezahlt oder unbezahlt war, steht ja nicht im Lebenslauf.

Aber die Gehälter sind sowieso in der Branche bekannt. Die meisten Privaten zahlen für ihre Praktis nichts. Wenn man Glück hat bekommt man zwischen 200 und 300 EUR im Monat. Ein Volo bekommt um die 1.000 EUR, plus minus 200 EUR.

Ich habe durchaus mit eurer Kritik gerechnet. Aber wenn ihr bedenkt, wie wichtig das Volo für den Lebenslauf ist, und zweitens die Sender noch nichtmal mehr bereit sind, einen Volo zu beschäftigen, obwohl genug Arbeit da ist, dann denkt ihr vielleicht auch anders. Ein Studium ist auch eine Ausbildung, die ich mir selbst finanzieren muß.

Gesamtwirtschaftlich gesehen ist das natürlich eine Katastrophe, wenn die Löhne so kaputtgemacht werden. Grade neulich kam von den Bau-Arbeitgebern das Angebot, künftig Lehrlingen ein "Taschengeld" von 270 EUR zu zahlen, statt der bisherigen Vergütung. Davon kann niemand leben.
 
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DIE AUSBILDUNG IST ÜBRIGENS KOSTENLOS
Gemeint ist wahrscheinlich: Die Ausbildung ist umsonst - und zwar umsonst im Sinne von vergebens. Weil nämlich von Ausbildung gar keine Rede sein kann. Es handelt sich im Idealfall um einen Crash-Kurs.
 
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Unbezahlte Volos - ich sag euch, das wird kommen! Genauso, wie die Tatsache, dass es bald Angebote geben wird, bei denen man für seine (Volo-)Ausbildung zahlen muss, anstatt was zu bekommen. Traurig für alle, die da mitmachen (müssen). Insofern kann ich nur jedem raten, sich das ganz genau zu überlegen, ob derjenige sich doppelt ausbeuten lassen will. (Nicht nur für einen Hungerlohn, sondern sogar noch was draufzahlen).

Habe jetzt von einem gehört, der bei N24 in Berlin ein Volo macht und auf Vergütung verzichtet, weil es das Volo ansonsten nicht gegeben hätte für denjenigen. Nach 7 Monaten wagte er sich dann doch mal nach einer Vergütung zu fragen, worauf er zur Antwort bekam: Was willste denn, du bekommst doch schon Seminare. Weißte, wie teuer das ist?
 
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Nicht nur bei der Ausbildung. Es gab schon Sender, die auf angebotene Konzepte mit dem Vorschlag reagierten, daß man ihnen soundsoviel dafür zahlen möge, sie umsetzen zu dürfen.

Die Moral von der Geschicht': Biete nie an, Beiträge für lau zu liefern, weil dir das Thema so wichtig ist. Auch das ist noch ein kleiner Finger, bei dem man in dieser m.M.n. einfach nur noch unverschämten Weise (die meine Meinung von kommerziellen Veranstaltern auch nachhaltig negativ geprägt hat) eine ganze Hand nehmen kann.
 
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: Biete nie an, Beiträge für lau zu liefern, weil dir das Thema so wichtig ist

Das erkläre mal den Bürgerfunkern in NRW :)
Wenn ein Volo winkt, dann macht ein kurzes Praktikum.
Winkt das nicht, dann winkt lieber ab und macht einen anderen Job.

Was nix kostet, ist auch nix.
 
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In der heutigen Ostseewelle-Comedy "Meckel & Strohwinski" wurden auch die "unbezahlten Drei-Käse-Hochs" thematisiert. Schulnoten sind egal, hauptsache es reicht zum Brötchen-Holen....:wow: ... und bitte keine Mädchen.
 
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blackbird schrieb:
Ich meinem Sender arbeitet seit kurzer Zeit ein Praktikant für ein Jahr - kostenlos. :mad:

Wozu solches Lohndumping - wenn auch nicht durch einheimische Arbeiter - geführt hat, kann man sehr schön in der Bauwirtschaft sehen ... :wall:

Entschuldige mal. Aber wenn dein Chef diesen Prakti einstellt, dann ist das doch nicht dem Prakti seine Schuld wenn eure Löhne kaputt gehen.
Dass er unter anderen Umständen nicht eingestellt wird und so wohl gar keine Chance hätte, ist doch nicht sein Verdienst. Der arme Kerl versucht halt alles um bei euch reinzukommen und ich versteh das sehr gut. Wenn sich in einem dreiviertel Jahr eine Möglichkeit ergibt hat er alles richtig gemacht.
Zukünftige Arbeitgeber können das auch so sehen. "Sie haben ja ein Jahr umsonst gearbeitet. Respekt. Sie wollen da wirklich etwas erreichen."
Ich bin mir übrigens sicher, dass er auch für 500-1000 Euro im Monat das Praktikum macht. Schlag das doch deinem Chef mit deiner Begründung vor, dass er so wenigstens die Löhne nicht kaputt macht.
Übrigens wird sich ein guter Redakteur, der gute Beiträge macht immer am Markt behaupten. Das regelt der Markt ganz von alleine. Alleine die schlechten müssen da Angst haben.

Und zum Thema Bauwirtschaft, Herr Redakteur, ein Ausschnitt aus einer Presseinfo der Bayerischen Staatskanzlei.

"Die Bauindustrie leidet wie die gesamte deutsche Wirtschaft an einer bedrohlichen Mischung aus konjunktureller Schwäche, strukturellen Problemen und fundamentalen Veränderungen der nationalen und internationalen Rahmenbedingungen. Wir sind im internationalen Vergleich zu teuer, zu bürokratisch, zu wenig innovativ."

Mann Mann Mann. Manche Leute...:wall:
 
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Wem ihm seine Schuld das ist, ja, das ist natürlich offen. Aber es ist vielleicht dem Geschäftsführer ihm seine Schuld oder dem Praktikanten ihm seine. Schön jedenfalls, wenn der Geschäftsführer ihm seine Ausbildung an zahlreichen Akademien zahlt.
Welch Dankesgefühle da wieder in mir hochsteigen.

Erfreulicherweise sind wir nun wenigstens von der gänzlich unvoreingenommenen Bayerischen Staatskanzlei darüber in Kenntnis gesetzt, wie es um die Bauwirtschaft in unseren Landen bestellt ist.
Da wallen die Dankesgefühle ja schon wieder in mir auf.
 
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ihr habt gerade nicht gerade "dem prakti seine schuld" geschrieben, oder? ihr habt? oh weh... da kann wohl auch ein volo nicht mehr viel reißen.
 
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Kanal schrieb:
Entschuldige mal. Aber wenn dein Chef diesen Prakti einstellt, dann ist das doch nicht dem Prakti seine Schuld wenn eure Löhne kaputt gehen.

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod ... :wall:

Nee, ist schon klar, natürlich ist der Chef schuld. Gesetzt den Fall, du würdest ein Unternehmen egal welcher Branche leiten, unter einer leichten Krise leiden und dann käme jemand, der dir anbieten würde, völlig kostenlos zu arbeiten. Dann würdest du sicher sagen: "Nee, guter Mann, lassen Sie das mal - ich geb' Ihnen freiwillig was, damit wir zusammen die Löhne nicht kaputt machen, gell?". Bist ja 'n richtig Netter ... :rolleyes:

Ein wenig Eigenverantwortung was den eigenen Berufsstand betrifft sollte m.E. jeder übernehmen - sei es, ein Thema gründlich zu recherchieren, die eigene Sprache korrekt anzuwenden oder eben auch das Lohnniveau nicht mutwillig zu drücken ...

Kanal schrieb:
Dass er unter anderen Umständen nicht eingestellt wird und so wohl gar keine Chance hätte, ist doch nicht sein Verdienst. Der arme Kerl versucht halt alles um bei euch reinzukommen und ich versteh das sehr gut.

Wie ich schon schrieb: Grundsätzlich verstehe ich auch jeden, der sich bemüht einen "Fuß in die Tür" zu bekommen. Die Frage ist nur, wie weit man sich dafür herunterläßt und im Zweifel auch noch andere mit sich zieht.

Kanal schrieb:
Wenn sich in einem dreiviertel Jahr eine Möglichkeit ergibt hat er alles richtig gemacht.

Ich habe in meinem Leben schon einige Praktikanten kommen und gehen sehen. Sicher, vor sechs oder sieben Jahren bestand tatsächlich die Möglichkeit, sich vom Kaffeeholer zum Volo und vielleicht noch weiter empor zu arbeiten. Aber seit zwei, drei Jahren werden Praktikanten nur noch als billige Arbeitskräfte zum Erstellen von Umfragen und Beschaffen irgendwelcher O-Töne gesehen - und die machen sich die Unternehmen doch nicht teuer, indem sie ihnen ein Volontariat anbieten! Solange es Menschen gibt, die völlig ohne Vergütung arbeiten, klappt das ja auch hervorragend ... :wall:

Kanal schrieb:
Zukünftige Arbeitgeber können das auch so sehen. "Sie haben ja ein Jahr umsonst gearbeitet. Respekt. Sie wollen da wirklich etwas erreichen."

Bist du Idealist? Hört sich so an. Realistisch wird der zukünftige Arbeitgeber sagen: "Na, wenn Sie es geschafft haben, ein Jahr lang kostenlos zu arbeiten, dann dürften Ihre persönlichen Ansprüche ja auch nicht so hoch sein! Denn leider kann ich Ihnen nicht mehr zahlen als das gerade angebotene Taschengeld ..."

Kanal schrieb:
Übrigens wird sich ein guter Redakteur, der gute Beiträge macht immer am Markt behaupten. Das regelt der Markt ganz von alleine. Alleine die schlechten müssen da Angst haben.

Jetz hab ich's: Du bist von der FDP, stimmt's? :D

Angst haben müssen auch Redakteurinnen, die alleinerziehende Mütter sind, ältere Kollegen, jeder, der mal krank wird und vor allem Berufsanfänger, die von ihrer Arbeit künftig kaum noch werden leben können.

Kanal schrieb:
Und zum Thema Bauwirtschaft, Herr Redakteur, ein Ausschnitt aus einer Presseinfo der Bayerischen Staatskanzlei.

"Die Bauindustrie leidet wie die gesamte deutsche Wirtschaft an einer bedrohlichen Mischung aus konjunktureller Schwäche, strukturellen Problemen und fundamentalen Veränderungen der nationalen und internationalen Rahmenbedingungen. Wir sind im internationalen Vergleich zu teuer, zu bürokratisch, zu wenig innovativ."

Na, wenigstens hat die Staatskanzlei in Bayern den Durchblick - wenn er allen anderen schon fehlt. Sorry, aber das wird mir hier echt zu dumm! Kleiner Tip: Geh mal die Personalliste der Staatskanzlei durch und such diejenigen raus, die auf dem Bau arbeiten oder eine entsprechende Firma haben - also Leute vom Fach! Ich fürchte, die Suche wird ergebnislos verlaufen ...

Allein, dass du diese PM als Gegenargument bringst, spricht (leider) Bände ... :rolleyes:

Kanal schrieb:
Mann Mann Mann. Manche Leute...:wall:

Dito, mein Freund!
 
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Und nochmal zurück zum Ausgangsposting. Lese ich es also richtig, dass in Österreich ein Praktikum im Hörfunk mit einer Ausbildung (Volo) gleichgesetzt wird ? Hätte ich das doch nur eher gewußt !!
 
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blackbird schrieb:
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod ... :wall:

Nee, ist schon klar, natürlich ist der Chef schuld. Gesetzt den Fall, du würdest ein Unternehmen egal welcher Branche leiten, unter einer leichten Krise leiden und dann käme jemand, der dir anbieten würde, völlig kostenlos zu arbeiten. Dann würdest du sicher sagen: "Nee, guter Mann, lassen Sie das mal - ich geb' Ihnen freiwillig was, damit wir zusammen die Löhne nicht kaputt machen, gell?". Bist ja 'n richtig Netter ... :rolleyes:

Ein wenig Eigenverantwortung was den eigenen Berufsstand betrifft sollte m.E. jeder übernehmen - sei es, ein Thema gründlich zu recherchieren, die eigene Sprache korrekt anzuwenden oder eben auch das Lohnniveau nicht mutwillig zu drücken ...



Wie ich schon schrieb: Grundsätzlich verstehe ich auch jeden, der sich bemüht einen "Fuß in die Tür" zu bekommen. Die Frage ist nur, wie weit man sich dafür herunterläßt und im Zweifel auch noch andere mit sich zieht.



Ich habe in meinem Leben schon einige Praktikanten kommen und gehen sehen. Sicher, vor sechs oder sieben Jahren bestand tatsächlich die Möglichkeit, sich vom Kaffeeholer zum Volo und vielleicht noch weiter empor zu arbeiten. Aber seit zwei, drei Jahren werden Praktikanten nur noch als billige Arbeitskräfte zum Erstellen von Umfragen und Beschaffen irgendwelcher O-Töne gesehen - und die machen sich die Unternehmen doch nicht teuer, indem sie ihnen ein Volontariat anbieten! Solange es Menschen gibt, die völlig ohne Vergütung arbeiten, klappt das ja auch hervorragend ... :wall:



Bist du Idealist? Hört sich so an. Realistisch wird der zukünftige Arbeitgeber sagen: "Na, wenn Sie es geschafft haben, ein Jahr lang kostenlos zu arbeiten, dann dürften Ihre persönlichen Ansprüche ja auch nicht so hoch sein! Denn leider kann ich Ihnen nicht mehr zahlen als das gerade angebotene Taschengeld ..."



Jetz hab ich's: Du bist von der FDP, stimmt's? :D

Angst haben müssen auch Redakteurinnen, die alleinerziehende Mütter sind, ältere Kollegen, jeder, der mal krank wird und vor allem Berufsanfänger, die von ihrer Arbeit künftig kaum noch werden leben können.



Na, wenigstens hat die Staatskanzlei in Bayern den Durchblick - wenn er allen anderen schon fehlt. Sorry, aber das wird mir hier echt zu dumm! Kleiner Tip: Geh mal die Personalliste der Staatskanzlei durch und such diejenigen raus, die auf dem Bau arbeiten oder eine entsprechende Firma haben - also Leute vom Fach! Ich fürchte, die Suche wird ergebnislos verlaufen ...

Allein, dass du diese PM als Gegenargument bringst, spricht (leider) Bände ... :rolleyes:



Dito, mein Freund!

Diese Argumente sind tatsächlich so dumm und so schlecht nachgeprüft, dass ich sehr froh bin mich nicht mit einer so ellenlangen Antwort rechtfertigen zu müssen wie der Herr Blackbird. Ich empfehle da dringend eine Vorlesung zum Thema Grundzüge der VWL. Und da vielleicht gleich noch den Mankiw. Ich bin zwar nur exRadio und jetzt Jurist, glücklicherweise aber hab ich die Grundprinzipien von Bedarf, Bedürfnis und Nachfrage während des Studiums einigermassen verstanden.

Da wir ja jetzt offiziell Freunde sind. Ich hätte mit so einer Einstellung auch Angst um meinen Lohn. Und um meinen Job ebenfalls.:wow:
 
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Richtig, es ist ein Ausbildungsradio. Und es scheint auch noch andere Ausbildungskonzepte zu geben als das klassische Volontariat. Siehe das AFK-Modell in Bayern.
Trotzdem: Es bleibt ein Unding, den Faktor KOSTENLOS in der Anzeige derart herauszustellen als sei das schon etwas Besonderes.
 
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Kanal schrieb:
Diese Argumente sind tatsächlich so dumm und so schlecht nachgeprüft, dass ich sehr froh bin mich nicht mit einer so ellenlangen Antwort rechtfertigen zu müssen wie der Herr Blackbird. Ich empfehle da dringend eine Vorlesung zum Thema Grundzüge der VWL. Und da vielleicht gleich noch den Mankiw. Ich bin zwar nur exRadio und jetzt Jurist, glücklicherweise aber hab ich die Grundprinzipien von Bedarf, Bedürfnis und Nachfrage während des Studiums einigermassen verstanden.

Schade, dass du dich nicht näher erklärst. Lerne gern immer wieder dazu ... :(

Kanal schrieb:
Da wir ja jetzt offiziell Freunde sind. Ich hätte mit so einer Einstellung auch Angst um meinen Lohn. Und um meinen Job ebenfalls.:wow:

Mußt du nicht. Vertrau' auf den Markt - der wird's schon regeln. ;) Und glücklicherweise hat der Gesetzgeber ja vor die Ausübung des Juristenberufs ein Studium und zwei Staatsexamina gesetzt ...

So long!
 
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Aber das es zu Mankiw auch Gegenentwürfe gibt verschweigt der Herr lieber mal. Hab den auch im Schrank stehen aber eben auch andere lesenswerte Veröffentlichungen. Ich bilde meine Meinung gerne über mehrere Quellen.

- Aber ich wollte ja eigentlich nicht mehr posten, SORRY -
 
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