Landesfunkhaus-Direktorin Rossbach will NDR 90,3 HH verjüngen

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Jetzt läuft: Bee Gees - Spicks and specks, kennt die heutige Ü60-Generation auch, schön ausgewählt.

Schön ausgewählt? Ich würde sofort umschalten. Aber ich bin auch kein normaler Hörer, denn für mich sind (nahezu alle) bekannten Lieder im Radio langweilig.
 
Für mich ist dieser Titel auch nix.

@Stefan, ich habe doch schon mehrfach geschildert, welche Musik ich bevorzuge, aber darum geht es hier ja nicht, sondern nur um die Beurteilung der einzelnen NDR1-Programme, in diesem Falle 90,3.:) Ich hätte meinen Satz "Sehr schön ausgewählt" um "für die zu erreichende Zielgruppe" ergänzen sollen, etwas unglücklich formuliert, zugeb.;)
 
Ne, Moment, da hatte ich mich falsch ausgedrückt. Es geht mir nicht darum, ob ich vielleicht "zu jung" für das Stück bin, sondern darum, dass ich dieses Stück als abgelutscht empfinde. Aber da könnten die Kollegen jedes andere Lied der Bee Gees spielen, mir würde es nicht anders gehen, weil sie nur die bekannten Aufnahmen auswählen. Auf den Alben finden sich doch viele tolle Stücke, die niemand kennt.

Ein Kompromiss wäre zum Beispiel, "Angela" von 1987 zu spielen. Das wäre sogar eine Single, und ich würde "Ooohhh" sagen und lauter drehen.
 
Das Problem haben die sogenannten "Oldie- und Schlagerwellen" alle: Die Titel sind meist "alt", jeder kennt sie in- und auswendig, da kommtt es zwangsläufig zu "Ablutscheffekten":). Man könnte dadurch gegensteueren, indem man das Repertoir an Titeln der "allseits" bekannten Bands um ein Vielfaches erhöht und auch Album-Tracks einfügt, dann würde es passen und der "Nerv-Faktor" bei Wiederholungen wäre um ein Vielfaches geringer.
 
Und diese Leute können also ruhig vernachlässigt werden?

Ich glaube, es ist vorhersehbar, was in Hamburg passieren wird: Es werden mehr Oldies laufen. Der Musikchef schickt einen Praktikanten los, um Best-of-CDs zu kaufen. Und dann hören wir den ganzen Tag die typisch abgenudelten Hits, also "Yesterday man", "Rivers of babylon", "I like chopin", "Words" ... Und es werden mehr Bands wie "Ich & Ich", "Silbermond" und "Unheilig" laufen, aber selbstverständlich nur mit dem, was jeder kennt. Also wird auch auf NDR 90,3 nur "Geboren, um zu leben" laufen.

Wenn ich daran denke, wie viele Lieder (weiterhin) nicht zu hören sein werden, kann ich nur den Kopf schütteln.


Genau so sehe ich es auch. Wenn man sich denn noch von NDR 2 unterscheiden will muss man nicht unbedingt den Grafen seine Kumpels mit ins Programm holen. Irgendwo muss man sich vor dem Man in Black doch auch noch in Sicherheit bringen können.
Deine Beobachtung mit den abgenudelten Hits hat SWR1 heute Morgen nach 0 Uhr übrigens gleich mal wieder bestätigt. Als erstes Lied nach den Nchrichten gab es gleich einen richtigen Knaller, nämlich "Let's dance" von David Bowie. Und gleich danach wurde das ganze mit "A kind of magic" von Queen getoppt. Dass es auch noch mehr von den Herrschafen gibt scheint man echt vergessen zu haben. Es hätte ruhig mal "Ashe to ashes" oder "Rebel rebel" sein dürfen, aber nee. Das, und gleich morgens um kurz nach 5 ABBA direkt nach den Nachrichten sind richtige Abschaltfaktoren für mich.
 
"Bohnen in die Ohren" von Gus Backus muss nun wirklich ins Museum wie viele andere 50er, 60er und manche peinlichen 70er-Titel.

Eigentlich sollte man die ausgebrannten Oldies wie "Mississippi" oder "Rose Garden"endlich in Rente schicken, denn die alten Schlagersongs haben irgendwie noch das gewisse Etwas und man hört sie einfach viel zu selten. Einige Sender haben noch Buddy Holly, Ritchie Valens oder Little Richard in der Rotation und da frage ich mich, wieso Drafi Deutscher, Connie Froboess oder Friedel Hensch keinen Platz mehr haben dürfen.
Ich glaube, man muss nur die richtigen Songs testen lassen.

 
Ist die Schlagermusik wirklich so unbeliebt? WDR 4 war doch zeitweilig das erfolgreichste Radioprogramm der Bundesrepublik, wenn ich mich recht entsinne. In Baden-Württemberg ist SWR4 BW das meistgehörte Programm (und hier laufen auch Peter Alexander und Co.) und hr4 hat doch auch noch eine ganz ordentliche Hörerzahl. (OK, die straucheln wegen ihres Regionalitätsproblems gerade ein wenig, aber es sind laut der letzten MA immer noch gut 200.000 Hörer mehr als bei hr1.)​

Und im Fernsehen laufen Musikantenstadl, die (subjektiv) mittlerweile eher zur Show hinzielenden Feste der Volksmusik etc. doch auch ganz gut! Ich kann mich hier noch an keine Streichdiskussionen erinnern, aber ich schaue auch recht wenig fern. Und in genannten Formaten gibt es nicht nur Schlager, sondern auch richtig alpenländische Volksmusik!

Und wie schrieb ein anderes Forenmitglied einmal so treffend:
Man mag über den SWR und hr denken was man will und auch über die Qualität der jeweiligen Programme darf sicherlich gestritten werden, aber diese Anstalten schaffen es, ihre Wellen klar voneinander abzugrenzen. Eine gewisse Überschneidung von bestimmten Musiktiteln gibt es natürlich auch, aber was der NDR macht ist nicht mehr feierlich!
Kann ich nur unterstreichen. Die Hörer (die Moderatoren mal außen vor) von SWR1 BW sind oft auch schon um die 60, genau so, wie es 35-jährige gibt, die das vierte Programm einschalten. Aber es werden ziemlich viele Zielgruppen musikalisch recht gut abgedeckt. Und das schafft man im Norden meiner Ansicht nach im Moment nicht so gut.
 
@ Redakteur

NDR 1 Niedersachsen hat sehr treue Hörer und diese tun sich mit der jetzigen Programmumstellung auch mehr als schwer. Für viele ist es immer noch Radio Niedersachsen und so leicht kann man dieses Image nicht abschütteln. NDR 1 steht nach wie vor für deutschen Schlager und das wird man nicht von jetzt auf gleich los. 90,3 hat 2000 versucht, auch richtig auf deutsche Schlager zu setzen, aber der Schuss ging mehr nach hinten los, weil der konservative Hörer immer die niedersächsische Variante bevorzugt hat.

 
Machen wir uns doch nichts vor: Ich kann die musikalische Verpackung noch so oft ändern und versuchen auf jung zu machen, solange das Programm mit opulenten Wortbeiträgen zugewuchert ist, Servicerubriken und Lokalberichterstattung vor allem ein älteres Publikum ansprechen wird sich an der Altersstruktur nicht viel ändern; alles was man durch solche Manöver erreicht ist eine deutlich verringerte Gesamthördauer, weil die Stammhörer immer öfter vor der Musik Reißaus nehmen.

Im Prinzip liegen hier drei ganz entscheidende Denkfehler vor: Es ist doch ein Widerspruch in sich, eine Programmverjüngung mit Oldies bewerkstelligen zu wollen (ein Paradoxon schlechthin), außerdem ist es zwecklos jüngere Leute für ein wortintensives Regionalradio mit reifer Intention begeistern zu wollen, und noch unsinniger ist es ein Programm mit völlig andersartiger Zielgruppe zumindest partiell an den gegenwärtigen oder ehemaligen Top-40-Mainstream (deutsche Chartgeschichte der vergangenen 20 Jahre) heranführen zu wollen. Wer gerade diese Musik hören will hat wohl mehr als genug Gelegenheit dazu, was fehlt sind echte Gegenentwürfe. Wenn man den Altersschnitt aber nur um 5-7 Jahre senken will, kann man davon ausgehen, dass auch diese Hörer Oldies guten deutschen Klassikern/Neuerscheinungen oder erwachsenengerechter Gegenwartsmusik kaum vorziehen werden. Die Hörer ticken eben oft anders als die Macher aufgrund ihrer eigenen musikalischen Sozialisation und Verortung meinen (man kennt ja die Geschichten über einstige Rock-DJs, die Schlagerwellen reformieren sollen oder ihre Beraterdienste feilbieten).

In Deutschland gibt es einfach keine Puffer zwischen älter und ganz jung. Ich glaube auf gar keinen Fall, dass der Schlager die Lieblingsmusik der älteren Generation ist, aber er läuft eben überall dort wo ältere Leute gezielt angesprochen werden, dasselbe gilt für Oldies. Man sollte allmählich damit anfangen, die Sparten voneinander zu trennen oder zumindest geschickt zu kombinieren und bei den Neuerscheinungen auf die Einhaltung gewisser Mindesstandards und Akzeptanzschwellen achten, wobei ich das Alter für sekundär, wenn auch nicht für irrelavant halte. Denn jedes Genre hat grundsätzlich die Chance junge und alte Hörer gleichermaßen anzusprechen, viel hängt von der jeweiligen Erwartungshaltung und vor allem bei erwachsenen Hörern von den berüchtigten "Qualitätsansprüchen" ab. Die Vorurteile existieren meist nur auf der Macherseite, der Hörer kennt in der Regel nur zwei Kategorien: Gefällt mir oder gefällt mir nicht, egal ob englisch, deutsch oder was auch immer.
 
Mit dem Schlager muss man das meiner Meinung nach etwas differenzierter betrachten. Auf der einen Seite gibt es Schlager, die tatsächlich auch Hits waren - die dann in der Regel zwischen den 60er und 80er Jahren entstanden sind. Das sind Titel, die man den Menschen, die damals mit dieser Musik sozialisiert wurden, sicherlich auch heute noch anbieten kann. Die Frage ist aber nun, wie man mit neuen Produktionen umgeht. Das sind ja heutzutage keine Titel mehr, die wirklich (im besten Sinne) Volkslieder werden. Mit wenigen Ausnahmen ("Einen Stern, der Deinen Namen trägt..."). So richtig erfolgreich ist ja heute wirklich nur ein kleiner Teil der sogenannten Schlagersänger (Helene Fischer, Andrea Berg, Roland Kaiser, Howard Carpendale...). In welcher Dosis man Titel von denen dem Hörer noch anbieten sollte, das sagt einem dann letztlich die Medienforschung - und ist sicher keine Entscheidung, die aus reiner Böswilligkeit getroffen wurde ;) Ich persönlich finde ein Programm wie Radio Paloma, die ja nur deutsche Titel spielen, mehr oder weniger unhörbar. Das ist sicher nichts mehr, womit man heute noch Marktführer irgendwo werden kann.
 
Warum macht man sich nicht endlich mal daran die Singles guter Schlagerinterstimmen rockig-funkig mit einer Riege fähiger Studiomusiker zu produzieren? Da wäre die Akzeptanz bestimmt verhältnismäßig hoch. Das Problem ist nur, dass es unter den gegenwärtigen Bedingungen trotzdem schwer wäre, so was ins Radio zu hieven, weil es im System zu viele Blockierer gibt, die eine völlig einseitige Zielgruppenpolitik verfolgen. Qualitätsmängel kann man jederzeit beheben, es muss sich jedoch auch pekuniär lohnen und da sehe ich im Radiogeschäft derzeit keinen einflussreichen Verantwortungsträger, der aufgrund seiner Interessenlage gewillt wäre, der deutschen Musikszene auf die Sprünge zu helfen. Früher ging's ja auch, aber da hatten wir eine völlig andere Gemengelage und verhältnismäßig aufgeschlossene Entscheidungsträger.
 
Soeben ging es in der WDR5 Lebensart im Hörergespräch um Rocklegenden. Und ratet mal, wer überwiegend anrief. Richtig, die hier diskutierte Hörerschaft, die angeblich lieber Schlager hört.

Die Sendung kann auf der HP des Senders kostenlos nachgehört werden.
 
Ich könnte es ja sogar noch akzeptieren, wenn NDR 90,3 den deutschen Schlager komplett aus seinem Programm verbannen und zur "Pop-Oldie-Welle" nach Welle Nord-Vorbild werden würde (so sieht es ja im Moment aus), sofern dann wenigstens bei der Musikauswahl auf Vielfalt Wert gelegt werden würde. Doch ich befürchte, nach der Programmreform werden bei NDR 90,3 nur noch die ausgelutschten alten Kamellen laufen, die man ohnehin schon überall hört - und gerade das macht mich eben traurig, denn ich habe 90,3 für viele, viele Jahre für den besten Sender unter den NDR 1-Landesprogrammen gehalten.
 
Es wird so kommen. Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.
EIne sehr geringe Chance räume ich der (theoretischen) Option ein, daß der NDR eine neue Welle schafft, in der z.B. laufen :
- Schlager von gestern und heute,
- Instrumentals / Easy Listening
- Musik aus dem Mittelmeerraum
- melodiöse Titel (alle Genres - alle Jahrzehnte) die nicht mehr oder nur noch sehr selten im Radio zu hören sind
- hörenswerte B-Seiten
Damit würde man auch diese Hörerschaft (wieder) bedienen.
Der perfekte Musikredakteur dazu wäre Wolf-Dieter Stubel, der aber schon seit Jahren beim NDR im Ruhestand ist (dafür bei Radio NORA noch zu hören).
Aber es gibt bestimmt auch heute noch andere hervorragende Musikredakteure beim NDR, deren Einfluß auf das Gesamt-Musik-Konzept allerdings marginal sein dürfte, denn das wird ja durch die hier schon viel diskutierte Hörerforschung bestimmt.
 

Diese "Hörerforschung" endet mit dem 30. Lebensjahr. Jedoch - ein schwacher Trost - selbst den relevanten Jahrgängen können sie es schon lange nicht mehr recht machen.

Der Musikkonsum der Bürger wird sich halt zunehmend ins Netz verlagern, am Ende soll keiner sagen, man hätte das nicht kommen sehen.

Wenn es so kommt, kippt auch NDR1NDS als Letzter.

Während das deutsche Fernsehen beinah die ganze US-Film- und Serienlandschaft eindeutscht - nahezu jede mittelmäßige amerikanische Sitcom wird penibelst nachsynchronisiert - ist das deutsche Musikradio bald 100%ig deutschfrei. Guat's Nächtle!
 
Während das deutsche Fernsehen beinah die ganze US-Film- und Serienlandschaft eindeutscht - nahezu jede mittelmäßige amerikanische Sitcom wird penibelst nachsynchronisiert - ist das deutsche Musikradio bald 100%ig deutschfrei. Guat's Nächtle!

Guter Punkt, - wenn auch nicht zum Thread zugehörig - dem ich voll zustimme . Durch die Synchronisation aller Sendungen auf Deutsch (anstatt OmU) haben wir Deutschen - und das ist jedenfalls meine Meinung - Nachteile beim "unterbewussten / indirekten" Erlernen einer Fremdsprache, insbesondere Englisch. Die Holländer und Skandinavier sind uns (auch) diesbezüglich und deshalb weit voraus. Einfach mal den Film so sein lassen und OmU senden. Es muß ja auch nicht für alle Filme gelten, sonst spring mir die Synchronisations-Sprecher-Lobby noch an die Gurgel.
 
Dass sich ein Hörfunkprogramm irgendwann verändern muss, ist selbstverständlich. Denn wie sagte Bernd Stromberg von der Capitol-Versicherung: "Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen." Was mich nur so stört: Die Musikauswahl wird immer kleiner. Mittlerweile ist es auch für die populären öffentlich-rechtlichen Programme eine Selbstverständlichkeit, nur bekannte Titel und Interpreten zu spielen. Es gibt keine Überraschungen mehr, denn es darf nichts laufen, was der Hörer nicht kennt - wir sprachen schon oft darüber.

Bei mir löst eine enge Rotation genau das Gegenteil aus von dem, was sich die Sender erhoffen: Ich schalte um oder gar nicht erst ein. Wenn ich höre, dass eine Sendestunde zum Beispiel mit "It never rains in southern california" von Albert Hammond beginnt oder der Moderator "It's a real good feeling" von Peter Kent ankündigt, fühle ich mich sofort genervt und gelangweilt. Aber genau das ist es doch, was mittlerweile seit Jahren in deutschen Programmen läuft und was immer schlimmer wird.

Was ich mich frage: Gehöre ich zu einer Hörergruppe, die so langsam ausstirbt? Wächst eine Hörergruppe heran, für die eine oberflächliche Musikauswahl normal und vielleicht sogar etwas Tolles ist? Oder höre ich Radio einfach nur mit anderen Ohren?
 
Was ich mich frage: Gehöre ich zu einer Hörergruppe, die so langsam ausstirbt? Wächst eine Hörergruppe heran, für die eine oberflächliche Musikauswahl normal und vielleicht sogar etwas Tolles ist? Oder höre ich Radio einfach nur mit anderen Ohren?

Das sehe ich genau so wie Du und wenn man es wagen sollte sich einmal zu beschweren, wird man gleich als Meckerkopp und ewig Gestriger abgestempelt. Oder es heißt gleich "typisch Deutsch", wenn man zum Beispiel über den kleinen Nils und über die Super- Duper-Gute-Laune Morgenshow nicht lachen kann.

90,3 hat aber in den letzten Wochen rapide abgebaut. Es laufen echt nur noch Titel aus einem Guß. Alles glattgebügelt ohne Ecken und Kanten und auf der Internetseite profiliert sich Herr Otto immer noch als Musikspezialist, was er auch eigentlich ist, aber ich würde mich ehrlich gesagt schämen, mit meinem Namen für dieses müde Programm Werbung zu machen.
Auf der anderen Seite kann er aber am wenigsten dafür, dass der Sender so klingt, wie er klingt.
 
Was mich nur so stört: Die Musikauswahl wird immer kleiner. Mittlerweile ist es auch für die populären öffentlich-rechtlichen Programme eine Selbstverständlichkeit, nur bekannte Titel und Interpreten zu spielen.
Hinzu kommt, dass offensichtlich die Rotation der Titel in einem bestimmten Rhythmus erfolgt. So kann man z.B. in letzter Zeit Songs von Matthias Reim (dort besonders "Verdammt ich lieb dich") mindestens zweimal wöchentlich hören. Und auch Peter Schilling mit "Major Tom" muss ich mir in letzter Zeit öfter anhören (oder abschalten). Sonst habe ich diese Titel jahrelang nicht gehört. Und die Titel der Les Humphries Singers sind in letzter Zeit auch täglich gespielt.
 
90,3 hat aber in den letzten Wochen rapide abgebaut. Es laufen echt nur noch Titel aus einem Guß. Alles glattgebügelt ohne Ecken und Kanten und auf der Internetseite profiliert sich Herr Otto immer noch als Musikspezialist, was er auch eigentlich ist, aber ich würde mich ehrlich gesagt schämen, mit meinem Namen für dieses müde Programm Werbung zu machen.

Und dabei hat er in den letzten Jahren - insbesondere an den Oster- und den Weihnachtsfeiertagen - mit seinen Sondersendungen ja immer wieder unter Beweis gestellt, über welche musikalische Bandbreite das NDR-Archiv verfügt und wie vielfältig das 90,3-Musikprogramm klingen könnte, wenn man denn wollte.
 
Genau so ist es. Viele schimpfen immer über die schlechten Musikredakteure, nur können die am wenigsten dafür. Es liegt einzig und allein nur an den Programmverantwortlichen und ihren ominösen Hörerforschungen.
 
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