"Latrinenfunk" Folge angeblich geänderten Hörverhaltens?

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Das kann ich nicht beurteilen; den kenne ich nicht:
Nachfolger von Siegfried Buschschlüter als Korrespondent des Nationalen Hörfunks in den Vereinigten Staaten wird Klaus Remme, der seine Arbeit am 1. November 2007 aufnimmt. Er ist bislang Redakteur und Moderator in der Abteilung „Aktuelles“ des Deutschlandfunks in Köln.
Quelle
 
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Nie die Zeitfunksendungen im DLF gehört, speziell auch Sondersendungen, bei denen er nach meinem Eindruck häufig eingesetzt wurde?


Wie viel Jahre hat NewsTalk denn in Berlin gesendet?

Immer dieses Offtopicgelaber... Mit diesem Konzept von 1996 bis 1998. Dann wurde daraus „Berlin aktuell“, an dessen Stelle dann wiederum das FAZ-Projekt trat, beide ebenfalls je rund zwei Jahre existiert habend.
 
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Nie die Zeitfunksendungen im DLF gehört, speziell auch Sondersendungen, bei denen er nach meinem Eindruck häufig eingesetzt wurde?
"Zeitfunk" - was für ein schönes nostalgisches Wort! :)

Doch, gehört habe ich die schon, aber den Namen nie wahrgenommen.
 
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Ich habe auch die Abschiedssendung von Siegfried Buschschlüter gehört und ich war genauso beeindruckt wie Nurzumspassda79. Dieser Mann hat mit seinen Reportagen, Kommentaren und Anmerkungen mein Amerika-Bild maßgeblich geprägt. Er hat dieses wirklich facettenreiche Land wundervoll erklärt. Leider muss man halt mit 65 aufhören. Er wird mir fehlen.
rr
 
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> Immer wieder wird hier behauptet, geändetes Hörverhalten sei ursächlich für
> das heutige, in Deutschland vorherrschende Konzept einer Kombination aus
> infantilem Kasperltheater, Abzockspielchen und einer Minirotation der
> ausgelutschtesten Hits aller Zeiten.

Guter Beitrag! Aber eine Anmerkung: es ist durchaus eine Folge geänderten Hörverhaltens, wenn man dies als Entwicklung über längere Zeit versteht. Nach den vielen Jahren des Dudelfunks ist die Nachfrage nach anspruchsvolleren Musikprogrammen infolge mangelnder Alternativen einfach erlahmt. Die Hörer wurden an das bestehende Angebot gewöhnt, und die Sender gehen auch nur den Weg des geringsten Widerstandes, wenn sie genau diese Nachfrage weiter bedienen. Das ist der Ist-Zustand.

Dies bedeutet aber auch, das man die Hörer genauso gut wieder an andere Programme gewöhnen könnte - wenn man denn nur wollte! Daß dies geht, hat ffn vor 20 Jahren erfolgreich vorgemacht: der Sender verstand es, seine Hörer an seine eigene, an unbekannteren Künstlern ausgerichtete Musikfarbe zu gewöhnen und so mit dem damaligen Marktführer NDR2 quasi gleichzuziehen.

Sendelizenzen sind inzwischen nichts anderes ein reines Wirtschaftsgut. Ein Programm darf soundsoviel kosten und bringt, beispielsweise mit AC, Gewinnspielchen und Gedöns bestückt, ungefähr soundsoviel Rendite. Jede Abweichung vom Formatradio oder sonstwie geartete Versuch, etwas ambitionierteres auf die Beine zu stellen, stellt ein unkalkulierbares unternehmerisches Risiko dar, von dem man denkt, daß dies von den Programmverantwortlichen den Investoren gegenüber nicht verantwortet werden könne. Eine Zwickmühle, die nicht unbedingt zu Hoffnung Anlaß gibt.

In der Anfangszeit des Privatradios in Deutschland war die Methodik des Geldverdienens mit dem Radio weit weniger entwickelt, was den Programmachern mehr Freiräume ließ.
 
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Nach den vielen Jahren des Dudelfunks ist die Nachfrage nach anspruchsvolleren Musikprogrammen infolge mangelnder Alternativen einfach erlahmt.
Ist das so wie mit der BILD-Zeitung oder früher mit Tutti Frutti auf RTL? Keiner wills gesehen haben, aber alle wissen was kam?
Das Prinzip ist doch ganz einfach: Was der Bauer nicht kennt, frißt er auch nicht. Dumm nur, dass die, die es anders machen, die kleinen, vergleichsweise jungen Sender durchaus erfolgreich sind, demnach also auch den großen einen gewissen Prozentsatz Hörer wegnehmen. Auf kurz oder lang bleibt keine andere Wahl als die großen Dudelprogramme wieder abwechslungsreicher zu machen. Der profillose Weg des geringsten Widerstandes hat ausgedient.
 
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Für den Berliner Raum Motor und Teddy. Die konnten beide in der letzten MA zumindest einen Achtungserfolg verbuchen. Und unterm Strich hören denen letztlich Leute zu, die woanders nicht mehr zuhören. Auch Kleinvieh macht Mist... ;)
 
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@ffnFreak:

Du verwechselst da etwas: Als ffn vor 20 Jahren on air ging, sind sie eben NICHT mit der Musikfarbe aus unbekannten Künstlern gestartet, sondern mit dem genauen Gegenteil - mit populärer Musik, die sich (im Gegensatz zu der Musik des bis dahin bräsigen NDR) ausschließlich an den Hörerwünschen orientierte (mittels Call-outs ermittelt).

Dazu hatte ffn die geniale Idee mit dem Frühstyxradio mit den begnadeten Oliver Kalkofe und Wischmeyer und co.

Und als ffn begann, sich im eigenen Erfolg zu sonnen und sozusagen indipendent zu werden (wie vorher der NDR), der Betriebsrat plötzlich zum heimlichen Herrscher im Funkhaus wurde und das Frühstyxradio abgesetzt wurde, haben sie verloren.......erst mit Ina Tenz kam wieder Professionalität in den Laden....mit dem in den letzten MA´s ausgewiesenen Ergebnissen.

Übrigens: Auch der Slogan "na denn - ffn" aus grauen Vorzeiten wurde von Ina Tenz wieder ausgegraben - und mit was? Mit Recht :)
 
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