LAWO, Studer, DHD, Klotz, AEQ, ...

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gizmo

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Moin zusammen,

die Pulte der o.g. Hersteller sind nach deren Angaben konfigurierbar. Aber hat jemand von den Lesenden hier Erfahrung, inwieweit die professionellen Pulte o.g. Hersteller konfigurierbar, also den eigenen Anforderungen anpassbar sind...? Und wenn, kann man das selbst bewerkstelligen oder muß man für teures Geld jemanden kommen lassen...

Hintergrund ist, dass man bei der Planung eines oder mehrerer Studios nicht immer weiss bzw. wissen kann, wie sich gewisse Arbeitsabläufe im Laufe der Zeit anpassen oder verändern, und was sich in diesem Zusammenhang an der Konfiguration ändern muß.

Bei DHD findet man u.a. eine ausführliche Doku zum Thema, aber kann man die Software tatsächlich "bedienen", wenn man sich nicht monatelang darauf eingearbeitet hat? Lawo bietet eine Software an, mehr Infos dazu gibt die Website aber nicht her. Haben andere Hersteller auch eine Konfigurations-Software, die der Kunde einsetzen kann oder wird dort ein anderes Prinzip verfolgt.

Ja, ich werde mich i.K. mal auf einer Messe mit den Herstellern auseinandersetzen. Ein Urteil aus "Nutzersicht" ist mir aber auch wichtig.

Schöne Grüße schonmal vorweg.
GIZ.
 
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Habe mich ein wenig mit den LAWO Pulten von Unser Ding (SR Jugendradio) befasst. Dort wurden Features realisiert, die einfach nur genial sind ;) Man kann mit Tastenkombinationen zB den Computer, der im ZgR steht, rebooten oder den CD Player fernsteuern (nicht nur Faderstart, sondern Track vor/zurück). So dürfte eigendlich nahezu alles realisierbar sein ;)

LG,
Alex
 
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Wenn's Dir wirklich um Individualität geht: Ich würde Dir das LAWO zirkon empfehlen.
Da kannst Du jederzeit auch später selbst Änderungen "dazu-konfigurieren".
Jetzt gibt's sogar eine selbst zu erstellende Anzeige-Oberfläche für diverse Meters und GPIO-Zustände.
Lass Dir das auf einer Messe (IBC ist bald!!!) unbedingt vorführen.

(Kleiner Insider-Gag: Momentan kann das zirkon mit seiner Oberfläche und Tasten-Verknüpfungen mehr individuelle Funktionen als die großen mc²-Pulte...)
 
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@coolbrother: ich vergleiche zur Zeit die Optionen der Herstellerprodukte um mir einen Überblick zu schaffen. Empfehlungen sind nicht direkt notwendig, weil ein objektiver Eindruck im Vordergrund steht. Lt DHD Website sind deren Pulte bis ins Detail flexibel konfigurierbar. Mir stand auch mal eine Kopie der Software zur Verfügung (2 Tage), die erschien mir zunächst übersichtlich und relativ intuitiv, wenn man mit einen PC zumindest umzugehen weiss.
Bietet das Lawo auch? Oder Klotz? AEQ? Was ist Dein Eindruck? Zumindest scheinst Du mit dem Zirkon zu arbeiten...
 
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Hallo Gizmo,
die Konfig-Software von Lawo (genannt: ZirCon) ist in gleichem Maße übersichtlich und intuitiv wie die von DHD, sofern man bei derart komplexen Systemen überhaupt von intuitiv sprechen kann. Du kannst Dir und Deinen Moderatoren wirklich alle Wünsche erfüllen, die einem irgendwann in den Sinn kommen könnten.
Kurz vorweg: Zur Software gibt es eine Anleitung von ca. 100 Seiten. Die ZirCon Software funktioniert auf zwei Arten: Zum einen sind Bedienfelder und der 19" Träger graphisch dargestellt. Über Mausklick werden dann die Konfigurationsmöglichkeiten zu den Hardwaremodulen dargestellt. Zum anderen gibt es einen Konfigurationsbaum (ähnlich Windows MMC), wo man sich Elemente aus Gruppen hinzufügen kann. Diese kann man dann mit Inhalt füllen und mit anderen Elementen im Baum verknüpfen.
Die einfachen Funktionen für das Pult (Grundkonfiguration) wie Rotlichter, Ein- und Ausgangskanäle usw. lassen sich ziemlich einfach programmieren. Wenn man spezielle Features will, dann muß man schon ein bißchen nachdenken.
Ohne etwas Erfahrung im Umgang mit digitalen Mischpulten würde ich mir weder die Software von DHD noch ZirCon zumuten. Aber man braucht auch nicht unbedingt zwangsläufig Hilfe vom Hersteller, um das Pult zu programmieren. Eins bleibt sicher: Man braucht etwas Zeit.
Markus
 
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und für einfache Routings, die selbst von Moderatoren durchgeführt werden können gibt s MTX Con. Ich bin von den Zirkon/Diamonds von Lawo auch sehr angetan
 
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Als Beispiele: 2 frei programmierbare Flächen von Lawo Zirkon und Diamond:
 

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@flosch & markus: Recht schönen Dank für die Infos, genau was ich wollte. Weiß jemand was von den übrigen Herstellern, Studer etwa oder Klotz...?
 
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Hallo Gizmo nochmal,
zu Studer kann ich sagen, daß das Konzept "Modulares Mischpult" bei Studer offenbar noch nicht wahrgenommen wurde. Mir sind nur sehr wenige Leute bekannt, die alle Funktionen im Studio mit einem Studer fertig-Pult abdecken können. Die Vermutung liegt nahe, daß Studer die wenigen Mischpulte, die dennoch in Hörfunkstudios stehen, nur durch den in der Vergangenheit sehr guten Namen verkauft hat. Und die alten Studer Produkte war wirklich erstklassig. Meine Erfahrung mit den aktuellen Studer Produkten: Ich hatte mal ein OnAir 1000 zum Test bekommen; nach 2 Tagen war ich nur froh, daß das Ding wieder weg war.
Zum Thema Klotz kann ich wenig sagen. Nur kurz hatte ich bisher die Gelegenheit Klotz Geräte zu testen. Komischerweise findet man Klotz Mischpulte in deutschland eigentlich gar nicht. Die komplette Produktion ist für den internationalen Markt.
An Radiotime: Die Preise der Lawo Produkte haben sich in den letzten Jahren stark nach unten entwickelt, deshalb möchte ich hier keine alten, falschen Preise nennen. Frag' doch einfach bei Lawo im Verkauf kurz den Preis an, dann bist Du schlauer.
Viele Grüße, Markus
 
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@radiotime:
Beim zirkon mit 12 Fadern wirst Du wahrscheinlich schon in der Region um EUR 15.000,- bis 18.000,- rechnen müssen (abhängig natürlich davon, ob Du mit "analog" auch Mikro-Eingänge meinst oder trafosymm. Ausgänge).
MADI-Anschluss ist auf der ohnehin notwendigen "Master card" (nicht zu verwechseln mit einer ähnlich klingenden Kreditkarte :rolleyes: ) drauf.
Die IOs sind übrigens Einschubkarten aus dem LAWO Dallis-System.
 
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Das DHD RM2200D (an dem ich grad hantiere) lässt sich eigentlich recht hübsch kofigurieren, habe bisher keine Funktion vermisst, außer dass es bißchen am Faderstart-CUEN hapert. (Kurz zur Erklärung des Problems: CUE-Taste drücken und ON-Taste drücken startet nicht die Quelle zum Vorhören und setzt sie danach wieder an den Anfang zurück (hilfreich bei CD-Playern, damit man den Track nich jedesmal an den Anfang stellen muss) sondern verhält sich genauso wie ein einfacher CUE, die Quelle muss per Hand am Gerät gestartet, gestoppt und zurückgesetzt werden).

Dieses "Problem" soll laut DHD aber beim RM4200D nicht existieren, da geht's laut deren Aussage wie oben geschildert.

Sonst gibt's nicht, was ich bemängeln könnte, bin rundum zufrieden :)

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Zum Lawo Zirkon: Durfte ich in meiner Praktikantenzeit (in Deutschland wohlgemerkt9 mal Probespielen. Fand ich noch n' Tick flexibler (wie oben geschildert: Track vor, Liste laden, Rechner reboot etc.) als das RM2200D.
 
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