Lehrstück des Journalismus

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Mannis Fan

Benutzer
Der Ken Jebsen-Faden ist ja seit geraumer Zeit geschlossen,, so dass ich mich nicht dort anhängen kann. Deshalb hier als neues Thema ein Link zu den Nachdenkseiten:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=35728#more-35728

Dort wird ein Buch von und über Ken Jebsen besprochen und insgesamt der Werdegang Jebsens als "Ein journalistisches Lehrstück" bezeichnet.

Eingangs heißt es:
Nachdenkseiten schrieb:
Fest steht: Mit KenFM betreibt Jebsen eines der mittlerweile erfolgreichsten crowdfinanzierten Medienportale Deutschlands – sein Youtube-Kanal hat mehr Zuschauer als der des WDR, auf Facebook hat sein Portal mehr Likes als die ARD

Ich gebe zu, 2011 habe ich hier im Forum zu den eifrigsten Kritikern Jebsens gehört. Habe ich ihn nur falsch verstanden? Hat ihn die Forengemeinde falsch verstanden? Oder sind wir wie die Lemminge hinter Hendryk Broder hergelaufen und waren blind für Realitäten.

Vielleicht kommen hier ein paar Meinungen zusammen.
 
Ich habe Ken jebsen weder zu Fritz-zeiten noch danach großartig "verfolgt", also gehört. Ich kann zu Details seiner Verlautbarungen nichts sagen. Ich gebe aber nur eines zu bedenken: er ist von den "Systemmedien" ausgeschlossen worden und zumindest in Ostdeutschland hassen sehr viele Menschen, vielleicht sogar die Mehrheit, die "Staatsmedien". Er hat damit einen Bonus. Alleine, daß er nicht dabei bleiben durfte bei den verhassten Öffis, dürfte reichen, ihm massenhaft Zulauf zu geben. Da ich ihn nun absolut nicht weiter verfolgt habe (schon deshalb nicht, weil ich nach wie vor kaum/kein Breitband-Internet habe, aber auch nicht Zeit für alles), vermag ich nicht zu sagen, welchen Realitätsgehalt seine Verlautbarungen haben. Und somit kann ich auch nicht sagen, ob hier das Zitat von Jean Cocteau anwendbar ist: "Man darf die Mehrheit nicht mit der Wahrheit verwechseln."

Kann mir jemand bitte helfen und kurz zusammenfassen, was da läuft, in welche Richtung das geht? Geht es in eine Richtung, die die Panik und Halluzination des Volkes weiter steigern kann? Falls ja, dann wäre mir klar: so etwas wird heute dankbar angenommen vom Volk.
 
Ohje, ohje... damit dürften sich die Nachdenkseiten dann endgültig disqualifiziert haben. Leider entwickelt sich diese einst von mir durchaus geschätzte Webseite immer mehr zu dem, was sie anfangs oft und zu Recht kritisiert hat.

sein Youtube-Kanal hat mehr Zuschauer als der des WDR
Ist das neuerdings ein Maßstab? Wieviele Leute lesen doch gleich jeden Tag die BILD und trotzdem weiß so ziemlich jeder, dass dieses Blättchen meilenweit weg von Qualitätsjournalismus ist? Und ums mal aufs Radio zu übertragen: Wieviele Leute hören täglich Dummdudelfunk? Hören sie deshalb Qualität?

auf Facebook hat sein Portal mehr Likes als die ARD
Das ist schlichtweg Unsinn, denn es gibt nicht "die ARD". Allein der WDR kommt mit seinen einzelnen Facebook-Seiten auf mehr Likes als Ken Jebsen. Alle Facebook-Seiten von Angeboten der ARD-Anstalten zusammen genommen, dürften auf ein Vielfaches der Like-Zahl von Jebsen kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit 20 war Ken Jebsen schon regelmäßig in Reutlingen bei Radio Neufunkland (Vorgänger von Antenne 1) on air, von 1987 bis zur Einstellung des Programms 1991. Soviel zur Aussage bei den Nachdenkseiten, er wäre "zunächst so medienfern, wie man es sich nur denken kann" gewesen. Moderiert hat er bei Neufunkland alles mögliche, auch die Sportsendungen. Ein guter Selbstdarsteller war er schon damals.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine erste Erinnerung an ihn zeigt ihn mir bei Deutsche Welle TV mit einem Bananen-Mikro, wo er mit "spontanen Interviews" auf sich aufmerksam machte. Bald bekam er Spitznamen wie "Reporter des Wahnsinns" oder "Chaosreporter".

Ich habe seinen Werdegang nicht weiter verfolgt, da mir der völlig überdrehte Jungspund schon damals suspekt und ausgesprochen unsympathisch war. Ich hatte das Gefühl: "Der läuft irgendwie nicht ganz rund!"
 
Hm. Ken Jebsen habe ich erst wirklich zur Kenntnis genommen, als er auch schon nicht mehr bei den Öffentlich-Rechtlichen war.
Die Diskussion darüber, ob er "rechts" oder Antisemit ist, habe ich zwar mitgekriegt, allerdings hat das, was ich von ihm gelesen oder gehört habe, auf mich nicht diesen Eindruck gemacht. Dasselbe gilt auch über weite Strecken für den Vorwurf, Verschwörungstheorien zu verbreiten.
Ken Jebsens Youtube-Kanal hatte ich mal über einige Zeit abonniert, weil es mich interessiert hat, was er zu einzelnen Themen zu sagen hatte. Nicht, weil ich ihm dann treudoof hinterher gewackelt bin, sondern im Gegenteil weil seine Thesen und Meinungen den meinen oft genug diametral entgegengesetzt waren; allerdings fand ich es sehr positiv, daß er viele seiner Quellen nannte - dieses Material war mitunter sehr lesenswert und hilfreich für den eigenen Standpunkt.
Was mir allerdings vergleichsweise oft bei seinen Beiträgen aufstößt (oder besser: aufstieß, ich hab' ihn im laufenden Jahr fast gar nicht wahrgenommen), ist die Tendenz, einige Zusammenhänge entweder zu ignorieren oder sie nach eigenem Gutdünken so zurechtzuschweigen, daß sie zu im Kern recht einfachen Thesen passen. Wohlgemerkt: ich halte für Jebsen für so aufmerksam und intelligent, daß er komplexe Zusammenhänge bemerkt und interpretiert, allerdings gewichtet er bei seinen Veröffentlichungen extrem einseitig. Vieles, was aus der Richtung Jebsen kommt, wird schwarz/weiß gefärbt, und manch Beitrag der Marke "Die da oben, wir da unten" hat in mir schon arges Magengrummeln ausgelöst. Nach meiner Auffassung sorgt er auf diese Weise nicht für Aufklärung, sondern er schafft Fronten. Ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, kann ich nicht einschätzen. Einfache Thesen passen offenkundig gut zum Zeitgeist, und diesen Umstand konnte Ken Jebsen nutzen. Die Kompromißlosigkeit, mit der er hier vorangeht, dürfte - so behaupte ich mal - mehr zu seinem offiziellen Bild beigetragen haben als seine persönlichen Überzeugungen.
Ken Jebsen und "Lehrstück des Journalismus"? Solange "Lehrstück" nicht übermäßig positiv besetzt ist, kann man das stehen lassen, solange man Ken Jebsen keinen "Qualitätsjournalismus" unterstellt, kann man auch das stehen lassen, aber die Herleitung dieser Kombination kommt mir im verlinkten Beitrag ziemlich schwammig vor.

Gruß
Skywise
 
Ganz ehrlich? Ich habs nach einer reichlichen Minute gestoppt. Warum? Weil bereits da die erste unjournalistische Aktion des Moderators erfolgt ist. In einer Talkrunde lobhudelt man als Moderator nicht den einen oder anderen Gast, jedenfalls nicht so wie es Jebsen hier mit Gauweiler macht. Damit macht man sich angreifbar, weil man augenscheinlich eine klar parteiische Haltung einnimmt. Eine unvoreingenommene Diskussionsführung ist damit von vornherein nicht mehr gegeben.
Und davon abgesehen geht mir die extreme Schnellspreche des Herrn Jebsen im immer gleichen Tonfall schon länger auf die Nerven. Ob das ein bewußtes "Einlullen" des geneigten Zuhörers/Zuschauers ist, damit er am Ende den teils monströsen Schachtelsätzen Jebsens schlicht nicht mehr folgen kann, maße ich mir allerdings nicht an zu beurteilen. Es ist auf jeden Fall unangenehm und auch unangebracht.
 
Neben allem, was Radiokult schon richtigerweise sagt, ist mir vor allem aufgefallen, dass Jebsen ein Talent hat, Suggestivfragen so zu stellen; dass man sie zunächst gar nicht als solche identifiziert. Aber in keinere einzigen Sekunde seiner 90minütigen Sendung ist er der neutraler Fragesteller, als der er sich gibt, er ist immer Partei - und man riecht den Braten ziemlich schnell.
 
Jebsen ist ein politischer Aktivist, der im Gewand des unabhängigen Journalisten daherkommt. Seine Talkrunden inszeniert er nicht ganz ungeschickt - um nicht zu sagen: perfide - um sein Weltbild zu unterfüttern. Das Betrachten und Erörtern unterschiedlicher Aspekte und Sichtweisen von wichtigen Ereignissen, was seine journalistische Pflicht wäre, findet nicht statt.

Ihm zuzuhören, erzeugt in mir ein unangenehmes, beklemmendes Gefühl. Seine "Aura" wirkt auf mich stets irgendwie bedrohlich.
 
Schon die Leitfrage in seiner Interviewrunde, ob die Union am Ende sei, ist eine Suggestivfrage. Nach einer langatmigen Vorstellung der Gäste, in der man den Eindruck gewinnt, hier will der Moderator eher selber erklären, wie toll er ist und wie wichtig seine Meinung ist, folgen zusammenhanglose Fragen an Gauweiler. Danach hatte ich keine Lust mehr.
Ken Jebsen wäre wohl gerne der deutsche Alex Jones, wirkt dabei aber sogar - obwohl kaum vorstellbar - noch unsympatischer und arroganter und zudem im Gegensatz zu Alex Jones doch recht leidenschafts- und farblos .
Ist der immer so? Dann frage ich mich ehrlich wieso man sich jetzt schon seit Jahren mit dem befasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir jemand bitte helfen und kurz zusammenfassen, was da läuft, in welche Richtung das geht?
Wie alles begann > @Makeitso hatte vor fünf Jahren, offenbar ganz im Sinne des Antisemitenjägers H.M. Broder, diesen Faden eröffnet: "Ken-jebsen-demagogie-und-antisemitismus-auf-gez-kosten"
Es hat mich etwas verwundert warum sich ausgerechnet Herr Broder so in den Fall Jebsen verbeisst. Zwei der verlinkten "Beweis"-Videos mit Jebsens Themen sind noch abrufbar.
Jetzt bin ich auf ein paar Ausschnitte seines dortigen Wirkens gestoßen, die ich dem geneigten Forum nicht vorenthalten möchte:
Video 1
Video 2
Video 3
Video 1 nicht mehr freigegeben.
Video 2 USA-Iran-Konflikt, ab 5'18''
Video 3 10 Jahre nach 9/11
Besonders das Hinterfragen zum Thema 9/11 scheint m.E. die Antisemitenjäger auf den Plan zu rufen. :rolleyes:
 
Die neue Einschätzung des Ken Jebsen in MEEDIA:
Hendrik Steinkuhl am 14. Juli 2017 schrieb:
Zu seiner Verfemung hat der ehemalige RBB-Moderator einiges beigetragen – unberechtigt ist sie trotzdem. Denn Jebsen ist vieles nicht, was man ihm vorwirft. Und er macht mitunter wirklich gutes Fernsehen. (..)

Jebsen macht „nichts anderes als das gute, alte Bildungsfernsehen“
 
Ich muss unterscheiden, ob ich Jebsen handwerklich beurteile - ja, er macht bisweilen richtig gutes Fernsehen, unterhaltsam, emotional, spannungsgeladen -

oder ob ich ihn inhaltlich beurteile - nach seinen gefährlichen und subversiven Inhalten.

Mal ehrlich: Handwerklich machten auch die Nazis einen Bombenjob. Selten war Propaganda so effektiv wie damals. Aber inhaltlich waren sie brandgefährlich ...
 
"Man darf die Mehrheit nicht mit der Wahrheit verwechseln."
trifft es meiner Meinung nach schon ganz gut. Ein Ken Jebsen hat wohl ein Händchen für die Unterhaltung, das sehe auch ich so. Allerdings ist es wie bei manch anderem Comedian: Man muss nur mit seiner Art und Weise und einem entsprechend getunten Auftreten das richtige Clientel bedienen, und schon rollt der Rubel. Zwar nicht von allein, aber er rollt.

Gut und gern machen sich dabei Randgruppen, über die sich entweder zur Belustigung von Menschen, die zu faul zum Nachdenken sind, einfach lustig gemacht wird. Man kann aber durchaus auch Randgruppen im Clientel ansprechen und sich damit Konsumpalladine schaffen: Homosexuelle, Transgender, Völkische, ...
Damit ist der Bereich Journalismus in meinen Augen schon verlassen, selbst wenn Jebsen Diskussionsrunden um sich scharrt und mit harten Fakten wirft, was am Ende auch wieder eins zeigen soll: Ich alles, Ihr nichts! Es ist hat geil, wenn man andere so an die Wand quatschen kann, das finden die Zuschauer lustig.
Das rechte Thema fällt in die selbe Kategorie: Während die Funklandschaft in Deutschland - genau jene, die zig Millionen Deutschen das Ammenmärchen vom Fachkräftemangel erzählte, obwohl jeder wusste, dass es gelogen ist - konsequent totschweigt, dass und wieviele Nationalisten (was andere als Nationalsozialsten sind) es gibt, hat sich ein Jebsen nach vorn gewagt und einfach darüber gesrochen. Es geht auch gar nicht darum, ob er damit Untergrundbewegungen eine Plattform damit bot, sondern darum, darüber zu reden, dass die Plattformen schon existieren; einfach anzufangen, mit dem Schweigen aufzuhören.
Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dessen Auftrag es ist, dem Volk auf ewig einzutrichtern, dass noch unzählige Generationen für die Irren bluten müssen, die einem entrückten Österreicher nicht nur die letzte Gehirnzelle, sondern am Ende gar ihr Leben nachwarfen, natürlich eine Schande. Allerdings war es der einzige Platz, an dem Jebsen - mit wieviel Dreistigkeit auch immer - diese und andere Schoten abziehen konnte. Dass ihm das irgendwann entzogen wurde, ... ja Grundgütiger! Bei anderen Programmen - sowohl Radio als auch TV - fliegen jedes Jahr Größen raus, und sei es nur, weil 10 Hörer oder Seher Herrn oder Frau XYZ die mediale Gefolgschaft entzogen haben. Oder ganz ohne Grund, was am Ende aber immer eine Geldfrage ist.

Ich war von Jebsen nie Fan! Für mich war er eindeutig zu schrill, zu schräg, zu gehässig, zu oft unter der Gürtellinie und genau deshalb weniger ein geschätzter Journalist als vielmehr ein Komiker, und selbst das nicht vom Besten.

Und um das Zitat oben noch einmal zu strapazieren:
Einen M. Barth finde ich gelinde ausgedrückt auch extrem unterirdisch. 100.000e aber nicht; ganze Stadien füllt der Mann spielend mit Menschen, die, um einen nervigen Proll von der Ferne live zu sehen, ein ganzes Vermögen für einen Stehplatz blechen, und ein weiteres für 'ne Grillwurst und zwei Schluck Bier. Aber was solls: Ich bin nicht das Volk - Gott sei Dank! - und meine Meinung ist allen beiden schlicht Kehricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das rechte Thema fällt in die selbe Kategorie: Während die Funklandschaft in Deutschland - genau jene, die zig Millionen Deutschen das Ammenmärchen vom Fachkräftemangel erzählte, obwohl jeder wusste, dass es gelogen ist - konsequent totschweigt, dass und wieviele Nationalisten (was andere als Nationalsozialsten sind) es gibt, hat sich ein Jebsen nach vorn gewagt und einfach darüber gesrochen. Es geht auch gar nicht darum, ob er damit Untergrundbewegungen eine Plattform damit bot, sondern darum, darüber zu reden, dass die Plattformen schon existieren; einfach anzufangen, mit dem Schweigen aufzuhören.

Ich finde diese Interpretation gelinde gesagt sehr eigenwillig. Schon diese Grundannahme, die "Funklandschaft" in Deutschland hätte Nationalismus und Extremismus in Deutschland totgeschwiegen, kann ich nicht nachvollziehen. Und dann soll Jebsen der mutige Tabubrecher sein, der das problembewusst zum Thema macht? Die Frage, ob man Untergrundbewegungen eine Plattform bietet, wischst Du jetzt einfach weg, aber natürlich gehört die Reflexion darüber zu verantwortungsbewusstem Medienmachen.

Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dessen Auftrag es ist, dem Volk auf ewig einzutrichtern, dass noch unzählige Generationen für die Irren bluten müssen, die einem entrückten Österreicher nicht nur die letzte Gehirnzelle, sondern am Ende gar ihr Leben nachwarfen, natürlich eine Schande.

Auch wenn Du es selbst nicht verwendest, dass Wort "Schuldkult" hätte da noch sehr gut reingepasst. Dann wäre es noch offensichtlicher, welche ideologische Nähe inhaltlich sowieso schon gegeben ist.
 
wäre es in der Tat gewesen. Mir persönlich war mal ein anderer, nicht minder treffender Begriff geläufig, aber der fiel mir aber gerade nicht aus den Fingern.

Die Frage, ob man Untergrundbewegungen eine Plattform bietet,
wischte ich eben nicht weg. Du willst sie nur weder gelesen, noch darüber nachdedacht haben. Es hat weder Untergrund, noch Plattformen zu geben! Gell?
Da haben sie also schon ganze Arbeit geleistet.


was darüber hinaus
zu verantwortungsbewusstem Medienmachen
gehören mag, kannst Du hier sicher allen erklären. Bildung tut ja bekanntlich Not.
Ich zitiere derweil mal einen, der sich mit Medien wirklich sehr, sehr gut auskannte:
"Wir aber hatten - und das war in weiser Voraussicht geschehen - den deutschen Journalismus so diszipliniert, dass wir in den entscheidenden Augenblicken nicht einmal zu befehlen brauchten. EIN leiser Wink genügte, um der Presse klarzumachen: JETZT GIBT'S KEINE DISKUSSIONEN!"
Journalistisch verantwortlich ist es freilich nicht, die Quelle einfach nicht zu nennen, aber als medienwirksames und unterhaltungswertes Ratespiel getarnt, wieder zulässig. Finde den Urheber und weitere Zitate von ihm, die einen staunen lassen, dass dieser über Rundfunk im 21. Jahrhundert in Deutschland schon so hat sprechen können!
Zu gewinnen gibts wie immer unter Ausschluss des Rechtsweges soviele Caterpillar, wie Du unter einen Arm klemmen kannst.

Und dann soll Jebsen der mutige Tabubrecher sein, der das problembewusst zum Thema macht?
Auch hier hast du zumindest meinen Beitrag nicht gelesen und in der Hitze der Diskussion sowie dem mutmaßlichen Zwang, widersprechen zu müssen, einfach nicht verstanden.
Ich denke sehr wohl, dass daraus ausreichend deutlich hervorgeht, dass ich Ken Jebsen durchaus für einen wirkungsvollen Entertainer halte. Er ist schlicht das, was der Begriff Personality so verkörpert, was aus den Medien aber auch Stück für Stück verdrängt wird. Zurück zur Verdummung und Gleichschaltung der Volksgemeinschaft - das hatten wir aber alles schon mal. (Nur mal so an Denkanstoß, in welcher Ära obiges Zitat zu verorten ist.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat weder Untergrund, noch Plattformen zu geben! Gell?
Da haben sie also schon ganze Arbeit geleistet.

Wer sind "sie"?
Und wenn Du das Goebbels-Zitat so gut übertragbar auf die heutige Zeit findest: wer ist es heute, den "einen leisen Wink" gibt, um der Presse angeblich klarzumachen, dass Diskussionen auszubleiben haben?

Er (Jebsen) ist schlicht das, was der Begriff Personality so verkörpert, was aus den Medien aber auch Stück für Stück verdrängt wird. Zurück zur Verdummung und Gleichschaltung der Volksgemeinschaft - das hatten wir aber alles schon mal. (Nur mal so an Denkanstoß, in welcher Ära obiges Zitat zu verorten ist.)

Wer ist der Akteur, der die Volksgemeinschaft gleichschaltet und wie genau tut dieser Akteur das?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben