Lesetipp: ZEIT-Dossier ""Rettet das Radio!"

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gratuliere, geröllhügel. nimm den gag für eins live. würde das programm ungemein aufwerten.
 
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1. Du meinst selbstredend "MEINER MEINUNG NACH" aufwerten..
2. erklär mir doch irgendwann mal, was du eigentlich da immer von mir willst.

@grenzwelle
das hättest du gerne, was?
 
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@geröllhügel

zu 1. natürlich schreibe ich meine meinung. hast du das endlich begriffen. du bist ja doch lernfähig. :D
zu 2. das frage ich mich umgekehrt auch.
in deine richtung geantwortet: gar nichts.
 
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1. das war keine Frage, das war ein Hinweis...
2. dann lass doch einfach deine merkwürdigen Unterstellungen und Vermutungen sein, das wirkt immer so erschreckend hilflos.

@grenzwele: und im Augenblick ahne ich sehr genau, was du meinst... sic
 
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Grenzwelle schrieb:
Aber das ist gar nicht der Punkt. Der liegt im Ausblick auf neue Technologien und Medien, die das Dudelradio genau da treffen, wo seine vermeintlichen Stärken liegen: Wer nämlich wirklich 10 mal Anastacia und Robbie Williams am Stück hören will, braucht dafür schon lange kein Radio mehr.

Genau so ist es, und man muß sich nur mal die hohen Verkaufszahlen des iPod (der ohne Radio auskommt!) vor Augen führen. Jeder iPod-Käufer ist ein Radiohörer weniger. Und jetzt muß man sich nur noch überlegen, welche Käuferschicht die der iPod-Käufer ist...

Kritiker werden sagen, der Artikel ist nichts als der Versuch, erfolgreiche Geschäftsmodelle totzureden.

Ist Dudelfunk wirklich erfolgreich? Rechnen sich die immensen MA-Investitionen für zwei Wochen lang höhere Zuhörerzahlen wirklich? Wenn ja, wieso jammern dann alle Dudelfunker, wie schlecht es ihnen doch geht? Wieso werden die Programme investitions- und aufwandsmäßig bis zum gehtnichtmehr abgespeckt? Als "erfolgreiches Geschäftsmodell" würde ich einen 150-Hits-Dudelsender sicher nicht bezeichnen.

Mag sein. Aber die Welt verändert sich, zunächst meist technologisch . Ich sehe noch nichts, was das landläufige Hitradio den Ipods, Webradios, etc. entgegensetzen will.

Spätestens, wenn es mit UTMS möglich ist, eigenes "Radio on demand" (sprich, von der heimischen Festplatte aus) zu hören, sind sämtliche Dudelfunker obsolet. Und bis dahin tut's ein iPod mit einer 10000er Rotation locker.
 
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Das muss nichtmal mit ner teuren UMTS-Echtzeitverbindung gehen! Man kann sich den iPod auch asynchron, also im Voraus mit stundenlangen Radiosendungen vollsaugen lassen. Diese Option gibt es heute schon. Und warum muss es nur Musik sein? Es könnten genauso redaktionelle Beiträge sein, die sich - fein nach Interessen geordnet - aus dem Netz saugen lassen....

Wir haben noch gar keine Ahnung, was da noch alles kommt.
 
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Das einzige Problem an dem Zeit-Artikel finde ich die Zielgruppe: Natürlich wird er von radiojournalistisch interessierten Zeitgenossen mit Freude gelesen werden und die Hitradioverfechter wird er zu den üblichen Gegenargumenten herausfordern.
Den Durchschnittsleser wird das Dossier vermutlich aber kalt lassen, genau wie ihn die heutige Radiolandschaft kalt lässt.
 
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Tom2000 schrieb:
@radiofreund
die gleichung "wenig anbieter = mehr vielfalt" bezweifele ich.

Ich habe ja nicht behauptet, dass es für die Verflachung der Radiolandschaft nur einen Grund gibt. Eine solche Gleichung habe ich ja nicht aufgestellt. Mut und Kreativität sind so oder so unerlässlich. Dennoch glaube ich, dass es hilfreich ist, wenn es nicht zu viele Sender gibt.
 
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@radiofreund
dein letzter satz macht meiner meinung nach sinn.
mir wären "breite" spartenradios am liebsten.
also ein sender mit aktuellen titeln, wie bremen vier.
einer mit den 80ern und 90ern, wie veronica.
ein oldiesender, wie radio 10 gold.
dazu modern rock (the storm), classic rock (planet radio).
dann r&b (wr&b).
ausserdem noch einer für country/folk rock.
die rotationen der genannten stationen sind fast alle gross.
 
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radiofreund schrieb:
Ich habe ja nicht behauptet, dass es für die Verflachung der Radiolandschaft nur einen Grund gibt. Eine solche Gleichung habe ich ja nicht aufgestellt. Mut und Kreativität sind so oder so unerlässlich. Dennoch glaube ich, dass es hilfreich ist, wenn es nicht zu viele Sender gibt.

Es ist in der Tat so, daß Konkurrenz dazu führt, daß die Sender vorsichtiger agieren, weniger Experimente bringen und verstärkt auf bewährtes setzen.

Ein Sender, der keine Konkurrenz hat, kann es sich leisten, breite Hörerschichten anzusprechen. Die Hörer werden somit quasi gezwungen, auch mal über den Tellerrand zu sehen und auch mal Musik oder Beiträge vorgesetzt zu bekommen, die polarisieren oder die sie vielleicht auch mal überfordern.

Sobald aber die Konkurrenz ins Spiel kommt, besteht immer die Gefahr, daß der Hörer - dumm wie er nunmal ist - zur Konkurrenz abwandert. Und das wäre ja der MegaSuperGiga-GAU.

Im Übrigen muß man sich nur mal die Entwicklung der öffentlich-rechtlichen Sender ansehen. Bis zum Auftreten der Privatfunker waren die Programme wesentlich hochwertiger als heute, wo mancher öffentlich-rechtliche Sender noch privater klingen will, als die Kommerz-Konkurrenz.
 
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@exhörer
das sehe ich in england nicht.
die bbc sendet qualität wie eh und jeh.
die privaten sind besser als so manche ör unterhaltungswelle bei uns.
es liegt an den deutschen (radiomachern).
 
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Danke, exhörer, genauso sehe ich das auch.
Dass es in GB besser läuft, hat vielleicht auch mit der Servicementalität zu tun, die dort einfach mehr Tradition hat als in Deutschland. Zufriedene Hörer sind halt wichtiger als optimale Wirtschaftlichkeit (was nicht immer ein Widerspruch sein muss).
 
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Ist es nicht so, daß Otto Müller aus Koblenz sein Programm so mag wie es ist? Ärgert sich Herr Müller nicht sogar, wenn mal wieder jemand an seinem Radio im Büro rumgespielt hat und auf einmal "so komische Musik" läuft und er dann genervt wieder auf RPR 1 umstellt? Ich denke, Herr Müller ist kein Einzelfall.

Ich wäre als Geschäftsmann doch dämlich, meinen Kunden ein 5-Gänge-Menü zu servieren, wenn sie lieber "Scheiße" essen ;)
 
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neben herrn müller gibt es aber robert guitar, den der softe rpr1-einheitsbrei anödet, und der lieber rock und metal hört. oder sven ghettoblaster, der hiphop/r&b favorisiert. auch wenn die müllers immer eine (relative) mehrheit sind.

solange natürlich in jedem bundesland ein bis zu wenige anbieter infolge politischer rahmenbedingungen bzw. mangels zerobase monopole haben, werden diese anbieter ihren status immer ausnutzen.
was gab es mit einführung des privatfunks ambitionierte programme. mittlerweile versucht man aber mit immer weniger aufwand möglichst viel rauszuholen, wohin sollen die hörer mangels alternativen auch abwandern.

ich denke, weder zu wenig, noch zuviel konkurrenz ist sinnvoll. bei zuviel konkurrenz könnte ein kontraproduktiver kostendruck einsetzen und wieder zu den unschönen begleiterscheinungen wie voicetracking etc. führen. am besten erscheinen mir relativ grosse sendegebiete (10 mio. einwohner) und zzgl. der ör (5) bis zu zehn private, überwiegend unterschiedlich formatierte programme. folge wäre, reichenweitenstarke formate haben genug konkurrenz. für reichweitenschwächere ist durch die 10 mio. einwohner das potential, aus dem sie schöpfen können, gross genug.
in jedem fall sollte man den fehler vermeiden, reichweitenschwächeren programmen nur "funzeln" zu geben. wie rockland rlp zeigt, kommt man damit finanziell auf keinen grünen zweig.
holland zeigt, wie es geht. ich bestreite nachdrücklich, dass die holländer so anders als wir sind, dass das holländische modell mit kleinen anpassungen nicht auf uns übertragbar wäre.

andere möglichkeit wäre, im rahmen von frequenzvergaben reichweitenstarken formaten grundsätzlich kleinere sendegebiete und reichweitenschwächeren programmen generell grössere sendegebiete zuzuweisen.
 
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Tom2000 schrieb:
neben herrn müller gibt es aber robert guitar, den der softe rpr1-einheitsbrei anödet, und der lieber rock und metal hört.

Und der deshalb, weil auch in RLP, Rockland hört.

oder sven ghettoblaster, der hiphop/r&b favorisiert. auch wenn die müllers immer eine (relative) mehrheit sind.

Solche Leute hören kein Radio. Die scratchen doch selbst den ganzen Tag.

was gab es mit einführung des privatfunks ambitionierte programme.

Die müssen mir entgangen sein.

holland zeigt, wie es geht. ich bestreite nachdrücklich, dass die holländer so anders als wir sind

haha. haha. huhahaha.

andere möglichkeit wäre, im rahmen von frequenzvergaben reichweitenstarken formaten grundsätzlich kleinere sendegebiete und reichweitenschwächeren programmen generell grössere sendegebiete zuzuweisen.

Äh ja. Und alle drei Monate wird getauscht, weil sichs umgedreht hat. Gequirlter Mist.

Pragmatisch gesehen: Die Leute wollen Dudelfunk, also bekommen sie Dudelfunk. Meine Lieblingsperle ist und bleibt FM4 - obwohl mich Österreich eigentlich 'n Schei*dreck interessiert. Aber das ist halbwegs mutiges Radio.
 
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Von einer Zeitung erwate ich an sich, dass sie in irgendeiner Weise eine Neuigkeit kundtut. Die will sich mir aber einfach nicht erschließen. Vielleicht hat auch die ZEIT erfasst, was funktioniert. Rotation des Bekannten.
 
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@eismann
"Und alle drei Monate wird getauscht, weil sichs umgedreht hat (1). Gequirlter Mist.(2)"

Du hast Deine Aussage (Satz 1) zutreffend im direkt nachfolgendem Satz (2) charakterisiert.
Rock würde wohl länger als drei Monate brauchen, um Hot AC zu schlagen, wenn sowas überhaupt jemals eintreten würde. Die USA zeigen, die Hauptformate sind über Jahre sehr stabil.
 
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Schade dass uns die Print-Leute darauf hinweisen müssen, wie arg es in unserer Branche stinkt!

Es wird mal Zeit, dass ein Radiomacher anfängt, den Kurs zu ändern. Die anderen hirnlos-PD´s werden dann blind folgen. Dieser Prozess der Radioverdummung muss doch umkehrbar sein. Oder sehe ich das zu naiv?

Gute Besserung!
Der Schlickrutscher
 
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der beobachter:
"Von einer Zeitung erwate ich an sich, dass sie in irgendeiner Weise eine Neuigkeit kundtut. Die will sich mir aber einfach nicht erschließen. Vielleicht hat auch die ZEIT erfasst, was funktioniert. Rotation des Bekannten."


Wie gut, dass eine Wochenzeitung nicht nur anbietet, was ein einzelner Leser von ihr erwartet.
 
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Für Branchenkenner ist der Neuigkeitswert wohl gering. Für den normalem Zeit-Leser mag das anders aussehen.
 
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@ Tom: "Neue Ideen brauchen Zeit." Wie soll innerhalb deiner Frequenzverteilungsvision gewährleistet sein, dass sich neue Formate auch durchsetzen können? Radio Eins bewegt sich immerhin nur einen halben Schritt neben dem Mainstream und hat als neugestarteter Sender fünf Jahre gebraucht, um halbwegs akzeptable Hörerzahlen zu erreichen.

Und warum versprichst du dir so viel von der Formatvielfalt? Meines Erachtens geht es nicht um Formate, sondern um Grundsätzlicheres - vielleicht um Idealismus, um Ideen und Philosophien, die in den Programmen stecken. Solange sich in der Hinsicht nichts ändert, wird (bis auf ganz wenige Ausnahmen) jedes kommerzielle Format so klingen, wie wir es von den bestehenden deutschen Stationen gewohnt sind. Da spielt die Musikfarbe keine große Rolle.
 
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