LfK-Frequenzvergabe 2003 in BaWü

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Moderator001

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Hi Leute,

mich würd mal interessieren, was ihr denkt, ob sich ab 2003 wesentliche Änderungen in der BaWü-Radiolandschaft ergeben.

NRJ --> mehr Frequenzen ??
big FM --> pflastert BaWü zu ??
DASDING --> mehr Frequenzen ?
etc etc
 
Der derzeitige Stand ist auf der Lfk-Homepage nachzulesen, da steht auch, welche Frequnzen mit welcher Leistung an welchen Standorten ausgeschrieben werden.
Ausgeschrieben heisst, ab Ende Juli läuft die Bewerbungsfrist an.
Wer letztendlich auf den Frequenzen senden wird, kann erst nach Entschediung der LfK gesagt werden.
Es dar natürlich angenommen werden, daß einige der bestehenden Sender erneut zum Zuge kommen, aber bei der letzten Ausschreibung (1993/94) gab es auch Überraschungen.
Zudem sollen aus drei Bereichssendern jetzt zwei werden: Einer für Baden und einer für Baden-Württemberg.
Folglich muss sich dort zwangsweise eine Änderung ergeben.
Das Ding ist übrigens von der Ausschreibung überhaupt nicht betroffen, da SWR-Programm.
Auch Big-FM als erst kürzlich installiertes Jugendradio ist davon nur indirekt betroffen.
Indirekt insofern, daß Frequenzen frei werden z.B. Langenbrand 105.2 (20kW) und Geislingen/Stötten 100,3 5kW, die dann an das Jugendradio gehen.
Ein ziemlicher Hammer ist meines Erachtens die Wegnahme der 100,7 vom Lokalsender Mittelbaden/Karlsruhe. Dessen Verbreitungsgebiet verkleinert sich nach der neuen Planungsvariante erheblich.
 
Entgegen der Gerüchte wird bei der Neu-Lizensierung in Baden-Württemberg in der Aufteilung der 3 Bereichssender nichts verändert. Hitradio Antenne1 und Radio 7 werden nicht zusammengeschmissen - wäre ja auch der totale Mist, das sind die beiden erfolgreichsten Sender im Land!

Soweit ich weiß, werden aber die Sendegebiete der beiden Bereichssender arg beschnitten: Antenne1 verliert offenbar den Süden, Radio 7 die Frequenz Göppingen.

Einen großen Gewinner gibt es - so wie es derzeit aussieht: Radio Seefunk in Konstanz. Zum Sendegebiet Hochrhein, Bodensee und Oberschwaben kommt jetzt aller Wahrscheinlichkeit noch das Allgäu hinzu.

Aber: sicher ist noch nichts. Bei der LfK in Stuttgart sitzen Kirchenvertreter und Politiker, KEINE Radiomacher. Man kann also nicht mit Quoten, Arbeitsplätze oder Medienvielfalt argumentieren - die ändern etwas, nur damit es geändert ist.
redface.gif
 
hi zusammen,

habe ich das richtig verstanden???
Hit Radio Antenne1 und Radio7 sind die erfolgreichsten Sender im Land???
Radio Regenbogen hat die meisten Hörer, habt ihr den Sender aus Mannheim vergessen?

Grüssle
Michel
 
Jau, und Regenbogen ist auch der Sender, der in der letzten MA prozentual am meisten verloren hat!

Thema Seefunk: Was heißt großer Gewinner?? Das Programm erreicht mit seinen Mini-Sendern doch nur 38 % der Bevölkerung im Zielgebiet!! Bisschen mager, was?
 
Genau deshalb duerfen die auch bald ein paar ihrer "Senderchen" auf satte 5 oder 10kW erhoehen und sollen angeblich einen 10kW Sender auf der Iberger Kugel (vgl. 105.0 Radio 7) bekommen.
 
Über den Erfolg von Radio Regenbogen streitet sich eigentlich Niemand mehr - die haben satte Probleme mit ihrem Format! Wie oben schon erwähnt wurde, sind die in der letzten MA so saftig nach unten gerauscht, dass gleich mal der Programm-Chef zwangsversetzt wurde.

Zu Radio Seefunk: der Sender gehört zu den erfolgreichsten Lokalen im Land. Die Quoten sind perfekt, wenn man bedenkt, dass im Sendegebiet der Bodensee und der Schwarzwald liegt - in Wald- und auf Seeflächen hat man im Allgemeinen nicht soviele Hörer!

Wäre die logischste Lösung, endlich mal den Säntis für BW-Sender zu öffnen...!

Grüße!
 
Auf den Säntis spekuliert wahrscheinlich nicht nur der Seefunk!! Problem ist nicht eine "Öffnung" des Säntis durch die LFK oder sonstwen, sondern schlicht die Frequenzproblematik. Die Bodenseeregion ist mit 25 frei empfangbaren Sendern (viele auf mehreren Frequenzen!) derart überladen, daß beispielsweise eine österreichweite Radiokette in erster Linie auch an freien Frequenzen im Raum Bregenz scheitert! Da bleibt das Powern vom Säntis - was ja eine freie Frequenz im Radius von mehreren hundert Kilometern erfordern würde - ein Wunschtraum!
 
Keine Frage - rund um den Bodensee gibt es definitiv zu viele Frequenzen. Aber warum? Damit Sender wie Radio Seefunk oder Radio 7 überhaupt durchgängig hörbar sind!

An der deutsch-schweizer Grenze herrscht noch das Kriegsrecht, was die Stärke der einzelnen Frequenzen angeht! Deutsche Frequenz-Standorte MÜSSEN schwach bleiben.

Die Schweizer beschweren sich ja jetzt, dass der Senderstandort bei Friedrichshafen hochgefahren wird. Einige Sender am Schweizer Bodenseeufer werden dadurch geschwächt - es ist ein Politikum.

Aber das Problem ist doch seit langem Folgendes: die deutschen Grenz-Sender strahlen in Baden-Württemberg zu schwach und in der Schweiz zu stark. Schweizer Sender haben Probleme in ihrem Sendegebiet, strahlen dafür aber nach Deutschland rüber (Radio Top etc.).

Mit der Lösung, deutsche Sender auf den Säntis zu lassen, wäre dieses Problem KOMPLETT gelöst, da eine genaue Abstrahl-Positionierung auf dem Säntis kinderleicht ist. Deutsche Sender würden einfach über die Schweiz "hinwegstrahlen".

Grüße!
 
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