Light-weight-improving of my Studioakustik ;-)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

radiotime

Benutzer
Ziehe demnächst um (DG-Wohnung mit Laminat-Boden) und würde gerne bis 1000 Euro akutisch den Raum verbessern (möglichst wiederabbaubar, da nur zur Miete). Was würdet ihr empfehlen?

Hier noch ein paar Details: Selbstfahrerstudio mit zwei Mikros (TLM 103), Zimmer hat etwa 14 qm bei 2,4m Deckenhöhe und etwa die Hälfte ist unter der Dachschräge (die auf etwa 1,20 Höhe endet)
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

radiotime schrieb:
würde gerne bis 1000 Euro akutisch den Raum verbessern (möglichst wiederabbaubar, da nur zur Miete). Was würdet ihr empfehlen?

Da ich ebenfalls zur Miete wohne, stand ich vor dem gleichen Problem. Daher habe ich Absorber auf Rigipsplatten angebracht. Da es mir jedoch nicht ausschließlich um eine bessere Akustik des Raumes, sondern auch um Schallschutz ging, musste ich einen aufwendigeren Weg beschreiten. Bei mir entstand eine entkoppelte Raum-im-Raum-Lösung.

Geht es Dir nur um die Akustik, so würde ich Dir ebenfalls empfehlen, die Absorber auf Rigipsplatten zu montieren und diese so zu montieren, dass Du leicht schräge Wände erhältst. Verkleidet habe ich die Wände mit 50 mm starken Noppenschaum des Typs PUR SINUS 50 (PDF-Datenblatt). 10 Platten (1000 x 500 mm) kosten rund 100 Euro. Die Absorptionsgrade: 0,2 (125 Hz), 0,42 (250), 0,66 (500), 0,92 (1k), 0,93 (2k) und 0,97 (4k). Die Werte können mit einer gleich starken Illbruck Pyramide mithalten, nur dass Illbruck mehr als das Fünffache kostet.

Kleistert man den ganzen Raum damit zu, sollte man nicht auf leicht angewinkelte Wände verzichten. PUR SINUS gibt es beim Büro für Schalltechnik.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

Danke Micha!

Welche Absorber und wie viele davon hast du verwendet?

Gibt es Bilder davon, damit ich mir vorstellen kann, wie die ausgerichtet sind.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

In der Soundcheck Ausgabe 12/2003 gab es einen Artikel zu folgenden Themen

Special Raumakustik: Hier erfahrt ihr, wie ihr die Akustik in Proberaum, Studio und Wohnzimmer optimiert
Crash-Kurs: Wider den Lärm, Grundlagen der Raumakustik
Praxistipps: Die 11 Gebote der Raumakustik
Hintergrundwissen: Absorber
Test:
Primacoustic Raumakustik-Module
Test: T.Akustik SD 1 B & SA 1 M

War ganz interessant und sicher das richtige Infomaterial für dich!
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

radiotime schrieb:
Welche Absorber und wie viele davon hast du verwendet?

In dem 16 m² großen Innenraum sind annähernd 90 Platten des Typs PUR SINUS 50 (allerdings in weiß) verbaut worden. Die Absorber bedecken sämtliche Wände inkl. Tür und Decke vollflächig. Der Boden ist mit Teppichboden ausgelegt. Bei Selbstmontage kann man ca. 1100 Euro dafür veranschlagen.

Dank der Dachschräge wirst Du Dir wahrscheinlich gar keine Gedanken über die Ausrichtung machen müssen. Die Innenwände verlaufen bei mir nur minimal schräg. Stell Dir vor, die Wand käme am Boden 10 cm auf Dich zu. Du verstehst?

Primacoustic Raumakustik-Module sind sauteuer und in einem Studio für Wortproduktionen überflüssig. Sie absorbieren den Bassbereich, sind also für Musikstudios geeignet - oder eben für HiFi-Fanatiker, die ungetrübten Genuss auch noch bei 20 Hz wünschen.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

D.h. wenn ich nicht noch die Aktustik anpassen möchte um eine optimale Abhörsituation zu bekommen, reichen die Noppen völlig aus.

Was machst du genau in dem Raum?

Noch eine andere Frage: Soll ich mit dem Rücken (wenn ich ins Mikrofon spreche, Niere TLM103) lieber zur Dachschräge oder zur Wand sitzen/stehen?

Danke für die Tipps. Würde mich über weitere Kommentare noch freuen.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

radiotime schrieb:
D.h. wenn ich nicht noch die Aktustik anpassen möchte um eine optimale Abhörsituation zu bekommen, reichen die Noppen völlig aus.

Wenn Du in dem Studio nur reine Wortproduktionen machst, reicht das bereits aus. Es wäre allerdings ungeeignet, um eine Band aufspielen zu lassen oder ein Hörspiel zu produzieren.

Was machst du genau in dem Raum?

Überwiegend erstelle ich gebaute Beiträge, die ich sendefertig anliefere, aber auch Features. Der Raum dient mir zum Einsprechen meiner Texte, als Schnittplatz, aber auch als kleines Studio, in welches ich bis zu zwei Gäste einladen kann. Sporadisch wird auch mal Comedy oder ein Demo für Kollegen produziert.

Noch eine andere Frage: Soll ich mit dem Rücken (wenn ich ins Mikrofon spreche, Niere TLM103) lieber zur Dachschräge oder zur Wand sitzen/stehen?

Bei Vollverkleidung der Wände spielt dies keine Rolle mehr.

Eine Alternative zum Selbstausbau wäre ggf. noch eine Soundblocker-Kabine. Habe nur keine Preise im Kopf.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

Hi Micha!

Danke für die konstruktiven Tips. Werde wohl aber keine Vollverkleidung schaffen, sondern nur im vorderen Bereich....

Wie sieht es eigentlich mit Boden und Decke aus. Also Decke verkleiden ist ja kein Problem, aber der Boden? Ein Teppich????

Box geht übrigens nicht rein.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

radiotime schrieb:
Soll ich mit dem Rücken (wenn ich ins Mikrofon spreche, Niere TLM103) lieber zur Dachschräge oder zur Wand sitzen/stehen?

Also ich spreche am liebsten in die gedämmte Ecke hinein. Also mit dem Rücken zum Raum - oder meintest Du was anderes? Ich bilde mir ein, dass so auch weniger Nebengeräusche vom Rechner aufgenommen werden.

Generell ist der Nachteil bei diesen Arbeitszimmer-Studios, dass man nicht so weit vom Mikro weg kann, weil dann immer mehr Raumklang hinzukommt.

Nachdem ich nach Umzug am vergangenen WE meine Geräte hier wieder zusammengestöpselt habe, muss ich auch noch eins zum TLM-103 loswerden: Man muss auf der richtigen Seite reinsprechen... ;) Ich hab' mich den ganzen Samstag lang durch die EQ-Einstellungen, Kabel, Impendanzen, Kompressoren, etc. durchgewurschtelt, bis ich irgendwo zufällig gelesen habe, dass das Mikro vorne und hinten hat... :D - ich glaub' früher hab' ichs eher zufällig richtigrum gedreht...
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

*lol* Ja das TLM 103 hat eine feste Niere. Aber es ist doch am schicken Neumann-Logo leicht zu erkennen wo vorne ist.

Raumklang, Mikronähe: Da ich nur Moderationen/Beiträge spreche bin ich eh meist nicht mehr als 40 cm vom Mikro entfernt - wir machen ja keine Hörspiele.

Bzgl. des Raumes habe ich euch mal eine Grafik angehängt die die zwei möglichen Positionen des Selbstfahrerplatzes (in grün mit grauem Mikro) vorsehen. Das hellblaue wäre die Sitzposition. Die dünne blaue Linie zeigt das Ende der Dachschräge an. Mit Pfeilrichtung nimmt die Raumhöhe ab. Der rote Bereich ist tabu. Da muss ein Tisch hin, der manchmal auch als zweiter Mikroplatz dient. Welche der beiden soll ich nehmen???

Muss nochmal die Frage nach dem Bodenbelag stellen? Was habt ihr da???
 

Anhänge

  • studio.gif
    studio.gif
    7,2 KB · Aufrufe: 276
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

Ich würde hellgrün nehmen. Es kommt natürlich drauf an, wieviel Bock/Kohle du zum Ausbau hast. Ich denke die hellgrüne Position wäre einfacher zu optimieren.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

Teppich komplett rein?? Ich habe schon viele Tonstudios gesehen, die Parkett hatten??? Was machen die anders???

Naja, Kohle wie schon geschrieben maximal 1000 Euro. Soll alles wieder mitnehmbar sein und am besten über's Wochenende zu installieren.

@Micha: guten Appetit
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

@radiotime
Nun muss ich doch mal nachfragen, ob der Raum nur als Studio dienen soll oder aber zusätzlich noch als Esszimmer o. ä. herhalten muss.

radiotime schrieb:
Teppich komplett rein?? Ich habe schon viele Tonstudios gesehen, die Parkett hatten??? Was machen die anders???

Tonstudio ist nicht gleich Radiostudio. Ein Radiostudio, welches mit Parkett ausgelegt ist, habe ich noch nie gesehen. Um Deine Frage zu beantworten: "Allround"-Studio haben dadurch die Möglichkeit, die Studioakustik den jeweiligen Aufnahmebedingungen anzupassen. Teppichboden findet man eigentlich auch nicht in Radiostudios, sondern irgendwelche schwimmend verlegten, nachgiebigen Böden. Begeht man sie, erinnert das an einen mit Gummimatten ausgelegten Kinderspielplatz. :D Grund: Entkoppelte Raum-im-Raum-Lösung und Dämmung von Trittschall.

Ich denke die hellgrüne Position wäre einfacher zu optimieren.

Für Studiogäste, die im roten Bereich sitzen werden, sind beide Deiner Sitzpositionen ungeeignet, da Du keinen Blickkontakt zu Deinen Gästen hast. Gerade dies ist wichtig, für eine lockere Unterhaltung, vor allem mit radiounerprobten Gästen.

Ein wenig Theorie: Schall breitet sich von der Schallquelle (in dem Fall also vom Sprecher aus) immer kugelförmig aus. Jede glatte Fläche (Wand, Fenster, etc.) wirft den Schall verzögert (Schallgeschwindigkeit) zurück in den Raum. Diese Spielchen wiederholt sich unzählige Male, bis der Schall nicht mehr wahrnehmbar ist. Der Raum hallt. Die Akustik eines Raumes lässt sich, ohne Hilfsmittel, schnell beurteilen, wenn man in diesem in die Hände klatscht. Trifft der Schall auf den absorbierenden Noppenschaum, wird er frequenzabhängig weniger stark reflektiert. Der Absorptionsfaktor der Materials gibt an, wieviel Schall bei der angegebenen Frequenz absorbiert wird. Ein Wert von 1 bedeutet, dass gar kein Schall (dieser Frequenz!) reflektiert wird, während eine 0 den Schall (d. F.) gar nicht absorbiert. Eine Dachschräge beeindruckt den Schall nicht, da er sich ungehindert ausbreiten wird, als sei er auf eine gerade Wand getroffen. Es ändert sich lediglich der Winkel des reflektierenden Schalls.

Im Gegensatz zu meinem Vorredner würde ich die dunkelgrüne Fläche bevorzugen. Die Sitzposition ermöglicht ein entspannteres Arbeiten, als wenn man zur linken direkt unter der Dachschräge sitzt. Je nach Körpergröße wäre vielleicht sogar eine Einsparung von Aspirin drin, da man sich den Kopf nicht stößt. :D

An Deiner Stelle würde ich dann die Dachschräge und die rechte Wand mit Absorber bekleiden. Zusätzlich würde ich einige Rigipsplatten mit Absorber bekleiden und mit einem Standfuss versehen, so dass Dir noch weitere Mittel zur Akustikbeeinflussung zur Verfügung stehen. Solche Ständer hast Du sicherlich bereits gesehen. In den Studios ist eine Seite mit Absorber bespannt, während die andere über eine glatte (schallreflektierende) Fläche verfügt. Um die Akustik des sporadisch genutzen Besucherplatzes zumindest ein wenig zu verbessern, würde ich zumindest einen schweren, dicken Vorhang vor der Wand montieren. Erwartet man einen Studiogast, lässt sich dieser aufziehen, ansonsten stört er zusammengezogen nicht das optische Erscheinungsbild des Raumes. Der Vorhang bringt zwar nicht wirklich viel, aber ist noch immer besser, als ihn unmittelbar auf die glatte Wand sprechen zu lassen.

Die Nachteile des billigen Noppenschaums möchte ich Dir nicht vorenthalten. Er ist nicht farbecht und gilt nicht als schwer entflammbar. Je mehr Licht in den Raum fällt, desto eher treten Verfärbungen (wird beige) auf. Auf die Akustik hat das keinen störenden Einfluss, aber es sieht optisch nicht gerade schön aus. Da er den Brandschutzvorschriften wahrscheinlich (kenne mich damit absolut nicht aus) nicht entspricht, würdest Du wahrscheinlich Ärger bekommen, solltest Du Dein Studio gewerblich betreiben. Den Noppenschaum gibt es in zwei Ausführungen: mit und ohne Klebefläche. Ich rate Dir, den ohne zu bevorzugen und speziellen Kleister zu verwenden. Die Klebefläche klebt wie der Teufel, so dass man kaum eine Korrekturmöglichkeit hat, wenn eine Matte nicht wie gewünscht gerade sitzt. Beim Kleister kann man schnell noch korrigierend eingreifen.

Noppenschaum ist auch für ganz kleines Geld erhältlich. Viele Unerfahrene werden schnell über den Tisch gezogen. Kaufe kein Material, dessen Absorptionsdaten Du nicht eingesehen hast, ggf. Händler oder Hersteller um Zusendung der Daten bitten. Es ist nämlich viel Noppenschaum im Angebot, der rein gar nichts bringt, also reines Spielzeug. Wer bereits einmal in einem Call-Shop in einer Telefonkabine stand und gesprochen hat, weiss, was ich meine.

Da das Ganze ein doch sehr komplexes Thema ist, stehe ich Dir gerne für Rückfragen zur Verfügung. Meine Telefonnummer teile ich Dir mal per PM mit.

Viel Erfolg beim Studiobau wünscht

Micha
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

MichaNRW schrieb:
Die Sitzposition ermöglicht ein entspannteres Arbeiten, als wenn man zur linken direkt unter der Dachschräge sitzt. Je nach Körpergröße wäre vielleicht sogar eine Einsparung von Aspirin drin, da man sich den Kopf nicht stößt. :D

Naja, entweder kleben die Pflaster rechts oder hinten am Kopf... :D

Meine persönliche Einschätzung zu hellgrün: Hier könnte es reichen nur die dem Mikro gegenüberliegende Wand zu dämmen und vielleicht noch den daneben liegenden Teil der Schräge. Aber ich bin bei sowas auch eher faul und würde erstmal eine Minimallösung bevorzugen. ;) Käme natürlich auch drauf an, wie lange du in dieser Wohnung bleiben willst/kannst.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

Vielen Dank für die ausführliche Beratung.

*lol*, ja leider steht der Raum nicht ausschliesslich dem Studio zur Verfügung. Mache aber auch nur Webradio und in meiner momentan Situation ist die einzige akustische "Verbesserung" der Teppichboden. Also dachte ich mir, in der nächsten Wohnung kannst du da ein wenig was machen. Im Grunde nutze ich den Raum als Studio etwa 6 Stunden pro Woche (Webradio & kleinere Produktionen). Ansonsten als Computerarbeitsplatz und wenn mal Freunde kommen um einen "Spieleabend" zu machen. Dabei würde es aber nicht stören, wenn hier und da ein paar Noppen rumhängen, oder die Idee mit dem Vorhang finde ich auch sehr gut.

Entkoppelter Boden: Also dafür mache ich einfach zu wenig in dem Raum. Das das Ideal ist, keine Frage. Dann würde ich aber auch etwa 10mal mehr Geld ausgeben können und einen Raum exklusiv zur Verfügung stellen, was aber nur in einer größeren Wohnung ginge. Daher auch der Titel des Threads. Ich möchte keine optimalen Bedingungen (die zwar erwünschenswert wären), sondern vor allem das Gröbste eliminieren.

Sitzposition von Studiogästen: gerade die dunkelgrüne Position hat den Vorteil, dass man dahinter - also Richtung Tür - den Tisch positionieren kann. Damit sitzen die Gäste doch gegenüber. Und radiounerfahrene Leute sind selten da. Meistens nimmt diesen Platz ein Mitmoderator ein.

Billiger Noppenschaum: Ich gehe davon aus, dass der von dir empfohlene Schaum, entsprechenden akustischen Kriterien entspricht.

Danke für die Nummer. Werde ich vielleicht am Wochenende mal nutzen, spätestens aber wenn ich ab Oktober akustische Tests durchführen kann.

btw: Super Thread Jungs!
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

radiotime schrieb:
leider steht der Raum nicht ausschliesslich dem Studio zur Verfügung.

Das ist eigentlich schade. Aber auch nur eigentlich. Dann setze es doch ganz anders um, auch wenn es etwas gewöhnungsbedürftig aussieht. Die Decke vollflächig mit stärkeren Teppichboden bekleiden. Ebenso die Dachschräge, jedoch mit Noppenschaum. Dazu noch zehn Akustikständer, wie oben geschildert. Die kannst Du sehr schnell auf- und abbauen und bei Nichtgebrauch sicherlich innerhalb der Dachschräge verstauen. Der Raum bleibt Raum, denn welche Besucher bestaunen schon Decken? Du kannst mit den Akustikständern experimentieren, wo sie am effektivsten platziert sind.


Mit den Sitzpositionen habe ich mich vertan. Ich war in dem Glauben, Du würdest links von der hellgrünen bzw. unterhalb der dunkelgrünen Fläche sitzen. Nun ist mir aber auch begreiflich, weshalb Du Dich freiwillig so in die Enge treiben möchtest.

Billiger Noppenschaum: Ich gehe davon aus, dass der von dir empfohlene Schaum, entsprechenden akustischen Kriterien entspricht.

Ja, die 50-mm-Ausführung ist in Ordnung und die Daten sind vergleichbar mit gleich starkem Noppenschaum von Illbruck. Wie gesagt, er vergilbt jedoch. Aber für die Farbechtheit den fünffachen Preis zahlen? Muss nicht sein, denke ich.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

Außerdem setzt sich im Laufe der Zeit Staub in den Rillen ab, der nicht mehr richtig abgeht. Aber: Man kann ja das Zeug einfärben lassen. (Dann wirds noch teurer :D )
Übrigens verkaufen die relativ oft Restposten, die dann nur noch die Hälfte kosten.

Die Akustikplatten müssen nicht unbedingt flächendeckend geklebt werden. (Möglich wäre z.B. Schachbrettmuster). Es ist auch nicht notwendig, von der Decke bis zum Fußboden zu arbeiten -hinter einem Tisch oder Rack nutzt eine Akustikplatte wenig.

Der Tip mit dem Vorhang dürfte Radiotime v.a. wegen der Kosten sehr entgegenkommen. Und: Je größer und schwerer der Stoff, desto effektiver die ganze Sache.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

Vielleicht eine etwas depperte Frage: Kann man die Noppen denn vielleicht sogar einfärben (natürlich mit was gesundheitlich freundlichem). Die Frage ist eher, ob dann die Wirkung aufgehoben wird?

leider steht der Raum nicht ausschliesslich dem Studio zur Verfügung.

Aber auch nicht einschliesslich. Für mich soll es hauptsächlich Studio und Arbeitsplatz sein. Als Arbeitsplatz stören mich Akustikbaumaßnahmen nicht. Und gerade im Bereich der Dachschräge bin ich zu vielem bereit. Im vorderen Bereich (rot) ist wahrscheinlich eine Kombination aus Vorhang und Aufstellwänden die kreativste.

Im Bereich der Dachschräge werde ich dann wohl Schräge (bis über die grüne Position) als auch Wände mit Noppenschaum überziehen. Im vorderen Teil wäre ein Teppich an der Decke wohl eine gute Alternative.

Ich habe das Bild dann mal überarbeitet. Der hellgelbe Bereich (Wand, Schräge und Decke) sind Noppenschaum. Dann habe ich einen zusätzlichen Tisch (noch ohne Mikro) dazugestellt und ausserdem 5 mobile Akustik-Stellwände und (geschlängelt) einen Vorhang in der Raumerweiterung links positioniert. Was haltet ihr davon?

EDIT: Im Grunde muss ich aber noch ein paar Wochen warten, bis ich die Studiomöbel mal im Zimmer stehen habe und dann schauen, wie ich die wirklich am besten positioniere. Davon ausgehend kann ich dann entsprechende Wände & Decken mit Schaum überziehen.
 

Anhänge

  • studio2.jpg
    studio2.jpg
    16,4 KB · Aufrufe: 178
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

Vielleicht eine etwas depperte Frage: Kann man die Noppen denn vielleicht sogar einfärben (natürlich mit was gesundheitlich freundlichem). Die Frage ist eher, ob dann die Wirkung aufgehoben wird?


Genauso ist es. Allerdings: Es gibt wohl irgendwelche Farbe mit sehr kleinen Partikeln, die die Poren nicht verkleben soll.

Ansonsten würde ich Dir raten, einen "akustisch toten" Platz einzuplanen, an dem Du z.B. Funkspots einsprechen kannst. Mit den von Micha angesprochenen Trennwänden solltest Du eine Ecke abtrennen können -soweit weg wie möglich vom Rechner. Oder Du verlagerst die Festplatte nach außerhalb.
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

Farbe: Ja, da muss mal wohl mal den Hersteller fragen. Evtl. gibt es ja auch schon gefärbte Noppenschaummatten (mit guten akustischen Eigenschaften).

Toter Platz: Ohja, gute Idee. Ich denke da läßt sich was nettes unter der Dachschräge basteln.

Stichwort Rechner: Evtl. habe ich die Möglichkeit diese im Nachbarraum zu positionieren. Mal schauen. Ansonsten ist es nicht ganz so schlimm. Habe mir nur extra lownoise Gehäuse/Lüfter & Co angeschafft...

Nachtrag: Wenn ich es richtig gesehen habe, sind die Pyramiden ähnlich in der Schallabsorption, aber brandsicherer und damit auch teurer?!?! Und die Plan haben noch bessere akustische Eigenschaften? Ausserdem sind sie lichtecht.

Was heisst eigentlich 1.000 x 600 x 50 mm (BASOTECT 50), 10 St. / Karton?

Bekomme ich dann zu dem angegeben Preis 6qm?
 
AW: Light-weight-improving of my Studioakustik ;)

Sehr interessantes Thema hier.

Ich habe mich ebenso mit der Low Budget Lösung zufrieden gegeben und muss sagen, daß es meinen Erwartungen mehr als entspricht. Für Sprechertätigkeiten in welchen gute Akkustik einfach von Nöten ist, habe ich im Studio eine Ecke eingerichtet. Diese hat die Maße von 1,50 x 1,50 und wurde rundum mit einem dicken Vorhang bzw. Stoff versehen. Im Inneren dieser improvisierten "Sprecherkabine" hängt mein Mikro und die Geräusche der PCs sind nicht mehr zu hören, obwohl sich diese im gleichen Raum befinden.

Kostet nicht viel! Aufwand gleich 0 und der Effekt des ganzen ist spürbar zu hören!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben