Lokalradios ?

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wolli

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Was haltet Ihr eigentlich davon das in NRW soviele (+/- 44, man möge mich korrigieren) Lokalprogrämmchen gibt?

Sinnvoll? Oder besser in 3-4-5 Regionen aufgeteiltes Programm?

Oder besser ein landesweites privates Programm + lokale Programme und/oder regionale Programme?

gruss
wolli
 
Lokalradios

Man kann das sehen wie man es will. Aber das ist auch eine Frequenzenfrage. Für jede Stadt ein Sender das gäbe nur Streit im Frequenzendschungel. Mit 44 Lokalsendern hat man schon eine große Kapazität ausgeschöpft. Ein landesweites Programm läuft ja praktisch schon wenn auch nur stundenweise nämlich das Rahmenprogramm Radio NRW. Der Hörer will ja auch wirklich wissen was vor seiner Haustür passiert und natürlich auch in der Welt und das bringt ja der jeweilige Lokalsender auch gut rüber. Lassen wirs doch so wie es ist und freuen uns auf die Sender die wir haben.;)
 
ihr kapiert das nicht. wenn die sozis wie seinerzeit die genossen in der ehemaligen ddr per plan (-wirtschaft), also bar wirtschaftlicher realitäten, festlegen, die sender haben überwiegend klitzeklein zu sein, dann hat sich jeder und alles dieser ideologie unterzuordnen.

so ist das im sozialismus. wenn dort der oberfuzzi morgen festlegt, schwarz ist weiss und umgekehrt, DANN IST DAS SO

kapito?!?!?!
 
die wirtschaften nicht nur nach plan, die haben auch n plan. zumindest die vom zweiten programm wo man ab und an sogar richtige musik hören kann. rtl wäre vielleicht ne alternative.
 
@ashdown:

Nur das es dieses zweite Programm nicht mehr gibt. Power Radio ist Geschichte.

@Tom2000:

Lieber die Nachteile des Sozialismus schlucken als die kapitalistischer Mörderwirtschaft. In Berlin gibt es zwar mehr Sender die Qualität aber ist noch schlechter, das Niceau noch unterirdischer als in NRW.

Dennoch gebe ich Dir auf differenzierte Weise recht: Die Illusion der SPD, mit staatlichem Dirigismus eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen, endet oft in einem Meer des banalen Mittelmaßes.

NRW tut sich schwer, die 70er-Jahre-Glaubenssätze der Sozialdemokratie über den Haufen zu werfen und das ganze Land mal richtig durchzulüften. Aber ich warne davor, bei der nächsten Wahl das Kreuzchen hinter CDU oder FDP zu machen.

Denn der Stillstand in NRW ist zweifarbig rot-schwarz, da kann sich Frau Merkel auf Bundesebene noch so schön als Thatcher II gerieren. An den Kompetenzen der Länder und wird sich nichts ändern, und so wird auch der provinziellen Medienpolitik der Bundesländer kein Einhalt geboten werden.

Der Filz ist zu stark und zu fest als sich da etwas ändern könnte. Erst muss der Karren tief im Dreck stecken (sprich: Ausstieg der Verlage aus den BGs, noch mehr Insolvenzen derselben) bis sich die Situation wieder bessert.

Dann allerdings haben wir eine brutal harte Marktbereinigung, welche den Mediensozialismus NRWs hinwegfegen wird. Ich freue mich schon auf Energy Hamm (oder halt Hitradio RTL Essen oder...) und die vielen Pöstchen und Posten, egal ob politisch besetzt oder nicht werden beim Teufel sein, und damit die Arbeitsplätze der Kollegen in den "überbesetzten" Lokalradioredaktionen.

Der erste NRW-SPD-Politiker, der das erkennt und die richtigen Weichen stellt, bekommt von mir ein Bier ausgegeben.
 
alqi,

du hast recht, berlin hat sich nicht zum vorteil entwickelt. ich glaube aber nicht, dass der markt schuld ist.

in holland funktioniert das system: du hast ein qualitativ hochwertiges ör system und unwahrscheinlich professionelle private. du kannst in den niederlanden flächendeckend fast soviel private sender empfangen wie in berlin.

woran liegt es nun? ich bin nach wie vor der auffassung, die deutschen haben in ihrer mehrheit ein bemitleidenswert schwach ausgeprägtes verständnis für handwerklich gut gemachtes radio und lassen sich zu oft mit minderwertiger unterhaltung abspeisen. aber ich habe auch meine zweifel and den fähigkeiten hiesiger radiomacher.

ob nun das ör you fm sowie jump, oder all die kinderstimmen-acs der privaten, es ist alles nicht das wahre hier.
 
wir schlecht die anderen gut. cool. ist das ergebnis schon klar bevor du losrechnest. muss ich mir merken.
 
Dann allerdings haben wir eine brutal harte Marktbereinigung, welche den Mediensozialismus NRWs hinwegfegen wird. Ich freue mich schon auf Energy Hamm (oder halt Hitradio RTL Essen oder...) und die vielen Pöstchen und Posten, egal ob politisch besetzt oder nicht werden beim Teufel sein, und damit die Arbeitsplätze der Kollegen in den "überbesetzten" Lokalradioredaktionen.

Das geht zu weit, wie ich finde. Ich höre nicht sonderlich gerne die Lokalradios (dafür z.b. das "zweite Programm"). Aber ich neide keinem Kollegen seinen Arbeitsplatz, egal in welchem Sender, und freue mich nicht über den Bereinigungsteufel. Seid doch froh, daß gerade das umständlich gestrickte Radio-NRW-System vielen Leuten die Möglichkeit gibt, im Radio zu arbeiten!

--
OT: Eigentümlich, diese RBB-Nachrichten! Höre sie gerade in der Popnacht. Da geht's los mit einer Ansage im Befehlston: "Rundfunk Berlin-Brandenburg! Nachrichten!" Stillgestanden!
 
"Seid doch froh, daß gerade das umständlich gestrickte Radio-NRW-System vielen Leuten die Möglichkeit gibt, im Radio zu arbeiten!"

EINSPRUCH!
Es geht um die Hörer und nicht um ABM für Radioleute!!!
 
SORRY - FALSCHER THREAD ERWISCHT !!

Also bitte Überlesen bzw. liebe Admins -> rauslöschen



Bringt denn mehr Hub auch Reichweite? Ich habe zuhause mit einem Peakmeter mal nachgemessen. Die WDR Programme und auch die Lokalradios auf dutscher Seite fahren so um die 0 dB, 100,5 Das Hitradio und Radio Contact aus Belgien +6db, Radio Fantasy (ebenfalls Belgien) sogar bis +9 dB.

Ist es also doch nicht der Hub? Oder bedeutet mehr Hub gleichzeitig auch mehr Multiplaexleistung.

Wie kommt "mehr Lautstärke" im Radio beim Hörer an? Sind die Deutschen Programme benachteiligt?
 
Stimmt! Bei aller Kritik an dem ganzen NRW-System muss man sagen, daß hier wenigstens noch richtige Redaktionen bestehen, wo auch Beiträge produziert werden, d.h. das Handwerk kann man hier auf jeden Fall lernen.
Auch den Bürgerfunk finde ich als Einsteig zum Hörfunk eine ganz gute Einrichtung.
Natürlich wird er nicht immer so genutzt und hier treiben sich auch viele Dilletanten rum, die es nicht besser machen WOLLEN (obwohl sehr viele Studios qualitativ brauchbare Fortbildungen anbieten)
Insgesamt bräuchte man das Kind ja nicht mit dem Bade auszuschütten.
Man könnte landesweit komerzielle Sender (oder ballungsraumweite) zulassen und dann weiterhin Lokalsender bestehen lassen, evtl. sogar ganz nichtkomerziell betrieben (daß da auch Gutes rauskommen kann, zeigen Beispiele aus Niedersachsen)
 
@ radiocat:


Auch den Bürgerfunk finde ich als Einsteig zum Hörfunk eine ganz gute Einrichtung. Natürlich wird er nicht immer so genutzt und hier treiben sich auch viele Dilletanten rum, die es nicht besser machen WOLLEN (obwohl sehr viele Studios qualitativ brauchbare Fortbildungen anbieten)

DANKE!!!!!!! und leider sind diese nicht nur im bürgerfunk anzutreffen!!!

"nicht besser machen wollen" heißt in nrw nämlich ein noch "positiv ausbaufähiges" radiosystem zu schädigen und schnell verletztlich von äusserlichen eindringlingen (energy, rtl etc.) zu machen. das erkennen aber leider fast alle nicht, sowohl die bürgermedien (die aufgrund geringer konkurrenz eine echte chance haben in nrw) als auch locals und wdr nicht.

durchlüften wäre nicht nur bei der politik angesagt, auch bei manchen machern auf allen seiten. ich denke, man kann der politik nicht die komplette schuld in die schuhe schieben. zu viele ruhen sich auf der radioinsel nrw aus, und das ist schade für den hörer!

oder für wen macht man radio??
 
Komerziell finanzierte Medien sollten sich an Märkten als Zielbereiche anstatt an politischen Grenzen orientieren. Etwas, daß man immerhin in Baden-Württemberg begriffen hat.
In NRW kann man dafür zwar grösstenteils hochdeutsch, aber dafür sonst so manches nicht, und so hat man in jedem Landkreis und Städtchen sein Lokalsenderchen, das aber alleine niemals lebensfähig ist.
Nur durch den Radio NRW-Verbund, der ja überregional als landesweiter Privatsender (meistgehörter Radiosender Deutschlands!!) auftritt, hat man die Chance, an überrgionale Werbekunden ranzukommen. Das hat man ja auch bei 100,eins verstanden.
Antenne AC geht jetzt mit 100,5 in die WDR-Kombi.

Also sollte es eher ballungsraumweit Kommerzsender geben, dann auch gerne mehrere parallel mit unterschiedlichen Formaten (da könnetn dann auch Networks übernommen werden wie in den USA)

Lokalfunk wäre vielerorts besser auf nichtkomerzieller Basis betrieben werden, wie es das in NL, in F, in DNK und anderen Ländern, zum Teil auch in Deutschland (Niedersachsen etc.) gibt.

Dann wäre für beides gesorgt:
Wirtschaftlich überlebensfähige Programme nebst Vielfalt an Progammformaten und lokale Berichterstattung nebst Beschäftigungs-Potential für Hobbyradiomacher und Journalisten
 
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