MA-Ergebnisse sind da!

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@Kaffeemaschine:
Laut rms sehen die Zahlen für sunshine live so aus (im Vergleich zur MA2003/I):
77 Tsd. Hörer jetzt gegenüber 86 Tsd. 03/I
macht 9 Tsd. Hörer weniger und einen prozentualen Verlust von 10,5%.

Wenn ich das jetzt wiederum richtig gelesen habe, was übrigens für die Reichweite 14-49 gilt.
Bei den 14-19-Jährigen liegt der prozentuale verlust bei 16%, bei den 20-29-Jährigen bei 9,1%.
 
RHH in Hamburg immer noch Marktführer

Was ein Name alles so ausmacht...

Bei einer Telefon- Umfrage antwortet man immer spontan und häufig in Zeitnot. Die meisten Radiohörer zappen heutzutage.
Aber nennen weiterhin den gängisten Namen...

Wenn ich am Telefon gefragt werden würde, welche Schokolade ich esse, würde ich immer mit Milka antworten, obwohl ich die schon seit Jahren nicht mehr zu mir nehme...

Gehen wir einmal davon aus Radio Hamburg hieße Radio City, dann wären sie schon lange kein Marktführer mehr.

Und alles wird gut
 
@beobachter:

Du hast Recht ! Ich muss gerade feststellen, dass ich eine Vergleichstabelle 2003/II vs. 2002 (!!!)/II geöffnet hatte...... :D

@basspower:

Sorry ! Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil ! :)
 
@ kaffeemaschine
Die Zahlen für Sunshine Live hab ich von radionews.de. Ganz unten unter nationale Sender ist der Verlust ausgewiesen.
 
Re: RHH in Hamburg immer noch Marktführer

Original geschrieben von Maltobene

Bei einer Telefon- Umfrage antwortet man immer spontan und häufig in Zeitnot.

Aber nicht bei MA-Telefonaten ;)

Da sorgen die Interviewer schon dafür, dass die Befragten "mal 5 Minuten Zeit" haben ( aus denen dann locker sehr viel mehr werden...).

Bei den MA-Interviews werden nicht nur die gehörten/eingeschalteten Sender abgefragt, der komplette Tagesablauf, die Bildung, das Einkommen etc. etc. werden mit erhoben.
 
Jetzt muss ich meinen Senf auch noch dazugeben:

- Gratulation Radio1 - Qualität setzt sich langfristig durch
- Der starke Einbruch von FRITZ verwundert mich schon stark - aber vielleicht gehts vielen anderen Leuten auch so wie mir (bin auch von Fritz zu Radio1 gewechselt)
- Auch der erneute Einbruch von Energy Sachsen verwundert doch etwas, immerhin bieten die unter allen Flachfunkern in Sachsen noch das aktuellste Programm (zumindest musikmäßig) nach dem Relaunch
 
@kaffeemaschine.
Deine Vergleichswerte sind allerdings sehr interessant. Auch wenn es nämlich üblich ist, die aktuellen Zahlen mit denen der MA direkt davor zu vergleichen, ist das ja sonst wirtschaftlich eher unüblich. Da vergleicht man aktuelle Zahlen üblicherweise "mit den Zahlen des gleichen Vorjahreszeitraumes", in diesem Fall also: MA2003/II zu MA2002/II. Warum ist das hier eigentlich nicht so?
 
Erfreulich, dass es doch Regionen gibt, wo die Privaten den öffentlich-rechtlichen ordentlich Paroli bieten können.
Z.B. SAW hat mit 364.000 seinen Vorsprung gegenüber Jump noch einmal ausgebaut. In Sachsen-Anhalt kriegen Jump und Sputnik einfach kein Bein auf den Boden.

Apropos radio SAW: still und heimlich der Sender mit dem meisten Hörerzuwachs der Privaten (+32.000). Wie ist deren Erfolgsrezept? Oder was unterscheidet SAW von den anderen in Mitteldeutschland kämpfenden Privaten?
 
@beobachter:

wohlwollend betrachtet, steckt dahinter vielleicht die Absicht, durch den Vergleich zweier aufeinanderfolgender Ausweisungen eine Art "Trend" heraus zu stellen.
Wenn dieser Trend jetzt für einen Sender nicht wirklich prickelnd ist, so kann man dann ja den Vorjahresvergleich aus dem Ärmel zaubern: "Seht her - wir haben in einem Jahr 5 % mehr Hörer gewonnen" (...und zwischendurch erst 20 % gewonnen, dann wieder 15 % verloren....). :D

Im Ernst: angesichts der zunehmenden Schnelllebigkeit in unserer Branche ( auch und gerade, was Formatänderungen anbelangt ) macht ein Vergleich aufeinander folgender MAs durchaus Sinn.
Jede MA-Ausweisung spiegelt ja letztlich nichts weiter als die Akzeptanz eines Programms wieder, das Monate zuvor gesendet wurde. Erschwerend kommt ja dann noch die Einrechnung von Erhebungswellen einer längst abgehakten MA hinzu....
 
Nur Gewinner

Es ist echt wieder ein Fest der Sinne, die Pressemitteilungen zu lesen. Demnach haben wir wieder mal nur Gewinner, egal ob -13,4 % (R.SH), -8,5 % (rs.2), - 13,5 % (KissFM) usw. Alles Sieger der M.A. ! Schön, dass es uns so gut geht!
 
@cube
An NRJ sieht man, dass Musik nicht alles ist.
@XXL
SAW tritt den Beweis an: Musik ist nicht alles. Es zählen auch Personen und Inhalte.

Tag der Sieger!

break
 
Alles, was Sachsen hört...

Hallo Radiohexe!

Ich brauche deinen Rat! Kannst du mir bitte sagen, was ich in Mitteldeutschland für Sender hören kann, wenn ich NICHT vollgedudelt werden will? Ich biete dir dafür n Kasten Bier oder Cole... Mir fällt da nur MDR info ein (Hördauer 15 - 30 min), DLF und DLR, die zwar ab und an, aber nicht unbedingt als Tagesbegleiter mal ganz nett sind und vielleicht noch MDR 1, da allerdings bin ich musikalisch nicht wirklich zuhause. So! Und nu sag mir bitte, was ich hören soll?!
Radio Eins ist eben etwas anderes als DLR, nicht dumm, nicht doof, nicht zu elitär - ganz so, wie es auch der Mainstream mal ertragen kann. That's it. Es fehlt in Mitteldeutschland einfach die Alternative!
Ich frage mich aber, wieso Antenne Sa. so krass verloren hat (sind die Hörer zu MDR und/oder RSA?). Interessant ist, dass Project in absoluten Zahlen gesehen jetzt mehr Hörer als NRJ Sachsen hat. Warum NRJ verloren hat? Ich kenne die Zahlen von Freddie nicht. Aber ich würde behaupten, dass es a) immernoch an Freddie liegt, b) an zum Teil grottenschlechten Moderatoren (ich sag nur Tim Wiese, "Frank" und Freddie), c) der Sender in Sachen Musik nicht beständig genug ist. Wann welcher Titel in die immernoch viel zu enge Rotation kommt, erschließt sich mir nicht. Die Musikauswahl scheint willkürlich zu sein. Mal ist der Anteil an Dance enorm hoch, dann regiert wieder mehr Pop-Musik, es gibt Phasen, da werden überdurchschnittlich viele Black-Scheiben gespielt, die man später fast vergebens sucht (und wenn, dann sind es nicht wirklich die neusten Blackscheiben). Sprich: es herrscht eine unklare Musikpositionierung. Oder wie kann es sein, dass ein Sender ein Konzert von Seed präsentiert, obwohl er deren Musik noch nie gespielt hat? (erst jetzt, in Anbetracht des Konzertes). Ich hab's schon mal gesagt: Black Music ist absolut hip, wenn man sich mal die Charts anschaut oder Black Music-Floors. NRJ spielt viel zu wenig davon! Na und dann gibt's die nervige Verpackung, die jede Aktion und jedes "Nonstop Music" als DAS einzig wahre Event im Jahr verkauft.
SAW? Die machen es clever. Sie sprechen den Hörer mit "ihr" an und haben zwischen ihren Musik-marathons auch wirklich Inhalte zu vermelden. Das (OSter-) Mega-Ei ist kult, genauso wie Scholle am Nachmittag oder eben Angerstein, der viel für das Sender-Image tut, auch wenn er außerhalb der Erhebungszeit sendet.
Insofern bestätigt sich auch da der Trend zu den Inhaltssendern (auch bei MDR 1 Radio Sachsen!)
Und Jump: Also angesichts der 3 Bundesländer möchte ich den Zugewinn mal relativieren! Wenn man jetzt mal brutal durch 3 rechnen würde, käme Jump auf einen Zugewinn von 10 000 pro Land, was dann sooo viel auch nicht ist. (Habe jetzt die einzelnen Jump-Zahlen der Bundesländer parat).
Sieht ganz so aus, als ob NRJ Sachsen nicht wirklich mehr hoch kommt...
 
... der aktuelle Rückgang der Radionutzung der Jugendlichen ...

Damit begründet der RBB die Feststellung, daß Fritz 26.000 Hörer und damit immerhin ein Viertel des amtlich ermittelten Publikums abhanden kamen:

Fritz ist erneut das beliebteste Programm bei den 14-29-Jährigen. Die RBB-Jugendwelle musste aber wie ihre direkten Konkurrenten Verluste hinnehmen und hat jetzt eine Reichweite in der Gesamtregion von 7,1 Prozent, dies entspricht 345.000 Hörern (Montag bis Freitag). Grund dafür ist der aktuelle Rückgang der Radionutzung der Jugendlichen, der sich als bundesweiter Trend in der Region Berlin-Brandenburg nochmals verstärkt.

Was meinen die Gutachter, ist das plausibel oder gibt es da nicht doch am Ende (auch) hausgemachte Ursachen? Und wie treffend ist die Aussage vom "beliebtesten" Programm, wenn man den der ph@tten Senderkette zu verdankenden Vorsprung an technischer Reichweite gegenüber den Mitbewerbern auf UKW Berlin 98,8 MHz und UKW Berlin 103,4 MHz abzieht?
 
@ K6
nur als Anmerkung: Die technische Reichweite von Energy Berlin hat sich im Erhebungszeitraum auch vergrößert, durch eine neue Frequenz im Nordosten Brandenburgs.
Außerdem ist Energy in den Kabelnetzen der Städte Brandenburgs und somit auch für Jugendliche (die vielleicht nicht alle ein Auto, also Autoradio, haben) empfangbar.

Energy: "Immer mehr Leute können uns hören" , es tun aber immer weniger!
 
Kann ich verstehen. Habe heute Abend in meiner Stammkneipe mal wieder Herrn Schimonijääck erleben dürfen. (Ich weiß, mich als alten Sack jenseits der 18 will er eh nicht anschreien). Faszinierend war, dass das jüngere Publikum über den Sender gemeckert hat, bis der Wirt auf Paradiso (!) umschaltete - und plötzlich waren Alle ruhig und zufrieden. Und sie haben sogar miteinander geredet!
 
Original geschrieben von der beobachter
@kaffeemaschine.
Deine Vergleichswerte sind allerdings sehr interessant. Auch wenn es nämlich üblich ist, die aktuellen Zahlen mit denen der MA direkt davor zu vergleichen, ist das ja sonst wirtschaftlich eher unüblich. Da vergleicht man aktuelle Zahlen üblicherweise "mit den Zahlen des gleichen Vorjahreszeitraumes", in diesem Fall also: MA2003/II zu MA2002/II. Warum ist das hier eigentlich nicht so?

Eigentlich hast du recht: Tatsächlich ist das Radio-Hörverhalten auch Saisonabhängig, sodaß ein Jahresvergleich fairer wäre. Und bei der Festlegung der Spotpreise wird ja auch so verfahren, meistens.

Die Programmmacher vergleichen aber lieber die zeitlich nächstliegenden Zahlen, weil die MA eh so schrecklich inaktuell ist (immerhin sind die jetzigen Zahlen im Herbst 2002 -1.Welle - und im Frühjahr 2003- 2.Welle- erhoben worden. Außerdem sind durch die Verschränkungen der Wellen pro MA (die zweite Welle der letzten MA ist ja immer die erste Welle der nächsten, wenn auch manchmal anders gewichtet) die MA's wie Wellen zu sehen, die sich kontinuirlich fortschreiben, etwas Fließendes also, aus dem man Entwicklungen besser herauslesen zu können glaubt.
 
@beobachter: War ja nur ein Erlebnisbericht und entsprechend unrepräsentativ. Aber mir fiel es auf, weil es eben eine Gruppe von recht jungen Menschen war, denen die ruhigere Stimmung offensichtlich angenehmer war. Zu Energy bzw. Paradiso könnte ich mich aus eigener Anschauung (Anhörung?) auch kaum äußern, da ich die beiden Sender beim gezielten Einschalten nicht auf dem Schirm habe. Aber in einer Kneipe gehören die Stationstasten nun mal nicht mir - und im geschilderten Fall haben die Kids auch nicht ausdrücklich nach Paradiso verlangt; aber sie schienen damit eher leben zu können als mit Energy - zumindest an diesem einen Abend.

Aber ich schweife mal wieder vom Thema ab........sorry!
 
@berlinreporter:
Schon klar, dass es ein einzelnes Erlebnis war ohne repräsentative Aussage. Wäre auch nicht auf den Gedanken gekommen, dass sich Paradiso plötzlich und unter der Hand zum heimlichen aber wahren Jugendsender gemausert hätte. Trotzdem bin ich beim Lesen deines Postings genauso zusammengezuckt wie du vermutlich beim Erleben. Paradiso und Jugend hätte ich nur unter Androhung massiver Gewalt für jugendkompatibel gehalten. Aber das nur nebenbei... ;)
 
@ Beobachter und Berlinreporter

Das gleiche Phänomen hab ich auch schon beobachtet. Allerdings glaube ich, daß Paradiso eben wirklich nur ein "Nebenbei-Unbewußt-Radio" ist, daß niemanden nerven will. Also ideal für Hintergrundberieselung und von daher fast "altersneutral".

Vielleicht hätten die auch bei "Klassik-Radio" nix gesagt.
 
RTL-Radio

RTL-Radio hat nun mit -7,5 %, nunmehr 198.Tausend Hörer in der Durchschnittsstunde,
genausoviel hat SWR4 RP derzeit gleichauf 198.000 Hörer in der Durchschnittsstunde.
Wenn man bedenkt, das trotz der -7,5% ein Formatwechsel bei RTL Radio vorher stattgefunden hatte, ist der Verlust meiner Meinung her doch sehr gering.
Im Gegensatz zum Beispiel von RPR2 zu SWR4 RP:
RPR2-das Schlagerradio +5,5% = 231.000 Hörer
SWR4 RP -12,8% = 198.000 Hörer
in der Durchschnittsstunde.

(Quelle:MA 2003 II, Media-Analyse, www.radionews.de)
 
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