Mal wieder was zu "das Internet ist die Zukunft des Radios"

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Dass flächendeckend schnelle Netze über die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts entscheiden und durch maßvolle Providerentgelte nicht refinanziert werden können ist allgemein bekannt.

Woanders funktioniert es, ober glaubst du in den USA, wo praktisch alles privatisiert ist (auch solche Dinge, die es besser nicht wären) werden Mobilfunker subventioniert? Entweder machen wir es komplett öffentlich, und das hiesse nichts anderes als den Telekommunikationssektor wieder zu verstaatlichen, was schäzungsweise wirklich keiner will, oder wir machen es komplett privat, und dann muss die Privatwirtschaft, welche die Gewinne in der eigene Tasche stecken will, auch für die nötigen Infrastrukturausgaben aufkommen.
 
Oder willst du für eine Flatrate monatlich 60 Euro hinlegen?
Hatten wir bereits. Das Volk rannte der Telekom die Tür ein und stand Schlange nach der "bis zu 64-fachen" ISDN Geschwindigkeit. Hinzu mussten noch die Kosten für den Telefonanschluss gerechnet werden, die durchschnittlich ebenfalls mit rund 60 Euro für einen ISDN Anschluss (incl. DSL-Port) zu Buche schlugen.

Traumhafte Geschwindigkeit der Kombination:
Bis 128 kb Up- und 768 kb Download (bei optimaler Anbindung!)
 
Ja fein. Dann gibt es in ein paar Jahren in den Ballungsräumen 8G und in der Eifel immer noch EDGE.

Ich habe gestern verzweifelt das 4G/LTE Netz der Telekom alleine schon im Ballungsraum Dortmund gesucht, von der 100%tigen Outdoor Verfügbarkeit der Telekom Netzlarte habe ich nichts gesehen. In und um den Westfalen Park in Dortmund ging gestern gar nichts. Um Gespräche zu führen musste ich manuell ins 2G Netz gehen. Daten via 3G kamen gar nicht durch, via EDGE, wenn es dann mal verbunden war, gab es mehr Timeouts als Daten, einzig via LTE war es, wenn man mal eingebucht war, möglich noch ein wenig Daten auszutauschen.
 
Interessanter Vorstoß von Seiten der Wissenschaft, jetzt muss er nur noch von der Politik aufgegriffen werden:

Drahtlose Netze: TV-Frequenzen für ausgedehntes freies Super-WiFi nutzen

Der Grundgedanke besteht darin, ungenutzte Übertragungskapazitäten im UHF-Band zum Zwecke der Internetkommunikation teilweise für die öffentliche Nutzung freizugeben. Die kostenlos verfügbaren Bandbreiten wären zwar nur begrenzt, dafür stiege die Sender-Reichweite im Vergleich zum derzeit für WLAN-Übertragungen reservierten hohen Frequenzbereich jenseits von 2GHz erheblich. Das anfallende Trafficvolumen wäre für die öffentliche Hand ein Klacks.
 
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