Martin Grasmück wird neuer Intendant des Saarländischen Rundfunks

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Im siebten (!) Wahldurchgang hat's der bisherige SR 1-Chef geschafft: Er löst vorzeitig Thomas Kleist ab und wird neuer SR-Intendant.
 
Freut mich, wenn es mir gelungen ist, dich amüsiert zu haben. In der Tat passt das ganz gut, denn man darf sich fragen, ob denn nun die Chance auf Besserung besteht. Ich glaube: nein. Grasmück gilt als Verwalter, als "Beamter", aber nicht als Visionär. Insofern habe ich Mühe, mir vorzustellen, dass nun alles besser wird.
Im Gegenteil: Es stellt sich die Frage, wer ihm nun auf dem Stühlchen als SR 1-Chef folgen wird und was er/sie dann erreichen wird. Die Zeiten eines Peter Stockinger oder Jörg Bombach sind leider vorbei. Was nicht heißt, dass man solche Zeiten nicht wieder einläuten könnte...
 
Grasmücken leben in Wäldern und dichtem Gebüsch und schlüpfen geschickt durch niedrige Dickichte. Einige Arten kommen gerne in Gärten. Ihr Gesang ist oft laut und charakteristisch.

Wir werden lauschen.
 
Na ja, muss er ja. Sonst braucht er ja überhaupt nicht antreten. Wobei man sich fragt, warum man einen Intendanten benötigt für eine Anstalt, die faktisch unnötig in einem überflüssigen Bundesland ist. Oh nein, es ist ganz nett da. Aber ein Rhein-Saarland-Pflalz hätte es auch getan. Mit einem SWR (das "S" und das "R" wären in SWR ja auch schon drin - wie praktisch!). Ein Lokalfenster im TV und Regionalfenster im Radio reicht ja. Und Herr Grasmücke könnte Herrn Gniffke die Akten hinterhertragen. Passt auch besser zum Namen (wobei man sich über Namen nicht lustig machen sollte). Gniffke ist auch nicht besser.
 
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Wieso benötigt es deiner Meinung nach nur ein Regionalfenster fürs Saarland beim Hörfunk? Haben die Hörer*innen dort nicht auch das Anrecht für Programm(e) mit Bezug aus ihrer Region? Zumindest ein bis zwei Programme sollten schon bestehen bleiben!
 
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Weil das Saarland nicht einmal eine Million Einwohner hat. Die Hälfte der Stadt Hamburg und soviel wie Köln. Von der Wirtschaftsleistung will ich erst überhaupt nicht reden. Dafür, dass da einmal am Tag ein Sack Reis umfällt und Tobias Hans was sagt fünf (!) Radioprogramme? Man kann es auch geschickter machen als nur mit Regionalfenstern. Aber dafür muss kein Mensch mehr im Saarland hocken, bis auf ein paar People, die regionalen Content einsammeln. Quantität ist kein Garant für Qualität.
 
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Dennoch gibts eine eigene Identität, es ist ein Bundesland. Keine Stadt. 1-2 Radioprogramme sollten drin sein. Historisch, aufgrund der geografischen Lage und kulturell ist es wichtig.
 
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Wo kommen wir hin, wenn wir den noch so kleinen Bundesländern ihre Landesfunkhäuser streitig machen? Die Bundesrepublik ist ein förderaler Staat, da geht das nicht so einfach. Förderalismus kann zwar auch eine Bremse sein, siehe Pandemie, ist aber in seinen Grundfesten nicht verkehrt.
 
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Der Identität der Region steht ja eine Fensterlösung keineswegs entgegen. Es können ja auch zwei oder sogar fünf Wellen sein. Es kommt dann halt nur der regionale Content aus dem Saarland. Qualitativ dürfte es sogar bei geringeren Kosten günstiger werden.

Der Föderalismus steht dem doch nicht entgegen. Nicht umsonst gibt es Mehrländeranstalten wie NDR, rbb und MDR. Und meine Prognose ist, dass es in 10 Jahren keinen SR und kein Radio Bremen (als Anstalt) mehr gibt. Und ob der Föderalismus noch so zeitgemäß in der jetzigen Form ist. Corona hat da allenfalls die Mängel an der Oberfläche aufgezeigt. Aber das gehört hier nicht hin.
 
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Genau, diese Grundsatzdiskussion ist natürlich hier off-topic.

Der NDR hat in jedem seiner Bundesländer eine eigene Welle btw (mit Regionalisierungen).
Genauso wie der rbb mit Antenne Brandenburg (mit Regionalisierungen) und rbb 88.8.
 
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Zumindest ein bis zwei Programme sollten schon bestehen bleiben!
Die kommen ja auch, wenn der SWR kommt. SWR1 Saar und SWR4 Saar. Eins auf der Frequenz von SR3 Saarlandwelle und beim anderen müsste man halt mal gucken... (SR2 ins digitale Nirwana abschieben z.B. - auch das würde zu SWR und hr gut passen) :) (SWR3 auf der Frequenz von SR1 ist dann natürlich save)

Aber bräuchte man das eigentlich? Gibt es in SR3 regionale Auseinanderschaltungen wie beim SWR oder hr, die man in SWR4 Saar fortführen könnte? Vielleicht ja auch SWR1 Saar-Lor-Lux und SWR4 Saarland. Irgendeinen Unterschied muss es ja geben, wenn man die Anstalt 1:1 drüberstülpen will...

Ich brauche zumindest keine Anstalt, die schon jetzt um 22 Uhr / 22 Uhr 30 komplett zu ist.
 
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Ein komplettes Regionalprogramm kommt immer. Das haben alle. Selbst, falls irgendwann mal SWR4 Schlager oder SWR2 Kultur und SWR4 Klassik kommen sollten, bleibt immer noch SWR1 Saarland. Die regionale 1 aus den Landesfunkhäusern haben alle (beim WDR ist es die 2 mit der Musik der 4, bei RBB und MDR hat sie keine Nummer mehr, aber auch die haben sie). Auch in ganz Europa - eine solche (komplette) Welle (mit Lokalfenstern innerhalb der Welle) gibt es immer (Ö2, DR4 und 5, SR P4, SRF1, NRK P1, Radio France Bleu).
 
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Mmh, also ein Bundesland (Stadtstaat) ist Hamburg ja mit einem eigenen Radioprogramm. Nicht jede Stadt kann einen eigenen Sender haben, das ist doch klar?!
Das Saarland als Bundesland mit einer recht breiten Fläche kann nicht in einem Fensterprogramm versorgt werden. Um mehr geht’s nicht.
 
Deshalb wäre spätestens zur "Übernahme" (Fusion) das Konzept mit einem Regionalprogramm und einem überregionalen SWR Schlager oder SWR Klassik ideal. Denn zwei Regionalwellen braucht es da (und vielleicht auch anderswo) wirklich nicht. Aber eine steht wie gesagt jedem zu. Auch NDR 1 Radio Bremen würde es dann geben.
 
Ich erinnere mich noch gut an das Gezeter der Westberliner zur Zeit der Fusionierung von SFB und ORB. Das legt sich. Eine Radio-Landeswelle - und gut is. Der Rest kann, sollte und wird irgendwann vom SWR abgedeckt werden. Im Fernsehen funktioniert es doch schon seit Jahren.
 
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