MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

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geissenpeter

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Hi,
ich bin im August für ein Internetradio auf einem Musikfestival und will von dort berichten, hauptsächlich Interviews aufzeichnen.
Ich habe nicht die finanziellen Mittel, mir noch einen Dat-Recorder zu besorgen. Im Moment besitze ich nur einen Sony MZ N 707 MD-Player (Net-MD) mit Miniklinkenmikrofoneingang.

An Mikrofonen besitze ich auch nur ein Behringer-Studiomikrofon, das ich mangels Phantomspeisung in meinem MD-Player (:D) nicht benutzen kann.

Gibt es überhaupt akzeptable dynamische Miniklinkenmikrofone? XLR ginge ja auch, da gibt es ja Adapter für - die Frage ist nur ob sich sowas überhaupt lohnt bei einem Consumer-MD.

Wäre nett, wenn ihr mir helfen könntet.
 
AW: MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

geissenpeter schrieb:
einen Sony MZ N 707 MD-Player (Net-MD) mit Miniklinkenmikrofoneingang.

Gibt es überhaupt akzeptable dynamische Miniklinkenmikrofone? XLR ginge ja auch, da gibt es ja Adapter für - die Frage ist nur ob sich sowas überhaupt lohnt bei einem Consumer-MD.

Aus dem Stand zähle ich Dir 8 mir bekannte Rundfunkjournalisten auf, die genau die von Dir beschriebene Kombination nehmen: XLR+Adapter+Consumer MD (ich selbst nutze es auch so).
Was hast Du denn dagegen einzuwenden?
Wieso lohnen? Verstehe die Frage nicht.

Bitte die Frage noch etwas mehr erläutern. Danke.

Sandra
 
AW: MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

Sorry, ich dachte das Gerät hätte eine schlechte Aufnahmequalität.
Jetzt habe ich aber nicht sonderlich viel Geld, was kosten denn da die günstigsten Reportage-XLR-Mikros?
 
AW: MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

geissenpeter schrieb:
Sorry, ich dachte das Gerät hätte eine schlechte Aufnahmequalität.
Jetzt habe ich aber nicht sonderlich viel Geld, was kosten denn da die günstigsten Reportage-XLR-Mikros?


Nein, überhaupt nicht. Ist ne Superqualität! Ich nutze seit Jahren nichts anderes als den Consumer-MD und das jeweils in Frage kommende Mic.

Was für ein Mikro du anschaffst, ist die Frage.
Du schreibst sowohl von Reportage als auch von Interviews.
Wenn Du nur letzteres machst, sind die Ansprüche anders als bei ersterem.
Sag nochmal genau, was du da machen willst. Int, Reportage oder vielleicht Feature?

Falls Du die Interviews im Backstagebereich (bei laufender Show natürlich) oder in Bühnennähe machst, empfehle ich eine Hyperniere (Superniere). Das blendet den Sound der Bühne (Umgebungssound) wirkungsvoll aus. Ich habe mal ein Interview direkt vor einer Box gemacht, und das mit Nierenmic. Da wünschte ich, ich hätte eine Superniere gehabt. Im Backstagebereich (auch Sidestage übrigens) ist es meist ähnlich laut.
Falls Du aber eine ruhige Lounge erwischen solltest, reicht ein Nierenmic völlig.

Allerdings finde ich ein Int mit dem Festivalsound als Hintergrund schon interessanter, aber das ist keine technische Frage, sondern eher eine geschmackliche.
 
AW: MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

Der Bühnensound kann schon dabei sein, ich denke dass wir ab und zu im Backstage, manchmal aber auch nur neben der Bühne aufnehmen werden können. Einzige Voraussetzung ist, dass man die Stimmen verstehen kann :D

Eine Frage, da wir wirklich Probleme mit der Finanzierung haben (Bahn und Hotel müssen schon bezahlt werden): Scheiden dynamische Miniklinkenmikros auf jeden fall aus (ich meine die billigen für bis 25 Euro)? Wir wollen keine Hifi-Aufnahmen, kratzen sollte es aber auch nicht.

Wegen meiner Preisvorstellungen könnt ihr gerne auf mich einprügeln, wär aber gut, wenn sich doch was brauchbares fände.
 
AW: MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

geissenpeter schrieb:
Der Bühnensound kann schon dabei sein, ich denke dass wir ab und zu im Backstage, manchmal aber auch nur neben der Bühne aufnehmen werden können. Einzige Voraussetzung ist, dass man die Stimmen verstehen kann :D

Eine Frage, da wir wirklich Probleme mit der Finanzierung haben (Bahn und Hotel müssen schon bezahlt werden): Scheiden dynamische Miniklinkenmikros auf jeden fall aus (ich meine die billigen für bis 25 Euro)? Wir wollen keine Hifi-Aufnahmen, kratzen sollte es aber auch nicht.

Wegen meiner Preisvorstellungen könnt ihr gerne auf mich einprügeln, wär aber gut, wenn sich doch was brauchbares fände.

Also es geht euch nicht darum, die konzerte aufzunehmen, oder?
Sondern es geht euch um Interviews und den Bühnensound als Background, richtig?

Wieso sollten die von dir bezeichneten Geräte ausscheiden?
Kratzen tut es meist nur, wenn sich der stecker im gerät dreht. Das verhinderst du, indem du ihn festhältst. Oder der kollege, der hinter dir steht und den rekorder hat (je nachdem wie lang das mic-kabel ist).
 
AW: MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

Ja, es geht um die Interviews.

Also liefert ein 20-Euro-Miniklinken-Mikro schon ausreichenden Sound?
 
AW: MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

geissenpeter schrieb:
Ja, es geht um die Interviews.

Also liefert ein 20-Euro-Miniklinken-Mikro schon ausreichenden Sound?

Ich weiß nicht, was pauschal gegen 20 Euro Mics spricht.
Natürlich kenne ich nicht alle Geräte.
 
AW: MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

radiofan9 schrieb:
Ich weiß nicht, was pauschal gegen 20 Euro Mics spricht.

Da die Qualitätsansprüche beim Internetradio nicht so hoch sind wie bei großen Radiostationen spricht nichts gegen einen Consumer-MD-Recorder und ein preiswertes Mikrofon. Von der 20-Euro-Klasse würde ich Dir dennoch abraten.

Ein Shure PG 58 für ca. 70 Euro weist einen guten Kompromiß zwischen Preis und Qualität auf, wobei ich dies nur auf reine Interviews beziehe. Das PG 58 hat jedoch eine Nierencharakteristik. In lauten Umgebungen wäre eine Super- bzw. Hyperniere sinnvoller.

Wenn sich die Möglichkeit ergibt, dann führe die Interviews backstage an einem relativ ruhigen Platz und am besten während der Umbauarbeiten auf der Bühne. So zeichnest Du nicht viele Störgeräusche auf und kannst das Interview besser schneiden, als wenn im Hintergrund lautstark bereits die nächste Band spielt. Damit die Atmosphäre nicht verloren geht kannst Du in die Trickkiste greifen und die Atmo zuvor aufzeichnen. Das geschnittene Interview unterlegst Du dann einfach mit der Atmo und fertig ist der fast perfekte Beitrag. :) Die kleine Mogelei wird Dir niemand übel nehmen.
 
AW: MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

Ich dachte mir doch, dass du dich auch an diesem Thread beteiligst, Micha.
Am besten ist, wenn Kollege geissenpeter hier mal eine Auswahl der mics postet, die für ihn in frage kommen.

Darüber hinaus kann ich weiterhin nur vom oft sagenumwobenen Backstage-Bereich für Ints abraten. Da ist es meist laut, wen wunderts. Und gerade eine Umbaupause mit einem Int-Termin abzupassen dürfte Glückssache sein.
Kann man ja auch schlecht zur Bedingung machen ;)

Schließlich: Im Backstagebereich ist meist gar nichts Aufregendes zu sehen. Kabel, vielleicht ein paar Tische und Stühle, Künstler die was essen. Im Zweifel ist es also dort nicht nur laut durch den Bühnensound, sondern es laufen auch Leute umher, denen man im Weg steht. Abgesehen von den Gesprächen, die vielleicht Leute neben Dir führen. Die sollen ja nun nicht als Backgroundsound dienen, oder? Zum Beispiel: "Hast mal nen Zwölferschlüssel, Peter?" - "Wat?" - "Nen ZWÖLFER! - ",...wie nee, zwölf willst du?" - "JA!" - "Ne, hab ich nicht."
 
AW: MD-Recorder MZ N707 für Reportagen?

radiofan9 schrieb:
Darüber hinaus kann ich weiterhin nur vom oft sagenumwobenen Backstage-Bereich für Ints abraten. Da ist es meist laut, wen wunderts.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier nun zu erkennen gebe: Ich habe jahrelang auf den Bizarre Festivals (Loreley) Interviews im Backstagebereich gemacht. Es war dort, während der Umbaupausen, stets relativ ruhig.

Und gerade eine Umbaupause mit einem Int-Termin abzupassen dürfte Glückssache sein.

Auch gelang es mir immer während der Pausen Gespräche zu führen. Zwar nicht unmittelbar mit der zuvor gespielten Band, aber dies tut ja nichts zur Sache. Gerne erinnere ich mich an Justin Sullivan, Frontmann der New Model Army: Der protestierte, als die Promoterin das Interview nach der vereinbarten Zeit abbrechen wollte. Justin unterhielt sich geschlagene 20 Minuten länger mit mir, was der Dame seiner Plattenfirma so rein gar nicht ins Konzept passte. :D

Kann man ja auch schlecht zur Bedingung machen ;)

Das stimmt, allerdings kann man seine Interviewwünsche frühzeitig anmelden und wenn man freundlich erläutert, weshalb man auf ruhige Zeiten angewiesen ist, dann klappt's auch mit der Nachbarin. So, nun muss ich aber die Geschirrspühlmaschine ausräumen.

Im Backstagebereich ist meist gar nichts Aufregendes zu sehen.

Ist ja auch nicht tragisch, wenn man nur Radio macht, oder? :wow:

Zum Beispiel: "Hast mal nen Zwölferschlüssel, Peter?" - "Wat?" - "Nen ZWÖLFER! - ",...wie nee, zwölf willst du?" - "JA!" - "Ne, hab ich nicht."

Und als krönenden Abschluss vielleicht noch Hella von Sinnen mit „Ritaaaaa, was kosten die Kondome?“ :confused:
 
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