MDR JUMP: „Haushaltskasse“

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Ich glaube sowas kann einfach nicht im Sinne des ÖR liegen und immer wieder stelle ich die Frage ... WOHER KOMMEN DIE GELDER?
Tausende Euro bei MDR Sachsen, Anschaffungen bei Jump bezahl bekommen usw.
Das man das bei Antenne Bayern abgekuckt hat wäre eigentlich egal ... wenn da nicht im Raum stehen würde das es keinen Unterschied mehr zwischen Privat und ÖR gibt ... außer das die Privaten Privatfunk besser können in Punkto Flachfunk.
 
tja, die MA-Welle ist aktiv. Und Arno hat bei 104.6 RTL schon Rechnungen bezahlt, da hat Leiki noch in die Windeln geschissen. Jeder Sender klaut heute, nur wegen der Quotengeilheit.
 
Sie klauen sich gegenseitig die Stundenuhr,
sie klauen sich gegenseitig die Gewinnspiele,
sie klauen sich gegenseitig die Claims,
sie klauen sich auch gegenseitig das Personal.
Sie klauen sich sogar die Lüge: "Das gibt es nur bei uns!"
Sie klauen mit ihren Programmen am Ende den Menschen die Zeit, denn die hätten Besseres zu tun, als immer und überall das Gleiche zu hören.
 
Das ist in jederlei Hinsicht bedenklich: Da werden Millionen Euro für Plakate und Hörergewinne rausgehauen, ein Gewinnspiel kopiert, das aktuell im Verbreitungsgebiet bei einem Privaten läuft und dabei werden sogar Texte, Motive etc. geklaut. Seit wann haben die Ö.-R. die Aufgabe gegen die Privaten Quote zu machen?
 
Oder werden wir alle zwangsbeschallt?
Selbstverständlich werden wir zwangsbeschallt. Das Radio läuft im Auto, im Haushalt, oft im Büro oder in der Werkstatt immer nebenher. Es läuft ebenso, wie die Lüftung läuft oder die Heizung, es ist so ein Alltagsding. Wenn überall die gleiche Soße im Programm kommt, dann ist das so ungefähr wie Zwangsbeschallung, außer man verweigert sich proaktiv. Das setzt aber Nachdenken über diesen komischen Müll voraus, der da täglich aus der Kiste tropft. Nachdenken über bestimmte Dinge die über den täglichen Horizont von Essen, Trinken, Shoppen und Glotze hinausgehen ist aber für viele Menschen ein Problem ...
 
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Der Hörer sollte noch manns genug sein, ein Radio abzuschalten. Oder werden wir alle zwangsbeschallt? :p
Im Schwimmbad meiner Heimatstadt wurde ich es. Mal mit einem Privaten, mal mit Jump. Also besuche ich das Bad nicht mehr - und ich gehe gerne schwimmen. Wenn man immer so handelt, kann man irgendwann sein Haus nicht mehr verlassen. In der Notaufnahme des Klinikums meiner Heimatstadt wurden die (teils mit Sicherheit entnervten) Wartenden übrigens tatsächlich mit Jump beschallt. Die Situation ist für mich nicht lustig. So wie es Nichtraucherschutz gibt, müßte es auch ein Radioverbot im öffentlichen Raum geben.

Seit wann haben die Ö.-R. die Aufgabe gegen die Privaten Quote zu machen?
Seit sie sich ihren Auftrag so zurechtdefinieren. In "Mitteldeutschland" also seit MDR, seit 1.1.1992.
 
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Gewinnspiele werden von Sponsoren und einer Gewinnspielversicherung bezahlt. Gebührengelder fließen da wenn nur wenige.
 
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Mam muss es auch anders herum betrachten: wenn man den ÖR per se verbietet Werbung zu senden, nimmt man den Werbekunden auch eine große Plattform weg. Immerhin haben die ÖR-Sender in vielen Fällen mehr Hörer als die Privaten im gleichen Sendegebiet.
 
also in Bayern ist das nicht der Fall. Hier führt die Antenne vor Bayern 1 bzw. Bayern 3. In Berlin ist 104.6 RTL die Nummer 1. In Hessen liegt FFH vor HR 3. In MV führt Ostsewelle, wenn auch nur knapp, vor NDR 1 Radio MV. In Hamburg hat Radio HH die Nase vorn. Von einer Dominanz der Öffis kann keine Rede sein.
 
wenn man den ÖR per se verbietet Werbung zu senden, nimmt man den Werbekunden auch eine große Plattform weg
Das ist natürlich richtig, aber der öffentlich-rechtliche Hörfunk hat einen gesellschaftlichen Auftrag zur Versorgung der Bevölkerung mit Informationen, Kultur, Bildung und auch natürlich Unterhaltung. Er soll den gesellschaftlichen Dialog fördern und unterstützen, auf Mißstände aufmerksam machen etc. Er wurde nicht etabliert, um der Webeindustrie eine Plattform zu bieten.

Privatfunk hingegen ist dafür geschaffen worden, eine Werbeplattform zu sein. Er ist Dienstleister nicht für die Hörer, sondern für die Werbekunden. Entsprechend sind die Programme heute ja auch weitgehend und meist ausgerichtet: nix relevantes drin, das oben genannte Kriterien erfüllen könnte. Blöd nur, daß die Öffis (Jump ist da ein mustergültiges Beispiel) inzwischen genauso sind.

Und deshalb: Werbeverbot her für die Öffis! Und Quoten dürfen nicht auf direktem Wege über Programminhalte oder gar Programm-Rechtfertigungen entscheiden, sondern gehören in die ständige Programmentwicklung und -selbstkontrolle einbezogen, um die Qualität (Relevanz) der Programme zu verbessern. Ich kann hochwertiges Radio anbieten wollen und niemanden erreichen - nicht etwa, weil sich niemand für hochwertiges Radio interessiert, sondern weil ich es schlecht (öde, altbacken, staubig) mache. Genau da kann man Quoten auch als einen von mehreren Indikatoren heranziehen. Mehr aber auch nicht. Am End ehat man mit relevanten Programmen wohl immer weniger Hörer als mit akustischen Tapeten, aberwie nötig relevante Programme sind, sehen wir ja auch an der gesellschaftlichen Katastrophe, die sich z.B. im MDR-Sendegebiet anbahnt.
 
Gewinnspiele werden vor allem durch Werbeeinnahmen bezahlt. Ein Grund mehr, den Öffis das senden von Werbung zu verbieten.
Und Sponsoring ist keine Werbung?? Radiotroll hat mit seiner #14 recht, Gebührengeld fließt in solche Aktionen wenig. Mich nervt es, das der ÖR Rundfunk bei diesem Niveau-Limbo mitmacht. DAS sollte verboten werden - und nicht die Werbung bei ARD&ZDF.
 
also in Bayern ist das nicht der Fall. Hier führt die Antenne vor Bayern 1 bzw. Bayern 3. In Berlin ist 104.6 RTL die Nummer 1. In Hessen liegt FFH vor HR 3. In MV führt Ostsewelle, wenn auch nur knapp, vor NDR 1 Radio MV. In Hamburg hat Radio HH die Nase vorn. Von einer Dominanz der Öffis kann keine Rede sein.
Schlimm genug. Wahrscheinlich auch ein Grund für die Voranschreitung der Verdummung der Bevölkerung. Und einen vernünftigen Musikgeschmack haben doch auch immer weniger.
 
Und Sponsoring ist keine Werbung??
Das wäre mal eine Frage, die mich schon länger interessiert. Radio Eins lässt sich sein halbes Programm sponsorn, auch sonntags. Fällt das nicht unter Werbung? Bei "präsentierten" Rubriken geht es schließlich auch um Unabhängigkeit, wenn der Sponsor anbietet, was in jenen besprochen wird (Literatur).
 
Die Radiosender, bei denen ich beschäftigt war, haben "Sponsoring" unter dem Begriff Sonderwerbeformen geführt.
Verkehrsfunk, Wetter, usw. "präsentiert von...".
Sonderwerbeformen gibt es nicht nur im Radiobereich, aber informiert euch selbst.

2Stain
 
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