Media-Analyse 2006 Radio II: Allgemein

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sp schrieb:
Ein Auszug aus dem 106!8-Newsletter - die stellen sich ja so dar, als wäre 106!8 direkt hinter Radio HH.

Und wo ist jetzt Dein Problem? Faktisch ist doch alles richtig und den Schampus gönne ich ihnen, falls sie sich welchen leisten konnten. Aber sie haben ja noch Wasserhähne :)

Sie sind übrigens privater 2. hinter RHH - Basta.
Ist eben ne Tatsache...

Lass und doch auf etwas einigen: Du kannst Japke bei der OSTSEEWELLE weiterhin wöchentlich einen b***** und werde es nicht öffentlich verraten. Und, dass Du Dir tgl. bei seiner Show einen r********** sag ich auch nicht weiter.
Ich erfülle meinen Teil und Du hältst mal 2 Wochen die Klappen Süsser...

BUSSI
 
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Also manchmal zweifle ich ja an der Genauigkeit dieser Analyse.

Ich erinnere da nur an den österreichischen Radiotest, wo einst Fragen gestellt wurden wie: "Hören Sie Ö3?"
 
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Wie sieht es mit den neuen MA-Zahlen der NRW-Lokaldudler aus ? Wer hat das Rennen gemacht - wer hat Hörer verloren ??? Wer hat die Ergebnisse und postet sie mal hier ???
 
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Radioman2000 schrieb:
Also manchmal zweifle ich ja an der Genauigkeit dieser Analyse.

Ich erinnere da nur an den österreichischen Radiotest, wo einst Fragen gestellt wurden wie: "Hören Sie Ö3?"

Nomos sagte dazu einst einen sehr weisen Satz: "Die derzeitige MA samt ihrer Erhebungsmethodik ist eine Krücke! Allerdings deswegen gerecht, weil alle gleich schlecht mir ihr gehen können bzw. müssen."

Dass die MA-Zahlen nicht sehr viel mehr als Kaffeesatzleserei sind, darüber ist man sich stillschweigend einig, glaube ich. Nur mangelt es an Alternativen. Zumindest hatte nach der letzten MA niemand hier im Forum eine wirklich schlüssige Idee, was sich denn ändern müsste, damit die Zahlen wirklich was darstellen und glaubhaft sind.

Vgl. http://www.radioforen.de/showthread.php?t=20201
 
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Ich hätte da eine Idee für ein neues MA-Erhebungsverfahren.

Man wählt pro Bundesland repräsentativ 1000 Leute aus und bittet sie, die von ihnen gehörten Sender per SMS zu melden. D.h., jedes Mal wenn jemand Ostseewelle einschaltet, schickt er eine SMS mit einem entsprechenden Code an eine Kurzwahl. Es ist nur 1 SMS pro Stunde erforderlich. Hört jemand 2 Stunden Ostseewelle, muss er in jeder Stunde 1 SMS abschicken. Schaltet jemand kurz um, und hört für mind. 5 Minuten einen anderen Sender, z.B. Antenne MV, muss dies ebenfalls per SMS gemeldet werden. Hörzeiten unter 5 Minuten (nur kurz reingehört) müssen nicht gemeldet werden.

Die Teilnehmer verpflichten sich, über einen Zeitraum von 1 Woche an diesem Verfahren teilzunehmen (danach würde die Teilnahmebereitschaft sowieso nachlassen). Anschließend tritt an diese Stelle ein neuer Teilnehmer, der wiederum für 1 Woche sein Hörverhalten meldet. Das ganze geht über 2 Monate, der genaue Erhebungszeitraum bleibt aber geheim, um gezielte MA-Aktionen auszuschließen. Je Woche machen 125 Leute pro Bundesland mit. 8 Wochen x 125 Leute = 1.000 Leute gesamt. 1.000 x 16 Länder = 16.000 Leute

Die Teilnehmer erhalten für jede SMS eine Gutschrift in Höhe von 50 Cent. Bei durchschnittlich 2 Stunden Radiohörzeit pro Tag und geschätzten 3 Senderwechseln fallen pro Person je Woche ca. Kosten in Höhe von 17,50 Euro an. 16.000 x 17,50 Euro = 280.000 Incentivekosten gesamt.

Zzgl. Auswertungs- und techn. Infrastrukturkosten ca. 400.000 Euro = 680.000 Euro Gesamtkosten. Find ich günstig. Die bisherige MA ist bestimmt teurer.
 
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Theoretisch klingt das gut, praktisch ist es aber nicht durchführbar....
 
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Radio PSR - Gibt es einen Ausweg aus dieser Katastrophe???
 
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sp schrieb:
Ich hätte da eine Idee für ein neues MA-Erhebungsverfahren.

...bla bla bla....

Also ich hab ja schon viel Grütze von dir hier hier gelesen, aber das ist ja wohl nicht dein ernst, oder hast du dieses zeichen hier vergessen ;) ?
 
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Das ist keine Grütze. Die GfK wendet dieses SMS-Verfahren auch an, um damit Einkäufe von Konsumgütern zu erfassen.
 
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sp schrieb:
Ich hätte da eine Idee für ein neues MA-Erhebungsverfahren.

(...)

Funktioniert nicht. Keine Chance. Alles, was nicht automatisiert funktioniert sondern auf die Disziplin von Menschen baut, ist zum scheitern verurteilt, bzw. mindestens so ungenau wie die jetzige MA.
 
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AirwaveMHz schrieb:
Abschließend, damit es nicht wieder heißt ich sei zu negativ eingestellt: Für Jam FM freue ich mich wirklich, auch wenn die Programminhalte mitunter zu wünschen übrig lassen. Dieser sender ist wenigstens halbwegs innovativ und zieht sein Ding durch.

Mit Blick auf den Berliner Markt dürfte sich JAM FM weiterhin äußerst positiv entwickeln und ich denke, Kiss FM wird sich bald warm anziehen dürfen... Jetzt, da JAM FM fast wie professionell gemachtes Radio klingt, eine vernünftige und angenehme Musikmischung spielt, werden die Lankwitzer vermutlich den ein oder anderen verärgerten älteren und vor allem weiblichen Kiss FM-Hörer an Land ziehen...

Die JAM FM-Moderatoren sind mir aber weiterhin ein Gräuel, die Morningshow beispielsweise kann man sich echt nicht antun - zum Abschalten!
 
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Helge schrieb:
Radio PSR - Gibt es einen Ausweg aus dieser Katastrophe???

Nö. Sie versuchen, gegenzusteuern. Aber da ist in den letzten Jahren so viel schiefgelaufen, dass es jetzt lange dauern wird, diverse Image-Schäden auszubügeln. Ich lache, wenn irgendwann RSA noch PSR überholt. Der Discounter und Zweitdudler erfolgreicher als das Flaggschiff ... das wär zum kugeln :wow:

@sp
Der Gedanke, SMS irgendwie einzubeziehen, ist nicht mal schlecht. Aber das System, wie du es beschreibst, hab ich (a) noch nie gehört und (b) ist es aus vielerlei Gründen zum Scheitern verurteilt. Nur mal ein paar Kritikpunkte von vielen möglichen: Stundenweise Erhebung? Geht's noch ungenauer? Leute schicken SMS ... wie zuverlässig ist das? Da hat man schööön viel Zeit zum bewussten Manipulieren. Damit ist diese Methode noch unglaubhafter als eine Recall-Befragung. Gibt's dann eine separate Kurzwahl für jeden empfangbaren Sender? Wie sollen die Teilnehmer ausgesucht werden? Handynummern bergen das Problem, dass man sie nicht nach Orten unterscheiden kann. Das ist ja auch ein Grund, warum bisher keine Handybefragungen stattfinden. Konsumgüterkauf und Medienkonsum sind zudem nur schwer zu vergleichen. In jeder Situation kannst du auch nicht SMS verschicken, z.B. beim Autofahren (geht schon, aber leichte Baumgefahr). Also, der Grundansatz ist nicht mal schlecht, aber die Durchführung ist SO unmöglich und wenig effektiv. Jeder Forscher wird dir das Ding um die Ohren hauen, weil auch die Daten absolut nicht valide sein werden.

@Johann - Ganz deiner Meinung. Die Musikmischung stimmt absolut, aber einige Moderatoren gehen gar nicht, und sinnvolle Programminhalte gibt es leider auch nicht viele. Da müsste noch dringend was getan werden.
 
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sp schrieb:

Aber was ist mit den Leuten, die vielleicht gar kein Handy haben, bzw. nicht damit umgehen können? Sowas gibts es ja auch noch, wenn auch hier in diesem Forum oder im gesamten deutschen Internet nicht.
Aber was macht die 90-jährige Oma? Und der sehbehinderte Herr? Auch die hören Radio und müssen erfasst werden.
 
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Also mal ehrlich: Sooo schlecht und ungenau ist die MA gar nicht. Für sämtliche Methoden, die theoretisch präzisere Ergebnisse liefen könnten, wäre absolute Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit seitens der Testpersonen nötig. Eine Box ähnlich der, die die Quoten fürs Fernsehen ermittelt, wäre ja schön und gut, müsste jedoch ständig von Radiogerät zu Radiogerät befördert werden, da man - im Gegensatz zum Fernsehr - in der Regel derer mehrerer besitzt und Tag für Tag benutzt. Auch die SMS-Methode verspricht keine Genauigkeit, da sie weite Teile einiger Bevölkerungsschichten von vornherein ausschließt, außerdem: Wer will schon Stunde um Stunde eine SMS schicken, um sich bei einem Radiosender "an-" oder "abzumelden"? Darüber hinaus halte ich die Manipulationsmöglichkeiten bei dieser Methode für schier unbegrenzt.
 
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Okay, meine Idee scheitert dann tatsächlich daran, dass nicht jeder in Deutschland ein Handy hat. Allerdings sind diese Randgruppen ja auch nicht werberelevant :p

Ich werde weiter an einem revolutionärem Konzept feilen :)
 
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sp schrieb:
Okay, meine Idee scheitert dann tatsächlich daran, dass nicht jeder in Deutschland ein Handy hat. Allerdings sind diese Randgruppen ja auch nicht werberelevant :p

Ich werde weiter an einem revolutionärem Konzept feilen :)

Wenn die Testphase bei der Ostseewelle abgeschlossen ist, gibst du uns bescheid, ja? Und DU machst bitte nicht mit, denn du verfälschst die Ergebnisse ins Unermessliche. :D
 
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Im Idealfalle schickt also jeder Teilnehmer so viele SMS wie möglich um möglichst viel Kohle zu verdienen? Eine wirklich richtig gute Idee...und vor allem richtig repräsentativ für das Hörverhalten.
 
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Klotzkopf schrieb:
Also mal ehrlich: Sooo schlecht und ungenau ist die MA gar nicht. Für sämtliche Methoden, die theoretisch präzisere Ergebnisse liefen könnten, wäre absolute Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit seitens der Testpersonen nötig. Eine Box ähnlich der, die die Quoten fürs Fernsehen ermittelt, wäre ja schön und gut, müsste jedoch ständig von Radiogerät zu Radiogerät befördert werden, da man - im Gegensatz zum Fernsehr - in der Regel derer mehrerer besitzt und Tag für Tag benutzt. Auch die SMS-Methode verspricht keine Genauigkeit, da sie weite Teile einiger Bevölkerungsschichten von vornherein ausschließt, außerdem: Wer will schon Stunde um Stunde eine SMS schicken, um sich bei einem Radiosender "an-" oder "abzumelden"? Darüber hinaus halte ich die Manipulationsmöglichkeiten bei dieser Methode für schier unbegrenzt.

Sie IST schlecht und ungenau. Die Frage ist nur, ob es eine Alternative gibt, die ein verträgliches Kosten-Nutzen-Verhältnis hat. Bei der momentanen Praxis der Befragungen kann an allen Ecken und Enden manipuliert werden. Es wird sich blind auf die Erinnerungsleistung der Leute verlassen. Es kriegen alle Sender haarklein erzählt, wie genau die Befragung abläuft, wann die Befragungszeiträume sind etc., damit sie hübsch manipulativ eingreifen können. Und so könnte ich die endlose Reihe der Unzulänglichkeiten nochmals rezitieren. Leider ist es der Hörfunk den Beteiligten nicht wert, dass mehr Geld in die Reichweitenforschung gesteckt wird. Eine Kombination aus Recall-Befragung, Messung mit einem Radiometersystem und Coincidental Checks zur Überprüfung wäre der Knaller. Dazu geheime Feldzeiten oder gleich ne einigermaßen kontinuierliche Forschung. Dann kämen wir den Hörerzahlen näher, und nicht nur den "Vom-Hörensagen-Hörer"zahlen. Aber das wäre teuer, da stecken wir doch lieber massig Geld in die Fernsehforschung, weil da die Werbeerlöse viel höher sind.
 
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AirwaveMHz schrieb:
Sie IST schlecht und ungenau.
Keine Frage, das ist sie, aber solange du nicht jeder Testperson über mehrere Wochen einen Aufseher zuteilst, der ihr überall hin hinterherläuft und ihr Radiohörverhalten genaustens analysiert, wirst du keine verlässlichen Ergebnisse erhalten. Was die Gefahr der Manipulation angeht, so halte ich diese bei der jetztigen MA-Methode für - im Vergleich zu sps SMS-Methode - sehr gering.
 
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