Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

MA hin oder her es gibt einen anderen Faktor, der mich extrem stört. Natürlich werden die Daten von allen Sendern erhoben, veröffentlicht werden vor allem die, die Werbung haben.

Wo finde ich den Rest? Und wirbt der auch damit?

Der meistgehörte Sender in Niedersachsen ist so ein Fall. Er taucht in der werberelevanten MA nicht auf und deswegen ist die Nummer 2 in Niedersachsen auch gleich die Nummer 1.

Die restlichen Zahlen werden meist unter ferner liefen veröffentlicht und sind z.B. bei der ARD zu finden: http://www.ard.de/intern/basisdaten/hoerfunknutzung/hoerfunknutzung/-/id=55118/2bdw9e/index.html

Und vielleicht schlägt nun auch der demographische Faktor endlich zu, warum gewinnen bloß Bayern 1, WDR 4 und NDR 1 Nds. soviel dazu? Weil die, die Radio hören und im Vergleich die größte Gruppe stellen nicht mehr die Jüngsten sind! Die Werbeindustrie denkt aber meist noch in 14/49 ;danach Verfahren á la "Logans Run" :rolleyes:
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

So, jetzt möcht ich auch mal mit-"senfen" und vielleicht mal einen Aspekt mit einbringen, der noch nicht berücksichtigt wurde. Generell ist ja aufgefallen und auch schon besprochen worden, dass die GEZ-Programme die großen Gewinner sind.
Warum? Es wird unter anderem als Grund die bessere multimediale Nutzbarkeit angeführt. Da ist durchaus etwas Wahres dran. Gerade hier wurde in den letzten Monaten ja auch um eine noch weiter reichende Verfügbarkeit, den finanziellen Aufwand, und die Halbwertszeit von Beiträgen online hochpolitisch diskutiert. Hier wird der Privatfunk wegen der finanziellen Situation und Lage der personellen Resourcen wohl über kurz oder lang den kürzeren ziehen.:(

Hier mal ein Punkt der noch gar nicht diskutiert wurde, und vielleicht den Aufstieg der Öffis noch weiter erklären könnte. Es wurde bei der MA 2009/I anscheinend mal wieder die Gewichtung geändert. Diesmal in Bezug auf den Bildungsschlüssel. (Welcher Schulabschluss etc. hört was?) Nun sagt der ein oder andere :"was hat das mit dem Ergebnis zu tun?" Sehr viel sogar! Wurde der ÖR-Rundfunk doch immer als Bildungsradio mit mehr Hang zu echtem Journalismus beschrieben. Wir alle kennen den Wertungsschlüssel bei der Alterswertung. Beispiel: Ein Hörer unter 49, der sagt, dass er einen Sender hört wird mit dem Quotienten 10 gewertet. Über 49 zählt der Knabe nur noch mit dem Quotienten 1. Er ist als weniger wert. Einen solchen Schlüssel gibt es auch in Sachen Bildung (das ist ja fast schon rassistisch!). Und genau hier wurde diesmal anscheinend geschraubt. Eins steht wohl schon jetzt fest. Es wird von Seiten aller Privaten diesmal riesigen Terz bei der ag-ma geben.

Noch ein Beispiel gefällig? Bitteschön! Das Gremium das sich mit der Gewichtung und Strukturierung der ma auseinandersetzt wird bestückt mit Marktforschern. Darin vertreten sind die GEZ-Stationen, also die Öffis wie z.B. SWR, NDR, WDR, BR mit jeweils ihrem eigenen Marktforscher. Für alle Privatfunker sitzt dort eine einsame Dame, die noch dazu angeblich eine Halbtageskraft ist. Und dann wird über Gewichtung entschieden. :wall: Klingelt’s?!

Das Thema Fallzahl lass ich jetzt weg, sonst müsste ich jetzt mir im Baumarkt nen Strick kaufen gehen...

Mit kollegialem Gruß!
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Friedl Hunsenfunz schrieb:
Bildungsschlüßel...Ergebniß...Wertungsschlüßel...Struckturierung

So ein Bildungsschlüssel wäre schon nicht verkehrt.

Webseite schrieb:
Theoretisch kann also der NDR 2-Hörer angeben, jeden Tag Bayern 3 per Livestream zu hören – selbst wenn er sich einem PC noch nie auf 20 Meter genähert hat.

Mal ehrlich - wer macht sowas? Und warum? Gibt es wirklich Menschen die soviel Langeweile haben und denken "Ach, der netten Dame am Telefon wisch ich mal eins aus"? Was bringt ihm das?

Im Übrigen sollte man Radioleute nicht mit "Bäckern" vergleichen. Der Bäcker muss seine Produkte an den Mann bringen, der Radiomensch ist nur "Zwischenhändler" für die Werbung und muss die Produkte entsprechend gut "verpacken". Tut er es nicht, hat der "Großhändler" keine Einnahmen und mag auch keine Werbung mehr machen auf dem entsprechenden Programm.

So abwegig ist mein Satz von weiter hinten also gar nicht. Was bringt es denn, wenn alle den Sender einschalten, aber keiner die beworbenen Produkte kauft weil das Programm derart schlecht ist, dass man gar nicht mehr hinhört sondern es nur "nebenbei" laufen hat?
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Im Übrigen sollte man Radioleute nicht mit "Bäckern" vergleichen. Der Bäcker muss seine Produkte an den Mann bringen, der Radiomensch ist nur "Zwischenhändler" für die Werbung und muss die Produkte entsprechend gut "verpacken".

Große Worte, großartige Auffassung vom Beruf! Wenn der Zweck des Programms nur noch der ist, die Zeit zwischen den Werbeblöcken irgendwie attraktiv zu füllen, dann ist aus die Maus, Radio kaputt. Zu meinen Zeiten legte man beim Privatfunk noch Wert darauf, Journalisten auszubilden, keine Werbeverpacker.

Großen und herzlichen Glückwunsch an die Kollegen bei hr-info, übrigens, es wird rund, es wird gut, und es wird erfolgreich, trotz allem!
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Das ist doch nicht meine Auffassung als Hörer, sondern das war jetzt "grob" aus Ansicht der Radioleute "gedacht". Das sollte klarmachen, dass sich die Radioleute ruhig mal etwas mehr Mühe geben könnten, um "uns Hörer" zum Einschalten zu bewegen, vom Ausschalten abzuhalten und für die beworbenen Produkte zu "begeistern".

Die meisten Radioleute scheren sich, wenn man das hier so täglich liest, einen "Dreck" um ihre "Hörer", wie oben ja mein Beitrag kritisiert wurde, das sei nicht richtig so.

Dabei lassen sie bedauerlicher weise außer Acht, dass sie von UNS abhängig sind, nicht wir von ihnen. Wenn ich abschalte, bringt das dem Sender einer Insolvenz ein Stückchen näher. Das sollte man immer im Hinterkopf haben.

Also muss der Radiomensch entscheiden, wer ihm wichtiger ist: Ein Hörer, der zuhört und "dran bleibt" oder jemand der bei dem nächsten schlechten Lied weiterschaltet? Vielleicht ist die erste Gruppe Hörer kleiner, aber doch auf jeden Fall eine sichere Einnahmequelle als diese "Hans Dampf in allen Gassen", die hin und her schalten.

Und inzwischen ist es doch Tatsache dass die meisten Sender das so sehen und "handhaben" wie ich das oben geschrieben habe!
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Hier mal ein Punkt der noch gar nicht diskutiert wurde, und vielleicht den Aufstieg der Öffis noch weiter erklären könnte. Es wurde bei der MA 2009/I anscheinend mal wieder die Gewichtung geändert. Diesmal in Bezug auf den Bildungsschlüssel....Beispiel: Ein Hörer unter 49, der sagt, dass er einen Sender hört wird mit dem Quotienten 10 gewertet. Über 49 zählt der Knabe nur noch mit dem Quotienten 1. Er ist als weniger wert. Einen solchen Schlüssel gibt es auch in Sachen Bildung (das ist ja fast schon rassistisch!). Und genau hier wurde diesmal anscheinend geschraubt. Eins steht wohl schon jetzt fest. Es wird von Seiten aller Privaten diesmal riesigen Terz bei der ag-ma geben.

Noch ein Beispiel gefällig? Bitteschön! Das Gremium das sich mit der Gewichtung und Strukturierung der ma auseinandersetzt wird bestückt mit Marktforschern. Darin vertreten sind die GEZ-Stationen, also die Öffis wie z.B. SWR, NDR, WDR, BR mit jeweils ihrem eigenen Marktforscher. Für alle Privatfunker sitzt dort eine einsame Dame, die noch dazu angeblich eine Halbtageskraft ist. Und dann wird über Gewichtung entschieden. :wall: Klingelt’s?!


Weitere Stellschrauben, die sich die Öffis in das Umfrage-Hausaufgabenbuch haben schreiben lassen: Stadtmensch zählt weniger als Landmensch (Gebietsgewichtung), Arm zählt mehr als Reich (Einkommensgewichtung), Digitaler Telefonanschluss (der mit drei Leitungen) zählt weniger als der gute alte Analoganschluss, und dergleichen mehr. Alles Stellschrauben, die den Lokalfunker an den Dachbalken bringen und die Flächensender strahlen lassen.

Neidlos möchte ich aber dennoch anerkennen und nicht unerwähnt lassen, dass die Frühaufdreher bei Bayern3 angenehmer in den Tag bringen, als das, was mir Antenne B. in 25 verlängerten Hookpromos pro Stunde antut (ohne og. Stellschrauben wäre der Verlust sonst wahrscheinlich noch höher!). SWR 3 und SWR 1 bieten ruhiges und unaufgeregtes, handwerklich gut gemachtes Nebenbei-Radio, während mir die Privaten ständig etwas verkaufen wollen, sei es, dass sie einfach nur die Schnellsten, Besten und Tollsten sind, oder dass man schnell anrufen muss für ein Supieinzigartiges Konzert, eine Mikrowelle oder sonst einen Preis den man einfach für kein Geld der Welt kaufen kann - wahlweise wollen sie mich sogar für ein ganzes Jahr mit Dingen ausstatten, die die Welt nicht braucht... (Frisches aus der Ramschkiste der Werbepartner). Gähn!
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen


In der Tat, das ein lustiges Zitat. Zumal Herr Schneider ja ein richtiger Spezialist ist:
"Rolf Schneider stammt aus Chemnitz. Er war Redakteur der kulturpolitischen Monatszeitschrift "Aufbau" in Berlin (Ost) und wurde dann freier Schriftsteller. Wegen 'groben Verstoßes gegen das Statut' wurde er im Juni 1979 aus dem DDR-Schriftstellerverband ausgeschlossen, nachdem er unter anderem zuvor mit elf Schriftstellerkollegen in einer Resolution gegen die Zwangsausbürgerung Wolf Biermanns protestiert hatte. Veröffentlichungen u. a. "November", "Volk ohne Trauer" und "Die Sprache des Geldes". Rolf Schneider schreibt gegenwärtig für eine Reihe angesehener Zeitungen und äußert sich insbesondere zu kultur- und gesellschaftspolitischen Themen."

Schriftsteller meinen, sie können sich zu jedem Thema relevant äußern. Merkwürdigerweise lassen sie sich sehr selten über Blinddarmoperationen oder über die Tätigkeit eines Klempners, z.B. verstopftes WC/leckende Wasserleitungen, aus. Kein Wunder, in beiden Fällen werden Menschen benötigt die Fachkenntnisse und Professionalität besitzen.

Ich kann eigentlich über das hier gepostete Viertelwissen nur schmunzeln. Die MA ist ein sehr valide Untersuchung, nur man muß sie richtig interpretieren können, das ist schon nicht ganz einfach. Aus den Ergebnissen strategische Ableitungen zu treffen und diese dann real in taktische Maßnahmen umzusetzen wird noch schwieriger. Viel lieber halten sich da viele an längst überholte Best Practise Regeln.

Ich habe mir übrigens bisher nur die Du.Hörer angeschaut. Die massiven Verluste in Berlin können sich aus zwei Quellen speisen:
1. sinkende Verweildauer im Programm
2. sinkender WHK oder Hörer/gestern
In beiden Fällen heißt das die Bindungskraft der Programme wird kleiner. Eine nur sinkene Verweildauer kann durch reine programmliche Maßnahmen aufgefangen werden. Sinkender WHK ist gefährlicher, denn es sind zusätzliche Werbe- und Promotionmaßnahmen nben Programmmaßnahmen notwendig. Richtig gefährlich wird es wenn Verweildauer und WHK parallel sinken.

Zum Schluß, das Spreeradio so gut wie gar nicht vom Verschwinden von 100,6 profitieren konnte ist schon merkwürdig, zumal ja der Berliner Rundfunk, der etliche Ex-100,6 Hörer absorbiert hat auch signefikant verloren hat.
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Die MA ist ein sehr valide Untersuchung
Das wird allein durch ständige Wiederholung nicht glaubhafter. Insbesondere nach den offenbar sehr fundierten Beiträgen von Alderan, Hunsenfunz und Labim, die im Gegenteil zu belegen scheinen, daß die MA letztlich so zurechtgebogen wird, daß sie möglichst allen Mitgliedern der agma optimale Ergebnisse bringt, wäre ich dankbar, wenn diese Behauptung gelegentlich durch ein paar Fakten unterlegt würde.

Bis zu diesem Beweis bleibe ich bei meiner in #106 geäußerten Ansicht und behaupte jetzt mal ebenso unbewiesen, daß diese äußerst valide ist.
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Weitere Stellschrauben, die sich die Öffis in das Umfrage-Hausaufgabenbuch haben schreiben lassen: Stadtmensch zählt weniger als Landmensch (Gebietsgewichtung), Arm zählt mehr als Reich (Einkommensgewichtung), Digitaler Telefonanschluss (der mit drei Leitungen) zählt weniger als der gute alte Analoganschluss, und dergleichen mehr. Alles Stellschrauben, die den Lokalfunker an den Dachbalken bringen und die Flächensender strahlen lassen.

1. Wo ist denn die Quelle im Methodenbericht das Stadtbewohner, digitaler Telefonanschluss und Einkommen höher gewichtet werden?
2. Wo bleibt die Logik, gerade ö/r-Sender haben den Programmauftrag das gesamte Sendegebiet abzudecken. Die großen ö/r-Sender versorgen gerade Flächenländer, also haben gar kein Interesse das landliche Räume untergewichtet werden. Das gleiche gilt für private Flächensender, Antenne Bayern & Co. würden aufheulen!
3. Lokalfunker bringt keiner an die Dachbalken, es sei denn sie hören ihr eigenes Programm. Weil die erstens sowieso nicht auf Basis der MA verkaufen und nicht die notwendigen Fallzahlen für eine Einzelausweisung in der MA erreichen, da ihr Sendegebiet i.d.R. zu klein ist. In der Lokalmarktvermarktung sind Reichweiten nicht so relevant. Zweitens gibt es eigene Studien wie die EMA und die FAB. Beide Studien sind für Lokalstationen relevant, denn sie bestimmen über die Kombiverteilung bzw. die Radio NRW-Verteilung.

Aufgrund der sehr hohen Fallzahl können die kleinen Sendegebiete valide abgebildet werden. Denn auch hier werden Mindestfallzahlen (wenn ich mich nicht irre auch 365) benötigt. Warum eine Mindestfallzahl? Ganz einfach um eine Unterauswertung z.b. nach Geschlecht/Altersbreaks/Tageszeiten zu ermöglichen. Eine Aussage der Sender hat xx Hörer als Globalzahl ohne die Möglichkeit der Aufschlüsselung macht keinen Sinn.

Die MA ist von der Historie eine nationale Studie. Bedingt durch die Regionalität des Radios ist sie so aufgestockt worden, dass auch kleinere Einheiten (Sender/Bundesländer) valide dargestellt werden können.
Die Reichweitenhöhe wird dadurch kaum beeinflußt, aber, insbesondere kleinere Sender können in kleineren Zielgruppen besser (tiefer) ausgewiesen werden. Die Mehrkosten pro Aufstockungsgebiet werden nach einem Verteilschlüssel auf die Sender teilweise auch Landesmedienanstalten verteilt; i.d.R. beteiligen sich auch ö/r-Sender an den Mehrkosten. Tatsächlich arbeiten die ö/r und privaten Radiosender in der Forschung meistens gut und konstruktiv zusammen.
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

1. Wo ist denn die Quelle im Methodenbericht das Stadtbewohner, digitaler Telefonanschluss und Einkommen höher gewichtet werden?
http://www.agma-mmc.de/03_forschung/hoerfunk/erhebung_methode/verarbeitung.asp?topnav=10&subnav=196
sowie http://www.agma-mmc.de/03_forschung/hoerfunk/erhebung_methode/stichprobe.asp?topnav=10&subnav=196 ganz unten.

Stadtbewohner: Regions-Disproportionale Erhebung. In vielen Gebieten wird aufgestockt, darunter sicherlich größere/kreisfreie Städte. Da da mehr befragt wurden als der amtlichen Bevölkerung entspricht, müssen die runtererechnet werden.

digitaler Anschluss: siehe 1. Link, ich zitiere
Sind in einem Haushalt drei Telefonnummer vorhanden, dann erhält der Haushalt das Gewicht 0,33. Lebt der Befragte in einem Haushalt mit zwei weiteren Personen, erhält er das Gewicht 3, da er nur 1/3 der Auswahlchance gegenüber einem Einpersonenhaushalt besitzt.
, aber das hatte ich oben schon mal.

Einkommen: Wenn man das System der Zufallsbefragung - "es wird befragt was man kriegt" versteht, wird man erahnen können, dass auch hier keine wirklichkeitsgetreue Verteilung des HH-Nettos von alleine zustande kommt. Es mag jetzt böse klingen, aber es ist (leider) so. Die Hausfrau/der Arbeitslose ist eher und besser zu erreichen als der gutverdienende Selbstständige, welcher dann auch tendenziell eine geringere Bereitschaft zur Teilnahme hat.
Also müssen wieder die zuwenigen Vielverdiener hochgerechnet werden, und die zuvielen Geringverdiener runter
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

SWR 3 und SWR 1 bieten ruhiges und unaufgeregtes, handwerklich gut gemachtes Nebenbei-Radio, während mir die Privaten ständig etwas verkaufen wollen, sei es, dass sie einfach nur die Schnellsten, Besten und Tollsten sind, oder dass man schnell anrufen muss für ein Supieinzigartiges Konzert...


Das macht SWR3 nicht? Welchen Sender hörst Du wirklich??
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Vielleicht bin ich zu doof, aber mir kann doch bestimmt jemand weiterhelfen :)

Die Einzelstunden beziehen sich ja auf Mo-Sa. Wo kann ich denn das Ergebnis von Mo-Fr bzw. nur das Wochenende einsehen?
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

und ich reg mich in letzter zeit noch darüber auf, dass die Rockantenne die Rotation extrem verkleiner hat und die Musik abgeschärft hat.
Da sieht man es wieder, weniger Qualität bringt mehr Hörer. Leider...

Ja, Rock Antenne hat durchschnittlich in der Stunde fast 50% an Hörern dazu gewonnen. Und das nachdem se im August vergangenen Jahres die Rotation stark verkleinert haben und Sondersendungen abgeschafft haben. Kommt scheinbar gut an...
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Ja, Rock Antenne hat durchschnittlich in der Stunde fast 50% an Hörern dazu gewonnen. Und das nachdem se im August vergangenen Jahres die Rotation stark verkleinert haben und Sondersendungen abgeschafft haben. Kommt scheinbar gut an...

50% sind zwar viel, aber es kommt auch auf die Ausgangszahl an. Ich bezweifle, dass eine Rotationsverkleinerung beim Hörer gut ankommt.
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

50% sind zwar viel, aber es kommt auch auf die Ausgangszahl an. Ich bezweifle, dass eine Rotationsverkleinerung beim Hörer gut ankommt.

Dachte ich bisher auch und ich habe auch noch nicht die Hoffnung aufgegeben dass das so ist. Aber ein Sprung von 48 000 auf 72 000 Hörer in der Durchschnittsstunde ist schon ein guter Sprung für einen Sender, der nur in einer einzigen Stadt eine UKW-Frequenz hat.
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Der prozentual größte MA-Gewinner begeisterte in der vergangenen Stunde wieder mit tollem Musikmix:

The Cure - Wish
Manic Street Preachers - A Design for Life
Sisters of Mercy - More
REO Speedwagon - Time for me to fly
The Stranglers - Golden Brown

Kein Ausfall, kein Nervititel. Ich glaube dieses - ich nenne es mal so - Rockbased Alternative AC-Format ist im Moment ein Garant für steigende Hörerzahlen
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Und viel new/dark wave drin.... (ich ahne, welche Station Du meinst)
Mich haben die Zahlen erstaunt. Aber ich gönne sie dem Sender, bei soviel Mut zu neuem...
Zitiere mich mal selbst: Das Pendel schwingt.... :rolleyes:
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Der prozentual größte MA-Gewinner begeisterte in der vergangenen Stunde wieder mit tollem Musikmix:

The Cure - Wish
Manic Street Preachers - A Design for Life
Sisters of Mercy - More
REO Speedwagon - Time for me to fly
The Stranglers - Golden Brown

Kein Ausfall, kein Nervititel. Ich glaube dieses - ich nenne es mal so - Rockbased Alternative AC-Format ist im Moment ein Garant für steigende Hörerzahlen

Gute Musikauswahl! Dann hoffen wir für die Zukunft, dass es wieder mehr Qualität im Radio gibt. Dabei gewinnen alle, vor allem die Hörer!
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Ja, Rock Antenne hat durchschnittlich in der Stunde fast 50% an Hörern dazu gewonnen. Und das nachdem se im August vergangenen Jahres die Rotation stark verkleinert haben und Sondersendungen abgeschafft haben. Kommt scheinbar gut an...
50% sind zwar viel, aber es kommt auch auf die Ausgangszahl an. Ich bezweifle, dass eine Rotationsverkleinerung beim Hörer gut ankommt.
Dachte ich bisher auch und ich habe auch noch nicht die Hoffnung aufgegeben dass das so ist. Aber ein Sprung von 48 000 auf 72 000 Hörer in der Durchschnittsstunde ist schon ein guter Sprung für einen Sender, der nur in einer einzigen Stadt eine UKW-Frequenz hat.
StarFM belegt in Berlin das Gegenteil. Da haben Rotationsverengung und inhaltliche Ausdünnung zu Verlusten geführt.
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Wie geil dass Top40 so abgestürzt ist! Aber ich glaube trotzdem nicht, dass sich jetzt dort etwas zum Positiven verändern wird, wahrscheinlich wird jetzt noch mehr ausgedünnt und vollends auf Mainstream gesetzt, sonst würde man ja seine Fehler eingestehen!
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

Von einst 27 000 Hörern auf 17 000 zu fallen gleicht einem Erdrutsch bei TOP 40.
Und das bei 17 Lokalfrequenzen im Freistaat.
Da kann man sich leicht ausrechnen welches Geld TOP40 jeder Hörer pro Frequenz nun kostet.

Hat man in Weimar alles Richtig gemacht im Wettbewerb um den Mainstreaem und dem loswerden jahrelanger Stammhörer?

Solch eine Geschmacksumstellung macht nicht mal der schlechteste Pizzabäcker in Deutschland, wenn er wegen "Neuerfindung seiner Pizza" plötzlich Knoblauch,Tomatenmark und Käse weglassen würde.


Das allerdings dann seine Stammkundschaft wegbleibt wundert mich nicht.

TOP 40 erfährt massiv sinkende Hörerzahlen beim Umstieg auf ein massenkompatibles Radioprogramm.

Grüsse nach Weimar, an ein Team, welches Gute Arbeit macht aber es leider nicht mehr besser machen DARF !
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

50% sind zwar viel, aber es kommt auch auf die Ausgangszahl an. Ich bezweifle, dass eine Rotationsverkleinerung beim Hörer gut ankommt.

Bislang konnte in jeder MA beobachtet werden, daß diejenigen Sender, die ihr Programm nach unten gefahren haben (kleinere Rotation, engeres Format, Formatwechsel von Sparten- hin zu Massenprogrammen) steigende Hörerzahlen ausweisen konnten.
 
AW: Media-Analyse 2009 Radio I: Reaktionen und Meinungen

StarFM belegt in Berlin das Gegenteil. Da haben Rotationsverengung und inhaltliche Ausdünnung zu Verlusten geführt.

In Berlin gibt es auch jede Menge Konkurrenz, gute oder schlechte sei mal dahingestellt. Meine Freundin, die dort wohnt, zappt zuhause und im Auto zwischen RTL, RS2, Paradiso, JamFM, Energy und KissFM und zwar so lange, bis ein Song läuft, der ihr gefällt. Ich gehe davon aus, sie hat unter diesen Sendern auch keinen Lieblingssender.

Dass wie oben geschrieben die Sender mit engerer Rotation oft Hörer gewonnen haben zeigt, dass die Hörer sich nicht mehr auf einen Sender festlegen (wollen). Warum auch, bei 20 Sendern Auswahl bleibt keiner wie damals jahrelang bei ein und dem selben Sender. Da gab es vielleicht nur 3 zur Auswahl.

Wenn noch mehr Radiostationen empfangbar werden auf dem deutschen Markt, wird möglicherweise auch die Qualität sinken. Wozu noch anders sein und sich anstrengen? Mit der (Dudel)Welle schwimmen bringt auch Hörer.
Schade, wenn dies so eintrifft!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben