Inselkobi
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Bunsmann: Das düstere Geheimnis der MA | Radioszene
Bunsmann: Das düstere Geheimnis der MA | Radioszene
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Was ich erstaunlich finde: Die MA-Ersteller und die ARD-Statistiken geben die von ihr als Maximal-Reichweite ("weitester Hörerkreis", man mag davon halten was man will) veröffentlichten Zahlen auch in Prozentzahlen an und geben diese Werte als "Marktanteile" aus.
Mit Marktanteilen haben diese Angaben aber nichts zu tun, denn Marktanteile erhebt man aufgrund der Gesamthördauer. Offenbar soll hier nur ein Anschein erweckt werden, der von den tatsächlichen Gegebenheiten ablenkt, um die gewünschten Zielgruppen zahlenmäßig aufzuwerten. Anders kann ich mir dieses Vorgehen nicht erklären.
Auch in Österreich arbeitet man mit solchen Tricks.
Ein Sender wie WDR4 erhält von der MA gerade 26 Minuten tägliche "Hörzeit" zugestanden, obwohl er über ein viel loyaleres Publikum verfügt als etwa WDR2 und "Eins Live". Was soll man mit solch absurden Zahlen schon anfangen? Ich halte diese Statistik für absoluten Nonsens, was anderes fällt mir dazu nicht mehr ein.
Kann es sein, dass du Hördauer mit Verweildauer verwechselst
Diese MA ist Gottes Werk und Teufels Beitrag zugleich der deutschen Radiolandschaft.
Den Unterschied musst du mir erst mal erklären.
Verweildauer
Die Verweildauer ist die Hördauer der Hörer und gibt an, wie lange ein Hörer im Durchschnitt einen Sender hört. Sie wird für jeden Sender aus der Summe der gehörten Viertelstunden (in Minuten) und anschließender Division durch alle Hörer des betreffenden Senders gebildet. Dieser Wert wird in Minuten und gerundet angegeben.
Die Hördauer kann demografisch, regional und nach Tätigkeiten (Radiohören und ...) differenzieren und nun? Jetzt etwas relevant in Deinen Augen?Die "Hördauer" als auf die Gesamtbevölkerung hochgerechneter Durchschnittswert ohne weitere demographische Differenzierung scheint mir ziemlich irrelevant.
Die 239 Minuten tägliche Hörzeit oder "Verweildauer" scheint mir leicht überhöht. Wenn der durchschnittliche WDR4-Hörer täglich 4 Stunden seinem Lieblingssender lauscht, bedeutet das umgemünzt auf die Marktanteile der anderen Popsender, dass deren durchschnittliche Hörzeit sogar mehr als 4 Stunden betragen müsste - und das glaubt - Insider eingeschlossen - sowieso kein Mensch. Die Ermittlungsmethode der Verweildauer und ihr Verhältnis zur Hördauer wurde schon mehrfach in Nachrichtenmagazinen (ja sogar in Tageszeitungen) verrissen, scheinbar steigt bei dieser Statistik auch sonst keiner durch. Klingt alles ein wenig nach Nebelkerzen...
da wundere ich mich wirklich, warum die meisten Strategien darauf zielen, die Verweildauer zu erhöhen und einen gleichmäßigen Programmflow zu haben?
Um mit Statistiken wirklich seriös zu arbeiten, sollte man das notwendige Wissen besitzen.
Du wirst doch wohl die Zahlen der MA nicht anzweifeln wollen? Die Zahlen stimmen, die Fehler, die zu den Zahlen der MA führen, sind ebenfalls allen bekannt.Man muss die "MA Radio" nicht für seriös halten, ich möchte mal jemanden kennenlernen, der für die Zahlen seine Hände ins Feuer legt.
Antwort auf Deine Frage: nicht ständig, aber 2 x jährlich.Wird diese Umfrage eigentlich ständig gemacht?
Also wieder Aufmerksamkeit haschen wo es nur geht!