Media-Analyse 2014 Radio I: Reaktionen und Meinungen

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THÜRINGEN-------- LOOST VOLLKOMMEN AB!

Kein Hörerzugewinn bei allen Thüringer Sendern ?
WOW...

NUR VERLUSTE..bei Allen 4 Sendern....Das ist mal ne Hausnummer.
 
Wenn es die MA in 10 Jahren noch gibt hören bestimmt alle Deutschen immer noch brav vier Stunden lang ihren beraterbetreuten Pop-Dudelsender, zumal es bis dahin sowieso nichts anderes mehr gibt. Nimm dem Hörer einfach jede musikalische Auswahlmöglichkeit, dann ersparst du dir auch die hirnrissigen Zahlenmanipulationen mittels derer willfährige oder verlagseigene Sender heutzutage aufgewertet werden. Eine gefälschte Gesamtreichweite ist ja schon schlimm genug.

Aber vermutlich gibt es in 10 Jahren weder die MA in ihrer heutigen Form noch das dahinterstehende Radiokartell.

Das traurige Schicksal der Abendzeitung führt euch wieder einmal überdeutlich vor Augen warum die Verlagsbarone die Samthandschuhe ausgezogen haben und in der von ihnen beherrschten Radiosparte selbst gegen größte Widerstände alles kurz und klein hauen bis das Medium mausetot ist. Wer jetzt noch seine Werbeminuten verscheuern will muss Blunt & Avicii auflegen, nebst den vorgeschriebenen Altrockern aus der Beraterplaylist. Dass das in die Hose gehen muss ist ja klar.

Und die Menschen werden sich freudig den neuen Medien zuwenden, man zwingt sie ja förmlich dazu.
 
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Wer jetzt noch seine Werbeminuten verscheuern will muss Blunt & Avicii auflegen, nebst den vorgeschriebenen Altrockern aus der Beraterplaylist. Dass das in die Hose gehen muss ist ja klar.

Genau! Das sieht man ja bei den stark gesunkenen Hörerzahlen von Radio NRW und Antenne Bayern, daß es sowas von in die Hose geht! Oh... warte...
 
Die steigen wieder, verlass dich drauf... an wen sollen Monopolsender denn schon groß verlieren? An den unterwürfigen WDR? Oder ans Print-Lokalradio?

Es wäre schön wenn neben all den Nebelkerzen mal echte Konkurrenten ans Werk gehen dürften. Doch da übt man sich lieber in Zahlenkosmetik - ein paar Pünktchen weniger und beim nächsten Mal wieder hoch.

Is ja wurscht, die Paketpreise ändern sich eh kaum.
 
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Die Zahl der Interviews wird veröffentlicht, einfach mal auf die agma-Seite gehen. Ansonsten, hinter der MA stehen die Illuminati, die bekanntlich die Weltherrschaft erstreben. Auch die Träger er MA findest du auf der HP. Ansonsten gilt, erstmal googeln und dann fragen....
Wer da hinter steht ist mir schon klar. Nur, wer weiß inwiefern diese Leute beeinflußbar sind ? Vor nichtmal einem halben Jahr hätte auch keiner gedacht, dass der ADAC massenweise falsche Zahlen gepusht hat.
 
Wer da hinter steht ist mir schon klar. Nur, wer weiß inwiefern diese Leute beeinflußbar sind ? Vor nichtmal einem halben Jahr hätte auch keiner gedacht, dass der ADAC massenweise falsche Zahlen gepusht hat.


Ja, und weil der ADAC Zahlen manipuliert hat bei einer nicht repräsentativen Umfrage, die nicht von einem Marktforschungsinstitut, das Standesregeln (BVM, Esomar) unterliegt. Der ADAC hat eine Abstimmung durchgeführt, die nicht mal im Ansatz repräsentativ war. Eine Abstimmung hat nichts mit Marktforschung zu tun, genauso wenig wie eine SMS- oder Facebook-Abstimmung. Egal wie viele Menschen daran teilnehmen. Mein Rat: Erstmal ein Buch über Marktforschung und Statistik lesen.

Gegenfrage, wie sollen denn Menschen "beeinflusst" werden:
  1. Wen denn? Die Befragten sind im Vorweg nicht bekannt.
  2. Wer denn? Ja klar die Radiosender, dumm nur die haben ja keine Namen, siehe oben
  3. Wer bezahlt das? Ja klar die Radiosender oder Vermarkter, nur wie sie sollen sie das denn, wenn sie gar nicht wissen wer befragt wird?
  4. Beeinflussen geht ja wohl über Geld oder geldwerte Vorteile. Let's talk about money: 5 Euro, 10 Euro, 100 Euro, ein Bobby Car, ein Justin Bieber Autogramm? Mal theoretisch weitergedacht, was eigentlich gar nicht geht siehe oben. Ein Befragter nimmt Geld an und macht es öffentlich. Dummerweise ist er ganz ehrlich oder arbeitet bei einem Konkurrenzsender....
  5. Klar, dann bestechen Sender direkt Mitarbeiter, die mit der Auswertung beschäftigt sind. Theoretisch möglich, aber schon eine sehr steile These. Denn es ist aufgrund des Datenumfanges nie eine Person allein, die die Auswertung macht. Ausserdem müssten x-tausend Rohdaten manipuliert werden. Da müsste man aber eine Schreibberechtigung für die Rohdaten haben.
  6. Super, super, super theoretisch gedacht könnte ein Maulwurf in einem Mafo-Institut die Telefonnummern von Interviewteilnehmern ausgraben. Das ginge ja über die Gesprächslänge. Dumm nur, dann wäre das Interview gelaufen. Also da ist dann auch nix mit Bestechung.
Zum Thema ADAC
Mein Jura-Professor hat mich schon während meines Studiums vor diesem Verein gewarnt und das auch sehr gut begründet. Das der Laden aus dem Ruder gelaufen ist, ist nach seiner Struktur vorprogrammiert gewesen und damals hat er nur einen Bruchteil der geschäftlichen Aktivitäten entfaltet. Das Thema ADAC ist auch ein riesiges Versagen der Presse. Keine Redaktion hat jemals die Strukturen des ADAC analysiert. Viel lieber hat man 1 : 1 die PR-Meldungen abgedruckt.
 
Tatsache ist, dass es im Norden keine alternativen Radioprogramme mehr gibt. Die können es sich selber schön reden wie sie wollen, wenn sie die Autofahrer, Marktcafès und Kneipen mit dazu rechnen, ich kann mir nicht vorstellen, dass einer den ganzen Tag immer nur die gleichen 150 Oldies hören will und das über Jahre ...

Jetzt startet NDR1 NDS wieder die Aktion aus den 500 beliebtesten Songs ... Die natürlich wieder wie schon im letzten Jahr aus einer Liste auswählbar sind. Nur wer daraus wählt "darf" sogar einen eigenen Vorschlag machen, der selbstverständlich NICHT berücksichtigt wird.
 
Tatsache ist, dass es im Norden keine alternativen Radioprogramme mehr gibt. Die können es sich selber schön reden wie sie wollen, wenn sie die Autofahrer, Marktcafès und Kneipen mit dazu rechnen, ich kann mir nicht vorstellen, dass einer den ganzen Tag immer nur die gleichen 150 Oldies hören will und das über Jahre ...

Ich nehme mal an Du wohnst ganz tief im Tal der Empfanglosen. Ich nenne dir einfach mal ein paar alternative Radioprogramme:
  • Niedersachsen ist Standort von 15 nichtkommerziellen, gemeinnützigen Veranstaltern von Bürgerrundfunk: zehn Bürgerradios... Die Zahl der regelmäßigen Hörer liegt landesweit bei 465.000 Personen. Quelle: NLM
  • In Hamburg FSK, Tide und Hamburger Lokalradio
Es gibt keinen kommerziellen Sender in Deutschland der nur 150 Titel in der Rotation hat. Warum ein Autofahrer nicht als Radiohörer gelten soll, dafür hast du a. die Qualifikation, b. eine stichhaltige Begründung c. Vielleicht schon einmal vom Fachbegriff "Drive Time" gehört?????? Nach deiner Logik habe ich eine Zeitung nicht gelesen, weil ich im Café sass oder den Kaffee auch nicht getrunken, weil nur Kaffeetrinken zu Hause zählt? Vielleicht hast du schon einmal ansatzweise etwas von mobiler Mediennutzung gehört? Zählt mobile Internetnutzung via Smartphone oder Tablett nicht?? Mich wundert, das es schon Strom in Otterndorf gibt.

Jetzt startet NDR1 NDS wieder die Aktion aus den 500 beliebtesten Songs ... Die natürlich wieder wie schon im letzten Jahr aus einer Liste auswählbar sind. Nur wer daraus wählt "darf" sogar einen eigenen Vorschlag machen, der selbstverständlich NICHT berücksichtigt wird.
Ja und? Beschwere dich beim Sender aber nicht im MA Tread.
 
Ich nehme mal an Du wohnst ganz tief im Tal der Empfanglosen. Ich nenne dir einfach mal ein paar alternative Radioprogramme:
  • Niedersachsen ist Standort von 15 nichtkommerziellen, gemeinnützigen Veranstaltern von Bürgerrundfunk: zehn Bürgerradios... Die Zahl der regelmäßigen Hörer liegt landesweit bei 465.000 Personen. Quelle: NLM
  • In Hamburg FSK, Tide und Hamburger Lokalradio
Es gibt keinen kommerziellen Sender in Deutschland der nur 150 Titel in der Rotation hat. Warum ein Autofahrer nicht als Radiohörer gelten soll, dafür hast du a. die Qualifikation, b. eine stichhaltige Begründung c. Vielleicht schon einmal vom Fachbegriff "Drive Time" gehört?????? Nach deiner Logik habe ich eine Zeitung nicht gelesen, weil ich im Café sass oder den Kaffee auch nicht getrunken, weil nur Kaffeetrinken zu Hause zählt? Vielleicht hast du schon einmal ansatzweise etwas von mobiler Mediennutzung gehört? Zählt mobile Internetnutzung via Smartphone oder Tablett nicht?? Mich wundert, das es schon Strom in Otterndorf gibt.


Ja und? Beschwere dich beim Sender aber nicht im MA Tread.

Nein wir schreiben hier auf Steintafeln und scannen die ins Internet ein. Was hat das mit mobiler Internetnutzung zu tun ? Ich rede hier von der Verbreitung über UKW, da gibt es keine Alternativen wenn ich mir nur die Meldungen aus der Region anhören möchte. Hier gibt es nichtmal ein anständiges Regionalprogramm für den Elbe-Weser-Raum ! Und die 15 nichtkommerziellen Sender interessieren hier keinen Menschen, da von denen nicht annähernd einer aus dieser Region sendet. Ich möchte Informationen aus meiner Region, was soll ich hier mit Radio Jade, Radio Ostfriesland, Radio ZuSa usw. ? Da bietet mir selbst modernste Technik und Mediennutzung keine Alternative !

Was die Rotation angeht, mehr wie 500 Titel haben die nicht drin, davon werden täglich etwa nur 150 in ständigen Wiederholungsphasen gespielt. Wenn Du schon dauernd mit Statistiken kommst schau doch mal in die Playliste. Beschwerden beim Sender bringen rein gar nichts, oder meinst Du dafür wäre ich auch zu doof ?
 
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Nein wir schreiben hier auf Steintafeln und scannen die ins Internet ein. Was hat das mit mobiler Internetnutzung zu tun ? Ich rede hier von der Verbreitung über UKW, da gibt es keine Alternativen wenn ich mir nur die Meldungen aus der Region anhören möchte. Hier gibt es nichtmal ein anständiges Regionalprogramm für den Elbe-Weser-Raum ! Und die 15 nichtkommerziellen Sender interessieren hier keinen Menschen, da von denen nicht annähernd einer aus dieser Region sendet. Ich möchte Informationen aus meiner Region, was soll ich hier mit Radio Jade, Radio Ostfriesland, Radio ZuSa usw. ? Da bietet mir selbst modernste Technik und Mediennutzung keine Alternative !

Was die Rotation angeht, mehr wie 500 Titel haben die nicht drin, davon werden täglich etwa nur 150 in ständigen Wiederholungsphasen gespielt. Wenn Du schon dauernd mit Statistiken kommst schau doch mal in die Playliste. Beschwerden beim Sender bringen rein gar nichts, oder meinst Du dafür wäre ich auch zu doof ?

Du hast ganz allgemein über den Norden geschrieben. dass es so etwas nicht gibt. Das ist definitiv falsch. Richtig allerdings für deine Region scheint es keinen Nichtkommerziellen zu geben: http://www.nlm.de/die_sender.html
Nur das musst du dann schreiben, statt pauschal Behauptungen aufzustellen. Dito die Playlist, erst sind es immer 150 Titel, dann werden es aber 500 Titel.
Bürgerfunk muss sich eben initiativ bilden. Warum es zuwenig Radio-Aktivisten dort gibt weiß ich nicht. Es gibt einen Grundversorgungsauftrag für den ö/r Rundfunk, d.h. aber nicht das jede Region ein eigenes Programm bekommt. Zumal es zwischen Bremen und Hamburg nicht einmal eine größere Mittelstadt befindet. Genau genommen ist es entweder Bremer- oder Hamburger-Metropol-Region.

Das ist mein letztes Posting zu diesem Thema. Ich habe wenig Interesse an Hörer-Diskussionen.
 
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Was deutsche Schlager angeht sieht es aber im ganzen Norden auf UKW düster aus. Da gibt es aber zum Glück dank moderner Technik Alternativen.
 
@dark: Ob Du eine Meinung hast, weiss ich nicht. Ich habe eine, bzw. korrekter formuliert, mehrere differenzierte Meinungen zu verschiedenen Sachverhalten, allerdings nicht zu allem und zu jedem, da mein Tag auch nur 24h hat. Zudem verfüge ich, um einen Unterschied zwischen uns herauszustellen, über Grundkenntnisse in Rechtschreibung, Grammatik und Syntax, in die sich, zugegebenermaßen, flüchtigkeistbedingt zeitweise mal der Tippfehlerteufel einschleicht.

@Herr Dr.: Ich hatte vor nicht langer Zeit einmal die Tagesplaylisten (5-19h) diverser Programme analysiert. Vorausgesetzt, die Ergebnisse der frei zugänglichen Playlistabfragen über die Webseiten stimmen, kam ich bei Kiss FM über einen Zeitraum von fünf Werktagen auf, jetzt halte Dich fest, 82(!) eingesetzte Musiktitel. Um die Abend/Nachtstunden sowie Wochenenden als auch eine gewisse Fehlerquote zu berücksichtigen, würde ich auf 100-150 eingesetzte Titel als geschätzten Wert erhöhen. Der meistgespielte Titel in diesem Zeitraum erreichte 50 Plays, das sind 10 Einsätze in der Tagesprimetime pro Kalendertag, sprich einer Wiederholung der höchstdrehenden Titel alle 72 Minuten! 104.6 RTL kam auf immerhin 256 Titel mit einem Maximaleinsatz von 20 Plays, was dagegen ja fast eine Wohltat ist. Beide Programme gehören laut Media-Analyse in der Zielgruppe U49 zu den Erfolgreichsten in Berlin. Radio Eins bietet den Gegenentwurf, hier habe ich noch nicht analysiert, da es aufgrund der umfangreichen Rotation viel zeitaufwendiger wäre. Sowohl Kiss FM als auch der Mitbewerber Jam FM (der etwas mehr Titel in der Rotation hatte) fielen durch sehr rasch wiederkehrende, gleichförmige Stundenuhren auf. Die Anzahl der "Opener-Titel" nach festen Stopsets (Nachrichten...) war nämlich noch weitaus geringer, so dass man fast Wetten abschliessen konnte, welcher Titel in welchem Slot auftauchen wird. Diese Eintönigkeit müsste sich auch dem Gelegenheitshörer erschliessen. Interessant wäre jetzt natürlich eine langzeitliche Untersuchung dieser Playlists, um herauszufinden, wie rasch die Titel der Hot-Rotation, aber auch insb. die Recurrents bzw. Basistitel (Classics) ausgetauscht werden. Dazu fehlt mir aber schlichtweg die Zeit.
 
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Zitat aus dem Film Con air:An den Inhaftierten eines Stattes kannst Du die Qualität der Gesellschaft ablesen.Parallele zum Dudelfunk Antenne Bayern; an der Anzahl der Einschaltenden für derartige Massenwellen kannst Du die Qualität des Einschaltenden erkennen bzw welche Qualitätsmasstäbe Otto Eisenbieger an das legt,was er hört.Keine Fragen weiter,Ihr Zeuge.
 
@Herr Dr.: Ich hatte vor nicht langer Zeit einmal die Tagesplaylisten (5-19h) diverser Programme analysiert. Vorausgesetzt, die Ergebnisse der frei zugänglichen Playlistabfragen über die Webseiten stimmen, kam ich bei Kiss FM über einen Zeitraum von fünf Werktagen auf, jetzt halte Dich fest, 82(!) eingesetzte Musiktitel. Um die Abend/Nachtstunden sowie Wochenenden als auch eine gewisse Fehlerquote zu berücksichtigen, würde ich auf 100-150 eingesetzte Titel als geschätzten Wert erhöhen. Der meistgespielte Titel in diesem Zeitraum erreichte 50 Plays, das sind 10 Einsätze in der Tagesprimetime pro Kalendertag, sprich einer Wiederholung der höchstdrehenden Titel alle 72 Minuten! 104.6 RTL kam auf immerhin 256 Titel mit einem Maximaleinsatz von 20 Plays, was dagegen ja fast eine Wohltat ist. Beide Programme gehören laut Media-Analyse in der Zielgruppe U49 zu den Erfolgreichsten in Berlin. Radio Eins bietet den Gegenentwurf, hier habe ich noch nicht analysiert, da es aufgrund der umfangreichen Rotation viel zeitaufwendiger wäre. Sowohl Kiss FM als auch der Mitbewerber Jam FM (der etwas mehr Titel in der Rotation hatte) fielen durch sehr rasch wiederkehrende, gleichförmige Stundenuhren auf. Die Anzahl der "Opener-Titel" nach festen Stopsets (Nachrichten...) war nämlich noch weitaus geringer, so dass man fast Wetten abschliessen konnte, welcher Titel in welchem Slot auftauchen wird. Diese Eintönigkeit müsste sich auch dem Gelegenheitshörer erschliessen. Interessant wäre jetzt natürlich eine langzeitliche Untersuchung dieser Playlists, um herauszufinden, wie rasch die Titel der Hot-Rotation, aber auch insb. die Recurrents bzw. Basistitel (Classics) ausgetauscht werden. Dazu fehlt mir aber schlichtweg die Zeit.

Danke, ein wirklich interessanter fundierter Post, auch wenn er hier etwas falsch platziert ist, aber sei des drum. Kiss fährt wohl wirklich eine sehr enge Rotation. Ich denke aber mit Abend, Nacht und Wochenende liegen sie bei 250 - 350 Titeln (Annahme). Junge CHR Formate zeichnen sich eigentlich durch eine unterdurchschnittliche Verwieldauer aus. Der Grund ist einfach während der Schule, Studium ist gleichzeitiger Radiokonsum (Fahrt zum Arbeitsplatz im Auto, Radiohören während der Arbeitszeit). Da fällt eine enge Rotation nicht auf. Richtig, die Frage ist ja nicht die Tages- oder Wochenrotation, sondern die Jahresrotation. Das wäre wirklich interessant, aber leider auch verdammt zeitaufwendig. Generell, was wir vielleicht als Eintönig empfinden, sieht die eigentliche Zielgruppe ganz anders. Wenn ich bei McDoof bin dann trinke ich da in 90% alle Fälle nur Kaffee im McCoffee, meist wenn ich auf Reisen bin und einen Break habe. Nur der überwiegende Teil der Gäste schieben sich Pommes, Burger und Cola zwischen die Zähne.
Bei KISS FM bin ich so wie so parteiisch. Der Sender mit seinem diesem halbgaren prolligen "Berliner-Ghetto-Style" war noch nie mein Ding, besonders in der Moderation. Aber, das ist Geschmackssache und sollte nicht verallgemeinert werden. Im Gegensatz zu Sunshine Live funktioniert das KISS Format nicht bundesweit nach meiner Auffassung.
 
Oder um es knapper und weniger wolkig auszudrücken: Die Playlist ist deswegen so klein weil die Zielgruppe kaum noch Radio hört und um unter diesen ungünstigen Bedingungen überhaupt noch einen Werbeeffekt für die gespielte Musik zu erzielen (Downloads...) müssen die Singles in schneller Abfolge wiederholt werden. Kiss ist so gesehen eine typische Top-40-Promotionswelle. Dass die Hörer genau wegen der Schmalrotation immer mehr Radioenthaltsamkeit üben und das Medium zunehmend in Verruf gerät steht auf einem anderen Blatt.

Dder Circulus vitiousus schließt sich wenn man bedenkt, dass die jungen Leute als Hauptklientel der Verlagsradios überall mit denselben Hits "gegrillt" werden, da flirtet man lieber mit Youtube; eine Schmalrotation fällt weniger ins Gewicht, wenn sich die Musik von Sender zu Sender entlang stilistischer Grenzflächen ganz erheblich unterscheidet und klare Zielgruppenerwartungen reflektiert.

an der Anzahl der Einschaltenden für derartige Massenwellen kannst Du die Qualität des Einschaltenden erkennen bzw welche Qualitätsmasstäbe Otto Eisenbieger an das legt,was er hört.Keine Fragen weiter,Ihr Zeuge.

  • Was sollen die Leute, die sich überhaupt noch von diesen belanglosen Billigdudlern durch den Tag bringen lassen, sonst hören? Oldies von der Stange?
  • Die Zahlen der MA fallen ohnehin unter die Kategorie M & A - Märchen und Aberglaube.
  1. Wen denn? Die Befragten sind im Vorweg nicht bekannt.
  2. Wer denn? Ja klar die Radiosender, dumm nur die haben ja keine Namen, siehe oben
  3. Wer bezahlt das? Ja klar die Radiosender oder Vermarkter, nur wie sie sollen sie das denn, wenn sie gar nicht wissen wer befragt wird?
  4. Beeinflussen geht ja wohl über Geld oder geldwerte Vorteile. Let's talk about money: 5 Euro, 10 Euro, 100 Euro, ein Bobby Car, ein Justin Bieber Autogramm? Mal theoretisch weitergedacht, was eigentlich gar nicht geht siehe oben. Ein Befragter nimmt Geld an und macht es öffentlich. Dummerweise ist er ganz ehrlich oder arbeitet bei einem Konkurrenzsender....
  1. Nach welchen sozialen Kriterien erfolgt denn die Vorauswahl, wenn einfach ins Blaue hineintelefoniert wird? Egal, das Ergebnis ist eh frisiert.
  2. Das ganze Verlagswesen (Regionalpresse plus angeschlossenem Beraterstab und der davon abhängige Media-Agenturentross), das das ganze Geschäftsfeld Radio und vor allem die hauseigenen Sender in ein positives Licht rücken will - egal wie. Die Öffis stehen bei der Ausschüttung der Werbeeinnahmen zwar immer schlechter da, halten aber den Mund um noch so lang wie möglich mitmischen zu können.
  3. Kostet der nichtsnutzige und überflüssige MA-Befragungswahnsinn nicht schon genug? Ist doch eh nur noch Show.
  4. Warum sollte man denn jemanden beeinflussen wenn die Zahlen am Ende sowieso frisiert werden? Im Prinzip kann man sich den ganzen Schabernack sparen und eine Straßenumfrage in der Münchner Innenstadt durchführen lassen, die dann genauso zurechtgebogen werden würde. Das wirkte aber auf Laien weniger "vertrauenserweckend" wie das wirre Formelkompendium, mit dem sich die MA brüstet.
 
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zu Berlin:
ist ja fast richtig nach meinem Geschmack (abgesehen von BBradio und paradiso)
radioeins, fritz, flux,b2 gewonnen.
energy, rtl, rs2, berlinerrundfunk sind Verlierer..
 
Servus ricochet-so ist übrigends der Plattentitel eines Albums von Tangerine Dream aus den 80-ern mit der charakteristischen Palme im Cover.
Anyway,selbstverständlich hast Du recht.Was soll der Konsument sonst hören? Das inplitziert aber,dass man weiss,nach was man sucht und wenn Otto Eisenbieger nur das kennt,was hier gedudelt wird,woher soll er dann fragen?? Und schon ist die Industrie,welche der Inhaber der Sendeanstalten ist,am Ziel.Eine siechende Verblödung der breiten Masse und eine Umerziehung vom einstigen Interessenten zum jetzt keine Fragen mehr stellenden Konsumenten. Ein tödlicher Kreislauf.Sorry..
 
Nochmals die Zahlen des Bayerischen Rundfunks:
http://www.br-online.de/br-intern/medienforschung/radionutzung/ schrieb:
Die Ergebnisse im Einzelnen:
"B5 aktuell - hören, wie es wirklich ist" erzielt die höchste Reichweite seit Sendestart 1991: Die Reichweite steigt von 5,9 Prozent (ma 2013 Radio II) auf 6,2 Prozent. 760.000 Hörer bundesweit schalten täglich das seit über zwei Jahrzehnten erfolgreichste Inforadio Deutschlands ein.

Bayern 1 baut seine Reichweite von 22,8 Prozent auf 23,4 Prozent aus und bleibt mit 2,87 Mio. Hörern bundesweit das erfolgreichste BR-Programm. Keinem anderen Programm wenden sich die Menschen in Bayern länger und intensiver zu: 204 Minuten durchschnittlich verfolgen die Hörer "ihr" Bayern 1 - das ist der Spitzenwert aller Radiosender in Bayern. Diese überragende Hörerbindung wurzelt auf der starken regionalen Verankerung des Programms gepaart mit der "besten Musik für Bayern".

BAYERN 3 behauptet sich auf dem stark umkämpften bayerischen Radiomarkt und erzielt mit einer Reichweite von 21,3 Prozent (ma 2013 Radio II: 22,5 Prozent) erneut ein überdurchschnittliches Ergebnis. Bundesweit hören täglich 2,79 Mio. BAYERN 3-Fans ihren "Lieblingsmix im Radio".

Kein anderes Bundesland verfügt über mehr Kultur- und Informationsprogramme als Bayern. Dies schätzen die bayerischen Hörer. Die Reichweite dieser Programme liegt in Bayern bei 11,0 Prozent, bundesweit bei 8,5 Prozent.

Die Wertschätzung der bayerischen Radiohörer für die "bewusst anderen" Programme spiegelt sich in der hohen Akzeptanz von Bayern 2: 530.000 Hörer bundesweit entscheiden sich täglich für Bayern 2 - ein Wert, der in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen ist. Die Reichweite in Bayern liegt bei 4,3 Prozent (ma 2013 Radio II: 4,7 Prozent) - dies ist nach dem Rekordergebnis der letzten ma 2013 Radio II der zweithöchste Wert seit über 20 Jahren.

BR-KLASSIK ist das Programm für den Klassikliebhaber. 260.000 Hörer bundesweit schalten täglich die Klassikwelle ein. Die Zahl der Klassikfans in Bayern bleibt mit einer Reichweite von 1,8 Prozent (ma 2013 Radio II: 1,8 Prozent) stabil.

Die Radionutzung ist in nahezu allen Altersgruppen angestiegen: von 83,0 Prozent (ma 2013 Radio II) auf 83,6 Prozent. Damit wird in Bayern mehr Radio gehört als im bundesweiten Durchschnitt (79,9 Prozent).

Für die heute veröffentlichte media analyse 2014 Radio I haben fünf unabhängige Marktforschungsinstitute deutschlandweit rund 68.500 Menschen befragt.
 
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