Media-Analyse 2014 Radio II: Reaktionen und Meinungen

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@Mannis Fan:faktisch ist es aber auch so. Wenn ich die Nachäfferei im Bereich des bayerischen Lokalrundfunks hinsichtlich Antenne Bayern überlege, haste recht!
 
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Ach, gestern wurden wieder irgendwelche lustigen Zahlen veröffentlicht? Dann ist es ja gut, dass ich gestern den ganzen Tag nicht anschnur war. Radio nervt momentan eh nur noch. Da denkt man, dieses Fußballspielchen im Pampas-Gras ist endlich vorbei. Nein, dann nerven sie noch drei Tage lang rum mit Nicht-Nachrichten und Nicht-Berichterstattung über blöde Schland-Feiern und Jogibärenjungs und blablabla, als gäbe es nix anderes auf der Welt mehr. Dass 90% der Leute seit Montag 8 Uhr wieder schafft und seinem Alltag nachgeht oder sich alternativ gerade sowieso im Urlaub befindet, juckt ja keine Sau. Nein, wir feiern uns alle noch zwei Wochen zu tode. Ein gutes hatte es: Da gingen die Pupsmeldungen von wegen "Shitradio Kantine XY bedankt sich bei seinen Hörerinnen und Hörern: "Wir sind wieder der meistgehörte Lokalsender in Hintertupfingen", was ungefähr den Nachrichtenwert hat von "Ich habe gegen mich selber im Sudoku gewonnen", total unter.
 
Da denkt man, dieses Fußballspielchen im Pampas-Gras ist endlich vorbei. Nein, dann nerven sie noch drei Tage lang rum mit Nicht-Nachrichten und Nicht-Berichterstattung über blöde Schland-Feiern und Jogibärenjungs und blablabla, als gäbe es nix anderes auf der Welt mehr. Dass 90% der Leute seit Montag 8 Uhr wieder schafft und seinem Alltag nachgeht oder sich alternativ gerade sowieso im Urlaub befindet, juckt ja keine Sau. Nein, wir feiern uns alle noch zwei Wochen zu tode.
Mensch Junge, Du bist WELTMEISTER, weißt Du das denn gar nicht zu würdigen?! :D
 
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Ich schätze die Postings von BiBabutzeman, Gegenstromanlage und Gleichgesinnten sehr, ebenso wie ich die Postings von ricochet u.a. schätze. Zeigen sie doch sehr plakativ die zwei Welten, über die nicht nur hier diskutiert wird, sondern in die sich die Medienlandschaft insgesamt teilt.
So sieht's aus.
Die 1. Welt: Radio? Ist uns doch egal, was drinsteckt, wir wollen Geld damit verdienen. Und das machen wir erfolgreich, indem wir möglichst wenig reinstecken.
Die 2.Welt: Radio? Das ist nichts zum Geldverdienen. Das ist eine gesellschaftliche Aufgabe und ein kultureller Anspruch. Den erfüllt man nur, indem man mögklichst viel reinsteckt.
1.) Reality!
2.) Scheinwelt, auch Ponyhof; Vergangenheit; Idealismus; Radio, wie es mal war; Radio wie es gern in Filmen dargestellt wird; in Soaps, in Kitsch-Romanen, in Liebes-Schnulzen. Aber die Form von Radio ist endgültig den Bach runter. (Schade drum!)
Wahrscheinlich haben beide Recht, und wir könnten uns schnell einigen, dass die einen gefälligst ihr Modell im Privatradio verwirklichen sollten (was sie ja auch tun), die anderen hingegen im Öffentlich-rechtlichen, das ja Dank der Gebühren sicher finanziert ist. Da haben wir nur die Rechnung ohne die öffentlich-rechtlichen Macher gemacht. Die behaupten zwar stets Qualität und begründen damit ihre komfortable Finanzausstattung, hecheln in Wirklichkeit aber hinter den leeren Privaten her und äffen sie nach. Mit den bekannten und hier immer so lustvoll diskutierten Folgen.
Hier in den Foren schrieb einst jemand sinngemäß:
"Solang die öffentlich-rechtlichen mit 'Gebührengeldern' versorgt werden, müssen sie sich keine Gedanken machen was das Volk interessiert. Sie können tun und lassen was sie wollen! Vor allem, weil sie keine echte Konkurrenz zu befürchten haben. Schließlich sind sie auf keinen Wettbewerb angewiesen. Sie werden ja stets mit frischen Geldern versorgt."

Dass sie da tatsächlich auch mal "innovativer" sein können, wie einige jetzt versuchten, wenngleich auch minimalst und damit kläglichst scheiterten (war fast abzusehen!), sollte eigentlich kein Wunder sein. Das SOLLTE an der Tagesordnung stehen. Bisher ist man tatsächlich seit Ende der 80er nur den Privatfunkern nachgeeifert mit mehr (oder) weniger Erfolg. So langsam wendet sich das Blatt und das Volk hat die "Ohren" voll von immer demselben "Mist".

Und ja, so sind beide Seiten verständlich, wobei nur die eine heute noch nachvollziehbar ist.
Die Zeit der Prinzessin, die auf ihren Ritter auf dem weißen Pferd wartet ist einfach vorbei!
 
Jedenfalls gefällt mir die kontroverse Diskussion ums Radio - zeigt es doch auf, dass das Radio als solches unter einer Mischung von Reformstau und Reform-Bedürfnis steht.
 
Ich schätze die Postings von BiBabutzeman, Gegenstromanlage und Gleichgesinnten sehr, ebenso wie ich die Postings von ricochet u.a. schätze. Zeigen sie doch sehr plakativ die zwei Welten, über die nicht nur hier diskutiert wird, sondern in die sich die Medienlandschaft insgesamt teilt.
Die 1. Welt: Radio? Ist uns doch egal, was drinsteckt, wir wollen Geld damit verdienen. Und das machen wir erfolgreich, indem wir möglichst wenig reinstecken.
Die 2.Welt: Radio? Das ist nichts zum Geldverdienen. Das ist eine gesellschaftliche Aufgabe und ein kultureller Anspruch. Den erfüllt man nur, indem man mögklichst viel reinsteckt.

Wahrscheinlich haben beide Recht, und wir könnten uns schnell einigen, dass die einen gefälligst ihr Modell im Privatradio verwirklichen sollten (was sie ja auch tun), die anderen hingegen im Öffentlich-rechtlichen, das ja Dank der Gebühren sicher finanziert ist. Da haben wir nur die Rechnung ohne die öffentlich-rechtlichen Macher gemacht. Die behaupten zwar stets Qualität und begründen damit ihre komfortable Finanzausstattung, hecheln in Wirklichkeit aber hinter den leeren Privaten her und äffen sie nach. Mit den bekannten und hier immer so lustvoll diskutierten Folgen.
Punkt 1 funktioniert nur, weil die privaten Sender keiner wirklichen Konkurrenz ausgesetzt sind. Die haben sich alle den Markt untereinander aufgeteilt und brauchen sich somit nicht anzustrengen, um die Hörer zu erreichen: Wenn ich an einem Ort nur unter 4 Unterhaltungswellen wählen kann ist das etwas völlig anderes, als wenn in einem Ballungsraum 20 oder 30 private Sender um die Gunst des Hörers buhlen (so wie es in den meisten ausländischen Märkten der Fall ist).

Es wundert mich, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk hier so hoch im Kurs steht.
"Öffentlich-rechtlicher Rundfunk" damit verbinde ich in erster Linie miefigen Bürokratenfunk: Langweilige, belehrende Programme ohne jede Attraktivität. So habe ich das öffentlich-rechtliche Radio in meiner Jugend in Gestalt des WDR kennengelernt.
Die Einführung des Privatfunks (in Nordrhein-Westfalen leider erst in den neunziger Jahren) war ein regelrechter Innovationssprung.
"Privater Rundfunk" das bedeutete: Endlich können die Programmverantwortlichen senden, was sie wollen! - Keine Gremien und Ausschüsse mehr, die darüber wachen, dass ja die richtige politische Linie vertreten wurde.
"Privater Rundfunk" bedeutete ebenfalls: Unterhaltung. Endlich Programme, die wirklich abwechslungsreich waren.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich das erste Mal 89 HIT FM auf den Kabelfrequenzen von Jam FM gehört habe (Jam FM hatte eine Zeit lang das Programm von 89 HIT FM aus München übernommen. Leider kam es später zu einem Zerwürfnis): Was war das für ein absolut hammergeiles Programm! Ständig die neuesten Dance-Tracks. Wo bekam man die sonst zu Gehör?

Wie sich dann später alles entwickelt hat, steht auf einem anderen Blatt.
Irgendwann (ich glaube, es musste so um die Jahrtausendwende gewesen sein) ging es nur noch darum, Geld zu verdienen und man einigte sich auf ein sehr seichtes Programm, nach dem Motto: "Wenn wir alle das Gleiche bringen, gewöhnt sich der Hörer daran."
Dies gelang vor allem deshalb, weil die großen Veranstalter die Landesmedienanstalten fast überall auf ihre Seite ziehen konnten. Echter Wettbewerb war von dem Zeitpunkt an passé. Wer unabhängiges Radio mit Herzblut und Leidenschaft machen wollte, bekam einfach keine Frequenzen.
Hinzu kam, dass kleineren Veranstaltern, sobald sie einen gewissen Erfolg erzielt hatten und damit zu einer echten Konkurrenz für die Platzhirsche zu werden drohten, einfach die Lizenzen entzogen wurden. Das oben genannte 89 HIT FM war bspw. so ein Fall.

Was die Rahmenbedingungen zudem erschwerte, war die Tatsache, dass man in Deutschland die teuren Sendeanlagen der Bundespost anmieten musste.
So wie in Belgien oder Italien konnte man nicht einfach von einem in Eigenregie betriebenen Sender auf einem Hochhaus das Programm verbreiten. Das war ebenfalls ein gravierender Wettbewerbsnachteil für mittelständische Programmveranstalter.
In Deutschland war alles total durchbürokratisiert und es gab nie einen wirklich freien Wettbewerb in allen zugehörigen Bereichen, wozu eben auch der Sendebetrieb zählt.
 
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Umso dringlicher wird die schleunigste Neuerfindung und Neudefinition des Öffentlich-Rechtlichen Systems, - oder aber, wenn einem da nichts einfällt, seine konsequente Abschaffung.
 
Oder, wie beim französischen Fernsehsender TF1 geschehen, dass man sich zwar privatrechtlich organisiert, aber dennoch in einer Art "Private Public Partnership Program" sozusagen eine öffentlich-rechtliche Stellung hat.
Man kann gut und gerne 90% der deutschen Radiosender privatisieren und trotzdem haben sie von der Wahrnehmung her eine "öffentlich-rechtliche" Stellung.
 
Noch was mit Zielgruppen: Laut Tagesreichweite (Mo-Fr) ist bei den 14-19jährigen Hörern in Rheinland-Pfalz bigFM HMR das meistgehörte Programm. Warum hab ich das geahnt? :rolleyes:
Interessant aber: "BR-KLASSIK" kommt schon auf Platz 7 und liegt vor "DAS DING" (Platz 10). :eek:

Übrigens: In dieser Statistik verliert die "City-Kombi-RLP" über 94% ...


Trotz mehrfachem Filtern: Dasding wird bei www.reichweiten.de nirgends gelistet(?).

In RLP sieht es laut der HP so aus (Gesamthörer Stundenschnitt 6.00 bis 18.00 Uhr):

1. SWR3 mit 873k Hörern (-4,2%)
2. SWR4 mit 192K Hörern (-6,3%)
3. RPR1 mit 180k Hörern (-13%)
4. SWR1 RP mit 148k Hörern (-7,5%)
5. BigFM mit 108k Hörern (-20,6%)
6. Rockland Radio mit 39k Hörern (+2,6%)

Wie erwähnt, Dasding konnte ich nicht finden. Evtl. keine Listung, weil das ein werbefreier Sender ist.

Wenn diese oben genannten Sender fast alle Hörerschwund haben, wo hin sind diese dann abgewandert? In RLP gibt es außer den kleinen Stadtsendern keine andere Konkurrenz.


Interessant auch die Zahlen im Vergleich zur MA 2013/2, also vor einem Jahr (nur RLP):

SWR3: - 11%, RPR1: -5,5%, SWR1 RP: +1,5%, SWR4: +1,2%, Rockland: plus 13,3%.

SWR3 bleibt wie 2013 meistgehörter Sender in RLP, muss aber Federn lassen.
 
Was wäre denn die Alternative? Kleine Sender gar nicht ausweisen? Die Fallzahlen verdoppeln, verdrei- oder vierfachen? .

Man müsste auf eine nachvollziehbare Erhebungs- und Auswertungsmethodik umstellen, die auf Tagebuch- und/oder oder Direktmessung beruht und nicht wie bisher Manipulationen Tür und Tor öffnet, denn die "MA Radio" in ihrer derzeitigen Form ist unstrittigerweise vollends intransparent und unglaubwürdig; daran würde auch eine Erhöhung der Fallzahlen nichts ändern. Aber wie du sagst ist kein Geld da und von Seiten der "Big Player" besteht an einer systemischen Neuausrichtung logischerweise nicht das geringste Interesse.

Solange immer noch ins Blaue hinein telefoniert und ausschließlich Festnetzteilnehmer kontaktiert werden muss das Ergebnis im Nachhinein bis zur Unkenntlichkeit "korrigiert" und demographisch zurechtgebogen werden, was am Ende darauf hinausläuft, dass die Zahlen im Sinne der Printlobby "frisiert" werden, damit nur nichts dem Zufall überlassen bleibt. Man kann davon ausgehen dass sich der ganze Schabernack im Zuge der Marktfragmentierung irgendwann selbst ad absurdum führt.
 
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Jedenfalls gefällt mir die kontroverse Diskussion ums Radio - zeigt es doch auf, dass das Radio als solches unter einer Mischung von Reformstau und Reform-Bedürfnis steht.

Welche Diskussion? Die Diskussion die dir so gut gefällt findet doch nur hier und im anderen Forum statt. Den Großteil ist doch das Thema "Radio" egal, Hauptsache es dudelt vor sich hin und stört nicht.

Wie läuft den bei den meisten das Radio hören ab? Es weckt dich in der Früh, dudelt noch beim Frühstücken und bei Zähneputzen. Dann im Auto auf den Weg zur Arbeit, außer du benutzt andere Verkehrsmittel. Dann läuft vielleicht in der Arbeit noch das Radio, aber auch nur nebenbei. Mann soll sich ja auf die Arbeit konzentrieren und nicht aufs Radio hören.

Und zum Feierabend wieder im Auto, und dann war es auch. Am Abend wird nämlich dann das Fernsehen zur Nebenbeiberieselung angemacht.

Also wer bitte außer diejenigen die beim Radio arbeiten oder Freaks wie wir bei denen das ein Hobby ist wird über das Thema Radio diskutieren?
 
Hamburg

Viel zu sagen gibt es leider nicht, über das konstant hohe Ergebnis von Radio Hamburg wundere ich mich schon seit Jahren, über den deutlichen Zugewinn von Alsterradio freue ich mich. Sowohl Sender als auch Team sind mir seit langer Zeit irgendwie sympathisch. Schön zu sehen, wie man durch eine Veränderung des Programmes wieder wachsen kann. Aber bitte nicht falsch verstehen, optimal finde ich den jetzigen Zustand auch nicht, sondern mehr als ausbaufähig. Aber der Sender scheint mir in Hamburg momentan der einzige zu sein, der noch zumindest ein klein wenig mutig agiert.

Für Oldie 95 müssen die Ergebnisse ja irgendwie schon traurig gewesen sein: Ein deutlicher Zugewinn mit dem bisherigen Format, trotzdem nun das vom Namen her nichtssagende "Hamburg Zwei". Was ich da bisher gehört habe konnte mich nicht wirklich überzeugen.

Ansonsten hier und da leichte Zugewinne, leichte Verluste. Der Hamburger Radiomarkt wird leider zunehmend langweiliger. Wirklich Experimentierfreudiges gibt es kaum noch, überall nur noch Einheitsbrei.

Gut, schaue ich mir den Markt in meiner neuen Heimat Saarbrücken an, sehne ich mich nach Hamburger Verhältnissen zurück! :)
 
Hamburg

Für Oldie 95 müssen die Ergebnisse ja irgendwie schon traurig gewesen sein: Ein deutlicher Zugewinn mit dem bisherigen Format, trotzdem nun das vom Namen her nichtssagende "Hamburg Zwei". Was ich da bisher gehört habe konnte mich nicht wirklich.

Wenn ein Sender sich innerhalb eines von Jahres von 26.000 Hörer/Du.h auf 27.000 Hörer/Du.h verbessert, ist das ein Plus von 1.000 Hörern = 3,8% oder genau genommen genommen innerhalb der ganz normalen statistischen Schwankungsbreite. Ein deutlicher Zugewinn sieht nur wirklich anders aus. Halbjahresergebnisse zu vergleichen ist wenig zielführend. Zumal auch jeweils die II. Welle entscheidend für die Preisbildung und den Kombi-Erlösanteil eines Senders ist.
 
Also wer bitte außer diejenigen die beim Radio arbeiten oder Freaks wie wir bei denen das ein Hobby ist wird über das Thema Radio diskutieren?

Wer diskutiert über die Stromversorgung?
Wer diskutiert über die Wasserversorgung?
Wer diskutiert über die Müllentsorgung?

Wozu sollte jemand ernstlich über Radio diskutieren, das - glücklicherweise! - selbstverständlich ist?

Radio ist so alt, daß nur wenige Menschen auf diesem Planeten dieses Medium nicht bereits kennen, seit sie auf die Welt kamen.

Radio schaltet man ein. Man schaltet es aus. Es ist egal - es ist immer da. Von morgens bis abends. Aber niemand würde vom Radio Überraschungen erwarten oder Sensationen. Radio ist das, was das Fernsehen gerade wird. Und das Internet noch werden möchte. Ein Tagesbegleiter. Zuverlässig. Unspektakulär. Menschen verlassen sich darauf. Aber sie reden nicht groß darüber.
 
Wird dadurch nicht das Radio "maschinisiert" & könnte man dann nicht, wenn es "nur" Tagesbegleiter ist, auf qualitative Kulturradios und Inforadios sowie auf die Moderatoren und Redakteure in den Sendern verzichten, und alles computergesteuerten "Bauchrednern" überlassen?!
 
Aber niemand würde vom Radio Überraschungen erwarten oder Sensationen.
Dass das Radiogerät Salti schlägt oder sonstige Akrobatik veranstaltet, erwartet wohl wirklich niemand. - Aber das Radioprogramm sollte seine Hörer dann doch wohl überraschen, in seinen Bann ziehen, Alleinstellungsmerkmale haben...
Davon sind die einzelnen Programme (Ausnahmen bestätigen die Regel) jedoch Lichtjahre entfernt. Wenn die populären Wellen so umweltbewusst handeln würden, wie sie es dem Hörer durch ihre Pseudoexperten nahe legen, sie müssten zu einer Welle fusionieren (Unterschiede sind ja nur noch marginal), um die Welt zu retten.
 
@HeavyRotation25 und @schultze Ja, genau. Aber wie kann es dann sein, daß gerade BR-KLASSIK in RLP bei den jungen Hörern so viele Hörer hat? Die müssten das ja dann alle per Webstream hören. Oder hören die das alle im Musikunterricht und deshalb sind die Quoten so hoch?

Aaah, eine Recherche von mir ergab: Der BR hat mal eine LIVESENDUNG aus einer Schule in Rheinland-Pfalz gemacht, siehe auf folgender Seite:
http://www.nmz.de/taktlos/archiv/04/06/121-hauptfach-neue-musik/
Und was ist oben abgebildet? Das Logo von BR KLASSIK!
Vielleicht kommen daher die jungen rheinland-pfälzischen BR-Klassik-Hörer ...
 
Das Ding schneidet hier sehr schlecht ab für RLP, da liegt YOU FM sogar vor denen.

Dasding ist zwar bei den Jugendlichen sehr bekannt, aber viele hören in der Tat YOU FM. Das könnte an der schlechten Frequenzabdeckung von Dasding liegen. Fährt man aus Mainz raus, ist ganz schnell Schluss mit der 105,2. YOU FM hingegen hat in Südhessen die starke 95,3 und zahlreiche Füllsender, sodass es z.B. am Rhein zwischen Mainz und Bingen der einzige empfangbare Jugendsender ist.

Bei hr-Info ist es genauso. Top Frequenzen, und schon ist man in Teilen von Rheinland-Pfalz der einzige Infosender. Wird hier auch viel gehört.
 
Was ich mich frage: kann man ausländische Sender mit in die MA integrieren, z.B. Ö3, SRF 1 oder so?! Bestimmt hören manche im Grenzgebiet zu anderen Staaten den Sender aus dem Nachbarland lieber als das eigene Gedudel.
 
@radiobino: Nein, das nicht, viel sehr würde dadurch die MA ehrlicher...
Und manche Sender im benachbarten Ausland sind auch keine Dudler!
 
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