Media-Analyse 2016 Radio II: Analysen, Hintergründe, Meinungen

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Zu: ANTENNE NIEDERSACHSEN ...
Der Sender hat NDR 1 NDS doch kampflos das Feld überlassen und die Leute vom Maschsee lachen sich ins Fäustchen.
... und NDR 1 NDS

Medianalyse: Zahlen wie erwartet!
Im Parallelfaden "Alles neu bei NDR 1 Niedersachsen" habe ich einen Mitschnitt gepostet, wie der NDR-Landesrundfunkhaus-Chef sich auf seinen MA-Lorbeeren ausruhen will. "Na, wenn das mal nicht schief geht!"
 
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Bei YouFM gab es zwar keinen Frontalangriff, jedoch hat planet die Marktführerschaft unter den jungen Programmen trotzdem verloren. Mal gucken, ob da im August was passiert. Der letzte Relaunch liegt bei planet ja nun auch schon wieder fast drei Jahre zurück.
In Hessen liegt planet radio mit 64.000 weiterhin klar vor You FM mit 53.000 in der Durchschnittsstunde.
Die guten Gesamtwerte der HR-Jugendwelle liegen am gigantischen Overspill nach Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Allein in BW hat You FM 20.000 Hörer in der Durchschnittsstunde - planet hat dort 0. Ist auch kein Wunder, planet ist in BW nicht über UKW empfangbar. Merke: Ohne den Frequenztausch von hr2 zu You FM im Jahr 2013 sähen die Gesamtwerte heute ganz anders aus.
 
Jetzt hat ja Planet vor kurzem im Rheingau eine neue Frequenz bekommen, mal sehen ob das was bei der nächsten MA ausmacht. Aber trotzdem,ein bisschen mehr Programm bei Planet wäre auch nicht schlecht.
 
Vor einigen Jahren fand ich mal ein PDF zur damals aktuellen MA, in dem detailliert für jedes Bundesland alle bundesweit teilnehmenden Programme aufgeführt waren, viele halt mit nicht benennbarer Quote, da völlig außerhalb des UKW-Sendegebietes. Es waren auch die werbefreien Programme dabei. Welche "Maßeinheit" verwendet wurde, weiß ich nicht mehr.

Da ich mir das nicht mühsam zusammenfiltern möchte: gibt es so eine Zusammenstellung noch und wo finde ich sie?

Danke, Christian
 
Radiowaves schrieb:
Da ich mir das nicht mühsam zusammenfiltern möchte: gibt es so eine Zusammenstellung noch und wo finde ich sie?

Wenn du die werbefreien Programme dabei haben willst, musst du bei reichweiten.de vorbeischauen und dann unter "MA 2016 II" auf Tagesreichweite oder WHK gehen. Persönlich finde ich die Filterfunktion bei ma-trend.rms.de intuitiver, aber dort findet man keine Angaben zu werbefreien Programmen. Die MABB lässt sich zur Media-Analyse auch immer Sonderberichte erstellen, die auch alle werbefreien Programme erfassen (http://www.mabb.de/information/radio/media-analyse.html).
 
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https://www.reichweiten.de/#hpd_cma/3/est/206003599/200011299

Da ich hier gerne über Radio B2 in Berlin hergezogen habe, sah ich mir mal die Zahlen an.
Allgemein nur dreitausend Hörer verloren, aber beim Sonntag außer zwischen 5 und 7 Uhr stündlich die Hälfte der Hörer verloren (!), ich finde das enorm.

Samstags dagegen von 5-20 Uhr nur Zugewinne, tlw. bis 600% (!).
Norman Sträche konnte im Frühprogramm nur in der ersten Stunde (von 5-6 Uhr) Hörer dazuholen, in den restlichen vier Stunden bis 10 Uhr verlor er sie wieder.
Die (interaktive) Schlagerhitparade Samstags von 14-18 Uhr hat zwischen 18% und 66% dazugewonnen und scheint ein Renner zu sein, trotz Alternative Fußball auf anderen Kanälen.
Die Wiederholung am Sonntag (6-8 Uhr) hat dagegen fast die Hälfte verloren.
Erfolgreichste Sendung (mit nun 60.000 Hörern statt vorher 37.000) ist die eine Stunde "Evergreens a go go" mit Bert Beel am Samstag.
Das weist auf ein hohes, älteres Durchschnittsalter der Hörer hin.
 
Die MABB lässt sich zur Media-Analyse auch immer Sonderberichte erstellen, die auch alle werbefreien Programme erfassen (http://www.mabb.de/information/radio/media-analyse.html).

Und da tauchen dann interessanterweise auch einige Programme auf, die in Berlin und Teilen Brandenburgs ausschließlich per DAB zu empfangen sind. Das Ergebnis dürfte die Gegenstromanlage ziemlich schockieren...

http://www.mabb.de/files/content/do.../MA Berichte/ma 2016 Radio II mabb Charts.pdf
 
Und die Besetzung des "Verkehrszentrums Rotherbaum" mit (fast) ständig einer Person am Mikrofon ist reine Verschwendung von Gebühren, denn bei kurzfristigem Ausfall des Verkehrsmsprechers übernimmt auch jetzt der Moderator die Durchsage; eine Verschlechterung ist dadurch nicht festzustellen!

Das "Verkehrszentrum Rotherbaum" bei NDR 90,3 ist exakt dasselbe wie früher das "Verkehrsstudio", der "Verkehrsservice" usw. usw. Nur ein aufgeblasener Name für dieselbe Arbeit. Es ist unverändert ein Mensch, der mit den Meldungen der Polizei ins Studio geht und wichtig tut. Das allerdings nur zur sogenannten Primetime. In der übrigen Zeit müssen die Moderatoren den Job mit übernehmen. Das ist alles. Also keine Verschwendung von Gebühren.
 
Und da tauchen dann interessanterweise auch einige Programme auf, die in Berlin und Teilen Brandenburgs ausschließlich per DAB zu empfangen sind. Das Ergebnis dürfte die Gegenstromanlage ziemlich schockieren...

http://www.mabb.de/files/content/document/INFORMATION/Radio/MA Berichte/ma 2016 Radio II mabb Charts.pdf

Nein, schockiert mich nicht, da die Abfragemethode letztlich die gleiche bleibt. DRadio Wissen bsp. wird nicht namentlich abgefragt, somit ist es kein Wunder, dass dieser Sender auf 0% Marktanteil in Berlin kommt wie andere Digitalwellen auch. Die Platzhirsch-Mafia geht ja gerne mit diesen Zahlen hausieren um die Erfolglosigkeit von DAB zu unterstreichen. Die Rache kommt aber zur IFA, dann erscheint die erste MA DAB (da haben sich einige aus Angst gegen gewehrt, auch hier in Hamburg....). Von den Medienanstalten in Auftrag gegeben und der Ag.ma durchgeführt. Wenn dann die Digitalwellen immer noch nicht meßbar sind, habt ihr gewonnen. Ich wette aber, da wird es einige Überraschungen geben...

Noch ein Tipp: Schaut euch mal die Zahlen der Lokal- und Regionalsender in Baden-Württemberg an, vergleicht mal wer von diesen nun landesweit über DAB sendet und staunt...
 
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https://www.reichweiten.de/#hpd_cma/3/est/206003599/200011299

Da ich hier gerne über Radio B2 in Berlin hergezogen habe, sah ich mir mal die Zahlen an.
Allgemein nur dreitausend Hörer verloren, aber beim Sonntag außer zwischen 5 und 7 Uhr stündlich die Hälfte der Hörer verloren (!), ich finde das enorm.

Samstags dagegen von 5-20 Uhr nur Zugewinne, tlw. bis 600% (!).
Norman Sträche konnte im Frühprogramm nur in der ersten Stunde (von 5-6 Uhr) Hörer dazuholen, in den restlichen vier Stunden bis 10 Uhr verlor er sie wieder.
Die (interaktive) Schlagerhitparade Samstags von 14-18 Uhr hat zwischen 18% und 66% dazugewonnen und scheint ein Renner zu sein, trotz Alternative Fußball auf anderen Kanälen.
Die Wiederholung am Sonntag (6-8 Uhr) hat dagegen fast die Hälfte verloren.
Erfolgreichste Sendung (mit nun 60.000 Hörern statt vorher 37.000) ist die eine Stunde "Evergreens a go go" mit Bert Beel am Samstag.
Das weist auf ein hohes, älteres Durchschnittsalter der Hörer hin.

Micha, die Wochenend-Reichweiten stehen auf bei der MA auf wackeligen Füssen. Der Mo-Fr Wert setzt sich aus 5 Wochentagen, Samstag und Sonntag nur aus jeweils einem Tag zusammen. Weiterhin ist die Reichweite am Wochenende sowieso geringer. Ganz klar gesagt bei kleinen Sender ist dann die Fallzahl super dünn und entsprechend volatil sind die Reichweiten. B2 ist bestes Beispiel dafür.

Kein Planer, der halbwegs bei Trost ist, nimmt die Werte ernst. Da national weit überwiegend auf Kombibasis gebucht wird, sind Sendereinzelwerte nicht so wichtig und in großen Kombis gleicht sich das dann aus. Also, ganz ganz ganz vorsichtig sein wenn es gilt WE-Reichweiten zu analysieren. Das allerdings viele Gfs, PDs und auch MLs Mafo-Legastheniker sind, ist auch eine Tatsache.
 
Noch ein Tipp: Schaut euch mal die Zahlen der Lokal- und Regionalsender in Baden-Württemberg an, vergleicht mal wer von diesen nun landesweit über DAB sendet und staunt...

Antenne1 und Seefunk konnten deutlich zulegen. Und werden beide nicht per DAB verbreitet.
Große Verlierer in BW sind Donau 3 FM und Radio Regenbogen - beide gibts landesweit per DAB.
Größter Gewinner in BW ist übrigens die neue Welle. Die gibts zwar auch per DAB, hat aber im letzten Sommer ein halbes Dutzend neuer UKW-Frequenzen im Schwarzwald erhalten.

Erstaunlich daran ist höchstens, dass die DAB-Verbreitung weiterhin keinerlei Relevanz für den Erfolg oder Misserfolg eines Programms hat.
 
A

Erstaunlich daran ist höchstens, dass die DAB-Verbreitung weiterhin keinerlei Relevanz für den Erfolg oder Misserfolg eines Programms hat.

Was ist daran erstaunlich, die möglichen Reichweiteneffekte von DAB sind noch gering. Mit steigender Marktdurchdringung wird sich das ändern. Ansonsten gilt, nach der Empfangbarkeit ist halt die Programm-Attraktivität der entscheidende Faktor.
 
Marktdurchdringung? Oder vll. doch eher Marktbereinigung.
Von vieviel Jahren / Jahrzehnten reden wir denn da???
Immerhin: Das erste "Dab" Signal gab es doch in Deutschland schon vor 20 oder 30 Jahren.
Dieses komische "Dabplus" (alter Wein in neuen Schläuchen, nur dass es nicht mehr ploppt sondern schweigt wenn man in eine Straße oder bebautes / bewaldetes Gebiet fährt) schon seit 5 Jahren.
Vor allem bietet UKW einen vernünftigen Klang in jedem Gerät, über Ohrhörer ebenso wie über Stereo Anlage.
Und noch einVorteil: UKW kann man auch im Wald oder am Bergsee empfangen. Und in Linz oder Innsbruck.
Versuch doch da mal, ein DAB Sender zu empfangen. Keine Chance. Fakt ist: Dab bleibe einen nette Spielerei. Mehr nicht.
Wieviel Hörer haben denn die DAB Programme. Also Schlager-Paradise, PN 1 Dance Radio usw.
 
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Naja gut, man muss schon zugeben, bei den immer kleiner werdenden DAB+-Datenraten könnte da schon was dran sein :rolleyes: Das ist dann aber nicht dem Übertragungsstandard geschuldet, sondern dem, was man daraus macht. Das gilt übrigens ebenso für dem Empfang im Wald oder sonstwo.
 
Also ich habe einen glasklaren Klang über UKW.
Auf DAB geht es etwa so: Umpf umpf umpf klirr klirr klirr ....still....umpf umpf umpf klirr klirr.
Aber wahrscheinlich liegt es am Radio. Das stellt die digitalen Signale einfach nur aus reiner Boshaftigkeit falsch darf
weil der böse ORF das nicht will dass fremd gehört wird.
 
Also es geht hier nicht um DAB sondern um die aktuelle MA, die ja nicht ganz unwichtig ist, denn sie ist die Basis für die Erlösverteilung in den Kombis 2017. Wer jetzt verloren hat, hat im nächsten Jahr weniger Geld aus dem nationalen Markt in der Kasse. Es wäre auch schön, wenn mit der MA 2015 II update verglichen würde, weil das ist die eigentliche Basis.
  • National
    Palomas RW-Gewinne sind wohl stabil
    RTL hat eine klare Talfahrt
    Klassikradio steigt wieder an
    SSL eigentlich unverändert
  • Nord
    Die Regiocast hält ihr Niveau
    In Hamburg wenig neues
    In Niedersachsen sieht es für die Antenne wirklich nicht gut au, %17%, da helfen auch zwei GFs nicht
    Bremen 4 schwächelt
  • West
    Hier ist eh Radio-Korea und nix passiert, na ja Dynamik ist in NRW ja auch ein Fremdwort
  • Hessen/Rheinland-Pfalz/Ba-Wü
    In Hessen eigentlich alles unspannend, Bob kann seine Reichweite positiv stabilisieren
    Wenn man schon so einen beschissen Flughafen hat, wechselt wohl kaum das Programm, oder?
    Vielleicht sollte sich Mr. Schunk mal um den Regenbogen kümmern? Ansonsten alles unspektakulär
  • Felix Bayern
    ATB ist halt wieder Sieger nach Punkten, B3 ist etwas lahm, dafür gewinnen die Locals
  • DIE HAUPTSTADT und Pampa
    KISS gewinnt stabil, BB Radio ist weit von alter Stärke entfernt, bei Paradiso geht es in Richtung Keller
    Als echter Berliner zeigt sich B2, große Klappe und nichts dahinter, hat man da nicht von ganz anderen Reichweiten geträumt.
    Der Rest business as usual und NRJ im Kopf an Kopf Rennen mit KISS
  • Wilder Osten
    Wenn es so weitergeht sind die Ostsee Welle und Antenne MV gleichgroß
    In SA ist auch nicht wirklich was passiert
    In Sachsen hält die Regiocast das Niveau
    In Thüringen berappelt sich die Landeswelle
In einem Satz, nichts neues an der Radiofront. Der wahre Krieg findet Online statt und der Sieger ist da Spotify. Keine gute Zeit für Headhunter, die meisten
PDs und GFs werden weiter fest im Sattel sitzen. Bloss nichts ändern, Kosten sparen und keine Experimente zahlt sich (noch) aus.

Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäusern. Und, bitte - bitte - bitte: KEINE Methoden Diskussion.
 
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Das "Verkehrszentrum Rotherbaum" bei NDR 90,3 ist exakt dasselbe wie früher das "Verkehrsstudio",[....] Es ist unverändert ein Mensch, der mit den Meldungen der Polizei ins Studio geht und wichtig tut. Das allerdings nur zur sogenannten Primetime. In der übrigen Zeit müssen die Moderatoren den Job mit übernehmen. Das ist alles. Also keine Verschwendung von Gebühren.
Dann ist die "Primetime" aber sehr umfangreich und liegt an allen Werktagen (MO-FR) von morgens 6:00 Uhr bis abends 19:00 Uhr, denn in dieser Zeit ist (fast) immer ein besonderer Sprecher für die Verkehrsnachrichten im Studio.
Nur wenn in diesem Zeitraum mal ein Sprecher - aus welchen den Hörern unbekannten Gründen - nicht dort anwesend ist (Krankheit??), dann übernimmt der Moderator die Durchsage der Verkehrsnachrichten. Da dann auch nicht weniger Meldungen gebracht werden, sehe ich darin sehr wohl eine Gebührenverschwendung!

D.h lediglich am Wochenende ist das "Verkehrszentrum" offiziell nicht besetzt!
 
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Es wäre auch schön, wenn mit der MA 2015 II update verglichen würde, weil das ist die eigentliche Basis.

Ist das denn wirklich so? Denn dies würde eher einleuchten als der halbjährliche vergleich. MA 2015 II update gegen MA 2016 II da hätte als Beispiel 104.6RTL 23000 Hörer verloren. Ist viel für Berlins Nummer 1. Denke bei der lesart sieht man erst die wirklichen Ausmaße.
 
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Gibt es eigentlich für nicht beim Radio beschäftigte irgendeine Möglichkeit den genauen Starttermin der nächsten MA Befragungswellen zu erfahren? Oder ist das ein immer festgelegter Tag (z.B. erster Montag im September)?
 
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