Media-Analyse 2017 Radio II: Reaktionen und Meinungen

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Die Hörerzahlen von Radio B2 sind wirklich beachtlich. Als Dunk zum Sendestart gesagt hat, dass er die 100.000 Hörer pro Stunde anpeilt, habe ich ihn für verrückt gehalten. Inzwischen halte ich auch das für möglich. Mit 66.000 Hörern allein in Berlin-Brandenburg spielt Radio B2 bereits in einer ganz anderen Liga als die anderen "Newcomer" Radio Teddy und Flux FM (35.000 bzw. 19.000 Hörer). Selbst bei den 14-49-jährigen Hörern hat B2 bereits Flux überholt, das sollte den Machern im Fluxbau zu denken geben.
 
Nettodurchschnittsstunde gesamt nach Gewinn und Verlust:

Radio Cottbus 122,40
radio B2 105,80
planet radio 63,00
Radio Paradiso 62,10
Klassik Radio Gebiet Bayern 53,60
GONG 96.3 (München) 48,10
harmony.fm 44,70
ENERGY Hamburg 41,80
Klassik Radio Gebiet Schleswig-Holstein/Hamburg 39,40
105'5 Spreeradio 36,40
bigFM Saarland 36,20
Radio TEDDY 33,90
BR-KLASSIK 32,40
ENERGY Sachsen 25,00
Radio Regenbogen kompakt 24,40
Radio Paloma 24,00
SWR1 RP 22,90
89.0 RTL 20,40
Antenne Niedersachsen 20,30
STAR FM 87.9 20,30
Radio Arabella 16,50
sunshine live 14,90
R.SH Radio Schleswig-Holstein 14,90
Radio Seefunk RSF 14,60
HITRADIO RTL SACHSEN 14,40
98.8 KISS FM 14,10
Bayern 1 13,20
94,3 rs2 12,60
hr-iNFO 12,30
Radio Regenbogen XXL 12,10
95.5 Charivari (München) 11,80
RTL RADIO 11,30
radio TOP 40 8,50
hr3 7,40
100,6 FluxFM 7,30
ANTENNE BAYERN 6,70
Fritz 6,40
Antenne Brandenburg 6,10
Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern 6,10
Bremen Vier 5,40
R.SA 5,20
RADIO BOB! 4,50
egoFM 4,00
NDR 2 3,70
SR 1 Europawelle 3,70
Berliner Rundfunk 91.4 2,10
Klassik Radio 1,70
bigFM Hot Music Radio 1,60
HIT RADIO FFH 1,40
Klassik Radio Gebiet Berlin 1,10
MDR THÜRINGEN 1,00
Inforadio 0,90
SWR3 0,60
SR 3 Saarlandwelle 0,50
ENERGY Region Stuttgart 0,30
DONAU 3 FM 0,10
baden.fm -0,10
BAYERN 3 -0,10
MDR SACHSEN-ANHALT -0,60
hr1 -0,70
SWR4 RP -0,80
SWR1 BW -0,80
ROCK ANTENNE -0,80
Radio Brocken -1,10
radioeins -1,20
bigFM NATIONAL -2,10
radio NRW -2,10
WDR 2 -2,80
YOU FM -3,10
RADIO SALÜ -3,30
HITRADIO OHR -3,90
Radio 7 -4,40
radio ffn -5,50
hr4 -6,80
bigFM DER NEUE BEAT -7,20
RPR1. -8,00
antenne 1 -8,00
DIE NEUE 107.7 -8,00
ENERGY Bremen -8,10
RADIO PSR -8,30
Bayern 2 -8,40
Bremen Eins -9,10
SWR4 BW -9,30
104.6 RTL -9,50
LandesWelle Thüringen -10,00
radio SAW -10,90
Radio Hamburg -11,00
ENERGY Berlin -11,50
Antenne MV -12,10
alsterradio GESAMT -12,40
1LIVE -13,10
radioBERLIN 88,8 -14,20
B5 aktuell -14,40
Radio Ton -15,50
MDR JUMP -15,80
ANTENNE THÜRINGEN -16,20
RADIO 21 -16,60
Radio Galaxy -17,00
MDR SACHSEN -17,70
JAM FM Berlin -18,20
ENERGY München -19,80
RADIO BOB! rockt Schleswig-Holstein -22,50
Antenne Frankfurt Premium -25,00
BB RADIO -25,40
100'5 DAS HITRADIO. -27,40
JAM FM -30,40
Rockland Radio -30,50
HAMBURG ZWEI -33,20
die neue welle -33,70
delta radio -38,20
 
Radio B2 hat seine Marktlücke gefunden...so ziemlich die einzige, die es in Berlin noch gibt (wenn man mal von tanzbarer, elektronischer Musik absieht).
 
Mal sehen wie sich das esntwickelt und ob FFN reagiert.

Nach diesem Statement wird sich bestimmt nichts ändern und ffn wird weiterhin tief und fest schlafen.
Harald Gehrung hat auch schon einmal schärfer geschossen.

Bei den Marktanteilen in Niedersachsen musste ffn Federn lassen. Harald Gehrung: „Dieser Wert ist aussagekräftig für alle Sender ohne ausgewiesene Werbeblöcke. Für uns und unsere Kunden aus der werbetreibenden Wirtschaft ist aber allein der Wert ‚Hörer pro Durchschnittstunde‘ relevant.“ Und bei diesem Wert hat radio ffn erneut die Nase vorn und zeigt, dass im Zeitalter des digitalen Streamings und des Content-on-Demand die ffn-Hörer nach wie vor auf regionale Kompetenz, echte Informationen und die unverwechselbare Marke ffn setzen.

Ziemlich pragmatisch. Nach dem Motto: Hätte ja noch viel schlimmer ausgehen können.. Isses aber nicht... Kein Grund zur Sorge...
 
Eindrucksvoll das Ergebnis für Thüringen!
Fast 20% weniger Hörer für die die Thüringer Radiosender!

Fast - 27 Prozent zusammen bei Landeswelle und Antenne Thüringen.
7,7 plus bei TOP40 und 0,8% bei MDR Thüringen.

.......................
Und wo sind die restlichen fast 20 Prozent Hörer der Thüringer Sender verblieben ? Haben sie abgeschaltet oder gewechselt?? Schade das man darüber wenig erfährt.
 
In diesem Punkt hat Gehrung allerdings nicht Unrecht. Werberelevant und damit ergebnisrelevant ist zunächst nur die Durchschnittsstunde ;). Hiernach erfolgt primär die Ausschüttung sowohl der ASS als auch der RMS und auch die Preisbildung erfolgt hierüber. Und auch im direkten Wettbewerb regional zählt am Ende nur dieser Wert. Zumindest für den Marktführer. Der Marktzweite muss schon zu erklärungsbedürftigeren Argumenten - und Konditionen. Am Ende zählt für den Werbekunden nur, was er für sein Geld bekommt. Und zwar in der jeweiligen Stunde, in der er seine Werbung platziert. Das ist nicht pragmatisch, sondern so läuft es im (Vermarktungs-)Leben. Das mag einem schmecken oder auch nicht, ist aber so.
 
Man beachte, dass die Gesamt-Radionutzung in Deutschland von 72.464 (2017/I) auf 70.094 (2017/II) gesunken ist, da nun wieder ab 14+ abgefragt wurde. Der Verlust der Radionutzung in Thüringen kann aber damit nicht begründet werden. Ich erkläre das mit einem schlichten "Ich-höre-kein-Radio-mehr".
 
Endlich stürzt die "neue welle" aus Karlsruhe komplett ab mit einem fetten Minus von -33,70%. Mit einem solchen Schnarchnasenprogramm welches seit Jahren gedudelt wird (80er Jahre pseudorocksongs) gewinnt man keine Hörer! Jedoch rührt die Marketingabteilung immer eifrig die Werbetrommel in diversen Kneipen der Umgebung. Vergebens!
 
@Wanderdüne : Bloss dumm, dass gerade dieser Wert bei dieser Erhebung wenig Aussagekraft hat, da er gerade bei kleineren Grundgesamtheiten grossen Schwankungen unterliegt. Wer erinnert sich auch schon genau, wann er am lezten Tag welches Radioprogramm um welche Uhrzeit gehört hat? Das ging früher noch, als es tatsächlich unterscheidbare Sendungen gab. Da hat die Hausfrau im Herz des Südens schon gewusst, dass sie um 11 Uhr SDR1 gehört hat, weil da "Sie wischen - wir spülen" kam. Aber heute? Ich bin selbst ja kein Durchschnittsbürger in Sachen Radio und selbst ICH würde mich schwer tun, aufzuzählen, wann ich gestern welches Programm gehört habe. Und ist dieser Tag dann repräsentativ? Mittlerweile verläuft der Tag bei immer mehr Menschen weniger schematisch ab als früher. Also um es kurz zu machen: Ich traue dieser Stundennettoreichweite nicht über den Weg. Und die jährlichen hanebüchenen Schwankungen gerade bei den kleineren Programmen geben mir recht. Wenn man dann noch unterschiedliche Zielgruppen berücksichtigen will, oh weia!! Da verliert Radio xy dann plötzlich zwischen 9 und 10 Uhr fast alle Hörer zwischen 40 und 50, hat aber plötzlich bei Frauen zwischen 20 und 29 und bei Männern ab 60 ganz dolle Quoten...eine Stunden später dann wieder umgekehrt...wenn man sich das ansieht, wird einem schwindlig.
Deshalb beachte ich nur die Tagesreichweite und das am besten nur im langjährigen Trend...aber es gibt halt genug Leute, die nie etwas von Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung und der Statistik gehört und gelesen haben, die glauben alles, was irgendwelcher Webspace ihnen zeigt, zumal ich da auch die werbefreien Programme ausgewiesen habe. Die sind vielleicht für den Werbetreibenden erst mal nicht interessant, aber man sieht, wo die ganzen Hörer immer mehr hinwandern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Freuen tue ich mich über den Schuss nach hinten bei Radio BOB in SH ! Da war ja sogar Nora viel besser. (erfolgreicher)
In Anbetracht der 99.000 Hörer/DStd. mit einer einzigen UKW-Frequenz von STAR FM Berlin sowie der 129.000 Hörer/DStd. der Rockantenne mit einer Funzel in Augsburg, einer Handvoll Frequenzen in Dörfern bei München und bayernweiter Verbreitung über DAB+ muss man sich schon fragen, was BOB! falsch macht. Ich fürchte, die Antwort lautet: eigentlich alles. Sollte die Rockantenne im BuMu2 kommen, können sie den Laden eigentlich dichtmachen.
 
Werte Runde :
Da möchte ich mich hier dann erstmals (aus gegebenem Anlass) selbst zitieren:
".......
Meine Meinung hierzu ist : Sowohl Antenne als auch ffn werden in Ihren selbst gegrabenen Löchern verschwinden .
Dieses Schicksal würde auch den NDR Wellen blühen, wenn sie nicht mit Gebühren über Wasser gehalten würden.
Radio ist aus meiner Sicht an dem hoch spannenden Punkt angekommen wo es einfach noch mal um alles geht.
(ich meine nicht ob es Radio in welcher Übertragungsart geben wird)
Die Sender haben jetzt die Chance uns zu zeigen warum es sie gibt und die Hörer sie einschalten sollten"
 
@Radiocat: Ja, wir können lange eine Diskussion über die MA führen. Ob erinnerungsbasierte Marktforschung weiterhilft oder die Radiowatch. Ist aber genau so alt wie die MA selbst. Letztlich ist die MA von der AG.MA und damit eine konsensfähige Währung, auf die sich Werbewirtschaft und Publisher verständigt haben. Ja, bei kleinen Sendern gibt es starke Schwankungen - auch das Problem ist bekannt. Da müsste man aufstocken, doch die kleinen Sender können es nicht bezahlen und für die großen Sender ist es nicht notwendig. Insofern gebe ich Dir recht, dass die kleinen Sender nur eine bedingte Aussagekraft haben. Gilt aber m.E. auch für die Tagesreichweite. Am Ende ist es für mich nicht ein Wert, der relevant ist, sondern die einzelnen Parameter im Kontext und zwar auch über lange Zeiträume. Und dann auch eher immer die Vorjarhes-MA-Werte. Und am Liebsten noch die hauseigene Marktforschung. Aber im Einzelfall reicht z.B. auch die Stundenreichweite, um z.B. festzustellen, dass es in Niedersachsen bei ffn und HRA seit Jahren bergab geht. Und die ist es am Ende, die über den wirtschaftlichen Erfolg oder Mißerfolg entscheidet. Aber ich denke, so weit liegen wir eigentlich auch nicht auseinander.
 
Bei der FAB stelle ich fest (dort kann man die Werte über einen längeren Zeitraum vergleichen), dass sich gar nicht so viel tut, wie man annimmt. Die Schwankungen gleichen sich aus. Nur bei einigen Programmen ist über die Jahre ein grober Trend erkennbar. Da sollte man dann entsprechend gegensteuern, wenn es über drei oder vier Jahre erkennbar abwärts geht. Aber wegen einer oder zwei schlechten Erhebungswellen würde ich nicht gleich nervös werden und schon wieder am Programm schrauben. Das kann dann genau das Gegenteil bewirken. Wenn es aber so läuft wie z.B. bei 100,5 in Eupen, wo es seit einiger Zeit immer weiter abwärts geht...da sollte man mal aufwachen. Wo sind eigentlich deren Hörer hin? Zu Antenne AC? Es gab doch irgendwo immer die Zahlen der einzelnen NRW-Locals? Wo finde ich die denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es aber so läuft wie z.B. bei 100,5 in Eupen, wo es seit einiger Zeit immer weiter abwärts geht...da sollte man mal aufwachen. Wo sind eigentlich deren Hörer hin?
Dorthin, wo tagsüber nicht zwei Stunden nonstop (!) "die Superhits" gedudelt werden und morgens die bestgelaunte "Radio-WG" nervt... Was ich sowieso nicht verstehe ist, dass ein belgischer Sender ausgewiesen wird... Der BRF ist ja auch nicht dabei.
 
Doch, in Berlin über DAB+.

Schlager boomt. Zugewinne für Schlagerparadies, Paloma, Radio B2 oder Antenne Brandenburg. Das kann doch kein Zufall sein. Radio B 2 konnte seine Hörerschaft sogar verdoppeln. Also nix mit Schlager ist tot. Diese MA straft alle Berater Lügen die sagen, mit Schlagern erreicht man keine Hörer.
FALSCH! Schlager ist ein Randprodukt. Selbst die deutschlandweiten Programme erreichen kein Millionenpublikum. Die meisten "entschlagerten" Programme haben ihre Quoten gesteigert! Und NIE, wirklich NIE, hat ein Berater gesagt, dass man mit Schlager niemanden erreicht oder keine Quote macht. Schlager ist halt nun da, wo Country oder Jazz immer waren.
 
Lass sie doch. Das ist ein Radiofurum, da dürfen gern auch auch ein paar Berater über den Schlager ablästern und die auf ihre Wünsche und Erwartungen zugeschnittene MA hochleben lassen. Mir wär's lieber sie würden mehr Posts hinterlassen, aber offenbar trauen sie sich nicht. Sie kennen ja die Volksmeinung und das Ansehen, das ihr Produkt landein, landaus genießt.
 
Und NIE, wirklich NIE, hat ein Berater gesagt, dass man mit Schlager niemanden erreicht oder keine Quote macht.

Dann verstehe ich nicht, warum so viele Programme den Schlager verbannt haben oder z.B. ganz eingestellt wurden wie z.B. RPR 2. Ich will jetzt nicht zu weit vom Thema abschweifen, aber für mich ist klar, dass der Schlager seinen festen Platz in der dt. Radiolandschaft braucht und offensichtlich auch mittlerweile wieder hat. Das beweisen die Zahlen der einschlägigen Sender nunmal. Offensichtlich haben das auch die öffentlich-rechtlichen erkannt und NDR, MDR und BR haben entsprechende Schlagerwellen im Portfolio.
 
Zuletzt bearbeitet:
@RadioWassenberg : Hitradio wird ja über deutsche Werbekombis vermarktet und bezahlt eben für die Ausweisung, wie alle anderen auch. Der BRF ist die öffentlich-rechtliche Anstalt für die deutschsprachige Bevölkerung Belgiens, die sind an Hörern in Deutschland nicht primär interessiert.

@RTELLA: Dann ist jede Musikrichtung ein Randprodukt. Es gibt keine Musik, die allen gefällt...
 
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