Media-Analyse 2019 Audio I: Reaktionen und Meinungen

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Tja im Norden wenig Neues, RSH macht am WE alles richtig mit seinem VT und der NDR bejubelt seine Verluste mit "Wir sind die meistgehörten Programme"
 
Ich komme mit den RMS Zahlen nicht zurecht.
Harmony fm z.B. hat doch nicht nur 3000/9000 Hörer. Was sind das für Zahlen und wo finde ich die alt-Bekannten 🤓.
Danke im Vorraus.
 
NDR 1 NDS brüstet sich jetzt wieder damit, in Niedersachsen die Nr. 1 zu sein und das angeblich seit 25 Jahren. Einfach unverständlich, sich diesen Mist überhaupt noch anzutun...
 
Einig: NDR-Hörfunk sendet Mist ("PUNKT!").
IM PRINZIP ist NDR 1 NDS-Bashing gerechtfertigt.
ABER: Im Vergleich zu den anderen NDR1-Wellen und geradezu abgewrackten NDR2 können sich NDR 1 NDS-Hörer noch glücklich fühlen.
Die MA-Zahlen werden "Schön!" interpretiert. Faktisch verabschidet sich NDR1NDS vom linearen Radio. Immer seltener ist NDR-Radio wirklich: "Live!"
 
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Glückwunsch an den Berliner Rundfunk 91.4, der Arno überholt hat.

Woher kommen denn bitte die starken Zugewinne bei hr3? Das Programm ist in meinen Augen ja wohl sowas von grausam.

Ansonsten scheint das eine ehr unspektakuläre MA zu sein.
 
Wenn überhaupt, dann sind nur Weitester Hörerkreis und Tagesreichweite aussagekräftig. Das ganze Stundengedöns ist Mumpitz!
 
Dann werden Rechnungen + Gehälter bestimmt auch mit 'gefühlten' Geld bezahlt? Fragen über Fragen...

Ich hatte an anderer Stelle schon einmal nach diesem unsäglichen Interview des GFs von diesem Schwarzwaldradio geäußert, dass ich mit "gefühlten" Reichweiten nichts anfangen kann. Es gibt eine Währung, die eine Akzeptanz besitzt und Grundlage der Refinanzierung ist. Und die haben wir heute bekommen. Wenn man es erneut nicht zur Ausweisung schafft, sollte man das Konzept einmal grundsätzlich überdenken. Grundsätzlich heißt GRUNDSÄTZLICH. Oder einstellen. Persönlich würde ich letzteren Weg wählen. Ich kann natürlich auch weiterhin alles in Frage stellen und hoffen, dass der dieser blöde Hörer am Ende das Produkt dann doch gut findet. Oder diese MA mehr Gefühl zeigt.

Wenn ich mir das Produkt allerdings unter professionellen Gesichtspunkten anhöre, dann weiß ich nicht, warum dieses Produkt auch nur ansatzweise Reichweite generieren sollte. Und ich habe mehrfach länger reingehört. Für mich ist nicht einmal die Positionierung - oder das, was man dafür hält - nachvollziehbar. Aber gut, dies ist halt nur eine "gefühlte" Einschätzung. Dumm nur, dass ich 25 Jahre Branchenerfahrung in unterschiedlichen Bereichen habe. Und die ist halt nicht gefühlt. Gefühlt würde ich wahrscheinlich alles verstehen. Rational würde ich das Ding (nein, nicht "DASDING") einstellen.
 
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Bei der Etablierung einer Marke zahlt sich Geduld aus und nicht das Schielen auf Zappelwerte eine fragwürdigen Erhebung. In Offenburg macht man also alles richtig. Knoll hat das damals dümpelnde Lokalradio auf Kurs gebracht und die Gesellschafter stehen offensichtlich hinter ihm. Letztlich zählt übrigens nicht irgendeine Zahl, die an irgendeiner Stelle in irgendeiner "Media-Analyse" steht, sondern jene Zahl, die am Ende unter der Bilanz steht. Und die kann bei Schwarzwaldradio besser sein als bei so manchem Sender, der sich seine "MA-Zahlen" feiern lässt.

By the ay: Was "schlecht getestete Musik" sein soll, weiß ich nicht. Schwarzwaldradio ist jedenfalls ebenso ein Mainstream-Formatradio wie die meisten anderen kommerziellen Programme auch, nur dass die Rotation (wie es in einem oldiebasierten Format zwingend sein muss) nicht so eng wie bei anderen ist und immer wieder auch Albumtitel laufen oder seinerzeit erfolgreiche Songs, die bei anderen Programmen kaum gespielt werden. Auch hier gefällt mir nicht jedes Lied und es gibt Brüche, die mich manchmal irritieren, auch Songs, bei denen ich denke "Ach, das habe ich jetzt aber doch schon lange nicht mehr vermisst". Viele davon übrigens Hörerwünsche. Aber insgesamt ist das Zuhören doch angenehmer als bei vielen anderen Oldie/Popwellen.
Richtig ist freilich, dass das Format und die Ausrichtung nicht so griffig sind wie z.B. bei Radio Bob oder Rockantenne.
 
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@Wanderdüne
Da ich in letzter Zeit öfters Auto mit DAB-Radio fahre, höre ich natürlich auch rein. Beim SW-Radio geht es mir ähnlich. Das ist alles ziemlich krude.

Ansonsten, gerade wenn Medien nicht erfolgreich sind und große Refinanzierungsprobleme haben, dann erfinden sie, quer durch die Gattungen, Sonderwege und kreieren eigene Qualitätsbegriffe (möglichst Kult), dann ist alles wieder im Lot. Allerdings nur solange irgendjemand bereit ist jeden Monat Geld zuzuschießen. Klar, Freibier schmeckt immer gut. Jede Menge Medienprojekte sind daran gescheitert.
Es gibt halt der Grundsatz "you get what you pay" und wenn Gesellschafter solche Knallchargen als GF einstellen, dann ist eben ihr Geld (das meist nicht ihres persönlich ist) weg.
Aber, wenn ich die sehe wie das Gros der GFS sich an linearen Programmstrategien klammert um ja immer schön Gewinne ausschütten zu können, dann wundere ich mich nur. Noch steht das lineare Radio gut da, aber, das ist nur eine Frage der Zeit bis es sich ändert.
 
Youfm und Planet sind keine jungen Sender mehr. Die jungen (20er/30er) Hörer werden bei Planet weniger aber die 40+ immer mehr. KeinWunder bei der Schnarch-Musik. Auch bei youfm kommt das Plus von den 30-50 jährigen.
 
@megaK die jetzige MA beruht auf der Befragungswelle "02.09.2018 bis 08.12.2018" oder sehe ich das falsch?
Ja, dazu kommt die Frühjahrswelle 2018.

@Radiocat
Sorry, aber die MA hat nun wirklich keine Zappelwerte. Das verhindern schon die 2 Wellen die vieles glätten. Fragwürdig ist die MA nur in diesem Forum bei einigen Foristen.
Wer sich nicht ausweisen lässt oder keine 361 Fälle zusammenbekommt, der hat Schwierigkeiten auf dem Werbemarkt. Klar, ein kleines Lokalradio braucht das nicht und weist anders seinen Erfolg nach.
Nur "gefühlte" Reichweiten sind keine. Richtig ist aber auch, einen konsequenten Kurs zu steuern. Ständige hektische Änderungen bringen bekanntlich nichts, eher das Gegenteil. Nur, der Unterschied liegt bei Konsequenz + Starrsinn.
 
Fakt ist: Würde nicht ein mittelgroßer Verlag hinter Schwarzwaldradio stehen, würde man nicht ein bisschen quersubventionieren können dank der UKW-Reichweite des Lokalradios Ohr und würde sich nicht der Tourismusverein beteiligen, dann würde es diesen Sender schon längst nicht mehr geben. Ich sehe das alles halt auch gemischt als Musikliebhaber und Fachmann. Der Musikliebhaber ist oft baff, zuletzt fragte ich mich "Ist das Yes?". Ja, es war eine Albumnummer, die ich noch nie gehört hatte. Für den Fachmann ist das aber wiederum ein No Go. Erst recht der Name und die Ausrichtung ("Notizen aus dem Schwarzwald"). Was denkt sich denn ein Hamburger, wenn er das hört??

Mag sein, daß ich das falsch sehe, aber für mich hatte das inzwischen im IP-Nirvana gelandete Kultradio aus Bayern den weit besseren Ansatz für ein bundesweites Programm. Besonderheit der Musikfarbe war (oder ist), das man halt "Kulthits" spielt. Bekanntes und auch polarisierendes. neben vielem "best tested" auch Ententanz oder Scooter. Viele fanden das klasse (was sich aber auch nicht in "echten" Hörerzahlen widerspiegelte), aber hier halt im Gesellschafterkreis das Gegenteil: Kein Verlag dahinter, wenig Kapital, daher: Exodus.

Ich bin mir sicher, dass Schwarzwaldradio ein Relaunch als Kultradio als neue bundesweite, starke Marke gut tun würde. Die beiden hatten im Marketing ja schon zusammen gearbeitet. Mit entsprechender Menpower könnte das was werden. Den Schwarzwaldverein kann man auch befriedigen: Gebt ihm eine tägliche Sendung oder Blöcke. Das reicht dann aber auch (macht Klassik Radio übrigens auch und verdient wohl ganz gut mit den "besten Adressen aus Mitteldeutschland").

Aber erstmal warten wir doch den Sommer ab, wenn die Reichweitenstudie in die MA fließt. Wenn dann plötzlich 40.000 Hörer für den Sender pro Stunde stehen, habe ich nichts gesagt ;)
 
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Das mit krude hat Schminke heute morgen zitiert ^^.

Wie sind denn nun die SW Radio Zahlen, finde die nirgends, also wie können sie dann nachweislich gefallen sein?
 
Tom und Valerie freuen sich über 100.000 Hörer mehr für WDR 4. Außerdem freut sie sich "auf die Rückmeldungen aus dem WDR 2 Publikum, wie wir gemeinsam NRWs größten Familiensender noch verbessern können." Nur zu, dann soll sie mal zeigen, was sie drauf hat. BTW: Seit wann wird WDR 2 denn als Familiensender bezeichnet?
 
B5 auch wieder im Plus. Bayern2 und BR-Klassik auch. Hier der Verweis auf Klassik Radio. Ohrner hat laut MA keinen guten Einstand gemacht.
Bayerischer Rundfunk schrieb:
< Bayern 2 mit 5,0 Prozent den höchsten Wert seit 1989. > (Quelle)​

Diesen Erfolg führt Alexander Schaffer nun höchstwahrscheinlich auf sein < "progressiv-weltoffenes" Sounddesign > zurück. o_O

Ich sehe das anders:
Die Quote ist trotz des grässlichen Gescheppers gestiegen, weil (u.A.) ich in der Bekämpfung desselben die Werbetrommel für Bayern2 gerührt habe!
Die Ursache für den Anstieg kann keiner von uns beiden beweisen. ;)
(Es ist das Programm, was gut ist. Alarmistischen Geräusche zerstören nach meinem Empfinden den Hörgenuss.)

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https://www.radioforen.de/index.php...dert-sein-wochenendprogramm.42226/post-797527
 
Tom und Valerie freuen sich über 100.000 Hörer mehr für WDR 4. Außerdem freut sie sich "auf die Rückmeldungen aus dem WDR 2 Publikum, wie wir gemeinsam NRWs größten Familiensender noch verbessern können." Nur zu, dann soll sie mal zeigen, was sie drauf hat. BTW: Seit wann wird WDR 2 denn als Familiensender bezeichnet?

Mehr als auf die Rückmeldungen kann sich Valerie auch nicht wirklich freuen. Wenn ich mir die letzte Welle anschaue, dann heißt es im Sommer Heidewitzka, Frau Kapitän. Die Verluste der letzten Welle wird die Valerie in der Frühjahrswelle kaum noch kompensieren können. Der einzige Trost, bei Radio NRW ging es in der letzten Welle ebenfalls so richtig bergab. Deren PM liest sich allerdings auch schon wie das letzte Aufgebot - ähnlich wie Valeries Freude auf Rückmeldungen...

Fakt ist: Würde nicht ein mittelgroßer Verlag hinter Schwarzwaldradio stehen, würde man nicht ein bisschen quersubventionieren können dank der UKW-Reichweite des Lokalradios Ohr

...auch da ist irgendwann die - Achtung - gefühlte Geduld am Ende. Hoffentlich "fühlt" das das Management des Senders auch noch rechtzeitig.

Bei der Etablierung einer Marke zahlt sich Geduld aus und nicht das Schielen auf Zappelwerte eine fragwürdigen Erhebung.

Den Ausführungen des weisen Chinesen zur - ich wiederhole es gerne - allen Marktteilnehmern akzeptierten Währung MA ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Die Frage ist immer, welche Zielsetzung man mit einem Projekt verbindet. Normalerweise ist es, hoppla, wir sind ja in der Privatwirtschaft, die Gewinnerzielung. Habe ich eine Idee, dann entwickele ich hierauf aufbauend eine Strategie. Die Idee reicht nicht, denn um zur Gewinnerzielung zu kommen, bedarf es eines Geschäftsmodells. Dies ist beim Radio der Verkauf von Werbezeiten basierend auf vorrangig - Überraschung - Reichweite. Und diese Strategie sichere ich mit Know-How in unterschiedlichen Bereichen ab (u.a. MaFo, Marketing, Produktentwicklung Markenbranding etc.) und ausreichend Kapital. Und am Ende benötige ich Durchhaltevermögen - oder eben Geduld. Beim Schwarzwaldradio beschleicht mich das, wie passend, Gefühl, dass in allen Bereichen etwas irgendwie fehlte oder nicht ganz zuende gedacht war. Ich kann mich irren, es ist halt nur so gefühlt...;)
 
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@Radiocat
Sorry, aber die MA hat nun wirklich keine Zappelwerte. Das verhindern schon die 2 Wellen die vieles glätten.

Ich muss da ein bisschen widersprechen: In Berlin gab es viele, viele Jahre lang genau solche Zappelwerte, das war ein einziges unerklärbares Rauf und Runter, selbst bei so gestandenen Sendern wie radioeins passierte es, dass man in der einen Welle 30-40 Prozent der Hörer verlor, nur um diese dann ein halbes Jahr später wieder zurückzugewinnen. Da war es schon ratsam, lieber vier oder noch mehr Erhebungszeiträume zu betrachten, um einen akkuraten Eindruck von der Performance eines Senders zu erhalten. Seit der Einführung der Handy-Interviews und der Anpassung der Fallzahlen ist die Volatilität bei den Berliner Hörerzahlen allerdings deutlich zurückgegangen.
 
@Wanderdüne
Noch steht das lineare Radio gut da, aber, das ist nur eine Frage der Zeit bis es sich ändert.

Es ist so ähnlich wie bei den Fernsehsendern - die verlieren auch permanent Aufmerksamkeit und Marktanteile, sind aber zumindest derzeit noch in der bequemen Lage, nur wenig Geld an die Streaming-Konkurrenz abgeben zu müssen. Die Werbewirtschaft hat - von Youtube abgesehen - kaum die Möglichkeit, außerhalb des klassischen Fernsehbetriebs Werbespots unterzubringen. Denn die eine große Säule des Online-Bewegtbilds, die Abodienste, ist grundsätzlich werbefrei, und die andere, zahlenmäßig immer noch weit vorn, stützt sich auf eine Vielzahl illegal verbreiteter Materialien, in deren Umfeld sich Markenhersteller beim besten Willen nicht blicken lassen dürfen. Bleiben also nur die schwindsüchtigen Pappenheimer von der Fernsehfront.

Auch im Audiobereich lässt sich jenseits von Spotify nur wenig Werbereichweite erzielen, obwohl auf der Hand liegt dass die Nutzungsintensität des herkömmlichen Musikradios von Jahr zu Jahr immens zurückgeht. Aber in ein paar Jahren könnte die Welt schon ganz anders aussehen.
 
Ja, wenn’s personalisiertes Radio gibt, geht aber auch nur im Privaten Bereich, an der Arbeit, wenn jeder ein Radio hat und alle sitzen in einer Halle ist das schwer umzusetzen, aber meiner Meinung nach hast du derzeit dieses Live/Unterhaltungsding bei ner Spotify Playlist eben nicht. Wenn ich keinen Bock hab erst Musik auszuwählen oder einfach nur Hintergrundgedudel haben will und wenn ich an der Arbeit unterhalten und informiert werden will höre ich Radio.

Eine Spotify Playlist oder Musik vom Computer wird da schnell monoton, weil da halt nix homogenes ist, deshalb finde ich diese Abspielstationen, die auf DAB+ jetzt aufkommen irgendwie total überflüssig, das ist für mich kein Radio. Radio ist Wortbeiträge, Unterhaltung, Information und Nachrichten zwischen der Musik und gerne auch mal Musik, die ich nicht kenne. Und ich glaube durch diese Einfachheit, dass man ein klassisches Radio einschaltet und dann ist direkt Musik da in dem Format wie man es gewöhnt ist hat das immer noch eine große Daseinsberechtigung.

Ich hab das in meinem Arbeitsumfeld noch nie erlebt, dass Jüngere als ich ihre BT Lautsprecher am Arbeitsplatz ausgepackt haben und dann den ganzen Tag ihre persönlichen Files oder Spotify gehört haben. Die haben alle ein einfaches Radio am Platz.

Ich bin - bis auf einen Kollegen - der Einzige, der zwischendurch Podcasts oder Spotify hört. Und auch in anderen Betrieben - und ich war in Vielen (13 Jahre Zeitarbeit, bin Elektroniker, hab jetzt zum ersten Mal ne Festeinstellung), hab ich das eigentlich nie erlebt. Da waren vereinzelt Leute, die über Kopfhörer Hörbücher gehört haben, aber die kann ich an einer Hand abzählen. Selbst die Azubis hören als Hintergrundbeschallung nach wie vor Radio. Wenige über Internet und noch Weniger über DAB+, primär nach wie vor UKW.

LG Tobi
 
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