Media-Analyse 2020 Audio II: Reaktionen und Meinungen

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Dafür bin ich wohl selbst ein zu großer Lügner. Aber für einen Politiker bin ich dann doch noch nicht verlogen und unehrlich genug. Vor allem bin ich nicht korrupt. Scherz!
 
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Werbefrei= nicht wichtig für die MA
Das nicht. Es ist aber schon von Relevanz, wie diese Programme im Vergleich zu den Massenprogrammen ankommen und man sein Programm ggf nochmals anpassen kann, wenn man merkt die eine oder andere Sendung zündet nicht ganz/mehr. Ist ja nicht so dass da keine aufwendige Arbeit drinsteckt die man mit Erfahrung von Hörer-/Nutzungszahlen entweder ausbauen oder lieber ganz einstellen sollte, ums mal übertrieben zu sagen.

Wenn ich auf YouTube eine eigene Doku (oder Kurzfilmen, Erklärvideo....) hochlade, möchte ich ja auch wissen wie das bei den Zuschauern ankommt, anhand der Klickzahlen,auch wenn ich absolut keine wirtschaftlichen Absichten damit habe.
 
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Sollte man diese Ressourcen die für das Schreiben solcher Schwachsinnstexte aufgewendet werden, nicht angesichts der massiven Hörerrückgänge lieber mal anfangen in die Programme zu stecken?

Das wünsche ich mir auch. Allerdings eher von Dir ;)

Die ma zeigt, dass es für Programme von der Stange zunehmend schwerer wird. Die digitalen Angebote (Web und DAB+) sorgen dafür, dass sich der Markt immer weiter aufteilt. Die Reduzierung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner beschleunigt den Effekt. Ich wünsche mir, dass sich alle Stationen wieder mehr Ecken und Kanten zulegen und Musik außerhalb der Airplay Top 100 spielen. So könnte man auch die Drei- oder Vierfachbeschallung pro Bundesland (mehrere Ketten mit sehr ähnlichen Playlists) aufbrechen und für Vielfalt sorgen.
 
Die Notizen die hier rechts am Rand immer aufploppen sind wirklich großartige Comedy!

Eigentlich wurde es bereits in #5 geschrieben, aber offenbar muss man es nochmal betonen: Es handelt sich um Pressemitteilungen (nicht Artikel von unabhängigen Journalisten) der Radiostationen. Da liegt es in der Natur der Sache, dass positive Aspekte herausgestellt werden. Also: Ein Sender kann sich als Marktführer feiern (wenn er das denn ist), obwohl er im Vergleich zur vergangenen MA verloren hat. Kein Widerspruch, keine "Fake News". :rolleyes:


Bitte unterlasse es, den Benutzernamen bei Zitaten zu ändern.
 
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Was ist denn die Citykombi 3a in RP. Sind das die locals?
Nicht nur "The Radio Group", sondern die hier.

Citykombi 3a sind alle Locals in RP, Hessen und Saarland, die von Studio Gong vermarktet werden.
"Lulu FM" wird zwar neuerdings auch von Studio Gong vermarktet, ist aber nicht Bestandteil dieser Kombi.
Klick

Was ist eigentlich mit Neckaralb live? Machen die nicht mit? Oder zu wenig Hörer? Und Antenne 1 Neckarburg ist auch nicht dabei...

Neckaralb live wird nicht gestützt abgefragt, das Sendegebiet ist schlicht zu klein um die nötigen Fallzahlen zu erreichen.
Die Zahlen von Antenne 1 Neckarburg und Regenbogen 2 werden den jeweiligen Mutterschiffen zugeschlagen.
 
@Funker: Das ist Unsinn. Das Sendegebiet von Radio Ohr ist noch viel kleiner. Gut, mittlerweile senden sie im DAB-Kanal 11B, aber sie wurden auch davor ausgewiesen und auch Neckarburg war früher dabei. Daran kann es also keinesfalls liegen.
Die Zahlen von Antenne 1 Neckarburg und Regenbogen 2 werden den jeweiligen Mutterschiffen zugeschlagen.
Das ist ja komplett sinnlos. Beleg für diese Behauptung?
 
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Bayern 3 ist die Nummer 1 in Bayern bei den unter 30 jährigen, zumindest haben se das grad gesagt!
...da haben die deutlich weniger verloren als die Antenne. Wenn ich morgens Bayern 3 höre, staune ich, wie das geht. Andererseits: Die Mischung aus dieser Sprache und den Kinderwitzen gibt dem Programm einen speziellen Anstrich, so eine Art Zwinkersmiley-Ironie. Vielleicht treffen sie genau damit den Nerv der Zeit.
 
Diese PMs lesen doch nur noch Brancheninterne. Primär dient es dazu, damit Pressesprecher in den Sendern (aus meiner Sicht die überflüssigste Position in jedem Sender) überhaupt was tun haben und GFs/PDs den Kollegen zeigen können, wer die dicksten Eier hat. Aber wer regt sich da noch auf?

Natürlich schickt man es auch in Kundenmailings raus. Aber ehrlich - wer liest das bis zum bitteren Ende? Wen interessiert es? Wenn man das einmal macht, ja, dann hat es evt. mal Aufmerksamkeitswert. Aber zweimal im Jahr? Ich kannte einen GF (gibt es heute sogar noch), der hyperventilierte schon den gesamten Vortag (was er aber mit Alkohol gut in den Griff bekam) und bereitete unterschiedliche Versionen vor, um dann den gesamten Tag der Veröffentlichung an seinem Zitat und einzelnen Wordings zu feilen. Danach telefonierte er noch Redaktionen von Gesellschafterblättchen an und bat um Abdruck. Danach präsentierte er den Gesellschaftern voller Stolz ein Presseclipping und lobte die gute Zusammenarbeit, worauf die Gesellschafter sich ob des Lobes freuten. Kann man mal machen. Aber zweimal im Jahr? Einigen wir uns doch darauf, dass es eine rhetorische Fingerübung ist, damit Pressesprecher nicht einrosten und man ritualisiert eine PM halt raushaut. Also nehmen wir das mal nicht so ernst.

Interessiert hätte mich dieses Jahr allerdings die PMs aus der Goseriede und aus Ismaning.... Nur so aus Neugierde ;).
 
Warum müssen werbefreie, öffentlich.rechtliche Sender wie BR Plus, BR Heimat, DLF, DLF Kultur, Nova und Cosmo oder auch die Kulturwellen die keine Werbung haben überhaupt ausgewertet werden?
Werbefrei= nicht wichtig für die MA.

Was nützt es diesen Sendern, die ja keinen Werbekunden irgendwelch Reichweiten vorlegen müssen? Die zahlen (auf unser aller Kosten) einen Haufen Geld für die Erhebung (man liest ja hier ständig wie teuer das für die Sender ist) und dafür dass sie da ausgewiesen werden.
Aber Hauptsache man weiß jetzt ob man 3,5 oder 3,7 Prozent Hörer hat.
Nutzen gleich null.

Ich finde, diese Aussage widerspricht ein wenig dem, was Du selbst als an der Umfrage für bemerkenswert hälst:
Immerhin ein positiver Trend dass die etwas anspruchsvolleren Programme
dazugewinnen während die Dudelsender fast alle deutlich nach unten gehen.

Die "anspruchsvolleren Programme" sind ja auch vergleichsweise teurer als "anspruchslose". Alle wissen, dass sie damit kein Massenpublikum erreichen, aber die Funkhäuser sollten schon wissen, ob sie ihr Publikum noch erreichen. Solche Trends werden bei internen Diskussionen ums Programm auch gerne erwähnt.

Zu den Kosten der Umfragen für die Sender weiß ich nichts.
 
Das ist auf jeden Fall schon mal was gutes dass Schwarzwaldradio und OHR zu den 900 beliebtesten gehören. Dabei ist Hitradio OHR doch eigentlich eher soetwas wie ein "alternatives Hitradio" welches sich vom Mainstream etwas abheben will. Ebenso wie Schwarzwaldradio ein alternatives Oldieradio ist. Absolut herzlichen Glückwunsch an beide Sender, denn sie leisten mit ihrer unverwechselbaren Art etwas ganz großes und das zeigt, die Vielfalt ist eben doch ausschlaggebend. Vielleicht entwickelt sich ja mal ein entsprechender Trend in diese Richtung. Begrüßenswert wäre es auf alle Fälle. Und wer weiß, vielleicht startet Hitradio Ohr ja auch irgendwann mal bundesweit durch.
 
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Programme wie BOB scheinen mir Zukunft zu haben. Ein Programm, zentral produziert und dann mit lokalen Inhalten angereichert. Schade nur das die bei BOB ihre Hörer für geistig unterbelichtet halten, zumindest die Stationvoice tut so.
Die Zahlen sind Fakt. Die Anmutung offenbar auch (ich kann dazu nichts sagen, ich habe BOB das letzte mal unfreiwillig für 10 Minuten in einem VW Phaeton hören müssen, als Beifahrer vor einigen Jahren). Wer gehässig ist, könnte jetzt Anmutung und Zahlen so zusammenbringen, dass er sagt, offenbar generiert genau diese Anmutung und ansprechhaltung hohe Zahlen.

Warum müssen werbefreie, öffentlich.rechtliche Sender wie BR Plus, BR Heimat, DLF, DLF Kultur, Nova und Cosmo oder auch die Kulturwellen die keine Werbung haben überhaupt ausgewertet werden?
Auch die wollen wissen, wo sie stehen. Und müssen sich intern und letztlich vor den Gebührenzahlern rechtfertigen durch Nutzungszahlen.
 
@Funker: Das ist Unsinn. Das Sendegebiet von Radio Ohr ist noch viel kleiner.
Keineswegs. Ohr ist neben UKW seit jeher badenweit im Kabel (von Lörrach bis Mannheim) und seit 6 Jahren landesweit im DAB-Kanal 11B. Trotzdem sind die Schwankungen aufgrund der geringen Fallzahlen erheblich.
auch Neckarburg war früher dabei.
Neckarburg war unter Kieninger nie dabei. Der hat die horrenden Kosten dafür gescheut wie der Teufel das Weihwasser. Und Lokalwerbung hat er in der Provinz auch so verticken können. Andere Zeiten.
Das ist ja komplett sinnlos. Beleg für diese Behauptung?
Klick.
 
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Weisst Du, so würde ich es auch machen: Werbung selbst verkaufen, MA sparen. Bringt gerade für kleine Anbieter nicht viel. Meine Kritik an dieser Erhebung ist ja bekannt. Ich schaue eben auch hinter die Methoden. Das Funkhaus Ortenau ist mir in jedem Fall symphatisch. Die Pressemitteilung ist nicht von schlechten Eltern.
 
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Die Badener (Hitradio Ohr) sind eben doch anders drauf als die Württemberger (Hitradioantenne1), auch wenn man das vielleicht als nicht Ortskundiger vermuten mag.;)
 
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Das hat in dem Falle aber mal nix mit Baden vs Württemberg zu tun, sondern einfach mit den Machern. In Offenburg sitzt ein Programmchef, der es geschafft hat, Radio Ohr erfolgreich zu machen. Und das OHNE sogenannte Berater. Es ist freilich konsequentes Formatradio, aber mit einer gesunden Portion Bauchgefühl und mit mehr Freiheiten als anderswo. Und sie nehmen gezielt Leute, die diese Freiheiten auch auszunutzen verstehen, so wie ein Uwe Carsten beispielsweise. Das würde auch in Württemberg funktionieren, oder in Ostfriesland, in der Lausitz oder auf Sylt.
 
Danke, dass ein "Betroffener" das auch noch mal klarstellt. Unter den Beratern gibts schwarze Schafe - genauso wie woanders - und es ist müßig, darum zu streiten, ob sie in der Mehrheit sind oder nicht...
Es grüßt - mit nochmaligem Dank an die MarketingkollegInnen für die nette PM -"(D)ein (/euer) Botschafter"!
 
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Mit dem Blick auf die MA kann man (nicht zum ersten Mal) deutlich sehen, dass so mancher deutscher Radiosender nur so lange vermeintlich erfolgreich ist, bis er Konkurrenz vorgesetzt bekommt. Ab dann rächen sich verfilzte Strukturen. Was haben die deutschen Sender den Playern wie Spotify, Youtube und Co entgegen zu setzen ? Es wurde lange genug gewarnt, nun ist das Desaster eben da. Autos verschenkten oder zu lügen, dass man irgendwelche Rechnungen begleichen würde ..... das ist beendet. Mittlerweile steht man vor den Toren der Regierung und plärrt nach Geld. Der Hörer hat heute nun einmal seine personifizierte Musiklisten, seine News, etc. Radio ist : Wir sagen euch, was jetzt läuft. Das ist 1950 sicher aktuell gewesen.
 
Die Funkwerbung von Hit Radio Ohr war immer schon erfrischend anders, irgendwie ist mir der FKK Club Lancelot im Gedächtnis geblieben. Topmusic hat den 90er Jahren auch seine Werbung selbst verkauft und sogar selbst produziert. Sie wurde auch jeden aktualisiert. Inzwischen ist das nicht mehr so und das Programm von Topmusic ist ohnehin zum größten Langweiler im Elsass geworden. "Allô patron" ist auf allen Radiosendern zu hören.

Was treibt eigentlich einen talentierten Moderator wie Nick Maloney in die Beratung? Vielleicht macht es ihn ja reich, aber ob es ihn auch glücklich macht?
 
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