Medienbehörde fordert Einstellung der Facebook-Auftritte des ORF

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Seit gestern ist es nun offiziell. Alle Facebook-Auftritte des ORF sind Geschichte.

Schade eigentlich. Die Kommentare des Ö3-Hörerservice waren so lustig ... :rolleyes:
 
Evtl trügt mich meine Erinnerung, aber ich bilde mir ein, dass der ORF damals mit dem VÖZ das Gesetz so ausgehandelt hat, wie es nun ist: Der ORF darf weiter reichlich werben (in Radio, TV und Online), musste dafür aber die futurezone verkaufen, die Onlineforen einstellen und eben auch Facebook. Wenn meine Erinnerung also stimmt: Selber schuld, kein Mitleid.

Alternativ: Würde man aus dem ORF endlich einen wirklichen öffentlich-rechtlichen Sender machen, es hätte niemand etwas gegen Facebook, futurezone etc einzuwenden. Aber Zwangsgebühren, reichlich Werbung, mit Privatsendern leicht verwechselbares Programm und Crosspromotion, ... - das alles zusammen geht halt nicht.

Nebstbei darf der Aspekt nicht vergessen werden, dass wir vielleicht bald auch für Computer Programmentgelt bezahlen müssen - es könnte ja der gestreamte ORF-Content empfangen werden. Da ist's mir ganz recht, wenn der ORF auf klassisches TV+Radio beschränkt wird/bleibt.

(tcp)
 
Chaos pur: Zuerst gewährt der Verwaltungsgerichtshof im Juni aufschiebende Wirkung und entscheidet dann gegen die weitere Social-Media-Nutzung durch den ORF. 2 Tage später gewährt dann der Verfassungsgerichtshof Aufschub bis mindestens 1. Quartal 2013. Hoffe, dass nun bald alle gerichtlichen Instanzen durch sind. ;)

Übrigens ist meine damals gewählte Headline "Medienbehörde fordert Einstellung der Facebook-Auftritte des ORF" nicht ganz richtig und etwas unglücklich gewählt. Mittlerweile weiß ich das, damals hatte ich nur das wiedergegeben, was die Zeitungen und deren Online-Portale unisono berichteten. Und warum haben das die Zeitungen damals so geschrieben? Tatsächlich hat der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) bei der Medienbehörde Beschwerde aufgrund geltender gesetzlicher Bestimmungen eingereicht. Dieselben gesetzl. Bestimmungen ("Verbot der Kooperation mit sozialen Netzwerken" hatte der VÖZ 2010 bei einem "Kuhhandel" zwischen SPÖ und ÖVP ins ORF-Gesetz hineinreklamiert. Der ORF brauchte dringend Geld, die Schwarzen haben das ausgenützt (VÖZ-Vorsitzender ist ein Schwarzer), und die Roten haben das getan, was sie am besten können: nämlich umfallen.

Die Medienbehörde KommAustria kann ja gar nix anderes machen, als nach der Beschwerde des VÖZ auf die Einhaltung des geltenden ORF-Gesetztes zu pochen, hat also in dem Sinne gar nichts "gefordert". Die Forderungen kamen vom VÖZ. Vielleicht ist der ja bloß a bissl neidisch auf den ORF, weil der VÖZ nur 273 Likes auf FB hat, wer weiß ... ;)

Ich bin ja an sich kein großer Fan vom ORF im Generellen, glaube aber auch, dass die zahlenden Kunden (Rundfunkgebühren und Steuerzahler) auch auf jenen Plattformen abgeholt werden sollen bzw. dürfen, auf denen sie sich vermehrt aufhalten (vor allem die jüngeren, die ja immer mehr vom ORF in Richtung Privatsender und Trash TV abwandern).
 
In der Steinzeit gabs schon E-Mail, Messegger und Chatrooms? :eek: Wunschnächte funktionieren nur mit Facebook? Da hat die Gehirnwäsche ja gut funktioniert!
Weiß nicht, welchen Zweck du verfolgst, mich zu beleidigen, aber als es die Wunschnacht noch gab, hat diese Mischung aus telefonisch mitgeteilten und auf FB geposteten Musikwünschen tatsächlich gut funktioniert. Ich hab auch nirgendwo geschrieben, dass Wunschnächte nur so funktionieren (müssen). Und die klassischen Chatrooms und Messenger (die du vermutlich meinst) sind ja wirklich schon kommunikationsmäßige Steinzeit. Gut, Skype wird für Telefonkonferenzen oft eingesetzt, aber ich kenn keinen mehr, der so klassische Messenger wie z.B. ICQ noch verwendet.

Ö3 ist übrigens ein gutes Beispiel, wie Social-Media-Kommunikation nicht funktionieren soll. Liest man hier im Forum ja eh oft genug. Wer wissentlich seine Hörer (=Kunden) immer und immer wieder verarscht, wird bald sein blaues Wunder erleben (in Form von Shitstorms o.ä.). Was spräche dagegen, würden die Leute von der Ö3-Hörerredaktion klar und deutlich kommunizieren, dass Musikwünsche nicht möglich sind, sondern nur das "gewünscht" werden kann, was in der Playlist ist? Man kann ja argumentieren mit "stiller Mehrheit" und blablabla oder es zumindest versuchen.

Social Media ist jedenfalls ein spannendes Thema, wo noch lange kein Ende in Sicht ist. Als nächstes kommen Twitter, FB & Co im Bildungsbereich an bzw. sind sie dort schon auf dem Vormarsch. Ein kritischer Blick vor allem auf FB gerade hinsichtlich Datenschutz schadet natürlich nie.
 
Ich hab auch nirgendwo geschrieben, dass Wunschnächte nur so funktionieren
Sendungen wie die Ö3-Wunschnacht könnte man gleich wieder einstampfen.

sic!

Und die klassischen Chatrooms und Messenger (die du vermutlich meinst) sind ja wirklich schon kommunikationsmäßige Steinzeit.

Und in einem noch älteren Kommunikationsmedium - nennen wir es kommunikationsmäßige Eiszeit - kommunizieren wir beide gerade, nämlich in einem Forum (übrigens ganz ohne Beleidigungen, wie ich finde) :)
 
Die Diskussion ist müßig. Die Wunschnacht gibts leider schon lange nicht mehr. Ich kann mich aber in allen Punkten dm83 voll und ganz anschließen.
 
Wann gibt's endlich ASSBOOK ?

bart_assbook.png
 
In der Steinzeit gabs schon E-Mail, Messegger und Chatrooms? :eek: Wunschnächte funktionieren nur mit Facebook? Da hat die Gehirnwäsche ja gut funktioniert!
Wie man es dreht und wendet. Verstehe nur nicht ganz warum man sich nicht einfach eine eigene Seite nehmen kann und Facebook aus dem spiel lässt. Naja wie gesagt auf Viele Leute klicken sowieso einfach nur aus spaß jeden noch so blöden kommentar auf gefällt mir an.Den meisten Wert hat immer noch wieviele wirklich zuhören. Denn ich kann nur durch paar tausend gefällt mir klicks auf meiner Seite wenig bis gar nichts anfangen damit.Warum ?? Viele Leute sind Kinder-Viele Leute haben keinen Garten viele leute wohnen im Ausland oder fast am anderen ende österreichs. Aufträge müssen her nur das zählt. Beste -Werbung- Mundpropaganda Ohne Internet hat schon immer funktioniert. Wer seine Arbeit Kundenorientiert und gewissenhaft ausführt braucht sich nicht fürchten wenn INternet nichts mehr zulässt Es kommt lediglich darauf an in welchem kreis man sein Publikum in der radioszene wählt und für diese Hörer sein bestes gibt.
 
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