Medienwoche Berlin-Brandenburg: Hörfunkregulierung am Scheideweg

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Medienwoche Berlin-Brandenburg: Hörfunkregulierung am Scheideweg

Berlin-Brandenburg ist in Deutschland die Region mit dem größten und vielfältigsten Radioangebot. Deshalb wird in Berlin-Brandenburg auch am längsten Radio gehört und der Marktanteil der Berlin-Brandenburger Radiosender an den Werbeumsätzen ist höher als in anderen Regionen. Die Erfahrungen die in Berlin-Brandenburg mit einem stark diversifizierten Radiomarkt und neuen Formen der Vermarktung gesammelt worden sind, stehen im Zentrum des Radiotages beim diesjährigen Medienforum am 26. August und 27. August, das im Rahmen der
Medienwoche Berlin-Brandenburg 2004 stattfindet.

Radiomacher, Medienrechtler und Vertreter von Landesmedienanstalten entwickeln und diskutieren Konzepte, wie das Medium Radio als Werbeträger wieder an Bedeutung gewinnt und sich damit die wirtschaftliche Situation der Radios in Deutschland verbessern kann. Die Radiosender haben unter der Krise der Medienbranche in den vergangenen Jahren mehr gelitten als das Fernsehen oder die Zeitungen. So ging der Marktanteil der Radiosender am Werbeumsatz 2003 auf 5,3 Prozent im Vergleich zu 2002 (6,2 Prozent) zurück. Trotz leicht steigender Werbeumsätze 2004 zeichnet sich keine durchgreifende Verbesserung für den Hörfunkmarkt ab. Zu den Forderungen der Radiobranche gehört deshalb auch eine Änderung der Medienpolitik gegenüber dem Radio. Die Hörfunkregulierung befindet sich an einem Scheideweg. Wohin der Weg führen muss, um das Medium Radio zu stärken, wird in Berlin debattiert werden.

Ausgangspunkt der Diskussion ist die Fortsetzung einer Studie, die der stellvertretende Geschäftsführer der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, Johannes Kors, im Auftrag der Medienanstalt Berlin-Brandenburg erstellt hat. Kors hat dafür aktuell die wirtschaftliche Situation der Berlin-Brandenburger Radiosender untersucht und analysiert, wie sich neue Formen der Vermarktungskooperation sowohl auf die programmliche Unabhängigkeit der Sender als auch deren Wirtschaftslage auswirken.

Große Erwartungen setzen viele Radiosender auch in neue Erlösmodelle. Mit den verschiedenen Formen neuer Refinanzierungsmodelle befasst sich deshalb der 2. Teil des Radio-Tages. Ausgehend von der Frage „hat die klassische Radiwerbung ausgedient?“, stellen Radiounternehmen verschiedene Refinanzierungsmodelle vor, die in der Diskussion kritische hinterfrag werden sollen.

Die Medienwoche Berlin-Brandenburg wird veranstaltet von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH und den Ländern Berlin und Brandenburg. Veranstalter vom Symposium Babelsberg Digital ist die Medieninitiative Babelsberg e.V.

Das genaue Programm ist nachzulesen unter: www.medienwoche.de
 
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