Mega Radio

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Frage 1 und 2: Das frage ich mich schon, solange es diesen "Sender" gibt.
Frage 3: Weil auf UKW wohl nix mehr zu kriegen war
 
Die gleichen Fragen könnte man auch dem Sender "Power 612" stellen.

Ist praktisch ein ähnliches Projekt. Allerdings haben die inzwischen nur noch eine einzige MW-Sendefrequenz in SH. Die Frequenzen in MeckPomm hat inzwischen die Landesmedienanstalt wieder einkassiert, weil die kein Programm zustande bekommen haben.
 
Die Mittelwelle (und auch Kurz- und Langwelle) soll ab 2003 digitalisiert werden und dann klingen wie heutiges UKW-Radio und auch nicht mehr empfindlich sein gegen Störungen durch Elektrogeräte, Gewitter usw. Es soll dann auch günstige Empfänger geben. Die Mittelwelle soll dann eine Renaissance erleben. Und darauf spekuliert wahrscheinlich Mega-Radio. Ich glaube aber nicht, daß der Sender heute von vielen gehört wird (als Jugendradio!). Aber im Oktober soll in NRW ja ebenfalls auf Mittelwelle Viva-Radio starten.
 
Nun gut...

Auf jeden Fall muss jemand ziemlich viel Geld übrig haben. Es dürfte wohl im Jahr eine fast siebenstellige Summe Verschlingen, den Betrieb von Mega Radio für ein Jahr aufrecht zu erhalten, auch wenn dort nur Musik abgenudelt wird mit ein paar spärlichen mods. Aber der strke Sender in Wilsdruff, die Miete für Radio Luxemburg, die Sender in Berlin, Burg und Wöbbelin -- das kostet doch. Und das alles für rinr vage Aussicht auf eine digitale Mittelwelle? Na ja. Wäre halt mal interssant zu wissen, wem die Landesmedienanstalten die Freqeunzen so hinterherwerfen, wenn diese tatsächlich in der Zukunft wieder wertvoll werden sollten...
 
Klar wollen die erst Kohle machen, wenn die Mittelwelle digitalisíert ist. Siehe auch www.mega-radiowerbung.de. Da sich aber auch große Medienkonzerne wie VIVA AM-Frequnzen gebunkert haben, gehe ich mal davon aus, dass sich die Digi-Mittelwelle lohnen wird, denn so große Konzerne irren nur selten! Und: Liebe Inge Meysel: Mega und Power 612 kann man nicht miteinander vergleichen! Power bietet auf AM was, was sich auch UKW keiner trauen würde und ist absolut kult. Mega spielt nur den gleichen Komerz-Kram wie alle UKW-Funker auch.
 
Die Digi-MW wird definitiv kommen !

* 2002 sollen erste Pilotsendungen starten
* 2003 zur World Radio Conference soll der Regel-Betrieb starten
* Die Klangqualität soll in etwa guter FM-Qualität entsprechen !
* Das Verfahren wurde Ende 2000 ITU-standardisiert.
* An der Entwicklung sind bisher schon die Deutsche Telekom, Fraunhofer Institut, Deutsche Welle und DeutschlandRadio beteiligt

Mehr Infos zum digitalen Mittelwellen-Radio gibt's hier: http://www.drm.org
 
Mich würde mal interessieren, ob es langfristig noch analoge MW-Sender mit gleicher Reichweite gibt. Auf meinen BBC World Service im Auto möchte ich nämlich nicht verzichten, auch nicht auf die anderen MW-Sender in NL, die sich teilweise von der Musikfarbe wohltuend von der UKW-Kacke unterscheiden.
Übrigens: Ich war nie ein besonders großer RTL-Fan (außer als Achtjähriger), aber dass Mega Radio jetzt auf 1440 sendet, ist wirklich ein Jammer.
 
Noch vor ein paar Jahren hätte sich kein Programmanbieter für MW-Frequenzen interessiert. Dies hat sich geändert, seit feststeht, dass DRM definitiv kommen wird. Vermutlich ab Sommer 2003 wird es regelmäßige Sendungen geben.
Dann sollen auch die ersten Empfangsgeräte zue Verfügung stehen.
UKW-Qualität auf Mittelwelle wird diesem Frequenzbereich eine Wiedergeburt bescheren. Das gleiche gilt natürlich auch für Lang- und Kurzwelle.
Angesichts dieser verlockenden Aussichten versuchen die Programmanbieter jetzt so viele Frequenzen wie möglich zu besetzen.
Freuen dürfte sich auch der DLF, kann man doch in Zukunft ganz Deutschland mit einem einzigen Langwellensender (Donebach, 151 kHz)mit UKW-Qualität versorgen.
Aktuell wird während der IFA auf folgenden Frequenzen getestet: 531, 810, 855, 891 kHz. Auf 1485 kHz testet man einen Gleichwellenbetrieb von den Standorten Schäferberg, Frohnau und Rüdersdorf.
Auf Kurzwelle sendet Jülich in DRM auf 5975 kHz.
 
Ein paar Fragen:

Wird auf der digitalen Mittelwelle in Stereo gesendet oder ist nur Mono möglich?
Welche Empfangsqualität hat die digitale Langwelle und Kurzwelle?

Wer weiß das???
 
Servus Leute, eines dürft Ihr bei aller MW-Euphorie nicht vergessen! Radio ist und bleibt NEBENBEI-Medium - und leider ist das Medium den meisten Leuten (Zuhörern) kaum einen Pfennig wert - das ist auch der Grund, warum Systeme wie Pay-Radio nie richtig funktionieren! DSR ist gescheitert, ADR hat kaum Hörer - ähnlich wird es auch der digitalen Mittelwelle ergehen: Das ist was für Freaks, nicht für die Masse. Die hört nämlich weiterhin UKW und hat keine Lust, ein (auch wenn es noch so billig ist!) Zusatzgerät für den MW-Empfang zu kaufen!
 
@ Joe

Du hast dabei nur vergessen, daß in einigen Jahren UKW abgeschaltet werden soll und die Leute dann eh neue Empfangsgeräte für DAB oder digitale Mittelwelle usw. brauchen. Wenn natürlich die Begeisterung für DAB weiter so mager bleibt, kann das noch lange dauern. Ich persönlich finde es nicht gut, daß ich mit DAB keine Sender mehr von weiter weg empfangen kann, auch wenn der Klang besser ist. Dann bleibe ich lieber bei UKW. Und die Empfangsgeräte für DAB sind natürlich zur Zeit auch noch viel zu teuer.
 
Noch bis zum IFA-Ende laufen folgende Testsendungen:
- Stallupöner Allee (Berlin) 810 kHz mit SFB Inforadio/SWR3
- Britz 855 kHz Deutschlandradio Köln 8.00-12.00, Berlin 1200-1600 UTC.
- Uhlenhorst 891 kHz ORB Radio 1
- Uhlenhorst 1485 kHz Mega Radio
- Burg 531 kHz (10 kW) "531 Digital" von der "Anbietergemeinschaft" und dem "Projektbüro" der Medienanstalt Sachsen-Anhalt
- Jülich 5975 kHz 9.05-15.00 Uhr
- Sines 17870 oder 15420 kHz 8.00-12.30 Uhr

Die Klangqualität entspricht Mono-UKW, auch auf Kurzwelle. Stereo ist wohl möglich. Die Codierungsverfahren erlauben es, in einer Übergangszeit Analog- und Digitalprogramm auf der gleichen Frequenz zu senden. Der Verzicht auf den analogen Teil ermöglicht später eine höhere Bandbreite des Digitalsignals.

DRM wird sich wohl am Markt schneller durchsetzen als DAB. Die Programmauswahl bei DAB ist (noch) zu gering und die Geräte sind zu teuer.
Langfristig wird es sicher DRM und DAB in einem Gerät geben, UKW und AM haben dann ausgedient.
 
Zu Mega Radio: das ganze kann in Zukunft ein dickes Ding werden. Derzeit wird - auch in Bezug auf die noch fehlende Digitalisierung - ein Low Budget Programm gefahren. Mega Radio ist quasi eine Auffangstation ehemaliger NRJ-Mitarbeiter, und die schauen peinlich darauf, welche Musikliste gerade bei NRJ läuft. Ergebnis: Mega Radio spielt die gleichen Musiktitel, es würde keiner merken, wenn die Mega- gegen NRJ-Jingles ausgetauscht würden. GF ist Horst Bork, PD Peter Amend und Nachrichtenchefin Ina Pleier (alle Ex Energy München). Abnsonsten machen derzeit vier Volos Programm, aber das soll sich bald ändern. Unter anderem ist Jochen Bendel als Mod im Gespräch, und der soll sogar wieder als Dr. Ben on Air gehen. Wer sich übrigens mal auf der IFA erkundigt hat, wie Mega Radio auf Mittelwelle in UKW-Qualität klingen kann, der wird wohl kapiert haben, dass das ganze noch mal ne ganz große Nummer werden kann, wenn in vier jahren von analog auf digital umgestellt wird. Vorteil für die Megas: Sie sind auch in bislang jugendradiofreien Zonen z.B. Eifel, Teile Sachsens und Thüringens) zu empfangen und werden dort jetzt schon auf er krachenden Mittelwelle gehört (wie ich mich selbst bei einem Freibadaufenthalt überzeugen konnte).
 
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