Metropol FM in NRW

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Gerd Müller

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Hier http://www.radiowoche.de/ukw-kette-in-nrw-metropol-fm-weiterhin-favorisiert/
Heißt es das das immer noch geplant is.
Also soll er dann Landesweit im FM Radio empfangbar sein?
Dafür das Nordrhein-Westfalen ja am meisten Einwohner hat,haben sie wenig Sender.
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Lokalradio.

Also is ein Lokalradio in eibem LandKreis nichts besonderes .
Die Großstädte haben nicht mehr Sender.Wenn man Glück hat bekommt man DLF und DKULTUR. Ein Hochschulradio haben viele Universitätstädte noch. Domradio und Funkhaus Europa in Köln. Das wars.
Warum gibt es nirgendwo Radio Energy oder Klassik Radio??
 
Hier http://www.radiowoche.de/ukw-kette-in-nrw-metropol-fm-weiterhin-favorisiert/
Heißt es das das immer noch geplant is. Also soll er dann Landesweit im FM Radio empfangbar sein?
Sieht ganz so aus. Daß es nicht schon am 12. Dezember dazu gekommen ist, lag offenbar daran, daß sich in der Sitzung abgezeichnet hatte, daß die Mehrheit von 15 Stimmen nicht zustande kommen würde. Vom Direktor heißt es dazu nur lapidar, daß es zu keiner Abstimmung gekommen sei (und der geneigte Leser dieses Statements mag sich denken: "Ach so, na dann...". Dennoch ist aber das Scheitern der Vorlage nicht ganz ohne Brisanz, bedeutet es doch, daß sich ein Großteil der Kommissionsmitglieder nicht so recht mit Metropol FM anfreunden mochte. Stattdessen wurde von diesen Mitgliedern Domradio favorisiert.

Nach meinem Wissen läuft das Ganze folgendermaßen ab: Der Programmausschuß der LfM, der auch die Bewerber gehört hat, gibt eine Empfehlung ab. Hier soll sich eine deutliche Mehrheit für Metropol ergeben haben (was ich relativ sehe, da fünf von insgesamt acht Mitgliedern auch schon eine deutliche Mehrheit wären). Die Verwaltung der LfM hat daraufhin die Vorlage für die Medienkommisssion direkt auf Metropol FM ausgerichtet. Eine Abstimmung zwischen zwei oder mehr Optionen sieht das Verfahren nicht vor. Es steht nur 1 Bewerber zur Abstimmung, und dann heißt es: Mehrheit oder keine Mehrheit dafür (ähnlich wie bei Rats- oder Parlamentsbeschlüssen. Die Bedeutung der Ausschüsse ist also nicht zu unterschätzen). Da sich keine Mehrheit für Metropol abzeichnete, wurde vertagt. Am 23. Januar steht die Vorlage erneut auf der Tagesordnung. Dann werden wohl die 15 Stimmen für Metropol FM zusammenkommen, und dann kann man - um Deine zweite Frage gleich mit zu beantworten - das überwiegend türkischsprachige Programm ganz normal auf UKW hören. Allerdings (noch) nicht überall in NRW, da die Kette im Moment noch ein Flickenteppich ist.

Wie ich gehört habe (nicht bestätigt), sollen die beiden "Lager" Metropol FM und Domradio bei der letzten Sitzung in etwa gleich groß gewesen sein. Nur ganz wenige Mitglieder sprechen sich noch für das Verlegerradio aus. Für Gegner der Medienkonzentration wie mich ist das ein kleiner Erfolg. Allerdings bedeutet es auch, daß keiner der Anbieter zum Zug kommt, der den Verlegern (Lokalradios) auch nur ansatzweise ans Bein pinkeln könnte. Wettbewerb erfolgreich verhindert.
 
Ehrlich gesagt: wenn ich (selten) mal durch NRW fahre, finde ich den "müden Quark" auf UKW in NRW immer noch wesentlich interessanter als den lauen Abwasch, den es hier in Niedersachsen auf UKW zu hören gibt... ;) Das ist allerdings alleine dem WDR und den Uniradios geschuldet, "Lokalradio" kann ich nicht einschalten, ohne auf's Lenkrad zu k....n!
 
@Radiocat: D'accord!!! Die Zukunft heißt DAB+, und hier gibt es Vielfalt und auf lange Zeit keinen Frequenzmangel. Und wer ein Digitalradio und erst recht ein Internetradio besitzt wird sich auch nicht ärgern, dass Metropol nach dem Briten-Rückzug bald auf 103,0 MHz mit 70 Kilowatt für rund 1.000 türkischsprachige Mitbürger in Ostwestfalen senden darf. Denn diese Frequenz soll bekanntlich der neuen Kette zugeordnet werden!
 
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Der DLF hat doch bereits Interesse an der 103,0 bekundet.
Ich glaube nicht, dass Metropol FM bereit ist, für die wenigen Türkischstämmigen, die in Ostwestfalen leben, einen 70-KW-Sender der Media Broadcast zu nutzen. Das kostet ein Vermögen und refinanziert sich nie.
Genau so ein Unsinn wäre die Inbetriebnahme der beiden Frequenzen im Kreis Olpe für einen türkischsprachigen Sender.

Dennoch ist aber das Scheitern der Vorlage nicht ganz ohne Brisanz, bedeutet es doch, daß sich ein Großteil der Kommissionsmitglieder nicht so recht mit Metropol FM anfreunden mochte. Stattdessen wurde von diesen Mitgliedern Domradio favorisiert.
Sind die alle so fromm, dass sie regelmäßig das Domradio einschalten oder ist ihnen das ganze Thema wurscht?

Ich verstehe nicht, wie man allen Ernstes für solche Anbieter ein Votum abgeben kann, während bspw. die Konzepte von Now FM oder ego FM eine echte Bereicherung für die nordrhein-westfälische Radiolandschaft darstellen würden, was man von Metropol FM oder Domradio nur sehr bedingt sagen kann.
Wer Domradio hören möchte, kann dies ohnehin via DAB+ tun.
 
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Wobei Du nicht besonders "fromm" sein musst, um das Domradio zu hören.
Dessen Programm ist zumeist ein vollkommen normales AC-Programm mit Infohäppchen, die Du so auch auf ähnlichen, vor allem ö-r-Wellen bekommst.
Eine wie auch immer geartete "Missionierung" findet nicht statt. Gottestdienstübertragungen findest Du ebenfalls auch auf anderen Sendern.
 
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Ähm, an der Stelle war die Diskussion schonmal und ich hake nochmal nach: Wodurch genau würde Now FM die Radiolandschaft bereichern? :)
Siehe das Konzept für RLP, das in abgewandelter Form sicher auch gegenüber der LfM vorgestellt wurde: http://www.radioszene.de/18639/regiocast-plant-jugendradio-now-fm.html

Vielleicht wird Domradio von einigen Kommissionsmitgliedern für das geringere "Übel" gehalten. Ist deutschsprachig und tut den Verlegern auch nicht weh.
Klar. Das ist dann aber eine Entscheidung, die sich überhaupt nicht an Vielfaltsgesichtspunkten orientiert, hinter der ausschließlich ein bestimmtes Kalkül steht, in diesem Falle: "Bloß nicht die Verleger durch das Aufkommen eines Wettbewerbs im Rundfunksektor belasten!"
Diese Leute handeln somit nicht im Interesse des Radiohörers, der gerne etwas mehr Abwechslung haben möchte, die er weder mit Metropol FM, noch mit Domradio geboten bekommt.
"Vielfaltsgesichtspunkte", dieser Ausdruck wird von der LfM gern gebraucht, ist ein extrem schwammiger Begriff: Natürlich stellen Metropol FM und Domradio eine Bereicherung der Vielfalt dar, nur werden diese Programme lediglich von einer verschwindend kleinen Minderheit regelmäßig eingeschaltet.
 
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Vielleicht wird Domradio von einigen Kommissionsmitgliedern für das geringere "Übel" gehalten. Ist deutschsprachig und tut den Verlegern auch nicht weh.
Ich denke eher, dass Metropol FM das kleinere "Übel" ist. Denn der deutsche Durchschnittshörer würde diesen Sender niemals einschalten. Domradio dagegen hat bekanntere Musik im Angebot, und macht nicht auf Supermixhitradio. Für jemanden, der das AC-Format mag und vom Durchschnittsdudelradio mag, könnte der Sender eine Ausweichmöglichkeit sein.
 
Der Sender ist eigentlich sogar eine ausgesprochene Ausweichmöglichkeit zu WDR2. Und, zumindest bevor ich auf mobiles Onlineradio umgestiegen bin, habe ich in Köln hier recht bgerne auf die 101,7 umgeschaltet. Unaufgeregter Moderationsstil, Wortbeiträge auch mal über 1'30'', Musik tut halt niemandem weh ... und: das Ganze ohne jede Werbung.
 
Ich weiß nicht, ob mein Equipment zu gut ist, aber ich habe mit der Funzel wenig Probleme. Mit dem Hyundai-Autoradio läuft die nicht nur störungsfrei in Köln, sondern auch noch ausnahmslos in allen Orten des Kölner Speckgürtels.
Das Radio im alten Samsunghandy hat mir Domradio auch auf Radtouren durch die Stadt Domradio gut auf die Ohren gebracht.
Das desaströse UKW-Teil meines Dual DAB4 holt mir hier, am Übergang zwischen Köln und Leverkusen die 101,7 auch noch mit RDS in die Küche.
Nach wie vor subjektive Momentaufnahmen, die allerdings von Hobbykollegen durchaus ebenfalls gemacht wurden.
Bei der Wahl zu "Deutschlands bester Funzel" (im Bereich Wattzahl/Nutzern) im Paralleluniversum war die 101,7 auch ein echt heißer Kandidat...
 
Siehe das Konzept für RLP, das in abgewandelter Form sicher auch gegenüber der LfM vorgestellt wurde: http://www.radioszene.de/18639/regiocast-plant-jugendradio-now-fm.html
Ja, hab ich schon gelesen. Vielleicht unterschätze ich - desillusioniert, wie ich bin - den Laden. Aber was sich da quasi als Bürgermedium präsentiert, wäre mittelfristig doch in Wirklichkeit wahrscheinlich ein 08/15-Superhitradio, in dem sporadisch mal ein "Hörerreporter" für ein paar Sekunden zu Wort kommt. Was für eine Bereicherung!
 
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