Metropol FM in NRW

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Ironie an: Ein Radio mit türkischer Sprache und türkischer Musik ist natürlich eine Bereicherung für den deutschen Hörer. Ironie aus

Mir ist selbst Dein FM lieber als ein türkisches Radio als 1. und einziges landesweites Programm. Now FM hört sich wirklich interessant an. Schade, dass nicht abgewogen wird, wer in NRW auch neue Arbeitsplätze schafft und wirklich aus NRW sendet.
 
Ironie an: Ein Radio mit türkischer Sprache und türkischer Musik ist natürlich eine Bereicherung für den deutschen Hörer. Ironie aus

[Polarisation an]
Ich geh' gern Döner und alles Mögliche an ausländischen Speisen essen und mach auch gern überall in der Welt Urlaub, aber was interessieren mich deren Musik, Sprache oder sonstige Kulturen? Und vor allem: Was gehen die mich an? - Ich lebe hier in Deutschland!
[Polarisation aus]
 
Mir ist selbst Dein FM lieber ... Now FM hört sich wirklich interessant an.
Tut mir Leid, ich versteh's noch immer nicht. o_O Was erwartest du von Dein FM und Now FM, was bisher kein Sender bietet? Was meinst du, wieviel werden die Hörerbeiträge und -reportagen vom Now-FM-Programm ausmachen?
 
@stereo: Vielleicht kann ich Dir ein wenig auf die Sprünge helfen:
teltarif schrieb:
Nach dem Ende vom Fußballradio 90elf wollen die Verantwortlichen jetzt ein multimediales Jugendradio mit Streaming-Plattform starten. Voraussetzung zum Start ist jedoch eine UKW-Lizenz in NRW.

[...]

Der Programmansatz des neuen Projekts geht deutlich über ein klassisches, lineares Radioprogramm hinaus und bietet laut Eigendarstellung der Veranstalter ein umfassend neu konzipiertes, interaktives und multimediales Ökosystem aus zugehörigen mobilen Applikationen für die Zielgruppe der 14- bis 29-jährigen an. Das besondere ist, dass die jungen Hörer per Smartphones- und Tablets in die Programmgestaltung einbezogen werden und sich jederzeit selbst und von überall am Programm des Senders beteiligen können.

[...]

Parallel haben Hörer die Möglichkeit, auf der Plattform selbst zum Anbieter eines Internetradio-Programms zu werden und eigene Substreams inhaltlich zu gestalten. Vorbild hierfür dürfte die von uns vor kurzem bereits vorgestellte Streaming-Plattform Radionomy sein. Ferner können die Fans des Senders Musik voten, Streams kommentieren und mit Dritten teilen. Diese Form der unmittelbaren Partizipation der Nutzer an der Ausgestaltung einer Hörfunkplattform greife die Realität sozialer Medien auf und schaffe ein Konvergenzangebot, das in Deutschland so noch nicht existiert, so die Macher.

Quelle: http://www.teltarif.de/dab-dabplus-regiocast-jugendradio/news/55567.html

Dass diese Innovationsansätze bei der Empfehlung, die seitens der LfM ausgegeben wurde, keine Berücksichtigung fanden und man stattdessen ein Programm favorisiert, dass weder radio NRW noch dem WDR gefährlich werden kann, spricht meines Erachtens Bände.
Da reicht ein Unternehmenskonsortium bestehend aus der Regiocast, der Neuen Welle, Norfom und Raute Musik FM ein Konzept ein, das es so in Europa bisher noch nicht gibt, und die LfM lässt es einfach unter den Tisch fallen.


Bemerkenswert finde ich zudem Folgenes:
LfM schrieb:
Die 64. Sitzung der Medienkommission der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) findet am Freitag, dem 23. Januar 2015, um 14.00 Uhr im großen Sitzungssaal der LfM, Zollhof 2, 40221 Düsseldorf statt.

Hierzu laden wir Sie herzlich ein. Die Sitzung ist öffentlich. Die Tagesordnungspunkte 10 - 20 werden voraussichtlich in nichtöffentlicher Sitzung behandelt.

[...]

15. Zuweisung von Übertragungskapazitäten gem. §§ 12, 17 LMG NRW
hier: Ausschreibung analoger terrestrischer Übertragungskapazitäten (UKW) - landesweite Kette

16. Landesweiter Hörfunk
hier: Zulassung eines Veranstalters
Quelle: http://www.lfm-nrw.de/lfm/die-medienkommission/sitzungen-der-medienkommission.html

Ausgerechnet bei den wichtigen Punkten ist die Öffentlichkeit ausgschlossen.
Hat der Bürger kein Recht, zu erfahren, wie die Vergabe der zweiten Kette zustande kommt?
Wenn Frequenzen ein öffentliches Gut sind, sollte auch das Verfahren von deren Vergabe in einem demokratischen Staat öffentlich sein!
 
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Also meine Frage nach euren Erwartungen wird nicht beantwortet, indem die blumigen Worthülsen des Bewerbers bezüglich seines geplanten, total interaktiven Radioprogramms ein weiteres Mal zitiert werden. ;)
Dass ... man stattdessen ein Programm favorisiert, dass weder radio NRW noch dem WDR gefährlich werden kann, spricht meines Erachtens Bände.
Ich bekomme den Eindruck, dass es einigen hier gar nicht um ein vielfältigeres Angebot geht, sondern darum, den WDR und die Lokalsender zu ärgern, auch um den Preis, dass dadurch ein weiterer konventioneller Superhitdudler entsteht.
 
Also meine Frage nach euren Erwartungen wird nicht beantwortet, indem die blumigen Worthülsen des Bewerbers bezüglich seines geplanten, total interaktiven Radioprogramms ein weiteres Mal zitiert werden. ;)
Ich frage mich, ob Du überhaupt zu überzeugen bist.

Ich bekomme den Eindruck, dass es einigen hier gar nicht um ein vielfältigeres Angebot geht, sondern darum, den WDR und die Lokalsender zu ärgern
Wieso? - Der WDR und die Locals können doch weitersenden.
Die müssen nur endlich mal lernen, dass zu einem Markt auch Konkurrenz und Wettbewerb gehören.

auch um den Preis, dass dadurch ein weiterer konventioneller Superhitdudler entsteht.
Woher willst Du das vorab wissen?
Wenn ein Veranstalter ein Konzeptpapier einreicht, gehe ich zunächst mal davon aus, dass er das, was er schreibt, auch umsetzt.
Ich kann dem nicht von vornherein unterstellen, dass er lediglich Dudelfunk machen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lasse mich auch gern mal von anderen Meinungen überzeugen - schreibe ich jetzt einfach mal. ;) Aber eher mit Argumenten als mit Behauptungen. Ich würd auch gern einfach verstehen, warum manchen hier soviel daran liegt, dass in NRW einer der Mainstreambewerber zum Zuge kommt. Die gängigen deutschen Musiksender immer wieder scharf zu kritisieren und sich gleichzeitig eine Frequenzvergabe an Regiocast oder Dein FM zu wünschen, erscheint mir nämlich äußerst widersprüchlich.

Im Fall der Fälle wird sich Now FM irgendwie an seine Versprechen halten. Was die mit "deutlich", "umfassend neu" und "interaktiv" meinen, werden wir erst dann erfahren. Meine Befürchtung: Sie würden im Wesentlichen gängige Hits rauf- und runterspielen, ein bisschen Comedy im Programm haben und bei radioforen.de regelmäßig Schelte kriegen, sofern den Sender hier irgendwer länger als zwei Wochen hört. Um die Hörerbeteiligung würden sie viel Trara machen, ohne dass langfristig viel von den Beiträgen und Reportagen im tatsächlichen Programm ankäme. Der Musikanteil würde sowieso bei 75 % oder drüber liegen. Dass das Radioprogramm nicht nur sich selbst sondern auch die teure Onlineplattform mitfinanzieren soll, steht in dem von dir zitierten Artikel ja schon drin. Eine redaktionell (und somit personell) aufwendige Programmgestaltung wäre für mich daher eine Überraschung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würd auch gern einfach verstehen, warum manchen hier soviel daran liegt, dass in NRW einer der Mainstreambewerber zum Zuge kommt.
Ich gehöre jedenfalls nicht zu denen, die das möchten.
Nein, daran dass Big FM, radio ffnrw, NRJ oder gar Dein FM die Kette bekommen, habe ich auch kein Interesse, ganz einfach, weil ich weiß, wie die besagten Sender in anderen Bundesländern klingen.
Aber: Now FM hat ein interessantes Konzept und egoFM, mein zweiter Favorit, macht schon heute ein anspruchsvolles Musikprogramm.
Wenn also bspw. egoFM die Kette bekäme, hätte ich die Hoffnung, dass es bei denen eben nicht so läuft wie seinerzeit bei Jam FM, Radio 21 oder Planet Radio, dass die also gerade nicht nach einer gewissen Zeit in den Mainstream einschwenken, weil dort hoffentlich Redakteure tätig sind, die noch ein Rückgrat haben und die sich nicht von irgendwelchen Berater-Fuzzies, denen es lediglich um eine Quotensteigerung und damit eine Erhöhung des Werbeumsatzes und nicht um die Qualität der Inhalte geht, beeinflussen lassen.
 
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[Polarisation an]
Ich geh' gern Döner und alles Mögliche an ausländischen Speisen essen und mach auch gern überall in der Welt Urlaub, aber was interessieren mich deren Musik, Sprache oder sonstige Kulturen? Und vor allem: Was gehen die mich an? - Ich lebe hier in Deutschland!
[Polarisation aus]

Man ist nicht ausländerfeindlich, wenn man in NRW kein türkischsprachiges Radio wünscht. Hier geht es darum, dass wir in NRW keine Auswahl wie in anderen Bundesländern haben und dass es 10 Bewerbungen gibt, die ein deutschsprachiges Radio anbieten würden.

Mich interessieren sehr wohl andere Kulturen, Sprachen, usw. Das Eine hat aber mit dem Anderen nichts zu tun. Wir haben neben Kultursendungen auch noch Funkhaus Europa. Das ist hier recht gut abgedeckt. Und mal ehrlich: Hast Du in diesem Radiosender überhaupt mal reingehört? Wie dieser Sender hier die Vielfalt bringen soll, kannst Du mir gerne erklären.
 
Wir haben neben Kultursendungen auch noch Funkhaus Europa. Das ist hier recht gut abgedeckt.

:eek: Die machen Fremdsprachenprogramme wie 1980. Die Zeit der angestaubten "Gastarbeiter-Programme" in belehrender Beamtenmanier will doch keiner mehr. Metropol FM klingt weitaus moderner. Türkischsprachiger zeitgemäßer Dudelfunk halt. Das möchte die Zielgruppe in den Sozialräumen hören.
 
Hier geht es darum, dass wir in NRW keine Auswahl wie in anderen Bundesländern haben ...
Wir haben neben Kultursendungen auch noch Funkhaus Europa. ... Und mal ehrlich: Hast Du in diesem Radiosender überhaupt mal reingehört? Wie dieser Sender hier die Vielfalt bringen soll, kannst Du mir gerne erklären.
Andere Musik + andere Sprache = Metropol FMs Beitrag zur Vielfalt. @pfennigfuchser Wie lautet die Gleichung für Dein FM?
An welche Bundesländer und an welche Sender dachtest du beim Schreiben des Beitrags? Das würde mich mal interessieren. :) Wenn du eine Auswahl wie in anderen Bundesländern haben möchtest, gehört Metropol FM u.U. aber auch dazu, schließlich ist es schon in drei Bundesländern on air. Ich habe Metropol FM schon oft gehört, und es klingt GANZ ANDERS als Funkhaus Europa, das für mich ein etwas bieder/behäbig wirkendes Weltmusikpopradio ist. Musikalische Überschneidungen mit Metropol gibt es da auch kaum oder gar nicht. Metropol FM abzulehnen, weil es schon FHE gibt, und dafür Dein FM zu bevorzugen, obwohl schon diverse Hitradios auf Sendung sind, spricht deshalb meiner Meinung nach nicht gerade dafür, dass du dir wirklich Vielfalt wünschst.
Now FM hat ein interessantes Konzept.
Na, da wirst du ja endlich mal konkret. ;) Wie ffn und NRJ woanders klingen, weißt du, und wie Regiocast-Gedudel woanders klingt, weißt du auch, spielt für deine Meinung aber keine Rolle? Haben die anderen Bewerber nicht vielleicht ähnlich innovative, neuartige Radiokonzepte versprochen? "Auch wir bieten analog der Bewerbung von NOWFM natürlich auch die Möglichkeit, Hörerreporter zu werden", versprach Energy damals für Rheinland-Pfalz. Für NRW heißt es nun:"Die Hörer erwartet ein crossmedial ausgerichtetes Programm für erlebnisorientierte und musikbegeisterte Menschen, mit denen ENERGY rund um die Uhr interagieren wird." Klingt doch ähnlich wie Now FM. Olaf Hopp, CEO NRJ Germany: „Ich bin überzeugt, dass ENERGY Nordrhein-Westfalen eine Bereicherung für die dortigen Medienangebote sein wird." So. Kann man da nicht auch davon ausgehen, dass die das so umsetzen? Wo bleibt da dein Optimismus? Ist Regiocast soviel gutmütiger als NRJ?
Ich gebe dir Recht, ego fm wäre auch meiner Meinung nach eine programmliche Bereicherung. Und dass sie ihr alternatives Konzept seit gut fünf Jahren durchhalten, lässt hoffen. Aber es wäre auch
ein Programm .., das weder radio NRW noch dem WDR gefährlich werden kann
Und genau das wolltest du doch eigentlich nicht!?!?
So, und bevor ich's mir hier mit allen verscherze, verabschiede ich mich mal lieber ins Wochenende. :)
 
Die Medienkommission kann allerdings nur über die Beschlussvorlage des Programmausschusses in der nächsten Sitzung am 23. Januar 2015 in Düsseldorf abstimmen. In der Abstimmung geht es darum, ob sich die qualifizierte Mehrheit der Mitglieder, also mindestens 15 von 28 Stimmen, für METROPOL FM entscheidet oder nicht. Sollte keine Mehrheit zu Stande kommen, wäre das Vergabeverfahren wieder völlig offen. NOW fm ist da erstmal raus.

METROPOL FM plant bei Zuschlag sein Programm künftig tagsüber komplett in deutscher Sprache auszustrahlen. Abends wird wie bisher in türkischer Sprache moderiert.
 
Dürfte dann wohl ähnlich wie Funkhaus Europa klingen. Abwarten ob MFM den Zuschlag überhaupt bekommt.

Meine Meinung dazu ist, dass es durchaus wünschenswert wäre ein Programm für die türkischen Mitbürger in NRW zu verbreiten. Sowas macht aber erst dann Sinn, wenn es genügend Alternativen für die deutschen Hörer gibt und solange NRW das einzige Bundesland ist, was noch nicht mal über eine einzige landesweite Privatradiokette verfügt, würde ich die Prioritäten erstmal anders woanders sehen.
 
Dürfte dann wohl ähnlich wie Funkhaus Europa klingen.
Genau das glaube ich nicht.
Meine Vermutung: Tagsüber wird das Programm eher so klingen wie eine Mischung aus radioNRW und 1Live; kommerzorientierter Dudelfunk der primitivsten Sorte (ich weiß gar nicht, wie viel Prozent der Bevölkerung regelmäßig Funkhaus Europa einschalten; die Quote dürfte jedenfalls marginal sein).
Nicht vergessen: Die Frequenzen der zweiten Kette sind Gold wert! - Köln, Düsseldorf, Essen, Mülheim, Duisburg, Bochum, später auch noch Dortmund, ohne dass einem einer wie in anderen Bundesländern dazwischenfunkt (vom Lokalfunk und dem WDR mal abgesehen) ...das ist ein echter Goldesel!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Geschäftsmann wie Tamer Ergün diese Gelegenheit ungenutzt lässt und stattdessen ein Programm mit einer Quote von max. 5% veranstaltet.
Nur abends will man also auf Türkisch senden. Genau zu der Zeit schauen sich fast alle Türkischstämmigen mit der ganzen Familie die Seifenopern auf den Fernsehprogrammen aus der Türkei an. Der prozentuale Anteil der Radiohörer dürfte dann noch geringer sein als unter den Deutschsprachigen. Die Quote in den Abendstunden ist für die Generierung von Werbeeinnahmen ohnehin nahezu bedeutungslos (deshalb wurde ja auch der Bürgerfunk bei den Locals von 18 auf 21 Uhr verlegt).

Tja, damit hätten die Konkurrenzverhinderer bei der LfM ein saftiges Eigentor geschossen!
So etwas passiert, wenn man mit aller Macht ein bestehendes Oligopol schützen möchte. ;)

Wenn ein sozialistisches Zwangssystem zusammenbricht, dann kommt der Kapitalismus in Reinkultur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tagsüber wird das Programm eher so klingen wie eine Mischung aus radioNRW und 1Live; kommerzorientierter Dudelfunk der primitivsten Sorte [...] Nur abends will man also auf Türkisch senden.

Hammer. Kennst Du die Bewerbung? Dann mal her mit den Informationen.

Genau zu der Zeit schauen sich fast alle Türkischstämmigen mit der ganzen Familie die Seifenopern auf den Fernsehprogrammen aus der Türkei an.

Das sind ja hier mal wieder Vorurteile, die nicht nachvollziehbar belegt werden.
 
Beschlussvorlage des Programmausschusses
Der Programmausschuß erstellt keine Beschlußvorlagen. Das tut die Verwaltung.

METROPOL FM plant bei Zuschlag sein Programm künftig tagsüber komplett in deutscher Sprache auszustrahlen.
Ursprünglich war bei Metropol von 50:50 die Rede, zuletzt hieß es 70% türkisch und 30% deutsch.

Worauf fußt die Aussage, das ein türkischsprachiges Programm keine Alternative für einen "deutschen Hörer" ist.
Na, weil er vielleicht kein Türkisch kann?!

Meine Meinung dazu ist, dass es durchaus wünschenswert wäre ein Programm für die türkischen Mitbürger in NRW zu verbreiten.
Wie ich schon hier schon einmal schrieb: Gönnen würde ich es ihnen. Aber abgesehen davon, daß die türkische Bevölkerungsgruppe interessant für den Werbemarkt sein könnte, sehe ich ehrlich gesagt nicht, wozu es ein türkisches Radio in NRW braucht. Bei meinem einjährigen Auslandsaufenthalt gab es dort auch deutschsprachiges Radio. Ich wäre als "Einwanderer" (oder bessser Möchtegerneinwanderer) nicht im Traum darauf gekommen, das deutsche Programm zu hören. Was spricht dagegen, daß alle in Deutschland auch deutschsprachiges Radios hören, auch die Einwander?
 
Zuletzt bearbeitet:
(ich weiß gar nicht, wie viel Prozent der Bevölkerung regelmäßig Funkhaus Europa einschalten; die Quote dürfte jedenfalls marginal sein).
Glaube ich so nicht! Wenn ich meinen Bekanntenkreis zugrunde legen würde, müsste die Einschaltquote bei 50% liegen :) Nun gut, gleich und gleich gesellt sich gern ;) Aber "marginal" dürfte die Quote trotzdem nicht sein. Es rufen auch auffällig viele deutsche Hörer dort an. Gehört habe ich über den Sender Bremen. Habe! Denn ich bin als Tagsüber-Hörer weg seitdem es dort eine Rotation und eine Hot Rotation gibt. Ich höre ungern irgendetwas zweimal. Erst recht nicht einmal pro Stunde oder auch nur einmal pro vier Stunden, das ist mir zu langweilig und das Leben ist auch viel zu kurz dafür...
Als nebenbei beschallter Hörer bin ich allerdings immer noch dabei, meine Frau hat die Macht über das Küchenradio - und dort läuft fast immer FHE.

Aber abgesehen davon, daß die türkische Bevölkerungsgruppe interessant für den Werbemarkt sein könnte, sehe ich ehrlich gesagt nicht, wozu es ein türkisches Radio in NRW braucht.
Die dürfte sogar höchst interessant sein für den Werbemarkt. Allerdings einem Werbemarkt, der erstmal erschlosssen werden will, da die türkische Bevölkerungsgruppe wirtschaftlich sehr aktiv ist und das oftmals als selbständige Unternehmer. Hier hätte man die Möglichkeit, türkische Bevölkerung (=Hörer, für die Radio ja nicht gemacht wird, das nur die, die den Werbetreibenden dann verkauft werden) und türkische Unternehmer (die potentiellen Kunden des Senders, aber nicht die einzigen, auch deutsche Unternehmer könnten zielgruppengerechtere Werbung dort unterbringen) zusammenzubringen und ganz neue Werbepotentiale zu heben. Und das tut den etablierten Playern auf dem Radiomarkt noch nicht einmal weh, da diese nicht in der Lage wären, dieses Potential zu heben.
 
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Ursprünglich war bei Metropol von 50:50 die Rede, zuletzt hieß es 70% türkisch und 30% deutsch.
Dann stand also fest, dass Metropol FM sein gegenwärtiges Programm ändern wird, sollte es die Kette bekommen. Die LfM scheint sich dennoch für diesen Anbieter ausgesprochen zu haben.

Wenn ich meinen Bekanntenkreis zugrunde legen würde, müsste die Einschaltquote bei 50% liegen :) Nun gut, gleich und gleich gesellt sich gern ;) Aber "marginal" dürfte die Quote trotzdem nicht sein. Es rufen auch auffällig viele deutsche Hörer dort an.
Wie hoch die tatsächliche Quote ist, darüber kann eigentlich nur die MA Auskunft geben.
Auf FHE läuft allerdings in den deutschsprachigen Sendungen nach meinem Eindruck eher Musik aus dem lateinamerikanischen Bereich (Salsa, Merengue, Cumbia) und Balkan-Pop. Musik von türkischen Interpreten wird dort nur ganz selten gebracht.
Die türkischsprachige Popmusik, genauso wie die arabische, ist für westliche Ohren äußerst gewöhnungsbedürftig. Damit kann man unmöglich breite Bevölkerungsschichten erreichen.
Es dürfte also sehr spannend werden, wie genau die deutschen Sendungen von Metropol FM klingen werden, sollte dieser Anbieter tatsächlich den Zuschlag erhalten.
 
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Hi
Ich finde das überflüssig das man in NRW noch metropol FM auf schalte.
Dann doch lieber KLASSIK Radio und Radio Energy zumindest in Köln und Düsseldorf. So das die MetropolRegionen damit bedeckt sind.
Dafür das NRW die meisten Einwohner hat haben die wenig Sender.
Die WDR Sender + ein Lokalradio . Das wars. In den größeren Städten is dann noch DLF und DKULTUR. evt. noch ein Hochschulradio. Außer in Köln is ja noch Domradio. dem könnte man ja ausbauen.
Klassik Radio und Energy gibt noch nich mal in Köln. Aber dann in Nürnberg.
 
Die türkischsprachige Popmusik, genauso wie die arabische, ist für westliche Ohren äußerst gewöhnungsbedürftig.
So gewöhnungsbedürftig wie Xavier Naidoo, Unheilig oder Silbermond ist die orientalische Popmusik mit Sicherheit nicht.

Dann doch lieber KLASSIK Radio und Radio Energy zumindest in Köln und Düsseldorf.
Beide Sender gibt es in Nordrhein-Westfalen wie schon erwähnt auf DAB+.
 
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