Metropol FM in NRW

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"Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster eingelegt werden."
Die LfM müsste nun beim OVG Beschwerde einlegen. Dann wird die jetzige Entscheidung entweder gekippt oder bestätigt. So wie ich das verstehe, ist die Zuweisung für rechtswidirg erklärt worden. Entsprechend sollten wir uns "einen Tag vor der Medienkommisionsversammlung" befinden, wo über die Frequenzen befunden wurde.
 
Die Entscheidung für Metropol FM wurde wegen der nicht vorhandenen Öffentlichkeit der Sitzung gekippt.
ALso vorerst nur ein Zeitgewinn für die Konkurrenzverhinderer.
Wenn die LfM dieses Urteil akzeptiert, kann Sie in der nächsten ÖFFENTLICHEN Sitzung des entsprechenden Gremiums die Entscheidung wieder für Metropol FM treffen. Die Ausschreibung war ja soweit korrekt und müßte nicht wiederholt werden.
Ob allerdings bei einer öffentlichen Sitzung die Entscheidung gegen die Verleger getroffen wird? - Es will sichs ja keiner mit der Presse verderben.
 
Wenn die NRW Medienpolitik wirklich ihr in Deutschland einmaliges Zwei Säulen Modell noch in die Zukunft tragen will wäre sie sehr gut beraten den Verlegern nun die Zulassung für ihre Jugendwelle zu geben. Die Durchschleifung eines Berliner türkischen Radioprogramms schafft keine Arbeitsplätze in NRW und gefährdet zudem die Existenz mehrerer klammer Lokalradios, da die seit Jahren als wichtig erachtete Refinanzierungsquelle Jugendradio nicht käme.
 
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Wenn die NRW Medienpolitik wirklich ihr in Deutschland einmaliges Zwei Säulen Modell noch in die Zukunft tragen will wäre sie sehr gut beraten den Verlegern nun die Zulassung für ihre Jugendwelle zu geben.
Wenn zur gleichen Zeit der Markt in puncto DAB liberalisiert wird, könnte ich mich sogar damit anfreunden: Werft den Verlegern die 80 Jahre alte FM-Technik meinetwegen zum Fraß vor und realisiert sowohl landesweite, als auch regionale und lokale DAB-Multiplexe.
Die Zukunft des Radios ist eh digital; - und genau da müssen die Karten in NRW neu gemischt werden.
 
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Die Zeiten von "Jugendradio" auf terrestrischen Verbreitungswegen ist vorbei. Da lässt sich nix finanzieren. Zudem ist Monopolstützung ebenfalls sowas von 20. Jahrhundert....
 
Wenn die LFM jetzt anders entscheidet, macht sie sich unglaubwürdig und lächerlich. Außerdem gäbe es dann mit Sicherheit eine Klage von Metropol FM wegen bereits getätigter Ausgaben für ein Studio in Köln und ein geplantes in Essen. Das würde alles dann noch weiter hin ziehen.
 
Wenn die NRW Medienpolitik wirklich ihr in Deutschland einmaliges Zwei Säulen Modell noch in die Zukunft tragen will wäre sie sehr gut beraten den Verlegern nun die Zulassung für ihre Jugendwelle zu geben. Die Durchschleifung eines Berliner türkischen Radioprogramms schafft keine Arbeitsplätze in NRW und gefährdet zudem die Existenz mehrerer klammer Lokalradios, da die seit Jahren als wichtig erachtete Refinanzierungsquelle Jugendradio nicht käme.
Die Argumentation ist so was von krank. Wenn sich das Lokalfunkmodell nicht rechnet (tun wir mal so, als sei das so), dann liegt das also daran, daß ein Monopol allein nicht genügt. Die Schlußfolgerung lautet also: Es muß noch ein Monopol her, um damit das erste zu "refinanzieren". Siehst Du das so? Schau' mal ins Gesetz. Von einer Lizenzerteilung zum Zwecke der Subventionierung anderer defizitärer Sender steht da nix. Im Gegenteil: Eine Lizenzvoraussetzung ist, daß jeder (Lokal-)Sender für sich allein wirtschaftlich tragfähig ist.
 
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Hilde, volle Zustimmung.
Grundlage mal folgende grobe Rechnung.

In Berlin Brandenburg sind mehr als 30 Sender über UKW onair. Rund 5 Millionen Menschen leben hier.


In nrw leben knapp 20 Millionen Menschen.
wirtschaftlich tragfähig wären somit rund 120 Sender.
 
Wie wär's mit Monopol FM? Frequenzsplitting, Timesharing und sonstige Banalitäten steuern ihr Übriges dazu und man könnte locker 3-4 Programme auf die Frequenzkette schieben.

Morgens die beste internationale Morningshow mit musikalischen Beiträgen von Metropol FM, (ganz) schlechter Comedy aus Oberhausen, die besten 10 Streaming-Tracks von Spotify von Now FM, zum Mittagessen wird Propaganda aus der Medienbranche (selbstverständlich redaktionell und journalistisch geprüft durch die Prüfungskommission am Zollhof in Düsseldorf) serviert, am Nachmittag darf sich dann "Hakan am Nachmittag" auf der Antenne austoben - und am Abend Bürgerfunk. Tada.

Brautmeier am Wochenende wäre dann das Pendant zu Koschwitz. Somit hätte man die ganze Bandbreite für ein 'modernes" Hörfunkprogramm zusammengekarrt, alle (wirklich alle?!) sind glücklich - und UKW läuft bis 2045 in jetziger Form weiter. Und falls nicht, splittet man alle Programme zu einem neuen DAB+ Mux auf.

:)
 
Getätigte Ausgaben von Metropol FM? Diese müssten erst einmal glaubhaft dargestellt werden. Wenn ein Gericht eine Entscheidung fällt, heißt es nicht, dass man direkt auch Ansprüche geltend machen kann.
 
Es wird sich trotzdem nichts ändern.
Bei einer anderen Entscheidung macht sich die LfM komplett lächerlich und unglaubwürdig....
 
Bei einer anderen Entscheidung macht sich die LfM komplett lächerlich und unglaubwürdig....
Das sagtest Du bereits im November. Deine These unterstellt, daß es die Kommission kümmert, ob sie sich lächrlich macht. Außerdem kann man sein Gesicht bei einer Entscheidungsänderung immer noch waren, wenn man sich auf eine inzwischen geänderte Sachlage berufen kann.

Ich meine mich zu erinnern, daß die Entscheidung der Kommission zugunsten Metropol FM damals sehr knapp war. Ich halte es daher überhaupt nicht für ausgeschlossen, daß die Zeitungsverleger doch noch ihr Dein FM bekommen. Ich glaube aber auch, daß sie das nicht retten wird. Die Uhr für das Lokalfunkmonopol tickt.
 
Da bin ich mal gespannt was jetzt in NRW passiert oder muss man besser sagen NICHT passiert. Nachdem jetzt fast ein Jahr nicht passiert ist, könnte man ja jetzt eigentlich die Vergabe an Metropol nochmal in öffentlicher Sitzung bestätigen, da ja offensichtlich keine neue Ausschreibung erforderlich ist. Vermutlich wird man die Sache aber noch mindestens ein weiteres Jahr hinauszögern.
 
Hier http://www.radiowoche.de/ukw-kette-in-nrw-metropol-fm-weiterhin-favorisiert/
Heißt es das das immer noch geplant is.
Also soll er dann Landesweit im FM Radio empfangbar sein?
Dafür das Nordrhein-Westfalen ja am meisten Einwohner hat,haben sie wenig Sender.
1LIVE
WDR2
WDR3
WDR4
WDR5
Lokalradio.

Also is ein Lokalradio in eibem LandKreis nichts besonderes .
Die Großstädte haben nicht mehr Sender.Wenn man Glück hat bekommt man DLF und DKULTUR. Ein Hochschulradio haben viele Universitätstädte noch. Domradio und Funkhaus Europa in Köln. Das wars.
Warum gibt es nirgendwo Radio Energy oder Klassik Radio??

seid froh dass ihr kein Energy Habt, wir in Bremen und umzu haben leider ein. Und im NDR gebibt wohen doch mehr als in NRW. Und NDR haben nur . NDR 1 (Niedersachen , Welle Nord ...... , NDR 2 , NDR Info (WDR hat WDR Event) , N-Joy mehr nicht da hat der WDR mehr z.b es gibt kein NDR 5 also. Und warum NRW so wenig hat weil alle gegen 1LIVE verlieren würden.
 
nd warum NRW so wenig hat weil alle gegen 1LIVE verlieren würden.
Deswegen wollte sich auch Planet Radio um die ausgeschriebenen Frequenzen bewerben, was nur an irgendeiner zu spät angekommenen Bewerbung gescheitert ist. Selten so einen Mist hier gelesen :rolleyes:

Es würden mit Sicherheit einige Anbieter gerne was in NRW machen und die wären bestimmt auch nicht unerfolgreich. Die Probleme liegen hier ehr bei der Politik
 
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seid froh dass ihr kein Energy Habt, wir in Bremen und umzu haben leider ein. Und im NDR gebibt wohen doch mehr als in NRW. Und NDR haben nur . NDR 1 (Niedersachen , Welle Nord ...... , NDR 2 , NDR Info (WDR hat WDR Event) , N-Joy mehr nicht da hat der WDR mehr z.b es gibt kein NDR 5 also. Und warum NRW so wenig hat weil alle gegen 1LIVE verlieren würden.

Äh, wie meinen? :thumbsdown::confused::(o_O
 
Ich glaube, bei dem Post musst du dir keine Mühe machen, den zu übersetzen. Was uns der Verfasser sagen möchte habe ich auch noch nicht so ganz verstanden. Abgesehen davon basiert es auf falschen Tatsachen.

1. Im NDR Sendegebiet (NDS, SH, MV und HH) wohnen nicht mehr, sondern weniger Menschen als in NRW (rund 14 Mio gegen 17,8 Mio, Quelle der Zahlen Wikipedia und etwas Kopfrechenarbeit).

2. Der NDR betreibt insgesamt mehr Sender als der WDR
  • NDR 1 Niedersachsen
  • NDR 1 Welle Nord
  • NDR 1 Radio MV
  • NDR 90,3
  • NDR 2
  • NDR Info
  • NDR Kultur
  • N-Joy
  • NDR Info Spezial
  • NDR Blue
  • NDR Plus
Macht 11 Sender, während der WDR mit
  • 1Live
  • WDR 2
  • WDR 3
  • WDR 4
  • WDR 5
  • Kiraka
  • 1Live Diggi
  • WDR Event
  • Vera
Auf 9 Sender kommt.

So, damit dürfte von @seescedric s Post nicht mehr viel über sein, ausser die Aussage, dass NRW froh sein soll, kein Energy zu haben.
 
Auf UKW sind einfach eigentlich nur 5 Programme vorgesehen und international koordiniert. Für NRW genauso wie für Niedersachsen, oder MeckPomm, bzw. die Koordinierung von maximal 5 flächendeckenden UKW Ketten erfolgte damals für die DDR. Vollständig flächendeckend sind in WDR und NDR Land deshalb auch nur 5 UKW Programme zu empfangen.

Alle weiteren Programme sind in dieses Frequenzraster nachträglich mehr oder weniger hineingepfriemelt und bieten wenig Flächendeckung und/oder schlechteren Empfang, bzw. sind nur lokal erhältlich. Das einzige Bundesland mit mehr Programmen dürfte Hamburg sein.
 
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Inhaltlich ist die Qualität von sesscedrics und yannik96's Postings eigentlich fast identisch. Nur gibt sich letzterer etwas mehr Mühe mit Rechtschreibung und Grammatik.

Der Vergleich NDR/WDR ist natürlich an den Haaren herbeigezogen. Der NDR sendet für vier Bundesländer, in die Aufzählung ist jeweils eine Länderwelle für jedes Land enthalten. Der WDR sendet nur für ein Bundesland. Vera würde ich aber nicht als "Programm" zählen, WDR Event noch weniger. Dasselbe gilt für NDR Info Spezial.
Dass ausgerechnet Funkhaus Europa in der Aufzählung fehlt, spricht auch Bände...
 
Die Probleme liegen hier ehr bei der Politik
Ich möchte deutlicher werden. Die machen mit den Verlegern gemeinsame Sache, halten ihnen den Rücken frei, protegieren sie.

Schon das "alte" Gesetz war ein Skandal. Da soll auch in Nordrhein-Westfalen Privatradio entstehen, und das Land schreibt ins Gesetz, daß die Betreiber die Zeitungsverleger sein müssen. Unfaßbar! Mit der Novellierung 2014 haben sie noch 'ne Schüppe draufgelegt. Jetzt ist genau benannt, wer bei der Vergabe einer Frequenz bevorzugt wird, nämlich ad 1 die Lokalradios im Fall von Versorgungslücken und danach die geplante zweite Kette (der Lokalfunk wird demzufolge als erste Kette betrachtet).

Das bedeutet in der Praxis: Jede Frequenz, die für einen Bewerber abseits der beiden Ketten gefunden wird, wird peinlichst genau daraufhin überprüft, ob sie nicht doch für ein Lokaradio oder die landesweite Kette verwendet werden kann. Erst wenn diese Prüfungen negativ verlaufen, darf der Bewerber hoffen (noch hinter den Uniradios). Wer von Euch glaubt ersthaft, daß das Ergebnis einer solchen Prüfung sein könnte, daß eine freie Frequenz nicht für den lokalen Rundfunk oder die landesweite Kette gebraucht wird?

Aktuell läßt die LfM für mehrere zigtausend Euro mit einem Gutachten noch einmal prüfen, wie die 27 freien Frequenzen am besten für Lokalradio oder geplante landesweite Kette genutzt werden können, um die eigenen Planungen noch durch eine "neutrale" Bewertung abzusichern. Die anderen Bewerber werden im Auftrag zum Gutachten erst gar nicht erwähnt. Und zu sehen bekommen werden wir das Gutachten wohl auch nicht. "Ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt".

Ach ja, die landesweite Kette und Metropol FM! Nach meiner Meinung ist DeinFM noch längst nicht aus dem Rennen. Dann wäre die Medienmacht der Zeitungsverleger noch größer. Heute erst lese ich, daß der WDR bei Radio NRW aussteigt. Dann sind neben RTL (16%) die Zeitungsverleger alleiniger Gesellschafter. Aber ein bißchen kann ich auch beruhigt sein, hat sich doch diese Landesregierung die Bekämpfung der Medienkonzentration auf ihre (roten) Fahnen geschrieben.
 
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