Michael Jackson und die Radiosender

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Die meisten Jackson-Songs sind kompositorisch simpel, die einzelnen Versatzstücke eines Songs wiederholen sich permanent.
Das kann man nun wirklich nicht behaupten, dafür ist das Repertoire von MJ einfach zu groß.
Der King of Pop ist nicht der König des Popschlagers. Beim Wendler kann man diesen Eindruck bekommen, aber genau dieser unverwechselbare Sound macht ihn so beliebt, neben seinen bizarren Auftritten im TV (die hatte Jackson auch immer wieder). Momentan macht der Wendler wohl mehr Schlagzeilen mit der Liebe zu einer 20 Jahre jüngeren Frau als mit seiner Musik, dabei ist das ist ein allgemeiner Trend, siehe Präsident Emmanuel Macron. MJ kann keine Schlagzeilen mehr machen, aber dennoch braucht diese Dokumentation welche und darum geht es hier. Ein kleiner Programmhinweis auf eine vierstündige Dokumentation über Michael Jackson bringt keine Zuschauer, da fehlt der Cliffhänger.
 
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Das Repertoire ist verglichen mit anderen "Superstars" nicht groß. Jackson hat in zehn Jahren ein paar sehr erfolgreiche Alben rausgebracht. Seit den 90ern war Ende. Jackson war vor allem ein gehyptes Medien-Phänomen, mit Geschichten über Schimpansen, Sauerstoffzelten, entstellenden Schönheits- (Nasen-) Operationen, infantilen Ausbrüchen und seltsamer Nähe zu Jungen. Dazu der Dauerkindergeburtstag auf Neverland mit seinen Jahrmarkt-Attraktionen. Kompositorisch waren seine Songs mehrheitlich keine Offenbahrungen. So wie BILD zwar erfolgreich, journalistisch aber unbedeutend ist.

Und was Quincy Jones angeht: Der war lediglich Jacksons Produzent, Hand angelegt an Jacksons Musik haben andere. Jones hat bereits in den 50ern begonnen, zweigleisig zu fahren. Damals hat er beispielsweise mit Sinatra zusammengearbeitet, später auch viel Filmmusik komponiert. Wahrscheinlich aus monetären Gründen, denn mit Jazz Geld zu verdienen ist ungleich schwerer, als mit massenwirksamer (Pop-) Musik.
 
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Jackson hat in zehn Jahren ein paar sehr erfolgreiche Alben rausgebracht. Seit den 90ern war Ende. Jackson war vor allem ein gehyptes Medien-Phänomen, mit Geschichten über Schimpansen, Sauerstoffzelten, entstellenden Schönheits- (Nasen-) Operationen, infantilen Ausbrüchen und seltsamer Nähe zu Jungen....
Wir müssen die Erfolge wohl neu einordnen. Stimmt, schließlich haben auch andere "ein paar erfolgreiche Alben" herausgebracht. Entsprechen somit diese Punkte eigentlich noch der korrekten Wiedergabe der Wahrheit?

Ach übrigens: Wer definiert eigentlich den Begriff der Offenbarung auch im Sinne einer mehr oder weniger tiefgehenden sinnlichen Erfahrung des Göttlichen in der Musik?
 
Sagst Du. Lass uns darüber nicht streiten. Der Stellenwert des Künstlers in der Historie der Popmusik dürfte unbestritten sein. Die Diskussion über das Radioengagement zum zehnjährigen Todestag halte ich für legitim. Ich selbst aber einen Boykott aufgrund nicht rechtskräftiger Urteile über jetzige Anschuldigungen für falsch.
 
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Diese Stellung sei ihm unbenommen. Gegen Boykott bin ich (wie geschrieben) sowieso. Mir geht es auch nicht um Streit.

Ich bin nur des Hypes um Jackson müde und finde ihn sachlich unberechtigt. Nur so ein Beispiel: Seit gestern abend höre ich einen Folk Rock (Public Radio)-Sender aus den USA. Da tummeln sich Musiker mit vergleichsweise kleinem Publikum. Aber die Melodien haben es oft insich. Da werden reale Instrumente mit viel Abwechslung in der Tonfolge gespielt, dass wann immer ich Jacko höre denke, boah was ist diese (seine) Musik vergleichsweise simpel.

Noch mehr geht es mir so, wenn ich Jazz höre. Es gibt einfach viel aufregendere Musik, als Jackos limitierte, repetitive Tonfolgen, und ich wünsche denjenigen Hörern, die noch im Ghetto der kommerziellen Musik gefangen sind, Wege nach draußen. Die (musikalische) Welt ist bunt!
 
Nun war es schon immer so, dass die sich in höherem Anspruch fühlenden Jazzfreunde einen Song mit 57 Harmoniedurchgängen wertvoller finden als ein Welthit mit zwei Harmonien. Dennoch kann ein angeblich simpler Song floppen oder aber auch durch die Decke gehen. Damit wären wir aber bei der unendlichen Diskussion über "was ist gute Musik und was nicht". Und diese hatten wir hier im Forum schon ohne finales Ergebnis so an die drei Trilliarden mal und sie dürfte nicht Gegenstand dieses Fadens sein. ;)
 
Sprich mit Musikern, die sagen Dir, was musikalisches Können ist. Du musst immer im Hinterkopf haben: Kommerzielle Musik wir heute von einigen wenigen Menschen geplant, sozusagen am Reißbrett entworfen. Mit Kunst (und Können) hat das nichts mehr zu tun. Man versucht, die Menschen auf "fast food" zu konditionieren. Das bedeutet: Mit wenig Aufwand lässt sich viel Kohle machen.

Ich habe letztens in einer Analyse über diese Wegwerfmusik gelesen, dass in den letzten Jahren ganz gezielt das Intro von durchschnittlich fünf auf 30 Sekunden gekürzt und die Anzahl der verwendeten Wörter (im Text) deutlich reduziert wurde. Man will mit der Brechstange künstlich Aufmerksamkeit erzeugen.
 
Finde ich alles gut - wenn es aufgeht. Komponiere einen simplen Song mit drei Harmonien, ich gratuliere dann zur Goldverleihung. Zurück zum bevorstehenden Jahrestag.
 
Sorry für OT, aber der Beissreflex...

Du kannst auch ein Kleinkind wild auf einem Klavier rumdreschen lassen, ich bin sicher, es kommen komplexeste Harmoniefolgen heraus, und auch der Rhythmus wird weit von einem stumpfen 4/4-Takt entfernt sein. Aber wieviel Aussage hat das über den Wert von Musik? Jazz hat für mich bisweilen eine ähnliche Anmutung von in Harmonie und Rhythmus eher zufällig angeordneten Tönen, deshalb lässt es sich da wohl auch so gut improvisieren, weil eh wurscht...

Wer Musik ausschließlich über ihre vermeintliche Komplexität wertschätzt, hat eines vergessen: gute Musik richtet sich an Herz und Seele, an das Kleinhirn, das die Muskeln im Takt zucken lässt, nicht nur ans Großhirn, das Akkord- und Rhythmuswechsel mitzählt.

Und deshalb darf gute Musik auch simpel sein.

Es ist gerade die Kunst, im Rahmen vermeintlich einfacher Strukturen einen wirklich guten Song zu kreieren. Alles andere reduziert sich dann letztendlich darauf, ob man Zugang zu einer Musikrichtung bekommt oder nicht.

Würdest du denn auch die Beatles in den gleichen Topf werfen wollen? Auch deren größte Songs sind doch alles andere als komplex, aber man würde ihnen doch wohl kaum ihre Genialität aberkennen wollen.
 
Es ist der ewig gleiche Diskurs. Die Freunde der "elitären" Musik finden keinen Zugang zu den simplen Melodien und die Freunde der vermeintlich simplen Melodien selten Zugang zur "elitären" Musik. Darum gehts aber unterm Strich überhaupt nicht. Wenn Musik jemanden berührt, wenn sie irgendetwas mit einem macht, hat sie ihr Ziel erreicht. Und da ist es völlig gleich ob das ein einfacher 3/4-Takt ist oder höchst unmelodische Harmonien. Die einen finden im Schlagerschmalz ihren Seelenfrieden, die anderen bei endlosem Gezupfe in irgendeinem Jazzkeller. Das eine ist aber nicht besser, schlechter oder gar hochwertiger als das andere. Ausnahmeslos alles davon ist zur Unterhaltung da. Und solange es für all das Zuhörer gibt, hat das auch alles seine Berechtigung.

Ich habe letztens in einer Analyse über diese Wegwerfmusik gelesen, dass in den letzten Jahren ganz gezielt das Intro von durchschnittlich fünf auf 30 Sekunden gekürzt und die Anzahl der verwendeten Wörter (im Text) deutlich reduziert wurde. Man will mit der Brechstange künstlich Aufmerksamkeit erzeugen.
Oder aber Musik verändert sich im Laufe der Jahrzehnte, was ein völlig normaler Vorgang ist, denn auch Gesellschaften verändern sich. Vor 300 Jahren war Mozart der letzte Schrei, heute ist es Rap-Musik, welche oft genug von Melodik meilenweit entfernt ist.


Sprich mit Musikern, die sagen Dir, was musikalisches Können ist. ... Man versucht, die Menschen auf "fast food" zu konditionieren. Das bedeutet: Mit wenig Aufwand lässt sich viel Kohle machen.
So leid es mir tut, aber Leute die das so sehen haben ihren Beruf verfehlt. Mozart hat zu seiner Zeit auch nicht gerade hochkomplizierte Harmonien entwickelt. Dennoch wird er von den heutigen Freunden der vermeintlich elitären Musik hoch verehrt. Er hat mit vergleichsweise wenig Aufwand Musik geschaffen, die nun schon seit ein paar Jahrhunderten mehr als nur ein Nieschendasein führt. Man kann dann auch gerne von U zu E wechseln und das Ganze im Heute fortführen. Die Melodien und Texte der bereits erwähnten Beatles sind auch nicht gerade tiefschürfende Prosa. Aber trotzdem werden sie völlig zu Recht auch noch in vielen Jahrzehnten präsent sein.

Kurt Cobain hat einmal gesagt: "Kommerz beginnt, wenn du mit deiner Gitarre auf die Straße gehst und willst, dass man dir zuhört." Und da hat er vollkommen Recht, denn das gilt für den Schlagerfuzzi genauso wie für den Jazztrompeter und die Orchestergeige. Keiner von denen stellt sich nämlich irgendwo umsonst hin und spielt.
 
Andreas W, Du magst das jetzt als abgehoben empfinden, aber Deine Äußerungen zur Jazz-Musik zeigen, dass Du hier einigen Fehleinschätzungen aufliegst. Kinder am Klavier und Jazzpianisten hören sich nur wirklich sehr unterschiedlich an (zugunsten der Letztgenannten). Das will ich nicht weiter ausführen.

Es gibt übrigens noch eine dritte Art von Musik: Nämlich solche, die ein durchgehend simples Grundgerüst hat und dann aber davon ausgehend sich verspielte "Abweichungen" erlaubt. Insofern habe ich gar nichts gegen simple (Grund-) Strukturen.

Emil, das was Du schreibst ist ziemlich undifferenziert und eine unsägliche Relativiererei. Gleich erzählst Du mir noch, Helene Fischer wäre eine Musikerin. Das ist schlicht lächerlich. Und vergiss das Wort "elitär". Ich spreche im Gegenzug ja auch nicht von der "behinderten Musik".
 
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Du machst mit deinem Geschreibsel aber alles jenseits von Jazz zu einer solchen. Scheinst du gar nicht zu merken. Und deine Reaktion ist elitär, ob du das nun wahr haben willst oder nicht.
 
Gleich erzählst Du mir noch, Helene Fischer wäre eine Musikerin. Das ist schlicht lächerlich. Und vergiss das Wort "elitär". Ich spreche im Gegenzug ja auch nicht von der "behinderten Musik".

Du meine Güte, dieser Helene-Fischer-Beißreflex ist wirklich lächerlich.

Sie ist keine Musikerin in dem Sinne, dass sie keine Songs selber erstellt. Sie ist aber, und das kannst selbst Du nicht abstreiten (außer, du bringst einen objektiven Gegenbeweis an), eine hervorragende Performerin mit einer nicht nur ausgebildeten, sondern auch in der Praxis sehr guten Stimme. Also genauso eine Musikerin, wie eine Opernsängerin als "Musikerin" durchgeht.
 
Ich kann für Deine Leseschwäche nichts. :rolleyes:
Es ist zwar vermutlich vertane Zeit, aber ich versuchs nochmal.

Emil, das was Du schreibst ist ziemlich undifferenziert und eine unsägliche Relativiererei.
Ähhm, nein. Es gibt da nichts zu differenzieren, denn Musik ist Musik. Punkt. Es gibt kein Genre das hochwertiger ist als das andere. Und ich relativiere da auch nichts, denn sowohl das eine wie auch das andere ist zur Unterhaltung da, nicht mehr und nicht weniger. Was davon dir ganz persönlich liegt, ist deine eigene Sache. Nur weil sich ein Musikstück durch komplizierte Gerüste und waghalsige Tonfolgen aufplustert, ist es noch lange kein hochwertiges Stück. Es ist eventuell komplizierter zu spielen, mehr aber auch nicht. Ich kenne im übrigen eine ganze Reihe von Musikern (und das sind nicht nur Hinterhofkapellen), die das ganz genauso sehen. Und genau das ist die richtige Einstellung.

Kommerzielle Musik wir heute von einigen wenigen Menschen geplant, sozusagen am Reißbrett entworfen.
Obs dir gefällt oder nicht, aber jeder Song hat eine "Planung", völlig gleich welchen Genres, denn er hört sich ja jedes Mal gleich an wenn man ihn spielt. Das man bei Live-Darbietungen variieren kann, hat nur etwas damit zu tun, dass Musiker ihre Instrumente beherrschen, weiter nichts. Ob das dann ein improvisierter Teil in einem Jazz-Konzert ist oder ein Gitarren-Soli im Rockkonzert ist völlig gleich. Beide haben schlußendlich dasselbe Ziel.
Man versucht, die Menschen auf "fast food" zu konditionieren.
Das belegst du ganz konkret womit? Simple Melodien gab es zu allen Zeiten. Und diese waren in der Regel auch die erfolgreichsten, mitunter auch weil sie eben so simpel waren. Die Frage die sich noch immer stellt ist, was daran jetzt so falsch oder verkehrt sein soll? Erlaubt ist was gefällt. Punkt.

So wie BILD zwar erfolgreich, journalistisch aber unbedeutend ist.
Dieser Satz erklärt ein bisschen dein mutmaßliches Grundproblem. Ich würde dir in diesem Punkt zwar theoretisch zustimmen, aber die Bild gehört leider zu den meistzitierten Zeitungen der Republik. Insofern ist sie journalistisch sehr wohl bedeutend. Leider!
Und genau so scheint mir auch deine Auffassung von Musik zu sein. Je banaler die Tonfolgen und umso erfolgreicher die Musik, umso mehr wird sie von dir abgewertet und zu
degradiert. Das dir komplizierte Melodien mehr gefallen sei dir unbenommen. Es kann ja jeder hören was er will. Aber alles andere deswegen als Wegwerfmusik zu betiteln und als billig abzustempeln ist schlicht elitär.
 
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Du hast recht, die Diskussion hier ist vertane Zeit. Denn Du hast Deine Meinung, wenig Argumente, wie ein Gläubiger, der sein abgeschlossenes Weltbild hat und für Argumente nicht zugängig ist. Deshalb fasse ich mich kurz.

Es gibt Wissenschaftler, darunter auch Neurowissenschaftler, die können anhand der gehörten Musik feststellen, mit was für einem Menschen sie es zu tun haben, etwa ob er im Denken einfach gestrickt oder ein Freigeist ist. Es gibt sogar die Erkenntnis darüber, wer auf Dieter Bohlen steht, und dass er unter den Anhängern der CDU die meisten Fans hat.

Mal abgesehen davon, dass es die Unterschiede auch in der Literatur gibt. Wird ja wohl niemand bezweifeln, dass es große qualitative Unterschiede zwischen den Liebesromanen Rosamunde Pilchers und den Kurzgeschichten und Romanen von James Baldwin bestehen.
 
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Es gibt Wissenschaftler, darunter auch Neurowissenschaftler, die können anhand der gehörten Musik feststellen, mit was für einem Menschen sie es zu tun haben, etwa ob er im Denken einfach gestrickt oder ein Freigeist ist.
...vermutlich ungefähr so wie manche glauben, Schüler anhand von Zahlen (Zensuren) beurteilen zu können. Über den Charakter von Menschen sagt das nur leider herzlich wenig aus. Der größte Freigeist kann trotzdem ein Arsch sein, wogegen der einfach Gestrickte durchaus auch ein angenehmer Zeitgenosse sein kann und umgekehrt.

Wird ja wohl niemand bezweifeln, dass es große qualitative Unterschiede zwischen den Liebesromanen Rosamunde Pilchers und den Kurzgeschichten und Romanen von James Baldwin bestehen.
Nein, bezweifelt niemand. Es gibt da aber auch einen erheblichen Unterschied. Geschriebene Texte setzen zunächst voraus das man lesen kann. Und dann muss man die gelesenen Texte natürlich auch erfassen und verstehen können. Musik allein kann das nicht. Sie kann lediglich die Phantasie anregen (und das soll sie ja auch). Erst wenn auch sie einen Text hat, kann sich das je nach dem gut oder negativ auf die Musik auswirken.

Denn Du hast Deine Meinung, wenig Argumente, wie ein Gläubiger, der sein abgeschlossenes Weltbild hat und für Argumente nicht zugängig ist.
Es steht dir natürlich frei das so zu sehen. Allerdings gehst du weder auf meine Argumente ein, noch auf die der anderen Kritiker deiner Aussagen. Du versteckst dich hinter der simplen These, das kommerzieller Erfolg immer auf banalen Melodien beruht und Kommerz ohnehin von vornherein schlecht ist. Das ist aber keine Diskussionsgrundlage, denn auch dein Jazzmusiker spielt gegen Geld und ist damit Kommerz. Und das ist im übrigen auch völlig in Ordnung so.
 
Du vergleichst "lesen" mit Musikhören, was bei Dir inhaltlich allerdings keinen Sinn ergibt.

Richtig ist: Beide "Tätigkeiten" müssen, wenn man Fortschritte machen möchte, trainiert werden. Genau gesagt muss das Gehirn trainiert werden. Nur wenige Menschen, darunter insbesondere Musiker, entwickeln direkt zu Beginn ihres Lebens ein Faible für Klassik oder Jazz.

Ein ehemaliger Nachbar von mir hörte bereits als Jugendlicher ausschließlich Klassik. Interessanterweise war er auch ein exzellenter Schüler in allen Naturwissenschaften.

Aber die meisten Menschen sind keine musikalischen Naturtalente. Viele frieren sogar ihren Musikgeschmack als junger Erwachsener ein und bleiben auf dem Stand stehen.

Andere sind neugierig, suchen nach Alternativen und entwickeln sich weiter. Struktur und Aufbau des Gehirns spiegeln dies wider.
 
Welche Pseudowissenschaftler braucht man für solche Expertisen? Es ist etwas völlig normales, das man sich im Laufe seines Lebens weiterentwickelt und damit auch seine Interessen und Geschmäcker verändert. Das gilt nicht nur für den Bereich Musik. Das liegt in der Natur der Sache. Zumindest ist das bei 95% der Leute der Fall.
Es soll übrigens auch ganz hervorragende Naturwissenschaftler geben, die nur Fans von schnöder Rockmusik sind....

Viele frieren sogar ihren Musikgeschmack als junger Erwachsener ein und bleiben auf dem Stand stehen.
Die Musik aus Jugendtagen wird bei so ziemlich jedem Menschen ein Leben lang immer eine Rolle spielen, weil sie zumeist mit bestimmten Lebensereignissen verbunden ist. Deshalb bleibt man aber nicht auf diesem Stand stehen. Ich kenne zumindest niemanden wo das so ist. Und um mal bei deinem Beispiel zu bleiben: Wenn dein ehemaliger Nachbar schon in Jugendtagen Klassik hörte und selbiges heute immer noch tut, ist er dann auch "Stehengeblieben"?

Das Problem ist, dass du ständig versuchst eine höhere geistige Bildung mit dem Hören von Klassik oder Jazz zu erklären, obwohl es auch Unmengen gegenteiliger Belege gibt. Es bestreitet niemand, das zum Geniesen von Jazz oder auch Klassik ein gewisser Intellekt nötig ist. Insbesondere Jazz gilt ja nicht umsonst als "Alte-Männer-Musik", ums mal etwas überspitzt auszudrücken. Allerdings sind die Erklärungen dafür zumeist wesentlich simpler als du zu glauben scheinst. Davon unabhängig warte nicht nur ich noch immer auf Erläuterungen deinerseits zu den aufgeworfenen Fragen, bevor du wieder ein neues Feld aufmachst.
 
@amfdab Jackson sind einfache Tonfolgen? Bad? ehrlich? Also ich finde es ist gerade bei Jackson so, dass es eingängig klingt, sich aber im Detail unglaubliche Dinge abspielen. Da ist das Bad-Album ein grandioses Beispiel.
:
Kannst den Part ja mal einigen Deiner Jazz-Größen vorlegen.
 
Diesen Schnipsel muss man keinen "Jazz-Größen" vorlegen. Das Ganze hört sich sehr statisch, monoton und belanglos an. Soll das ein Witz sein?
 
@amfmdab+
Hast Du Dich jemals mit Bläsereinsätzen befasst?
Wohl kaum, sonst würdest Du hier nicht selber als Witzemacher auftreten...
MJ hat selber zugegeben, nicht sehr gut Noten lesen zu können,
war aber als Perfektionist immer erst dann zufrieden, wenn die Komposition wunschgemäß klang.
Frag' Quincy Jones (Produzent vom Album "Off The Wall" - er hatte übrigens kürzlich Geburtstag -
möge er ewig leben)!
 
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