Mikrofon & Co.

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SaabViggen

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Moin aus Hamburg!

Hat jemand von Euch Erfahrung mit mehr oder weniger professioneller Studioausstattung zum Produzieren von Radiobeiträgen? Ich produziere von zuhause aus Beiträge für einige Radiosender und bin mit der Qualität noch nicht zufrieden. Die Beiträge sind o.k., könnten aber besser klingen.

O-Töne nehme ich mit dem "Reporter-Knüppel" von Sennheiser auf, angeschlossen an einen MD-Recorder von Sony. Die sind soweit o.k. In meinem Ministudio arbeite ich mit einem Mischpult von Phonotronic und Schnittsystem Cutmaster.

Hat jemand eine Empfehlung für ein erschwingliches, aber gutes Studiomikro? Ich wollte nicht mehr als 150 Euro ausgeben - was ich jetzt benutze, ist definitiv zu billig. Und das zweite: Welchen Einfluss hat die Soundkarte im Rechner? Ich arbeite bisher mit einer Standardsoundkarte, die im Rechner schon montiert war. Lohnt sich da ein Nachrüsten?

Für Tipps wäre ich dankbar,
Gruß
Achim
 
AW: Mikrofon & Co.

Kauf dir ein Tascam US-122 statt der "Standard-Soundkarte" und schick dein Billigpult in den Ruhestand.
Wenn es sich bei dem "Sennheiser-Knüppel" um ein MD 421 oder 441 handelt, nimm das doch auch zum Einsprechen im Studio. Direkt am Mikro-Eingang des US-122 geht das gut. Wenn du nicht gerade Beiträge fürs öffentlich-rechtliche Kulturradio a' la B2 oder den DLF machst, wirst du deine Aufnahmen allerdings noch komprimieren und EQ'en müssen. Entweder per Software (falls Cutmaster das nicht kann, nimm Audacity - kostet nichts und tut halbwegs ordentlich) oder z.B. mit einem dbx 286A. Dann hast du die 150€ allerdings auch schon weit hinter dir gelassen...
 
AW: Mikrofon & Co.

SaabViggen schrieb:
In meinem Ministudio arbeite ich mit … Cutmaster.

Ich arbeite bisher mit einer Standardsoundkarte, die im Rechner schon montiert war. Lohnt sich da ein Nachrüsten?

Wenn Du mit CUTmaster arbeitest verfügst Du zwangsläufig auch über das CUTBoard. Weshalb bringt Du Deine On-Board-Rauschkarte ins Gespräch?
:confused:
 
AW: Mikrofon & Co.

Gute Soundkarte lohnt in jedem Fall, aber selbst mit einer 'einfachen' Soundblaster oder Terratec kann man gute Ergebnisse erziehlen, wenn der Rest stimmt:

Ein gutes 'Einsteiger' Großmembran Mikrofon ist zum Beispiel das Audio-Technika AT3060 - Kostet ca. 450Euro - klingt warm und voll.
Ferner lohnt ein 'kleiner' Kanalzug als Mic-PreAmp, damit das läßtige EQ Nachregeln über ein Programm entfällt - das spart viel Zeit.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem spl-TrackOne gemacht - kosten ebenfalls um die 450Euro.

Alles in allem sind das aber schon locker 1000Euro+ - lohnt sich aber, wenn Du es öfters nutzt....ist ja bald Weihnachten...
 
AW: Mikrofon & Co.

Falls es sich bei dem "Cutmaster" in Wirklichkeit um EasyCut handelt, ist keine Spezialhardware nötig oder dabei. Dann ist das erwähnte Tascam-Interface die günstigste Lösung für besseren Sound - ein Cutmaster-Upgrade ist deutlich teurer...

Ist es ein "richtiger" Cutmaster, sollte die Karte dann doch in Betrieb bleiben ;) Dann tut es ein ordentlicher Mikrofon-Vorverstärker oder Channelstrip.
Was verwendest du den jetzt nun für ein Mikrofon?
 
AW: Mikrofon & Co.

Moin!
Erstmal Danke für die ganzen Tipps. :D Das Micro ist ein MD421, (Spitznamen hats ja genug..) von Sennheiser, ist aber leider nur geliehen. Deshalb dachte ich jetzt an ein AKG 1000 (?) - ich hatte es für rund 100 Euro bei ebay gesehen, - weiß einer, ob das auch fürs Einsprechen im Sudio reicht?

Das Pult ist übrigens von Phonic, da hatte ich mich mit dem Namen vertan - von wegen Billigpult, für DLF hat es bisher immer gereicht.
Schwachstelle scheint wirklich meine onboard-Soundkarte zu sein, - da werde ich dann wohl als erstes ansetzen.
Danke nochmal,
Gruß
Achim
 
AW: Mikrofon & Co.

SaabViggen schrieb:
Das Pult ist übrigens von Phonic, da hatte ich mich mit dem Namen vertan - von wegen Billigpult, für DLF hat es bisher immer gereicht.

Es gibt auch die Story vom ARD-Korrespondenten der jahrelang mit einem SA-2020 (der berüchtigte Conrad-Mischer, der in den Achtzigern und frühen Neunzigern massenhaft in Dorfdissen und Jugendzentren verbaut wurde) seine Beiträge vertont hat ohne daß es jemand aufgefallen wäre.
Aber das zeigt nur wie wenig Wert beim Fernsehen inzwischen auf den Ton gelegt wird. Der Mikrovorverstärker vom Phonic-Pult wird davon auch nicht besser.
Mit einem MD 421, einer ordentlichen Soundkarte und einem brauchbaren Vorverstärker (wozu inzwischen auch die in Geräten wie der digidesign M-Box oder dem US-122 verbauten Vorstufen zählen) lassen sich dagegen sehr ordentliche Sprachaufnahmen (vor allem mit wenig Rauschen) machen.

Ein AKG C1000 würde ich heutzutage nicht mehr kaufen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich nicht gut. Dann lieber gleich ein echtes Kondensatormikro, z.B. von Rode (NT1A, NT3)
 
AW: Mikrofon & Co.

Moin FrozenFrog,

Danke für die Tipps, - vor allem Betreff Mikro - gibt es eigentlich eine Art "Kleinmikro", das man quasi immer dabei haben kann und das einigermaßen gute Qualität liefert? Ich habe sowas mal gesehen, war nicht größer als ein Textmarker.
Gruß
Achim
 
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