Mikrofonrauschen, evt. falsche Mischpulteinstellungen

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AW: Mikrofonrauschen, evt. falsche Mischpulteinstellungen

Es geht um das Thema Mikrofonrauschen, Mikrofonvorverstärker und Pulte. Dann wäre es lächerlich, zu den 17 Geräten einen Kopfhörerverstärker mit hinzuzurechnen.

Stimmt, nur bezog sich meine Antwort auf den Beitrag von Chapri. Dort ging es um mangelnde Endkontrolle und die Aussage, "man könne Glück haben".

Wenn es dich stört, zieh' einfach den HA8000 ab. :wow:


Schönen Sonntag,
Oddy
 
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Mit der mangelnden Endkontrolle hat Chapri recht. Genau das sind auch meine Erfahrungen, denn anders können die schlampigen Klamotten aus dem Hause "Spezielle Studiotechnik" nicht unters Volk kommen.
Billigste Bauelemete mit massiven Streuungen, entsprechende Abweichungen von Parametern und - grandios ironisch - fehlnde Abgleichelemente, so dass man sich selbst nicht mal mehr helfen kann. Beschwert man sich darüber, bieten sie einem einen kostenpflichtigen Abgleichservice an - wozu in einem Gerät, in dem es keine Elemente gibt, die die fehlerhaften Daten beeinflussen? Das ist schon Betrug!

Nein, Klamotten mit Ohr drauf kommen mir nie wieder neue ins Haus.

Was die Mic-Verstärker in den Pulten angeht: Was soll man denn bitte von einem 15-Cent-Doppel-OPV, bei dem in Manier des Hauses und entsprechend des Preises des Billigchips jede Seite eine andere Kennlinie hat, erwarten? Da sind Symmetriefehler, Klirr, Kurzwelle, Rauschen undhastenichgesehn vorprogrammiert. Aber das Geklirre kan man den Kunden dann wieder als Röhrensimulator verkaufen. Mit der kranken Werbung für warmen Röhrensound verkauft man ja jetzt auch den letzten Schrott für Drei-Achtzig - und die Leute fallen drauf rein.

Wenn einem sein Mikrofonsignal wirklich etwas Wert ist, was zweifelssohne auch vom Schallwandler abhängt, dann sollte man schon überlegen, dem Weg einen vernüftigen Verstärker bzw. Channelstrip zu spendieren.
 
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Das würde ich vermuten. Das einzige Gerät von meinen, das ich relativ schmerzfrei einsetzen würde, wenn ich es müsste, ist mein guter alter Composer MDX-2100. Der hat ja auch schon seine Jährchen auf dem Ast, aber nicht übertrieben viele Betriebsstunden und der tut echt noch richtig angenehm Dienst.
 
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"Zwar bringt es nur 2 Mono_Line Ins mit, aber für meine Zwecke absolut ausreichend."
Klingt nach jemand der jetzt schon weiß dass er sich nicht weiter entwickeln möchte. Immerhin eine klare, verlässliche Aussage.

Das heisst ja nicht, dass ich mich nicht weiterentwickeln möchte, aber mir reichen dennoch die Kanäle vollkommen aus.
- 2 Mics, - 1x PC - 2x Soundquellen + 1x MD

Du hast wohl mehr das Design im Sinn, wie?
Nicht unbedingt, aber ein bisschen Radiofeeling möchte ich schon gerne haben, dazu brauche ich nun kein endlos grosses Mischpult, aber schön grosse Regler mit einen angenehmen Zug. Einen gut sichbare Anzeige des Level-Meters, wobei dies kann man auch opt. erwerben und evt. Platz für div. Spielereien (siehe Video)

 
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Sodale, ich habe mir nun einen seperaten Mikrofonverstärker geholt (Art TUBE MP) dieser auch seinen Dienst macht,... die Stimme hört sich fülliger an und das rauschen reduziert sich auf minimum. Ich lade nachher mal ein kleines Beispiel hoch, das man den Unterschied erhören kann.

Gruss
 
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Ohh nun kann ich gar nicht mehr editieren, wie versprochen beide files nochmals zum Vergleich:
 

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Def. aber man lernt nie aus, aber ich denke jetzt mit einem guten Mikrofon (und später Soundprozessor) sollte es hochwertiger von Statten gehen...
 
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So verrotzt, wie DAS klingt, würde ich mich aber nicht der Öffentlichkeit stellen, Rauschen, Akustik und Verstärker hin oder her. Bei letzterem frage ich mich zwar auch immer wieder, wieso man sich vom Esoterik- und Zauberwort -Tube- verleiten lässt, was in dieser Preisklasse nichts als ein albernes Täuschungsmanöver darstellt, aber nunja...
 
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Doch, er soll sich ruhig der Öffentlichkeit stellen, solange er Kritik verträgt. Sonst verbessert er sich nicht.
Kurz und knapp: Technik in die Tonne, was anständiges kaufen, richtig atmen lernen und dem Mikrofon einen anständigen Popschutz verpassen.

Wenn Du schon vorproduzierst, dann solltest Du die besseren Takes verwenden und nicht das aus dem Mülleimer.
Deine echte Stimmlage kenne ich jetzt immer noch nicht.
 
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Na sicher kann ich mit Kritik umgehen, teile in meinen Fachbereichen auch gern mal aus :D
Mit atmen kann ich nicht so beurteilen,... ich sprech halt anders wenn ich auf dem REC Knopf drücke, war ja schon ne Zeit lang nicht mehr Mikro... Bin da eher der Live Typ, mit wackligen Knien direkt drauf ^^
Ich stelle dir aber gern, Hefeteich, sobald ich starte einen kleinen Qualitycheck zur Verfügung - lass mich da gern verbessern.

Habe mir mittlerweile das RODE NT1 angeschaut, aber ich trau mich nichts mehr zu kaufen ohne Fachrat. Bin durchaus bereit um die 300 Euros zu bezahlen wenn ich das rauschfrei und in guter Qualität über die Bühne bekomme (vom Mischpult abgesehen). Das Problem bei den Fachmärkten ist grösstenteils, dass diese nicht Tacheless sprechen, habe da schon mit ein paar telefoniert und jedes Geschäft erzählt mir was anderes :rolleyes:
 
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Nunja, gewisses Lampenfieber gehört schon dazu. Wer nie welches hatte, zumal vor fremdem Publikum, dem ist vermutlich zuviel einfach nur scheißegal. Mir ging es bei "verrotzt" auch gar nicht darum, was der Sprecher da derzeit tut und macht. Das sollte man wirklich erst beurteilen, wenn man einen Aircheck vor der Nase hätte, wo sich der Proband seiner Bestimmung entsprechend betut und dabei auch körperlich und seelisch die richtigen Haltungen angenommen hat.

Nein. Ich war einfach überzeugt, dass hier schlicht falsche Hardware im Spiel ist. Das Mikrofon passt nicht zum Sprecher (wahrscheinlich zu keinem einzigen auf dieser Welt), wird dabei wohl auch noch zu nah besprochen (jedenfalls klingt es stark danach, als vertrüge es das so überhaupt nicht) und der Verstärker...

Ich weiß: Röhre ist gut gemeint und der Preis unglaublich verlockend, aber angeblich warmer Röhrensound ist DAS Totschlagargument schlechthin, mit dem zigtausende solcher Geräte mittlerweile auf den Markt geschossen wurden. Keiner sagt den Leuten, dass die Röhren in den Kisten, die eigentlich Halbleiter-Verstärker sind, in zweifelhaften Hybridschaltungen weitab ihrer eigentlichen Bestimmung und Kennwerte betrieben werden. Hauptzweck ist eigentlich eins: Im Bereich der Nichtlinearität irgendwelche Verzerrungen zu erzeugen, kurz: Exciting. Offiziell nennt den Mist aber keiner so. Pfui! Wäre ich doch froh, wenn meine Klamotten so wenig wie möglich herumzerren.

Außerdem wird Laien, die jenseits des Röhrenzeitalters aufgewachsen sind, verschwiegen, dass sie eine ganze Reihe Nachteile haben, die es in die Kaufentscheidung einzubeziehen gilt. Da sind Anheizzeit und Aufwärmphase, höheres Grundrauschen, kleinerer Arbeitsbereich, große Streubereiche und eine wesentlich kürzere Lebensdauer verbunden mit nicht gerade geringen Wiederbeschaffungskosten.

Das heißt natürlich alles nicht, dass man für das selbe Geld easy auch einen halbleiterbasierten Verstärker hinbekommt, der alle Röhrennachteile zumal in dieser Preisklasse und bei diesen Schaltungstechniken ausklammert. Gehe ich aktuell beim großen T mal die Liste durch und überfliege die Alternativen, lande ich ich wieder im Bereich 250...300 €, wo zumindest interessante Hardware auftaucht, mit der ich mich vorm Kauf aber auch erstmal näher befassen würde.

Zum Mikrofon selbst etwas zu sagen, ist immer äußerst heikel, deswegen kannst du von keinem Händler ein Statement erwarten, dass dich befriedigt. Wer hier ehrlich ist, wird es dem Händler gleich tun und sich verkneifen, dich mit der Nase auf ein Teil zu drücken und zu sagen: "DAS ist die Lösung!" Das Problem: Es gibt nicht DIE (erschwingliche) Lösung! Genau deshalb gibt es so verdammt viele Mikrofone.
Hier hilft nur nach Hörbeispielen und Reviews googeln, wobei immer wieder zu bedenken ist, dass die Ergebnisse von Stimmen, Kabeln, Verstärkern und A/D-Wandlern, Encodern und anschließend der gesamten Wiedergabekette auf Hörerseite abhängig ist.
Tatsache ist nur, dass man erstaunlicherweise für 100 oder 150 € durchaus ein praktikables Mikrofon ohne großen Namen erwerben kann, in das zu sprechen man sich am Ende nicht schämen muss und das auch nicht sofort durch grobe Fehler auffällt, die es zielsicher verrät. Unverträglichkeiten mit der eigenen Stimme, dem Aufnahmeraum und vor allem dem Rest der Audiokette sind aber nie ausgeschlossen. Das Ausklammern von Schwächen und Kompromissen führt aber eben leider zwangsläufig auch beim Aufstieg auf der Kaufpreisleiter zu immer neuen, eitel Sonnenschein verschluckt dann schon fast einen Tausender. Was soll da also einer empfehlen?

Na auf jeden Fall kein Plastemikrofon mit Elektretkapsel für 40 Euro.
 
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