Miss Daisy und ihr Malheur

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AW: Miss Daisy und ihr Malheur

Der Reporter hat doch nicht nur die Aufgabe, den Videotext aufzusagen, es geht ja auch darum, eine aktuelle Lage einzuordnen, weitergehende Informationen zu liefern etc. Und zwar in einer Angelegenheit, die mehrere tausend Reisende betrifft.

Die, die es betrifft sitzen eh am Flughafen und schauen wahrscheinlich grad nicht WDR. Alle anderen könnten ihren gesunden Menschverstand gebrauchen, der ihnen sagt, dass es bei einer solchen Wetterlage wohl zu Verspätungen und Flugausfällen kommen wird und sich entsprechend informieren. Der WDR berichtet ja auch nicht bei jedem Schneetag in Sondersendungen von den Bahnhöfen an Rhein und Ruhr um die Leute vor eventl. Zugausfällen zu "warnen" oder durchzugeben, dass der Rhein-Emscher Express um 15.07 Uhr heute leider ausfällt.
 
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Der Reporter hat doch nicht nur die Aufgabe, den Videotext aufzusagen, es geht ja auch darum, eine aktuelle Lage einzuordnen, weitergehende Informationen zu liefern etc. Und zwar in einer Angelegenheit, die mehrere tausend Reisende betrifft. So ignorant kann man doch gar nicht sein?
Anscheinend war es im konkreten Fall spannender, etwas Betroffenheit einzufangen, die üblichen Worthülsen wie 'Die Lage ist weiterhin angespannt, es muss mit weiteren Flugausfällen gerechnet werden ...' gab es sicher auch.

Was einen Reisenden wirklich brennend interessiert ist aber nur eins: Wird MEIN Flug gestrichen und wenn nicht, wann geht er? Diese einzig wichtige Frage kann einem aber nur der besagte Flugplan beantworten. Also wenn mein Flug dort auf 'canceled' steht, brauche ich gar nicht ins Taxi. Steht er auf 'scheduled', setze ich mich ins Taxi und hoffe, dass sich der Status bis zum Boarding nicht ändert.

Sorry, aber mehr kann man in so einer Situation wirklich nicht machen. Das allgemeine Geschwätz des Reporters nützt dem konkreten Reisenden in seiner konkreten Situation rein gar nichts (Oft nützt ihm nichtmal das Geschwätz des Flughafenpersonals). Auch der Angehörige oder Teamkollege, der am Zielort auf den Reisenden wartet, weiß durch so einen Bericht allenfalls, dass der Erwartete vielleicht nicht oder später kommt. Das kriegt er aber auch durch ganz simple Überlegungen oder den Blick durchs Fenster heraus.
 
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@ Grenzwelle

Richtig. Zur Not soll es ja auch noch Handys geben. ;)

Ich will mich hier auch nicht auf den WDR einschiessen, andere Sender waren da auch nicht besser, aber man hat das alles viel zu unkritisch auf den Sender gegeben, finde ich.
 
AW: Miss Daisy und ihr Malheur

Mit Schnee muss nunmal im Winter gerechnet werden.

Ich kann verstehen, dass Du nach den umfangreichen Berichten im WDR enttäuscht bist, dass NRW nicht so wie Fehmarn betroffen war.

Trotzdem bleibe ich dabei, dass es sich dabei um einen normalen Wintersturm gehandelt hat, der sogar relativ wenig Schnee gebracht hat. Das hätten die Wetterfuzzies, egal von welchen Verein, aber vorhersehen können ja müssen.

Sagte Tweety, der Schlaumeier, nachdem er sein Was-ist-was-Buch zum Thema Wetter gelesen und sich auf eine Stufe mit einem Diplom-Meteorologen gestellt hat.

Sowohl im Vorfeld, wo noch gar nicht klar war, was überhaupt passieren wird ...

Gerade dann gehe ich doch lieber in einen Supermarkt, um mich vorsichtshalber mit Lebensmitteln, Batterien und Kerzen einzudecken, als mich im eingeschneiten, nicht erreichbaren Haus mit meiner Partnerin zu streiten, wer die letzte Scheibe Brot bekommt.

"Die weiße Hölle" titeln ist doch wohl völlig am Thema vorbei, oder?

Das ist absolut richtig. Aber jeder kennt die Blöd-Zeitung und weiß, dass die das immer so macht. Bedenklich wäre es, würde ein seriöses Blatt wie die Süddeutsche Zeitung so titeln.

Wenn ich wegen Schnee das Haus mal 1-2 Tage nicht verlassen kann oder mein Autobahn auf der Autobahn feststeckt ist das bestenfalls unangehm ...

Wenn Du genügend zu essen oder zu trinken hast.

Was interessiert mich denn, ob in Bayern gerade ein schweres Unwetter aufzieht und die Keller unter Wasser stehen? - Betrifft es mich?
Mich betrifft es, wenn hier in der Umgebung in der ich mich aufhalte eben dies passiert!

Was interessiert es mich, dass auf Haiti ein Erdbeben zahlreiche Menschen obdachlos gemacht oder getötet hat? Betrifft mich doch nicht. Hier in Hamburg gibt es keine Erdbeben, mein Haus steht, und ich sitze nachher wieder bequem in meinem Fernsehsessel und greife in die Chipstüte.

Wisst Ihr, was das Problem ist? Uns geht es zu gut. Uns geht es so gut, dass wir nichts mehr haben, über das es sich wirklich zu jammern lohnt. Wir brauchen nicht mehr wie vor 100 Jahren nachts im Winter über den Hof zum Holzhäuschen mit dem Herzen in der Tür zu gehen, wenn die Blase drückt. Die Menschen in den sogenannten neuen Bundesländern leben nicht mehr hinter der Mauer und brauchen sich nicht mehr vor der Stasi zu fürchten. Wir brauchen bei Sirenenalarm nicht in unsere Keller zu flüchten, weil wir befürchten müssen, dass eine Fliegergruppe jeden Moment eine Ladung Bomben auf unsere Stadt wirft. Wir sind von schweren Erdbeben bislang verschont geblieben und brauchen bei dieser Schweinekälte nicht unter einer Brücke zu schlafen.

Aber was macht Ihr? Anstatt darüber nachzudenken, wie gut Ihr es habt, entrüstet Ihr Euch lieber darüber, dass angeblich zu ausführlich über ein Sturmtief berichtet wurde. Habt Ihr sie noch alle?
 
AW: Miss Daisy und ihr Malheur

Aber was macht Ihr? Anstatt darüber nachzudenken, wie gut Ihr es habt, entrüstet Ihr Euch lieber darüber, dass angeblich zu ausführlich über ein Sturmtief berichtet wurde. Habt Ihr sie noch alle?
Aber klar, denn das eine hat ganz viel mit dem anderen zu tun. Wer (glücklicherweise) keine wirkliche Not und echte Katastrophen mehr kennt, der verliert mit der Zeit das Maß dafür und erfindet am Ende welche (bzw. lässt erfinden durch die Massenmedien).

Jammern auf hohem Niveau in einer satten Gesellschaft ist das. Und wenn die Medien bald den fünften Tag ausführlich über Haiti berichtet haben, sind wir auch davon satt.
 
AW: Miss Daisy und ihr Malheur

Trotzdem bleibe ich dabei, dass es sich dabei um einen normalen Wintersturm gehandelt hat, der sogar relativ wenig Schnee gebracht hat. Das hätten die Wetterfuzzies, egal von welchen Verein, aber vorhersehen können ja müssen.

Sagte Tweety, der Schlaumeier, nachdem er sein Was-ist-was-Buch zum Thema Wetter gelesen und sich auf eine Stufe mit einem Diplom-Meteorologen gestellt hat.

Hab ich nie behauptet, dass ich was von Wetter verstehe, aber dafür haben wir ja nun mal die sog. Wetterexperten und wenn die nicht in der Lage sind einen harmlosen Wintersturm von einem gefährlichen Sturmtief zu unterschieden, dann tut's mir leid für die.


Wisst Ihr, was das Problem ist? Uns geht es zu gut. Uns geht es so gut, dass wir nichts mehr haben, über das es sich wirklich zu jammern lohnt.

Genau, und deshalb übernehmen die Medien das für uns. Immer schön "auf die Kacke" hauen, damit beim Zuschauer oder Zuhörer möglichst viel hängen bleibt. Grenzewelle hat absolut Recht. Früher als es noch richtige Winter gab, das wäre sowas wie Daisy eine Randnotiz auf Seite 3 der Tageszeitung gewesen und in der Tagesschau hätte es villeicht eine Meldung kurz vor dem Wetter gebeben mit einem kleinen Einspieler. Am Samstag war Daisy die Topmeldung in der Tagesschau. So verändern sich die Prioritäten.
 
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Da sieht man ja, was der Hype genutzt hat :wall:

Es gibt auch Menschen, die an dem besagten WE raus MUSSTEN und sich das garantiert nicht ausgesucht haben. Offenbar ist es Dir noch nicht passiert, in einer im Schneetreiben unsichtbaren Schneewand oder auf einem scheinbar harmlosen Stück schneebedeckter Straße einfach schlicht steckenzubleiben. Ich empfehle einen Winterurlaub in den Hochalpen. Ohne Schneeketten natürlich.

@Tweety:
Es mag für Dich ein harmloser Wintersturm gewesen sein, für die Küstenbewohner war es ein ausgewachsenes, gefährliches Sturmtief, das sich über mehrere Tage erstreckte. Aber möglicherweise sieht man das am Rhein gelassener? Was war eigentlich auf der A1 bei Wuppertal los?

@ alle:
Es mußte nicht viel Schnee neu fallen, der lag schon. Für gut 3 Meter hohe Schneewehen reicht das schon aus, wenn sich nebenan freie Feldflächen befinden, wie man sie sich im Süden und Westen Deutschlands in ihren Ausmaßen offenbar nicht (mehr) vorstellen kann. Dazu kam auch noch eine ordentliche Sturmflut - und voila, Katastrophe!

Die Kachelmannschen Warnungen vor dem Oder-Hochwasser halfen übrigens vielen Ostdeutschen, ihre Habseligkeiten - und vor allem sich selbst - rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Viele taten das nicht (es sollte ja nicht so schlimm kommen laut DWD) - und wurden dann in ihrer Not von einer uns allen bekannten Boulevardzeitung stimmungsträchtig auf Seite 1 gezeigt. Schöne neue Welt ...
 
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Die Wetterlage hat sich beruhigt, vielleicht sollten sich hier auch einige Gemüter wieder beruhigen...

Die aktuellen Verkehrsservice für Bahn und regionale Flughäfen halte ich für sinnvoll. Ich flog am Sonntag aus Berlin zurück und hatte eine Stunde Verspätung, weil die dort mit dem Enteisen der Flieger nicht nach kamen. War aber kein Problem. Schlimmer hätte ich es gefunden, wenn der Flug gestrichen worden wäre und ich nichts im Radio erfahren hätte! Dann wären 2 Mal 60km umsonst gewesen.

Ich wiederhole mich: vorwarnen und etwas ausführlicher berichten ja, aber nicht die Menschen via Medien aufscheuchen und mit Horrorszenarien verängstigen! Blöd ist nur, dass die Leute mittlerweile lieber nach einer Zeitung greifen, auf deren Titelseite "KATASTROPHE" statt nur simpel "Unwetter" steht...
 
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Es mag für Dich ein harmloser Wintersturm gewesen sein, für die Küstenbewohner war es ein ausgewachsenes, gefährliches Sturmtief, das sich über mehrere Tage erstreckte. Aber möglicherweise sieht man das am Rhein gelassener? Was war eigentlich auf der A1 bei Wuppertal los?

Wahrscheinlich wäre mehr los gewesen, wenn Daisy unter der Woche zugeschlagen hätte, aber von eingeschneiten Autofahrern auf der A 1 habe ich nichts gehört. Im übrigen hast du völlig recht, dass es im Norden viel schlimmer war und ich hätte absolutes Verständnis dafür, wenn der NDR sein Programm für Sondersendungen unterbrochen hätte, aber warum muss der WDR das auch tun? NRW ist satte 500 KM von der Ostseeküste entfernt. Muss dann demnächst der RBB auch mehrere Stunden Sondersendungen ins Programm nehmen, wenn beim nächsten Hochwasser die Kölner Altstadt mal wieder unter Wasser steht oder vielleicht schon wenn mal nur vor Hochwasser gewarnt wird? Nach eurer Logik schon.
 
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Ich kann verstehen, dass Du nach den umfangreichen Berichten im WDR enttäuscht bist, dass NRW nicht so wie Fehmarn betroffen war.
Mag es sein, dass du hier etwas - egal ob absichtlich oder unabsichtlich - aber falsch verstehst? Das gilt auch fuer die kommende Antwort von dir:
Was interessiert es mich, dass auf Haiti ein Erdbeben zahlreiche Menschen obdachlos gemacht oder getötet hat? Betrifft mich doch nicht. Hier in Hamburg gibt es keine Erdbeben, mein Haus steht, und ich sitze nachher wieder bequem in meinem Fernsehsessel und greife in die Chipstüte.
Scrollst du bitte mal etwas weiter nach oben?
Dann duerfte dir auffallen, dass exakt ich es war, der Haiti ins Gespraech brachte hier in diesem Thread.
Dass dich Haiti samt zugehoerigem Erdbeben, den Verletzten, Toten, zerstoerten Haeusern, etc., nicht interessieren mag, mag ja sein, aber ueberlass' mir bitte selbst meine Meinung und mein Denken!
Und nun, lehn dich wieder zurueck und lausch weiter Dudelfunk!

Wisst Ihr, was das Problem ist? Uns geht es zu gut. Uns geht es so gut, dass wir nichts mehr haben, über das es sich wirklich zu jammern lohnt. Wir brauchen nicht mehr wie vor 100 Jahren nachts im Winter über den Hof zum Holzhäuschen mit dem Herzen in der Tür zu gehen, wenn die Blase drückt.
In diesem Punkt allerdings gebe ich dir Recht.
Genau das ist es auch, was ebenfalls einige Beitraege zuvor bereits durch andere User geschrieben wurde und Schreiberlinge wie Keek in Frage gestellt wurde.
Denn eine Katastrophe ist schließlich nichts anderes als anno dazumal.
Aber ist sie wirklich nichts anderes?
rv01 hatte einen Quote zu diesem Thema aus Wikipedia eingebracht auf den ich an dieser Stelle erneut verweisen moechte, denn fuer manche Schreiberlinge hier aus dem Thread scheint es allen Ernstes ein Problem zu sein, wenn der Akku des Handys mal leer sein sollte - oder - man stelle es sich vor - mal kein Netzempfang gegeben ist.
Noch schlimmer ist es, wenn der Hund des Nachbarn sein Bein an der Hauswand - Ohh Gott! - Das moechte ich gar nicht naeher praezesieren, wer weiss wer daraus sonst wieder eine Katastrophenmeldung machen moechte. :rolleyes:
 
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Wenn ich es mal aus der Sicht eines Bayern sehe (wobei wir ja ein "Wetterloch" sind) verstehe ich die Warnungen in den Medien schon, und halte sie für notwendig. Dennoch ist das banale an der Sache das es zum Teil übertrieben dargestellt wurde. Ich halte Aussagen in Medien wie z.B. "Jeder der nicht auf die Strasse muss sollte das Haus nach Möglichkeit nicht verlassen" für total überzogen und für die Bürger nicht relevant.
Es sollte doch im Ermessen jedes einzelnen Bürger liegen zu entscheiden, ob ich aufgrund der Wetterlage die mir vorher gesagt wird das Haus verlassen. Eine sachliche Meldung darüber, was für Wetterverhältnisse eintreten (können) und die Sache wäre gegessen.

Ich habe mich zudem mit Geschäftsleuten in und um Regensburg herum unterhalten, und die sind von Freitag an bis Montag schwer am jammern gewesen, da der Umsatz zum Teil um bis zu 60% weniger war als sonst.
Auch ein Bekannter von mir (von Beruf Busfahrer) der bis zu 9 Stunden an den besagten Tagen auf den Strassen unterwegs war bestätigte mir das die Städte und Orte "leergefegt" waren, Buslinien kaum benutzt wurden, und die Strassen fast nicht befahren worden sind. Dennoch gab es wenige "Irre" die ihn mit hohen Geschwindigkeiten trotz Schneefall und Schneeglätte riskant überholten. Da sieht man wieder, dass die Meldungen solche Menschen im Strassenverkehr nicht erreicht hat. :wall:

Also da sieht man, wie beeinflussbar die Menschen sind, durch vielleicht _reginal_ überzogene Meldungen. Zudem muss man ja immer bedenken.... es beeinflusst auch teilweise die wirtschftliche Lage für kurze Zeit in einer Region.

Dennoch sind solche Warnungen und Meldungen notwendig, solange sie wirklich sachlich und informativ sind. Und wer schon die Bildzeitung für ernst nimmt, der hat auch geglaubt das im Jahr 2000 die Welt untergeht. :D
 
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Noch einmal etwas zur Einordnung:
http://www.meteomedia.de/index.php?id=537 schrieb:
Das Wintertief Daisy wurde trotz seiner ungewöhnlichen Zugbahn frühzeitig von den Wettermodellen und Meteorologen erkannt. Auch die Auswirkungen von Daisy auf Deutschland konnten präzise vorhergesagt werden. Die Unwetterzentrale von Meteomedia gab korrekte naturraumgenaue Warnungen aus.



Wintertief DAISY ist nicht mit dem Jahrhundertereignis vom Jahreswechsel 1978/1979 gleichzusetzen. Damals war es nicht nur wesentlich kälter, sondern es fiel auch mehr Neuschnee. Darüber hinaus dauerte die Wetterlage mit Orkanböen über mehrere Tage an und erfasste nahezu ganz Deutschland mit extremem Frost, Glatteisregen und extremen Schneeverwehungen.
 
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Mal an alle Streithähne und Streithennen ,

Der Wetterbericht und die Unwetterwahnungen des WDR sind völlig zurechtens. Es ist doch gut das der Sturm "Euch" nicht betroffen hat in Mittel und Westdeutschland oder?

Ich meine Hochwasser hatten wir, die Deiche drohten zu brechen, Sturm hatten wir, der Schnee verwehte teilweise auch über 3 Meter hinaus, Autofahrer blieben stecken, Züge und Fährschiffe fuhren nicht mehr -

Also wenn ich diesen Wikipediaeintrag zum Thema Katastrophe durchlese, dann hätte man in Schleswig Holstein und Mecklemburg Vorpommern den Katastrophenalarm auslösen können.
Währen da nicht diese tausende freiwillige Helfer, denen Respekt gehört, die Uns hier oben vor noch mehr bewahrten!

Man sollte jetzt hier die Schreibklappe halten, sich freuen das man verschont wurde, sich bedanken bei den Medien für die unzähligen Warnungen, die Bildzeitung der weißen Hölle einfach nicht kaufen, und sich unendlich freuen das niemand bei Dasy ums Leben kam.
Denn es gibt auch noch andere Themen beim Radio um die es sich vielmehr lohnt drüber zu diskutieren.
 
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Ich warte eigentlich immer noch, dass einer von den Experten hier einen Vorschlag unterbreitet, welches Thema anstelle von Daisy am vergangenen Freitag das Topthema gewesen wäre.
 
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Ist doch egal. Es muss es nicht immer ein Top-Thema geben. Man kann auch einfach nur mal ganz "normales" TV- und Radioprogramm machen.
 
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Wenn ich sehe, wieviel Raum bei nahezu allen Radiostationen das Wetter einnimmt, dann weiß ich nicht, ob das nicht sowieso schon jeden Tag das "Top-Thema" ist. Gemessen am Wortanteil scheint es das jedenfalls zu sein, zusammen mit dem Verkehr. Und damit sind genau die beiden Themenkomplexe betroffen, die dann bei "Daisy" nochmals potenziert wurden, indem sie auch zum Top-Thema der Nachrichten und der Beitragsplätze - da, wo es so etwas noch gibt - geworden sind.

Jetzt will ich an dieser Stelle nicht bewerten, ob der Raum, der heutzutage im Rundfunk Verkehr und Wetter eingeräumt wird, verglichen mit dem Raum, den sonstige Info-Themen erhalten, angemessen oder maßlos übertrieben ist (ich habe da durchaus meine Meinung dazu), aber die Folge dieser gewichtung ist klar: Auf diesen beiden Gebieten verfügen die Sender über eine gewisse personelle und inhaltliche Kompetenz (die sie bei anderen Themen radikal abgebaut haben), so dass sie sich natürlich überproportional auf diese Themen stürzen, wenn dann tatsächlich mal was los ist, wie bei "Daisy". Und das erklärt viel von dem Bohai, der jedes Mal gemacht wird, wenn ein Wölkchen auftaucht oder die Sonne mal drei Tage etwas kräftiger scheint.
 
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von christian s.: dann hätte man in Schleswig Holstein und Mecklemburg Vorpommern den Katastrophenalarm auslösen können.
Währen da nicht diese tausende freiwillige Helfer, denen Respekt gehört, die uns hier oben vor noch mehr bewahrten!
Da hat er sehr Recht. Erinnere auch an das Oder-/Elbe-Hochwasser, von dem das restliche Bundesgebiet nichts mitbekam, weil nicht betroffen. Hätte man das aus der Bericherstattung nehmen sollen?
Allerdings ist Wetter an sich so ein nettes Thema, an dem man sich politisch korrekt und niemand wehtuend gerne verbreiten kann. Und das nimmt überhand, da hat mannis fan in der Tendenz die richtige Aussage getroffen.
 
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Erinnere auch an das Oder-/Elbe-Hochwasser, von dem das restliche Bundesgebiet nichts mitbekam, weil nicht betroffen. Hätte man das aus der Bericherstattung nehmen sollen?

Also dieses Thema wurde doch nun wirklich in den Medien mehr als ausführlich behandelt. Natürlich zu Recht. Dabei handelt es sich ja auch um Ereignis von nationaler Bedeutung und war einer der schlimmsten Flutkatastrophen die es jemals in Deutschland gab. Vergleichbar mit der Hamburger Sturmflut 1962.
 
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Das Oder-/Elbe-Hochwasser?
Wenn es so bei uns akut gewesen waere, wie es in den Medien behandelt wurde, haetten wird davon ausgehen muessen, es waere anstatt dem Oder-/Elbe-Hochwasser, das Rhein-/Ruhr-/sonstigekleineundgroßeKanaele Hochwasser gewesen.
Und natuerlich war davon auch eine ganze Region betroffen, damit verbunden ebenfalls eine Menge Menschen.

Großflaechige Hochwasser/Ueberschwemmungen wie das genannte wuerde ich, wie Tweety, mit Sicherheit ebenfalls eher einer Katastrophe zuordnen als Daisy!
 
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Und wieder mal ist es soweit. Nicht weniger als der Untergang des christlichen Abendlandes steht bevor, wenn man den Medien glauben sollte. Überall gibt es nur noch ein Thema: Schneechaos. Da erlaubt sich das Wetter doch tatsächlich Mitte Dezember mal bis zu 30cm (!!!!!) Neuschnee zu schicken. Ja sowas aber auch. Hat es ja früher nie gegeben. Die Medien machen die Leute wuschig bis zum geht nicht mehr. Muss es denn wirklich wieder so sein? Mag ja sein, dass da heute wirklich ordentlich was runter kommt, aber sowas ist doch auch im Winter normal oder sehe ich das falsch? Ist der moderne Mensch eigentlich nicht in der Lage mit normalen jahreszeitüblichen Wetterlagen umzugehen? Was haben die Leute eigentlich früher gemacht? Also wirklich, jedes mal dasselbe nur jedesmal noch eine Nummer grösser und schlimmer.:wall::wall::wall:

Nicht falsch verstehen: warnen ja, aber Panikmache eindeutig NEIN !!!!!!!
 
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