Mit 100 Titel in der Rotation zum Marktführer?!

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Onkel Horst

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In Berlin und Brandenburg spielen die Platzhirsche (RS2, RTL, BB Radio) höchstens 100 Titel in impertinenter Weise rauf und runter.

Die Auswahl ist ja sowieso Geschmackssache, aber kann ich nur mit so einer kleinen Rotation erfolgreich sein?

Warum sollen 500 zielgruppengerichtete Titel keine Quote bringen?

Bitte erklärt das dem Onkel Horst aus Berlin!

Bitte nur sachbezogene Antworten, keine gobale Diskussion über Formatradio, etc. Danke
 
Moin Onkel Hotte,

natürlich kannst Du mit einer so kleinen Rotation erfolgreich sein. Warum denn nicht? Scvhau Dir doch die letzte MA mal etwas genauer an! Die mit der kleinsten Rotation haben die besten Ergebnisse! Darauf setzen die Sender doch. Wiedererkennung ist das A und O, dazwischen einfach ein wenig Geclaime, hier und da ein Gewinnspiel und so weiter und so fort...

In unserer Rotation befinden sich zwar 250 Titel, davon entfallen aber schon in der Summe 75 Tracks auf Madonna, Robbie Williams, Jennifer Lopez, Atomic Kitten und Michael Jackson.

Der Rest ist dann ABWECHSLUNG PUR! <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" />

Gruß,
P.S.
 
Die Frage war: Schaffe ich es nur, wenn ich so wenig Titel spiele, oder könnte ich auch mehr spielen!!! Mit den gleichen Gewinnspielen, Claims, etc.?

Fragt der Onkel Horst aus Berlin?
 
eigentlich hast Du Deine Frage schon selbst beantwortet... die Platzhirsche machen es so... würden sie es nicht machen wären sie nicht die Platzhirsche...

Ganz sooo einfach ist es aber dann nun auch wieder nicht...

Hundert Titel hört sich erstmal verdammt wenig an. Ist es das auch wirklich? Geht man davon aus, dass pro Stunde ca. 12 Titel gespielt werden reichen hundert Titel für ca. 8 Stunden... eigentlich ziemlich lang...

Ganz sooo einfach ist es aber dann nun schon wieder nicht...

Die Verweildauer eines Formatradiosenders liegt bei ca. 2 Stunden +/- ein paar Minuten hin oder her. Also würden doch auch 24 Titel reichen, um meinen Hörern immer ihre Lieblingshits zu spielen...

Ganz sooo einfach wird es uns Machern nun auch wieder nicht gemacht...

... und doch... die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Es ist ein Trugschluss, dass 500 Titel eine hohe Abwechslung ins Musikprogramm bringen. Dazu muss man sich anschauen, welche Titel gut testen und welche weniger gut. Fakt ist... es gibt keine 500 guttestenden Titel. Also wäre es einfach ein Fehler, weniger gute oder gar schlecht testende Titel zu spielen, nur um Abwechslung ins Programm zu bringen. Dieser Schuss geht nach hinten los, weil es die Masse der Hörer nicht will(wer will schon Musik hören, die ihm nicht gefällt...). Die Strategie ist also, nur die besten Titel zu spielen und die immer wieder... für die Macher sterbenslangweilig, für die Masse der Hörer eine Supermischung, weil sie ja nicht den ganzen Tag zuhören. Aber wenn sie hören, wollen sie einfach ihre Erwartungshaltung erfüllt wissen und kriegen ihre Lieblingsmucke. Das schaffst Du aber kaum, wenn Du 500 Titel durch die Rotation jagst, weil die Gefahr, dass Du damit die Erwartungshaltung Deiner Hörer nicht erfüllst, ziemlich hoch ist, weil in der kurzen Zeit, in der Dein Sender gehört wird, nicht die besttestensten Titel laufen, sondern ein Musikbrei, den niemand wirklich hören will, was zur Folge hat, dass Du beim nächsten mal einfach nicht mehr eingeschaltet wirst...

Es ist auch ein Trugschluss, dass die Masse der Hörer nur darauf wartet, dass sie Musik vorgesetzt bekommt, die sie nicht kennt. Das Gegenteil ist der Fall. Leider... Das Radio von heute hat keinen Lehrauftrag für neue oder unbekannte Musik. Jedenfalls nicht, wenn es erfolgreich sein will und am Ende des Tages seine Macher mit Geld entlohnen möchte.

Also doch ganz einfach, oder?
 
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Arial"> Es ist auch ein Trugschluss, dass die Masse der Hörer nur darauf wartet, dass sie Musik vorgesetzt bekommt, die sie nicht kennt. Das Gegenteil ist der Fall. Leider... Das Radio von heute hat keinen Lehrauftrag für neue oder unbekannte Musik. Jedenfalls nicht, wenn es erfolgreich sein will und am Ende des Tages seine Macher mit Geld entlohnen möchte.
</font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Arial">Gut, dass Du ein "Leider" dahintergesetzt hast, dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass es eben nicht sein kann nur diesen Dreckmist von Hits anzubieten. Woher sollen die Menschen denn wissen, was es noch gibt ? Dein nicht vorhandener Lehrauftrag ist eben doch einer, und jeder würde es so machen, wenn solche öden Berater und nichtsnutzigen Musikredakteure sich trauen würden das mal wieder zu versuchen, aber nein, man könnte ja.... Es fehlt die Begeisterung, der Wille der Erste zu sein, der etwas neues spielt. Und damit meine ich nicht den Kampf um die aktuelle Single einer Madönna oder Robert ;)Williams.
Ach ja, wenn die Musikindustrie nicht ständig heulen würde, sondern auch Geld (im übertragenen Sinne) in ordentliche Playlisten der Sender stecken würde, dann würde auch der Umsatz an Tonträgern wieder steigen. Das was ständig läuft bekommst Du sofort als mp3 gezogen, seltenes musst Du auch heute noch kaufen.

mjc
 
@moirajanescafe

Die Musikindustrie müsste schon sehr viel Geld in die Hand nehmen um Einfluss auf unsere Playlist nehmen zu dürfen... Und wenn ich so sehe, was angefordert (Bemusterungsabo bei den Majors, wofür die Sender ja auch noch Geld bezahlen müssen) oder unaufgefordert (von den no-name-labels, freischaffenden DJs etc.)auf die Schreibtische unserer Musikredakteure flattert, bleiben 95 % zurecht ungehört und im Radio ungespielt... Das nur am Rande...

Ich persönlich bin eher dafür, handwerklich solides Radio zu machen und über Werbung zu finanzieren. Dieses sehr filigrane aber gut funktionierende System durch eine unnötige Vorreiterrolle in Sachen Musikplanung zu gefährden halte ich für nicht wirklich zielführend, wenn man dabei bedenkt, dass man hier mehr als nur Mut benötigt. Schliesslich spielt man dabei mit den Arbeitsplätzen und dem finanziellen Auskommen aller Mitarbeiter des Senders.

Beispiele von sog. Vorreitern gibt es doch genügend. Und "Initiativbewerbungen" der ehemaligen Mitarbeiter dieser in den Sand gesetzten "Projekte" haben wir täglich auf dem Tisch.

Nenne es Feigheit... ich nenne es Verantwortungsbewusstsein. Und solange mit "Dreckhits" (was für eine unmögliche, subjektive und doch sehr Deine Qualifikation bezeichnende Ausdrucksweise) mehr und sicherer Geld verdient ist als mit irgendwelchen schwindligen Versuchsballons arbeite ich lieber für einen Chef, der mir es möglich macht, am Ende des Monats meine Miete noch bezahlen zu können...

Nix für ungut...

<small>[ 24-04-2003, 18:17: Beitrag editiert von Labim ]</small>
 
@ Labim:

Das liest sich doch ganz gut - 100 Titel in der Rotation bedeuten rund 8 Stunden Programm. Ist aber eine typische statistische Lüge (nicht böse gemeint).

Mit hineinrechnen muß man nämlich die High oder gar Heavy Rotation, in der ein Song gerne mal alle zweieinhalb Stunden gespielt wird. Der Grund? Weil sich die Hörer sonst möglicherweise entrüstet abwenden, da ihr Sender "den ganzen Tag" (heißt, solange sie eingeschaltet waren) noch nicht die neue von J.Lo gespielt hat. Also muß man sie so oft spielen, daß man sicher gehen kann, daß auch jeder den Song erwischt hat.

Insofern brächte auch eine Ausweitung der Rotation auf 500 Titel relativ wenig, weil die aktuellen Tophits weiterhin alle 2 bis 3 Stunden gedudelt würden und nur das Drumherum etwas abwechslungsreicher würde.

Letztlich, so glaube ich, wollen es die Leute auch gar nicht anders. Der Durchschnitts-Musikhörer kauft sich doch auch für zu Hause nur alle paar Wochen eine CD, die er dann rauf und runter hört, solange, bis sie ihm zu den Ohren rauskommt und er die nächste kauft.

In England ist das irgendwie anders, weiß auch nicht, warum. Bestes Beispiel: Als BFBS mal eine Top 1000 machte, kamen echte Klassiker bis in die Top Ten und Nummer 1 waren die Stones mit irgendwas. Ungefähr zeitgleich machte rias 2 auch eine Top 1000 - und die Nummer 1 war "Sweet Sixteen" von Billy Idol, weil's halt damals gerade aktuell war. Der deutsche Musikkonsument als solcher scheint einfach nicht imstande, über den Tellerrand der aktuellen Top 40 hinauszublicken (oder zu hören).

Manchmal bringt die enge Rotation übrigens nette Perlen zustande, zum Beispiel gestern auf r.s.2: Da liefen nacheinander "Can't Stop Loving You" von Phil Collins und "No Son Of Mine" von Genesis - gesungen von Phil Collins. Soviel zur Abwechslung... <img border="0" title="" alt="[L&auml;cheln]" src="smile.gif" /> <img border="0" title="" alt="[L&auml;cheln]" src="smile.gif" />

<small>[ 24-04-2003, 18:30: Beitrag editiert von Makeitso ]</small>
 
Das Problem ist nicht die Formatierung als solche (in Deutschland), sondern die Tatsache, dass (hier) Formate fehlen.

Am Anfang unterschieden sich die Radiostationen in den USA nur graduell. Mit steigender Zahl wuchs der Druck, sich zu positionieren, um noch wahrgenommen zu werden, parallel zur Erkenntnis, es nicht allen Hörern gleichzeitig rechtmachen zu können.

Top 40 bspw. entwickelte sich aus der Beobachtung, junge Leute wollen zu einem erheblichen Teil am liebsten immer wieder die gerade aktuelle Musik hören; ein Radiomacher beobachtete vor Jahrzehnten, für welche Titel junge Leute immer wieder bereit waren, Geld in die Jukebox zu werfen und zimmerte dann dieses Format.

Neben Top 40, AC und Oldies gab es als Antwort auf die "Plastik"-(Hit-)Sender in den 70ern die Rock-Stationen, die ganz anders auftraten.

Nun das Problem in Deutschland. Da gibt es an den meisten Standorten für diverse Altersgruppen ein ÖR, zusätzlich Info- und Kulturwellen. Darunter meist ein Hitradio, das gegen ein oder mehrere private Hitradios antritt.
Aber die in den USA oben beschriebene "Gegenbewegung", also die Gründung von privaten Nicht-Hitsendern, findet mangels Konkurrenz / politischem Willen / Frequenzoptimierung nicht statt. Hinzu kommen die spezifischen deutschen "Belastungen" (Auflagen), denen Private hier unterliegen.

Die ÖRs, die in der Vergangenheit oft ohne Format im engeren Sinne Programm gemacht haben, hatten (vorrangig in eben dieser Vergangenheit) auch die alternativen Formate Modern Rock, Classic Rock, R&B, Jazz, Blues, Country usw. abgedeckt, entweder in Form von Spezialsendungen oder indem einfach Musik "wild" gemischt wurde. Diese Form des Sendens wurde von der breiten Masse nie besonders angenommen. Wo immer eine halbwegs formatierte Alternative zu empfangen war ("SWF 3-Effekt") setzten Massenbewegungen zu dieser Alternative ein.

Hörer erwarten nunmal auf Knopfdruck ein ihnen genehmes Programm. Aber IMMER dann, wenn ich mische, werden die meisten Hörer bei zig Titeln aufheulen. Der Dance und Hip Hop Freak wird bei Sop-Pop Rhythmus vermissen, Oldies sind ihm sowieso zu alt usw. Derjenige, der auf Handegemachtes steht, kann mit der Musik vorhergenannter Person nichts anfangen.

Also muss der Hörer im Idealfall die Möglichkeit haben, sich seine 1 bis x Formate selber auszuwählen. So kann er sichergehen, immer "seine" Musik zu hören. Derjenige von eben, der hangemachte Musik favorisiert, hört dann Adult Alternative- und Modern Rock- Sender und gegelegentlich die rockigen Blues-Sendungen auf seinem Jazz-Sender.

Die, die Radio Eins so geil finden, weil dort "alles" läuft, sind eine Minderheit.

Wenn die privaten (Hit-)Sender zu einem überwiegenden Teil kritikwürdig sind, dann insbesondere deshalb, weil sie hörbar an guten Moderatoren sparen. Zudem fehlen oft professionelle Jingles. Was "Wortprogramm" erinnert an Kindergeburtstag.

Es gibt nur ein Heilmittel: Auflagen eliminieren, überall unzählige UKW-Frequenzen neu vergeben, eine Frequenzbereinigung vorausgesetzt. Ein Standort mit dann 20-30 Programmen zwingt zur Segmentierung, und die Hitsender sind wie in den USA oder Kanada in der Minderzahl.
 
Das Ganze ist halt einfach paradox.

Eigentlich sagen alle meine Bekannten und Freunde, dass Radio früher besser war und das immer das Gleiche gepielt wird und das Radio nervt.

In der Realität ist das Radio dann doch immer auf ffn, RTL oder JUMP gestellt. Und wenn mal ein außergewöhnlicher Titel läuft oder ein Wortbeitrag, dann wird - besonders im Auto - schnell wegezappt.
Auch D-Radio oder NDR Kultur werden eher selten eingestellt.

Das zum einen.

Zum anderen habe ich aber auch festgestellt, dass besonders junge Leute (damit schneide ich mal die Gruppe der 12-28jährigen an) überhaupt kein Radio mehr hören.
Höchstens bei der Arbeit (Gruppenzwang) oder halt im Auto. Häufig gibts in der HiFi-Homeanlage gar keinen Tuner mehr, stattdessen hat der PC/MP3 - Player hat den Kampf über Tuner, CD-Player und Kassettendeck gewonnen.

(Ist sich die gesamte Unterhaltungsindustrie eigentlich dem tatsächlichen Ausmaß bewusst, welches die MP3/Kinofilme/Software/Spiele - Saugerei aus dem Netz dank DSL und Flatrate inzwischen angenommen hat? Auch hier wieder eine persönliche Beobachtung, auch hier kenne ich Dutzende Leute, ganze WGs, bei denen die Rechner den ganzen Tag online sind und saugen. Nun kann man dagegenhalten, dass sich da auch viel Schrott gedownloadet wird und viele sich das meiste gar nicht ansehen/anhören, also in der Realtität nicht kaufen würden.)

(Das alles ist natürlich höchstens bedingt repräsentativ).

Wer dagegen viel Radio hört, hört denn auch eher mal Radio 1, mdr info oder Nordwestradio.

Um dem ganzen ein Fazit zu geben: Sender wie Radio 1 sind für einen wie mich erstmal superklasse und machen Radio, wie ich es liebe und schätze.

Und die Maulerei über die ewig nervige Formatradiolandschaft habe ich auch schon selbst betrieben.
Es gibt aber durchaus Alternativen, wenn man sich denn auf sie einlassen will.
Nur muß auch ich mich damit abfinden, dass die Mehrheit (sicher nicht die überwältigende Mehrheit, aber eben die Mehrheit)
Radio so hören mag oder es zumindest aktzeptiert, wie es ist.
Und genau aus diesem Grund sind Sender wie Radio 1 oder hr xxl oder auch zahlreiche NKLs oder Offene Kanäle, zwar absolut genial, kreativ und geschätzt in ihrer Musikkompetenz (und auch die Wortbeiträge und Moderationen sind durchaus einfallsreicher als SuperhitsPhrasenGedresche).

Aber Nummer 1 werden sie damit halt nicht.
Das ist wie mit dem Wort "Kult". Nischen sind immer cooler als Mainstream.

Ach ja, und, Tom: Du hattest in nem anderen Thread mal geschrieben, dass Du gerade Ö3 zu einen Deiner Favoriten gekürt hast.
Hoffentlich verbrenn ich mich da nicht...aber der Ö3 (Österreich) ist doch n Öffentlich-Rechtlicher, oder? <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" />

<small>[ 25-04-2003, 00:45: Beitrag editiert von Philieb ]</small>
 
Es ist leider ein typisch deutsches Problem. "Ich will nur Hits hören" Blabla. Wenn man sich "Best Of-Listen oder "Grösste Hits aller Zeiten" im Ausland anschaut würde die DSDSBohlen-Grütze die derzeit in den Top 3 rumgeistert unter "ferner liefen" auftauchen. Da gibts wirklich historische Tracks wie zB "Novemberrain" o.ä. Ich möchte gern wissen welcher dieser 100-Titel-Stationen zB diese Nummer im Programm hat.
Ich seh's an mir selbst: NRJ hören macht Spass wenn man's länger nicht gemacht hat. Spätestens nach 120 Minuten hab ich jedoch die Schnauze voll denn da beginnen die Wiederholungen. Okay, ich reagiere vielleicht etwas übereilt aber wenn ich Bekannte frage was sie hören bekomme ich auch nur ein "egal, da läuft ja jeden tag das gleiche". Hits können auch totgespielt werden und die 100er tragen ihren Teil dazu bei. Was hier fehlt sind richtige Formatradios die zB nur New Metal spielen. Wer's mag hört rein, am nächsten Tag gibts den Soft-Pop-Sender und dann die Oldiestation. Das wäre "Abwechslung hoch 3" und nicht die Sender die tagaus tagein das gleich spielen und von sich behaupten dass sie die richtige Mischung haben.
Ich erinner mich auch gern an "Hilversum 3" Ende der 80er. Dort gab es verschiedene Sendegemeinschaften die einen ganzen tag lang Programm gemacht haben. Das war mal formatiertes Hitradio (Veronica, TROS, AVRO) mal alternativ und experimentell (VPRO). Diese Strukturen gibt es dort heute zwar nicht mehr aber die Sendegemeinschaften habe nach wie vor ihre Sendezeiten. Es klingt zwar alles formatierter und einheitlicher, trotzdem höre ich die TROS-Programme lieber als die der VPRO weil sie für meinen persönlichen Geschmack einfach besser gemacht sind). Und dort polarisieren die Moderatoren (die sich dort zu Recht "DJ's" nennen) sowohl durch das was und wie sie es sagen und durch ihre Musikzusammenstellung. Jeder von ihnen hat nämlich mindestens 100 Titel dabei die er einsetzt. Vielleicht ist das mal ne Überlegung wert...
 
Vielleicht ist es besser, die jeweiligen Spezifiken eines Landes zu berücksichtigen, und zu denen gehören in Deutschland nun mal das Mittelmaß und die bornierte Ignoranz. So auf die Spitze getrieben wird eines verständlich: Extreme interessieren nicht, das gewohnte, bekannte, mittelmäßig Massentaugliche regiert. Auch das "dumme Gelaber" der Moderatoren will keiner hören, denn was will man einem erzählen, der sowieso schon alles weiß.

Ich wiederhole: Das ist auf die Spitze getrieben dargestellt. Andererseits scheint es fast paradox, wenn eine Radiostation mit einer "Anti-Laber-Garantie wirbt. Denn dann wären wir ja wieder beim Wortfreien MP3-Stream.

Im großen und ganzen scheint es einen kleinen Fehlschluss zu geben:

Als ich in den 80ern aufgewachsen bin, hörte fast niemand Radio. Das Medium war die Kassette, und es wurde von LPs und CDs aufgenommen, oder aber von wochenendlichen Hitparadensendungen. das heißt: Kein Gelaber zwischen den Titeln und nur Halbes Dutzend Kassetten im Auto mit jeweils knapp 20 Titeln drauf. Macht 120 Tracks.

Erst zu Beginn der 90er kam das Radio wieder in den Alltag, nach meiner unwissenschaftlichen Meinung hängt das einerseits damit zusammen, dass zu der Zeit die Privatsender aufkamen, und zum anderen dass sich beim Golfkrieg 1991 viele Leute Radios mit in die Büros genommen hatten, welche dann einfach dort stehen geblieben sind.

Dank der Formatierung im Exzess wie wir sie in den letzten Jahren erleben, marginalisiert sich das Radio wieder und nun sind es wiederum die Aufzeichnungsmedien, welche ihre Renaissance erleben in Form von selbstgebrannten CDs, welche die Magnetbänder der 80er ablösten.

So bleiben die 90er vielleicht das Jahrzehnt des Radiorevivals, welches wieder am Abklingen ist. Ein Indiz ist für mich in den diversen MAs und EMAs die Kennzahl "Hörer gestern", die immer steigend ist, was aber nichts heißt, dass die Leute viel stärker zappen. Ob sie dabei auf der Flucht vor einem Wortbeitrag, einem unbekannten Lied oder aber einem nervenden Formatelemt sind, lässt sich nicht beurteilen.

Ich denke aber dass letzteres eine große Rolle spielt, denn auch wenn die Menschen noch so dumm sein mögen, so bescheuert sich jedesmal die gleichen drei Sätze + Sponsorhinweise für Wetter, Verkehr und Blitzer anzuhören ist die Mehrheit wahrscheinlich nicht. Auch nicht wenn Radio ein Nebenbei- bzw. Hintergrundmedium ist (was ja schon wieder ein Paradox wäre, da es ja ständig versucht, mit Wiederholungen von Claims, Jingeln und Positionierungen in die Köpfe der Hörer einzubrennen).

Meine Meinug ist daher: So wie Radio sich jetzt anhört verspielt es seinen in den letzten zehn Jahren verdienten Lorbeeren, und es wird wieder schwieriger werden, seine Brötchen mit dem Funk zu verdienen.
 
Schön, wenn man mit einer Rotation von hundert Titeln Erfolg hat. Aber es bleibt doch zu hoffen, dass in einer Region nur ein solcher Sender auf die Dauer Erfolg haben kann. Irgendwie muß ich Tom jetzt doch mal recht geben. Die Sender unterscheiden sich nicht mehr. Irgendwelche Mods werden solange beworben, bis sie Profil zu haben scheinen. Und einen besten Mix kann es nicht geben. Obwohl die MA wohl den besten von drei gleichen prämieren wird. Wäre ja schön, wenn sich die enge Rotation auf einen Sender pro Region beschränken würde. Komischerweise ist in Niedersachsen der meistgehörte Sender einer, der diese Rotation nicht spielt. NDR1 Radio Niedersachsen bringt regionale Info, relativ viele Wortbeiträge und Nicht-Claim-Sprecher als Moderatoren. Also, qualitativ hochwertiges Radio wird vom Hörer doch angenommen. Wieso müssen sich drei andere Stationen um die selbe Nische prügeln? Vor allem fehlt das Radio dazwischen. Meine Vorstellung von einem guten Mix und echter Abwechslung sieht sowieso anders aus. Die aktuellen Hits müssen rein, keine Frage. Dürfen pro Stunde auch gerne mit den Standard-Klassikern 10 von 12 Titeln ausmachen. Aber dann möchte ich als Hörer noch gerne was anderes Hören. Ein Newcomer-Titel pro Stunde, ein Oldie pro Stunde. Aber bitte nicht immer die selben Oldies. Das Repertoir ist da so groß, dass man nicht ständig nur Queen, Genisis und so rausholen muß. Einfach mal frech sein, und mal Ideal rauskramen, oder Angelo Branduardi, oder Iron Maiden, oder was weiß ich. Das würde ich gerne hören. Nicht ständig, aber doch immer mal wieder zwischendurch. Aber das wird es wohl nicht mehr geben, schade eigentlich.
 
@ Erzwolf:

ganz meiner Meinung !! Meiner Meinung nach zeigen viele Landeswellen der ARD (hr1, Antenne Brandenburg (ORB) usw., daß es geht und das man damit auch erfolgreich sein kann. Wer weiß, wie lange noch...
 
Da muß ich doch jetzt aber auch mal meinen unmaßgeblichen Senf dazugeben.

Zunächst zu mir: Ich bin schon ein reiferes Semester der Branche und kann blind einen EMT bedienen und weiß auch was ein Bobby ist, habe also den Privatrundfunk von Anfang an kennengelernt.

Vor einigen Jahren wurde ich Musikverantwortlicher für einen Local mit der üblichen Zielgruppe (14-49 Schwerpunkt 20-39). Der Sender hatte nur wenig Hörer aber viel große Wettbewerber drumrum.

In die Rotation warf ich 8700 Titel, übrigens gegen den heftigen Widerstand sog. Berater und der Geschäftsleitung. Das Ganze teile ich dann wie folgt auf:

Rotation A:
Alle aktuellen Chartstitel die "tauglich" waren. Das waren so um die 50. Die liefen je nach Tageszeit alle 3-6 Stunden)

Rotation B:
Alle Titel, die schon etwas über ihrem Zenit waren oder brandneu. ca. 200 Titel (2-3x täglich)

Rotation C:
Alle typischen Radiotitel der 80er und 90er. (ca. 1000 Titel, 3-5x wöchentlich) Genesis, Tina Turner,

Rotation D:
Emotionshits der 80er und 90er (ca. 2000 Titel, max. 1-2x wöchentlich) z. B. Nena, Simple Minds, Depeche Mode, Snap.

Rotation E:
Etwas ausgefallene Mucke (ca. 1000 Titel, max. 1 wöchentlich wie z.B. Stairway to heaven)

Der Rest fiel auf Spezialsendungen und Weihnachtsmucke.

Huuuups!!! 2 MA´s später hatten wir (natürlich nicht nur aufgrund der Musik sondern auch wegen der Top-Lokalredaktion) die ganzen einstrahlenden Hitradios mit ihren fest eingelöteten Bravohit-Samplern an die Wand gesendet.

Die Arbeit dort ebenete mir den Weg zu einem größeren Unternehmen, was ich aber nicht hätte machen sollen, aber das ist eine andere Geschichte.....

Den Ordner mit Hörerbriefen zur Musik habe ich mir aber aufgehoben. Es geht also auch mit vernünftigem Musikprogramm.

Unamaßgebliche Meinung &lt;Ende&gt;
 
Lieber Schwabe,

alles was Du hier so schön niedergeschrieben hast mag ja stimmen, aber von welchem Jahr redest Du hier? Anfang der 90'er oder Mitte der 90'er? Da mag dieses Konzept und auch das reden mit 'Beratern' und Verantwortlichen möglich gewesen sein, heute allerdings bist Du als kleiner Redakteur machtlos gegen diese Verbrecherbande von nichtsnutzigen 'Beratern'.

Als Moderator bekommst Du eine Playlist. Keine Diskussion. Kein Wenn. Kein Aber. Spiel, oder geh zum Kirchenfunk!!!

8700 Titel und 5 verschiedene Rotationen! <img border="0" title="" alt="[Boah!]" src="eek.gif" /> Ein Traum!

Gruß,
P.S.

Ps. Wie geht es Deinem Sender heute so? Immer noch diese WAHNSINNSVIELFALT im Programm? <img border="0" title="" alt="[Durcheinander]" src="confused.gif" />
 
Ich rede vom Jahr 2000!

Übrigens gibt es solche Sender --allerdings wenige, zugegeben-- heute noch und größtenteils sind sie sogar sehr erfolgreich.

Schlecht gehts übrigens grad fast allen, egal wie groß die Rotation ist.

Noch mal ein scheinbar längst vergessenene Regeln aus dem Lehrbuch BWL 1.Semester:

1. Ein Markenprodukt darf niemals austauschbar sein.

2. Eine Marke ist immer ein Versprechen.

3. Jedes Produkt muß etwas unverwechselbares und einzigartiges haben.
 
Schwabe,

"ausgefallene" bzw. "Spezial-" Musik mal ausgenommen, rotier(t)en also 3250 Titel gleichzeitig.

Wenn ja, wie oft wurden die Titel von B bis D ausgetauscht? Ggf. wieviel Titel der jeweiligen Rotationen wurden jeweils ausgewechselt?
 
Bei so einem Lokalsender mit Riesenrotation habe ich auch mal gesendet. War sogar im Schwabenland :)
Ich machte eine Chartsendung mit vielen CallIns, die damals noch grundsätzlich live waren.
Musikalisch hat sich doch eines herausgestellt.
Trotz 10.000 Titel im Archiv habe ich jeden Tag aus einem Pool von 200 Singles rauf und runter gedudelt und die Hörer fanden es (1988) toll.
Einmal die Stunde ein Ausreisser! Allerdings hatten wir damals auch nur SDR und SWF und B3 als Konkurrenz. Wir hatten den NEU-Bonus.

Meine Wunschrotation:

A = gut getestete Aktuelle, alle 3 Stunden bis zum Burn Out (20 Stück oder weniger)

B = gut getestete Recurrents. 90er, alle 6 Stunden (ca. 100 Stück)

C = gut getestete 80er, alle 6 Stunden (ca. 200 Stück)

D = Klassiker (Stones, Wave, etc.), alle 2 Tage (ca. 1000 Stück, aufsteigend)

Ein positionierbarer Karn und ein überraschendes Aussendrum :)

Gruss vom OPTI
 
Damals ist man wöchentlich über alles drübergegangen und hat ein paar gekickt und ein paar neue eingespielt. Wenn in der B-Rotation die 250er Playmarke übersprungen war, dann ging noch ein bis zwei Wochen auf C und dann raus. Prinzipiell baucht man bei einer größeren Rotation nicht arg viel austauschen, da sich der Hörer nicht so schnell statthört. Wenn man nach der durchschnittlichen Kontaktzahl geht, dann hört der Durchschnittshörer ein Lied aus der C oder D-Rotation sage und schreibe ein bis zweimal im Monat. Bis der sich an dem Lied sattgehört hat wird ohnehin ein Programmrefreshment durchgeführt.

Beim Wort "getestet" stellen sich bei mir fast schon die Nackenhaare nach oben. Ein sinnvoller Test kann nur mit Leuten durchgeführt werden die nicht wissen, daß sie getestet werden. Kann man ja einfach durchführen: Besuch in der Zielgruppendisco, bissle Media-Control, Abfrage bei den CD-Dealern, bei Oldies genaues Studium der 2nd-Hand-Kataloge, Konzerte und Webseiten. Schon anno 99/2000 waren Nena-Konzerte im Süden immer ausverkauft, Publikum war Zielgruppe. Zack, war die Best-Of eingespielt. Da geb ich doch in schlechten Zeiten keinen Pfennig aus um jemand noch nach seiner Meinung zu fragen....
 
alles gut und schön, was hier diskutiert wird. aber ihr schmort in eurem eigenen saft, weil sich in diesem forum niemals leute hören lassen werden, die so radio hören wie die meisten leute. und die hören so oder so radio. und denen fällt keine rotation auf, oder dass nur 100 oder vielleicht 20000 songs im speicher sind. sondern was das radio sonst so für ein gesicht hat. musik ist immer der haupt-einschaltgrund für die meisten. aber ich kenne ne menge leute, die überhörn ungeliebte chartbreaker für eine art zuhause-gefühl, wenn sie das radio anmachen.
 
Wie viele Titel hat eigentlich SWR3 aktuell in seiner Rotation - wie viele waren es noch vor ein/zwei Jahren - und wie viele sind es beim "Start ins Wildall 1998" gewesen?

Außer vielleicht noch nachts in "Luna" wurde in Baden-Baden offensichlich auch kräftig formatiert. <img border="0" title="" alt="[Entt&auml;scht]" src="frown.gif" />

Schöne Nacht wünscht news-man
 
Hallo Schwabe,

vielen Dank für die weiteren Erklärungen.
Ich denke, man kann in zwei Weisen die Playlist interessant halten.
Entweder, wie Du es beschreibst, direkt mehr Titel rotieren lassen, oder öfters austauschen.

Ich tendiere mehr dazu, die Playlist überschaubar zu halten (800-1200 Titel) und kontinuierlich auszutauschen.

Von nur 100 rotierenden Titeln, wie eingangs von "Onkel Horst" beschrieben, halte ich gar nichts. Bestreite auch nachhaltig, dass RTL Berlin so wenige rotieren lässt.

Der von dir genannte Titel, der einem Hörer nur zweimal im Monat auffällt, ist nicht effektiv eingesetzt, da der Hörer auch nicht im entferntesten die Chance hat, sich wie Du schreibst "daran sattzuhören". Allerdings nerven Oldies, die zu lange laufen ("Take on me" auf FFH und Radio NRW im letzten Sommer).
Also würde ich alle 14-21 Tage 15-25% der rotierenden Songs komplett austauschen, Chart-Titel mal ausgenommen.

Dieses Konzept scheint tendenziell auch TM Century aus den USA zu verfolgen. Da kann eine Radio-Station formatbezogen ca. 1000 - 1300 Titel kaufen und zudem ein Gesamt-Archiv von 24.000 Titel erwerben um auswechseln.

<a href="http://www.tmcentury.com/" target="_blank">http://www.tmcentury.com/</a>
 
@Grenzewelle

Hab ich noch nicht probiert. Hab mich auch nie wo beworben. Mir waren die Krawattentypen, die meinen GF´s versucht haben für eine irrsinnige Summen ausgelutschte Kiis FM Konzepte und geklaute Berlinsheets zu verkaufen immer etwas suspekt. Deswegen habe ich mich auch nie bei einem "großen Sender beworben. In kleinen Klitschen mit kurzen Dienstwegen und einer familiären Atmosphäre gefallen mir besser. Ich kann "mein Hund ist entlaufen-Beiträgen" mehr abgewinnen als den "Audabei-Society-Beiträgen". Bei den Locals darf man "noch" kreativer sein, als nur wieder "6-Gigahitz-am-Stück" anzuclaimen. Sollte mich mal bei Radio Neckarburg bewerben.....

Wer aber wissen will, wie man mit 300000 Euro Jahresbudet ein vernünftiges Programm macht, der kann mich gern als Berater engagieren ;) man kann so viel tolle Sachen mit wenig oder ohne Geld machen. Beispiel: Wer hört uns zwischen 23 und 5 Uhr zu? Fast niemand! Rentiert sichs Geld in die Uhrzeit zu inverstieren? Nein! Wer hört Radio um die Zeit? Nur jemand der es muß! Wegen Arbeit, Heimfahrt usw. Der will wachgehalten werden. Was machen wir: Automatisierte unmoderierte Musikspecials. Montag Rockspecial, Dienstag: Discohits, Mittwoch: 80er usw. Kostnix! vergrault fast niemand, schafft Bindung.

@freitach
Der Hörer ist nicht so dumm, wie man immer meint und merkt doch, wenn er einen Titel heute schon zum 8ten mal hört. Meinen Bekannten in Berlin z. B. gehen die Privaten allesamt auf den Zeiger. (Meine Bekannten nutzen Radio ausschließlich als Konsumenten, nur zur Erklärung). Die konnten mein Interesse am Berliner Markt noch nie verstehen.

@Tom2000

Das ist eine reine Glaubensfrage. Ich glaube prnzipiell immer, daß viele Wege zum Ziel führen. Übrigens habe ich meine C- und D´s größtenteils alle schön positioniert.

Beispiele:
Als Deutschland zusammenwuchs "O-Ton im Hintergrund" hörten alle diesen Hit! Nur auf der XX,X Radio XXXX jetzt: Depeche Mode--Enjoy the silence.

DAS ist echte Vielfalt. Unsere XX,X Klassiker ihr feeling. Nur bei uns Steve Kekana--Raising my family.

Ich hab unzählige Mails und Briefe bekommen, die uns geschrieben haben was sie für Erinnerungen mit diesem oder jenem Lied verbinden. Radio muß Emotionen und Neugier wecken.

So und jetzt gibts Essen....An guata Euch alle.
 
@ Der Schwabe

Mit 8700 Titel in der Rotation erfolgreich? Fast unglaublich! Kenne nur Gegenbeispiele (jüngstes Opfer: „Radio 93,4“ südlich von Wien).

Wer waren Deine Konkurrenten?
Welche Marktposition hat der Sender erreicht (Nummer 1?)?
Wie lange war der Sender erfolgreich?
Wie hat er sich positioniert (kann mir das über Musik nicht vorstellen – mit großer Rotation spreche ich doch niemanden wirklich an)?

Du hast geschrieben:
Beispiel: Wer hört uns zwischen 23 und 5 Uhr zu? Fast niemand! Rentiert sichs Geld in die Uhrzeit zu inverstieren? Nein! Wer hört Radio um die Zeit? Nur jemand der es muß! Wegen Arbeit, Heimfahrt usw. Der will wachgehalten werden. Was machen wir: Automatisierte unmoderierte Musikspecials. Montag Rockspecial, Dienstag: Discohits, Mittwoch: 80er usw. Kostnix! vergrault fast niemand, schafft Bindung.

Ich enttäusche zu dieser Sendezeit vielleicht nicht sonderlich viele Hörer – aber wen gewinne ich?

Liebe Grüße, Bill Clinton
 
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