Mit 100 Titel in der Rotation zum Marktführer?!

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@Carpe: Das gab es bereits schon einmal bei 104.6 RTL; ich glaube, es war 1996: "Die Zwei" mit Deason & Zekri. Lief aber nicht sehr lange.
 
von <a href="http://www.radio-regenbogen.de" target="_blank">Radio Regenbogen Website</a> :

Anti-Wiederhol-Garantie
"Die spielen immer die gleiche Musik, nicht schon wieder dieser Song, das Lied habe ich doch gerade schon mal gehört!" Aber nicht bei Radio Regenbogen, denn wir sind das erste Radio mit der Anti-Wiederhol-Garantie. Und wir machen Euch zu Musik-Detektiven. Wenn Ihr uns zwischen 10 und 18 Uhr beim Wiederholen eines Titels erwischt, gibt's 1.000 Euro. Einfach anrufen unter 08000 / 34 35 36. Die Anti-Wiederhol-Garantie bei Radio Regenbogen - Nur wir sind von hier!

Lesen die hier mit oder was? <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" />
 
Käse! Dat is ne MA-Aktion und lief schon bei NRJ Sachsen: "Wir wiederholen nix" zwischen 8 und 8 am Wochenende. Leider gibts diese Aktion nicht mehr. Wer berät RR? de Lisle?
 
Diese Aktion haben schon mehrere Sender hinter sich, unter unterschiedlichem Titel natürlich. Bei dem bald schließenden NeckarAlbRadio hieß es irgendwie "Wiederholung ausgeschlossen". Ungefähr.
RadioRegenbogen und NeckarAlbRadio werden/wurden angeblich beide von Stümpert beraten.
 
@ bill
ich sehe ja dass die Realität so aussieht - keine Frage. Was mich aber aufregt, dass es woanders richtig gutgemachtes Formatradio gibt (-&gt; siehe Niederlande, GB, etc...)

Von mir aus sollen die Hitradio-Flachfunker-mit-der Nonstop-Antilabergaranite-und-wiederholdung-spielende-Super-Hitmix-Claim-Station Praktis in Hülle und Fülle beschäftigen und eine Hörerschaft haben, die weit unterhalb dem Niveau der Bildleserschaft liegt (weil sie nur noch Hörer hat, die nicht schreiben und lesen können und deren Wortschatz aus 30 Wörter besteht, weil sie Hit, Mix, Super, ohne und Werbung alle 3 Minuten in die Ohren getrichter bekommen) dann ist mir das egal. Die Werbetreibenden werden das schon regeln...
Aber ich gehöre nun mal zu einem dieser Menschengruppe, die sich diese - entschuldigt mich - gequirlte Kacke nicht mehr antun können und wollen, dennnoch aber ein unterhaltsames Musikprogramm mit Moderatoren-Persoanlity hören möchte (und dazu nicht immer den Deutschlandfunk oder das Deutschlandradio aufsuchen möchten... - halt was dazwischen)

Warum geht das nicht?

Im Zeitungsmarkt gibt es Angebote für Menschen mit Hirn, im TV findet man auch entsprechendes - auch bei den Privaten. Nur nicht im Radio.
Um es aus ganz persönlicher Sicht zu sagen: Ich bin sehr traurig darüber, dass ich als Hörer dieses Angebot nicht bekomme. (Aus der Sicht eines Machers will ich gar nicht sprechen...)
 
STRUKTUREN AENDERN!!!

Worin liegen denn die strukturellen Unterschiede zwischen NL, UK, USA auf der einen und Deutschland auf der anderen Seite?
Die (richtige) Beantwortung dieser Frage führt automatisch zu der Antwort auf Deine Frage, TT.

Auch wenn´s nicht 1:1 vergleichbar ist. Unser Print-Markt ist im weltweiten Vergleich der mit den meisten Titeln. Neben zugegebenermassen viel Schrott gibt es zahlreich gute Tageszeitungen und hochwertige Magazine jeglicher Art. Ganz ohne Gremienkontrollen und Landesmedienanstalten.

Mehr will ich nicht verraten. Vielleicht kann ja mal jemand den Faden aufnehmen...
 
...schenkt Tom eine Green Card
<img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> <img border="0" title="" alt="[Sch&uuml;chtern]" src="rolleyes.gif" /> <img border="0" title="" alt="[Ha!]" src="tongue.gif" /> :cool:
 
Sachsenradio, willst Du etwa terrestrisch auf ewig MDR JUMP oder Sputnik "hören müssen?! <img border="0" title="" alt="[Sch&uuml;chtern]" src="rolleyes.gif" />
 
@ tom
wenn ich deinen faden richtig aufnehme, dann bedeutet dieses, dass du meinst, was derzeit in hamburg passsiert ist der richtige weg?

werden wir in einem jahr das neue radio hamburg erleben mit einem programm was wirklich hörenswert ist? (von mir aus auch ein alsterradio, aber nachdem k.lehmann gehen wird, sieht das eher nicht aus...)
 
@ Tom 2000

Ich glaub’ auch dass es an den Strukturen liegt; die Tendenz hierzulande alles überzuregulieren. „Der Markt wird’s schon richten“ klingt zwar so furchtbar neo-liberal, aber im Grunde ist es doch das was wir brauchen.

@ tt
Wer kann gutes/aufwendiges Radio machen? Große Anstalten die sich im Radio idealerweise durch Networks bilden könnten.

Wird allerdings versucht ein Network aufzubauen (d.h. kleinere Stationen werden von größeren übernommen) passt es auch wieder keinem. Stichwort: „Tot der Lokalradios“, usw.

Ich muss mich aber schon entscheiden: Entweder ich hab’ einen relativ einfach gestrickten Sender der zu 100 % aus der Region kommt. Oder ich hab ein Network bei dem vielleicht nur 10 % aus der Region kommen dafür aber „ein richtig gutgemachtes Formatradio“.

LG Bill Clinton
 
So einfach kann man sich die Sache nicht machen!

Wo gibt es in Deutschland die aufwendigsten Lokalradios? In Bayern, dem Markt in der strengsten Regulierung!

Wo gab und gibt es die größte Vielfalt? In Italien (wo es bis in die 90er GARKEINE Regulierung gab) und in den Niederlanden (wo sich kein Mensch um die vorhandene, an sich sehr gut funktionierende Regulierung schert).

Was soll man also am Besten machen?
Keine Ahnung! Einen Königsweg gibt nicht. Meine Lieblingslösung, ich sags ganz offen: Gar keine Regulierung -&gt; Spargel aufs Dach, loslegen und den Rest regelt der Markt.

Die in Deutschland weit verbreitete Maxime: "Ich geb meinen Spezln eine Lizenz zum Geldrucken und dann sollen sie mal machen, was sie wollen" finde ich nicht gut. Das Ergebnis kann man sich u.a. in BaWü und in Österreich betrachten.
 
@ schwabe
Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber so ganz verstehe ich den Unterschied nicht.
Kannst Du das genauer ausführen?
Wäre Dir dankbar!
 
TT,

einige der weiteren Voraussetzungen sind:

Kommerzielle Programme nicht in ör Trägerschaft laufen lassen. Die brauchen eh keine staatlichen Subventionen, da sie sich selber tragen. Im Gegenteil, diese Subventionen wirken wettbewerbsverzerrend, insbesondere durch das von der ARD praktizierte Werbe-Preis-Dumping.

Auf jedem Markt die Vergabe von Lizenzen sowie Frequenzen in zweistelliger Anzahl an Private.

Das Entstehen von wirtschaftlich leistungsstarken lokalen Märkten (die in NRW sind vielfach zu klein) mit leistungsstarken Frequenzen.

Zulassung von Networks, insbesondere für reichweitenschwache Programme, wie Jazz.

Die Erlaubnis, wie die ARD ihre Sender selber betreiben zu dürfen.
 
Situation Italien 76-90:

Frequenz bei der lokalen Polizei anmelden, Spargel aufs Dach (oder Berg) und los gehts.
Illegal war nur das Stören anderer Sender.

Vorteil: Unglaubliche Vielfalt, Sender die qualitativ nicht überlebensfähig waren gingen einfach ein. Dieses Szenario berscherte immerhin den privaten Rundfunk in Deutschland! Sollte man nicht vergessen.

Nachteil: Frequenzchaos aller ersten Ranges. Großflächige Versorgungsgebiete kaum möglich.

Szenario Niederlande:
Bedeckung 1: Landesweite Ketten mit professionellem Programm (meist Gleichwellennetz)
Bedeckung 2: Regionale, professionelle Ketten (meist 1-2 stärkere Frequenzen)
Bedeckung 3: semiprofessionelle Lokalsender, teilweise mit Rahmenprogramm (Sendeleistung 10-300W)
Bedeckung 4: Spartensender (Kabel+ oftmals MW/DAB), die den Lokalsendern auch als Rahmen dienen können.
Bedeckung 5: Ätherpiraten, die freie Frequenzen zur Abrundung des Angebots ausnutzen und oft unbehelligt bleiben.

Mit dem niederländischen Zerobasekonzept konnte selbst im hintersten Winkel des Landes eine Versorgung mit 4-8 Privatsendern realisiert werden + 0-20 Piraten + Auslandsprogramme.

Vorteile: Breites Angebot mit höchsten Qualitätsstandard

Nachteile: Keine Möglichkeit zur Legalisierung der Piraten.

Mal extrem gesponnene Idee: Man gibt den Piraten 107-108 MHz unter Auflagen (Einhaltung der Sendeparameter, niemanden jammen, maximale Leistung 25 Watt EPR, Anlage ist bei der RepTP und der GEMA zu melden und muß jeweils abgenommen werden, keine Werbung im Programm) frei.... Die LMA´s könnten die Geldverbrennung für die NKLs usw. einstellen und die RepTP und Netzbetreiber für die Zulassung kassieren. Den Rest regelt der Markt.
 
Kann eine Firma nur 1 Produkt anbieten, versucht sie haeufig den Marktanteil des Marktfuehrers aufzuteilen.

Bespiele:
</font>
  • <font size="2" face="Verdana, Arial">Baumaerkte: Bauhaus, Hornbach & Praktiker treten zumindest im Suedwesten idR im Dreierpack auf.
    </font></li>
  • <font size="2" face="Verdana, Arial">Apotheken: meist 2-4 am Aerztehaus.
    </font></li>
  • <font size="2" face="Verdana, Arial">Handwerkerstrassen im Mittelalter.
    </font></li>
<font size="2" face="Verdana, Arial">Jetzt zum Radio:
Wo man in Deutschland mehrere Programme eines Anbieters zugelassen hat, sind auch (leidlich) unterschiedliche Angebote entstanden (Hessen, RP).

Wir haben in Deutschland aber keine regional scharf abgegrenzten Maerkte. Schon in den 70ern gab's in FFM mindestens je dreimal ein erstes, zweitens und drittes Programm. Damals war das Vielfalt (z.B. SWF3 gegen HR3). Heute kommen noch mindestens 3 landesweite Privatsender dazu und schon sind (mindestens) 20% der Frequenzen mit vergleichsweise aehnlichen Programmen belegt.

Aus meiner Sicht heisst das: Fuer mehr Vielfalt brauchen wir erst mal viel mehr Konsolidierung. Groessere Maerkte ohne Ruecksicht auf Landesgrenzen. Viel weniger Programmanbieter.
Dann gibt's eine Chance, aber keine Sicherheit.

Mit Sicherheit mehr Vielfalt wuerden wir durch viel mehr NKLs bekommen <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" />
 
Drei bis vier Wellen sind in der Regel von öffentlich-rechtlichen belegt.
Muss das so sein? ÖR-Hitradios sind sofort privatisierbar, ÖR-Schlagerradios auch. Ich glaub' selbst das ÖR-Kultur und Info grundsätzlich privatisierbar sind, auf jeden Fall als Network (auch Private können anspruchsvolles Radio machen so man ihnen einen Markt dafür gibt).

Es ist hier irgendwie ein Tabuthema. Trotzdem: Kann man ÖR-Radios teilweise/ganz privatisieren?
Glaube das man das zumindest diskutieren sollte!

<small>[ 06-05-2003, 21:17: Beitrag editiert von billclinton ]</small>
 
Natürlich kann man das. NDR 2 und SWR 3 machen mehr Kasse, als sie selber verbraten.

In den USA gibt es das beste Beispiel dafür, was nur ör geht:
NPR macht Info-, Kultur- und Musik für Minderheiten-Programme (Jazz, Blues, Reggae usw).
College-Radios betreiben oft Alternative Rock-Sender.

Alles andere arbeitet seit Jahrzehnten erfolgreich privatwirtschaftlich.

Und ums mal ganz deutlich zu sagen:
So billig wie manches Hitradio hier klingen die Top 40 und AC-Stationen drüben nie und nimmer. Ausserdem gibt es überall im Land tolle On-Air-Personalities.
Wichtig auch: Diese Sender werden nur von 40% der Radionutzer gehört. Den Rest teilen sich Oldies-, Rock (Modern, Classic, Adult Alternative), R&B (Classic, Adult R&B, Modern R&B), Country (Modern, Classic), Jazz/Blues, Black Gospel, News und Talk-Programme.

Über dieses ganze engstirnige System hier kann ich nur noch lachen!
 
ich muss ehrlich sagen, ich finde es ein hochspannende Diskussion!!

@ tom
warum sind wir bei Radio machen soweit von USA entfernt???? Jeder Private könnte doch senden, wenn er wollte.... die einzelnen Märkte sind dort teilweise nicht größer als hier. in den Städten mit 500.000 Einwohnern plus ein bisschen Land gibt es mind. 10 komz. Stationen, die unterschiedliche Formate anbieten....

@ bill
warum macht keiner der Privaten ein Schlagerprogramm? die Chancen haben sie und es gab auch genügend Ansätze. In keinem Markt hat sich ein richtig privates Schlagerradio gehalten....Warum?

@ schwabe
NL.... dort klingt es sehr sehr geil. Aber schauen wir uns mal die Bevölkerungszahlen, an so haben wir . 15,919 Mio. Einw (danke an: <a href="http://www.spiegel.de" target="_blank">www.spiegel.de</a> ). Nehmen wir uns das als Beispiel, so müssen wir kleinere Märkte, wie insbesondere die in NRW, Bremen usw. zusammenlegen – aber sooo viel muss in ganz Deutschland nicht nicht getan werden.....

Dennoch verstehe ich Eure bisherige Argumente sehr gut und denke auch, dass eine freiere Handhabung sehr gut tun würde.

Was ich aber nicht verstehe:
Wir haben ziemlich genaue Vorschriften bzgl. der Frequenzvergabe, aber wenn man sich die mal ansieht, sind sie dann nicht wirklich so schlimm. Was steht in den Gesetzestexten der LMAs?
- Wortanteil
- Werbeanteil
- Werbekennzeichnung
- Jugendschutz
- bla bla bla....
...nicht wirklich was mich als Sender wirklich in der Produktion eines kreativen Programms einschränkt…

Sehen wir uns mal den Markt in Niedersachsen an: wir haben
- 5 öf-re + 2 DeutschlandRadios/Funk
- 3 (bzw. 2) landesweit sendende Private
- einstrahlende Programme aus HH, SH, SA; NRW und NL

davon hören sich 3 Programme von der Musikauswahl und im Grunde vom übrigen Programm auch, zum Verwechseln ähnlich an (NDR 2, ffn, Hitradio – die einstrahlenden mal außen vorgelassen.)
N-Joy klingt etwas jünger, Radio 21 etwas älter, aber sie graben mit an den 14 bis 49 jährigen.

Dazu kommt, dass alle die gleiche Art der Präsentation wählen.
Hören wir abends in die Programme rein, bekommen wir Musik hoch 7 plus 2 mal Geclaime von einem jungen Schreihals, der soeben gelernt hat, wie er seinen Name schreiben muss (schließlich will der Gute ja in 2 Tagen Autogramme schreiben....- sorry- ...)
- Was hindern mich die o.g. Auflagen in der Zeit einen ausgebildeten Mod dort hin zu setzen. Im Hintergrund ein Red. der Inhalte liefert?
- Was hindern mich die Gesetze daran, mal eine Musikuhr zum Einsatz zu bringen, die nicht genau so gestrickt ist wie die Stunde um 11 Uhr morgens?
- Warum muss ich mir nur Claim anhören und bekomme nichts von dem Menschen hinter dem Mike? (okay von dem 19-jährigen will ich gar nicht wissen, was der sonst so treibt, aber ne nette Frau oder ein Typ, der was erzählt, mal einen Titel aus den 70ern hervorkramt und mir erzählt, was er damals dazu erlebt hat, ein bisschen Hörertalk, usw. ....)

Klar, denke ich ist es eine Frage des Geldes. Hätte ich ein Deutschlandweites Netz könnte ich einen guten Mod beschäftigen, der auch was kostet. Aber ist das wirklich der Grund??

Warum sagt nicht einer, wir machen was anderes?

Schauen wir nach Bayern:
wir haben einen landesweiten, viele kleine Private
Der Landesweite klingt schon viel besser als die in NDS – warum kann das nicht ffn auch?

Gleiches Spiel in Hessen
FFH klingt nicht zugemüllt mit nur Claims und Musik, die aus den Ohren kommt.

Sachsen:
wieder so in NDS

und jetzt mal zu Berlin:
NRJ, RTL, rS2, BB, Spree, ....100,6 .... die Ähnlichkeiten sind so groß.... Präsentation sehr gleich, Claims, und Claims, dazwischen soll manchmal auch Musik zu hören sein, Inhalte ... was ist das?

1. Was sagt Ihr dazu?

2. Was würde es bedeuten den Markt/die Märkte sich zu überlassen?
Gehen wir davon aus, dass die öf-re so bleiben wie sie sind – der Privatfunk ist total freigegeben!
Deutschlandweit darf sich jeder eine Frequenz beantragen, - genau wie damals in Italien – Postkarte genügt und Spargel aufs Dach....

Freue mich auf eine so weitere und kreative Diskussion!
(Thx dafür!! – schon lange hier nicht so intensiv erlebt...)
 
@ "warum macht keiner der Privaten ein Schlagerprogramm?"

weil nur ein "klassisches" Schlagerradio am Markt Platz hat - die ör waren da nun mal die ersten (aber z.B. Oldieformate können sich daneben halten).

@ "genaue Vorschriften bzgl. der Frequenzvergabe"
Im Vergleich zu Österreich ist das in Deutschland ja eh noch ganz OK. Neben weitgehender Rechtsunsicherheit, der unvorstellbaren Übermacht/Arroganz des ORF vor der Politiker offensichtlich soviel Angst haben, dass sie Gesetze schaffen, die wirtschaftlich erfolgreiches Privatradio in vielen Regionen schlicht unmöglich machen, herrscht in Ö eine Medienbehörde, die glaubt zur Aufgabe zu haben den Hörern vorschreiben zu müssen was sie hören wollen.

Fazit: In D die Regelungen, in Ö jene, in NL diese, usw. – wenn die EU die Bananenkrümmung regeln kann, vielleicht sollte sie sich auch im Medienbereich etwas einfallen lassen. Unter der bestehenden Regelung kann ein multinationaler Beitreiber (u.a. NRJ, RTL, GWR,...) ja kaum eine einheitliche Unternehmensstrategie fahren.

ad US-Sender
Sicher, es gibt da Sender die machen Formatradio in einer Qualität von der wir hier weit entfernt sind. Andererseits gibt's da auch Sender die zu 100 % Musiksender sind. Das Studio ist eine Box die in irgendeinem Kasten versteckt ist. Mitarbeiter gibt's sowieso nur einen. Der ist gleichzeitig GF, PD, Musikchef und Verkäufer. Und das war's. Programm=Musik,Claim v. SV, Musik, Werbung, Aus. Keine MorningShow, kein gar nix.

Glaube aber, dass wir früher oder später auch dort hinkommen. Ein paar Große mit guter Show bleiben übrig, daneben einige Spartenwortprogramme. Der Rest 100 % Musiksender.
 
Im Bayern muß ich mir JEDE Programmänderung genehmigen lassen, auch eine Änderung meines Personalbestandes/Etats mit einer Änderung größer 10%.

Beispiele:
Ich habe 9 Vollzeitstellen und will einen feuern, dann muß mir das die BLM genehmigen.

Ich will die Kochtips am Mittwoch um 9.40 Uhr Canceln -----&gt; auch das muß die BLM abhaken.

Ich will den Leasing-Ferrari des GF durch einen Smart austauschen ------&gt; Antrag zur BLM.

So schafft man Vielfalt und Qualität, auch wenn einem das hart vorkommen mag.
 
@ Der Schwabe

"So schafft man Vielfalt und Qualität, auch wenn einem das hart vorkommen mag."

Das ist nicht hart, das ist unnötige Bürokratie!
Die BLM hat die Strukturen zu schaffen und nicht das Programm zu machen.
Der Hörer entscheidet schon selbst was er will und was nicht; erfolgreiche Unternehmer richten sich nach diesen Bedürfnissen.
Das ist freie Marktwirtschaft und nicht zentralistische Planwirtschaft!
 
Solange wir in einem so engen Markt liegen und sehr wenig die Marktwirtschaft sondern Monopole und Oligopole sich den Markt aufteilen ist es m. E. von Vorteil, wenn sich jemand drum kümmert, daß die Marktmacht nicht mißbraucht wird.
 
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