Mitarbeiterin verklagt eigenen Kollegen!

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Flegle

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Habe gerade im Radio gehört, dass eine Mitarbeiterin eines Niedersächsischen Senders ihren eigenen Kollegen verklagt hat. Der Kollege soll an den gemeinsamen Chef eine gefälschte Kündigung seiner Kollegin geschickt haben. Die Frau konnte das Missverständnis mit der Kündigung am Ende aber aufklären.

Weiß jemand mehr?
:confused:
 
AW: Mitarbeiterin verklagt eigenen Kollegen!

In welchem Radio gehört? Höchstwahrscheinlich wird sich der Vorfall dann beim ärgsten Konkurrenten ereignet haben ;)
 
AW: Mitarbeiterin verklagt eigenen Kollegen!

Wenn Du das "im Radio" gehört hast, ist dies m. E. ein klassisches Zeichen für einen PR-Gag, einen Fake. Was wird weiter passieren? In den nächsten Tagen wird dieses Thema immer wieder auf diesem Sender stattfinden, bis schließlich auch der letzte Nebenbeihörer von diesem unglaublichen Skandal gehört und Position bezogen hat: die des Opfers, der Frau. Natürlich wird dann auch das weitere Vorgehen on air stattfinden, möglichst aufwendig und spektakulär. Möglicherweise endet alles in einer Entschuldigungsorgie (natürlich ebenfalls on air), oder der Kollege bekommt eine Moderationssperre oder wird ebenfalls zum Schein gekündigt, um dann eine inszeniert Hörerprotestwelle loszutreten, die für "ihn" kämpft und sich der Senderchef schließlich doch dazu überreden läßt, ihn wieder einzustellen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
 
AW: Mitarbeiterin verklagt eigenen Kollegen!

Gelb du hast was vergessen! Natürlich gibt es dann ein öffentliches Casting, bei dem die Hörer entscheiden dürfen, wer den Job bekommt.
Dieser Glückspilz tingelt dann durchs Land und hängt seinen Kopf in jedes Lokalfernsehen, das ihm über die Füße läuft, um berühmt zu werden.
Dann möchte er eine Rede im Landtag halten und die Fraktionen protestieren dagegen und der Sender tut schockiert und beleidigt und zieht diese Aktion wieder zurück. Natürlich begleitet von Hörerreaktionen.
 
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Ein Artikel darüber steht in der heutigen Ausgabe der "Neuen Presse" aus Hannover auf Seite 16. Vor dem Amtsgericht Hannover wird seit gestern darüber verhandelt. Im Artikel ist allerdings immer von "lokalen Radiosender" bzw. "Lokalradio" die Rede.

Hier steht der entsprechende Pressetext des Amtsgerichts.

Es könnte sich dabei um den Lokalsender in Hannover handeln.
 
AW: Mitarbeiterin verklagt eigenen Kollegen!

Niemals war das echt! Niemals würde die Mitarbeiterin einer Firma ihren Kunden erzählen, daß ein Kollege sie angeschwärzt hat. Käme das raus, würde sie tatsächlich fliegen.

Stell Dir vor, Du gehst in den Schreibwarenladen oder den Tabakladen oder das Büdchen um die Ecke, um Dir dort eine Zeitung, ein paar Klarsichthüllen, Kippen oder sonstwas zu holen. Und jetzt stelle Dir folgenden Dialog vor:

TimFeindt: So, das wär's dann.
Kassiererin: Ja, das macht dann... 4 Euro 30 bitte.
TimFeindt: Mmh, hab' ich nicht klein. Muß ich Ihnen so geben.
Kassiererin: Zehn. Ja... Und fünf siebzig zurück.
TimFeindt: Danke.
Kassiererin: Wissen se, mir ist das ja eh egal. Ich habe sowieso die Nase voll.
TimFreindt (etwas irritiert): Wieso?
Kassiererin: Na von dem Schmidt, der alten Sau. Sie wissen doch, der mit den gelockten Haaren. Kollege von mir.
TimFreindt: aaaah jaaaa...
Kassiererin: Stellen Sie sich vor, der hat doch tatsächlich dem Chef eine Kündigung untergejubelt und so getan, als käme sie von mir.
TimFeindt: Was Sie nicht sagen!
Kassiererin: Doch, doch! Und jetzt denkt der Chef natürlich, daß ich gekündigt habe.
TimFeindt: Und? Haben Sie?
Kassiererin: Ach was! Ich bin ja froh, daß ich einen Arbeitsplatz habe. Aber der Schmidt kann was erleben, das sage ich Ihnen!
TimFeindt: Na, dann alles Gute. Wiedersehen.
 
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Baby, sie hat es nicht ihren Kunden erzählt. Der Kollege hat laut Anklage ein Kündigungsschreiben in ihrem Namen verfasst, dafür ihre Unterschrift gefälscht. Dann hat er sie per E-Mail beleidigt. Die Dame zeigt ihn an (die einzig richtige Reaktion, egal in welcher Branche), der Fall landet vor Gericht - und darüber wird berichtet. Man muss vermutlich Anhänger kruder Verschwörungstheorien sein, wenn man glaubt, dass die zuständige Kammer des Gerichts mit dem Sender unter einer Decke steckt und einfach mal so, weil es ja sonst nichts zu tun gibt, eine Verhandlung inszeniert.
 
AW: Mitarbeiterin verklagt eigenen Kollegen!

1. Sag bitte nicht "Baby" zu mir.
2. Hat sie's sehr wohl ihren Kunden (den Hörern) erzählt, wie uns der Thread-Eröffner preisgibt:

Flegle schrieb:
Habe gerade im Radio gehört, dass eine Mitarbeiterin eines Niedersächsischen Senders ihren eigenen Kollegen verklagt hat.

Oder unterscheiden sich hier etwa Sender, bei dem Flegle es gehört hat und Sender, bei dem das stattgefunden hat? Falls ja, bitte ich um Vergebung, dann hatte ich es eingangs so verstanden, daß es ein- und derselbe Sender war.
 
AW: Mitarbeiterin verklagt eigenen Kollegen!

Ein Hinweis, der die These des Nicht-PR-Gags stützt, könnte sein, dass Jens die PM des AMTSGERICHTES verlinkt hat. Das meine ich damit.
 
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@ Gelb:

Lies noch mal genau hin: Flegle hat nie behauptet, die Betroffene selbst habe die Geschichte im Radio erzählt. Daß Flegle das im Radio gehört hat, könnte daran liegen, daß im Radio auch heute noch vereinzelt aktuelle Meldungen verlesen werden.
 
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Makeitso schrieb:
... könnte daran liegen, daß im Radio auch heute noch vereinzelt aktuelle Meldungen verlesen werden.

Hehe, sehr geil :D

Die ganze Sache ist natürlich kein PR-Gag und eine sehr krasse Aktion des Kollegen. Wie blöd muss man eigentlich sein, solch eine Email zu verfassen, die als Beweis vor Gericht geltent gemacht werden kann?
 
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Wollte nicht solch eine Verwirrung stiften.

Habe die Meldung heute Morgen in den Nachrichten eines Niedersächsischen Senders gehört. Bin mir aber nicht sicher wo.
 
AW: Mitarbeiterin verklagt eigenen Kollegen!

@gelb:
Von mir aus sollen die privaten Radiosender jede nur erdenkliche PR-Aktion fahren. Der Morgenmän kann sich gerne den Fuß absägen und wieder annähen lassen oder sich an seinen Klöten an einen Fahnenmast hängen lassen. Aber eine PR-Aktion, in die ein reales Amtsgericht miteinbezogen wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Mal abgesehen davon, dass diese Aktion - wenn sie denn ein Gag wäre - strafbar wäre.
 
AW: Mitarbeiterin verklagt eigenen Kollegen!

TimFeindt schrieb:
@gelb:
Mal abgesehen davon, dass diese Aktion - wenn sie denn ein Gag wäre - strafbar wäre.
Woraus soll das denn strafbar sein? Maximal vielleicht eine Ordnungswidrigkeit, aber keine Strafbarkeit.
Wenn ich jemanden anzeige und die Staatsanwaltschaft verneint ein öffentliches Interesse, dann geht das im Wege der Privatklage vor Gericht.
War das aber alles nur ein Fake und der Anzeigensteller und Angezeigte arbeiteten zusammen, dann kann der Anzeigensteller jederzeit die Anzeige zurückziehen. Das Verfahren wird dann eingestellt. Besteht kein öffentliches Interesse, tut auch der Staatsanwalt nichts. Warum auch? In Wahrheit ist ja nichts passiert.
Der Angezeigte hat aber (auch wenn das Verfahren eingestellt wurde) für längere Zeit ein Eintrag im Führungszeugnis. Jedenfalls in dem, was man braucht wenn man Beamter werden will. Mir fällt gerade die Nummer nicht ein....
 
AW: Mitarbeiterin verklagt eigenen Kollegen!

Ich bin kein Jurist! Ich könnte mir aber vorstellen, daß es nicht gerade billig wird, ein Gericht nur für Jux und Dollerei zu beschäftigen...
 
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