Mitarbeitern fehlen Basiskenntnisse

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Der Berlinreporter, Turnbeutel und der Sonnemax haben recht! Leider gibt es nichts hinzuzufügen.
Ich versuche auch ständig Praktikanten und Volontären die deutsche MUTTERSPRACHE in ihren Grundlagen zu erklären. Es ist sinnlos, trotz Abi und anderen Abschlüssen. Kommt man (ich) mit Feinheiten: zum Beispiel "teure Preise" bzw. "teure Gebühren" dann (beides ist einfach falsch!) wird man als Krümelkacker und Spaßbremse bezeichnet. Aber gerade in den Nachrichten zählt nun mal nur Genauigkeit. Aber daß ist für einen Großteil der Mitarbeiter (und des Nachwuches)nur Belästigung....

:kotz:

Trotzdem Grüße in die Szene
 
Ich finde es gut, dass dieses Thema mal angesprochen wird. Ich fürchte aber, dass sich nichts an der Sache ändern wird. "Britney´s Furz" wird weiterhin andere Meldungen in den Hintergrund drängen, die für die Welt wichtiger sind. Im TV bei RTL Punkt 12 entsteht der Eindruck, dass Kofi Annan durch Jürgen Drews ersetzt wurde und anscheinend nehmen sich das einige Hörfunksender zum Vorbild.

Ich fände es aber ganz gut, wenn ein paar Verantwortliche in den Sendern einfach mal umdenken würden und ihrer Zielgruppe -trotz PISA-Studie- ein Qualitätsbedürfnis zutrauen.

AMEN und

Schau ´mer maaaal!
 
Jau ... in einer Horde von Praktikantinnen und Praktikanten findet sich inzwischen kaum noch ein Rohdiamant. Selbst "freie Mitarbeiter" sind kaum noch fähig, Fehler abzustellen - oder gar solche einzugestehen und diese abzustellen.

Ich komme damit aber klar, dass ich für diejenigen, die NICHTS lernen aber schon übernächste Woche moderieren wollen, der "Arsch" bin ... immer wieder gerne und mit voller Wucht.

Noch eine Erfahrung die hier noch nicht diskutiert wurde: ein Grossteil der Praktikantinnen und Praktikanten die ja direkt vom Abi oder von der Uni kommen können sich nicht acht Stunden konzentrieren. Arbeiten werden unpräzise, schlampig und lieblos abgegeben. Dafür möchten die Herr -und Frauschaften dann aber doch ein Volontariat bitteschön - dankeschön sage ich dann gerne ....
 
Bzw. werden diese Sender einfach nicht mehr ernst genommen, wenn es um Information geht.
Auch die Ungleichheit der Interviewpartner ist oft sehr peinlich.
Soll ich als 50 Jähriger wirklich dem Moderator XY, der ständig seine Claims und ( oft pubertären) Späßchen im Spaßgesellschafts-Formatradio losläßt, plötzlich zuhören, wie er peinliche ( weil in der Materie völlig ahnungslos) Fragen an den Sanitätsdirektor unserer Stadt stellt, weil eine Salmonellenepidemie im Gange ist.

Mir tut es einfach so leid, wie viele Sender ganz einfach ihre Kompetenz verspielen:
1.)Die News-Kompetenz, weil man meint. mit den eingekauften Nachrichten ist man voll bedient und wenn mal ein eigener Moderator ein ernstes Thema bearbeiten soll, ist er überfordert.

2.) Die Musik-Kompetenz, weil nur noch die ewig gleichen Hits der Musikindustrie runtergeleiert werden und jeder CD-Sammler sowohl mehr Tonmaterial als auch mehr Ahnung hat. Die einen können die Namen nicht aussprechen und die anderen meinen, daß Robbie Williams "Something Stupid" geschrieben und zum ersten Mal aufgenommen hat.

3.) Die menschliche Kompetenz, weil Personalities sehr rar sind, weil die Menschen fehlen, denen man abnimmt, was sie verkünden. Weil man dem Moderator nicht mehr zutraut, daß er gute Gründe dieses oder jenes zu verkünden, daß er gerade jetzt diese oder jene Platte spielt, weil ganz einfach alles programmiert, künstlich und aufgesetzt klingt, statt spontan, menschlich und kompetent aus der Person heraus.
Man schaltet das Radio nur noch ein zur Hintergrundberieselung und nicht mehr weil ich mir jetzt den Moderator XY geben muß, weil ich neugierig bin, was der mir heute erzählt, was er für neue Platten hat usw.
Man schaltet das Radio ein und geht weg, geht zur Arbeit, unterhaltet sich mit seinen Freunden. Das Radio bietet mir nicht mehr mehr, als die unerträgliche Stille zu berieseln.
 
@Tarzan

...das kenne ich!!! den Titel "Arsch" in allen Facetten trage ich ebenfalls in allen Facetten. Aber ich tue es in diesem Fall grimmig gerne!!!Zumal man sich sich diese Einschätzung ja auch erst mal "erarbeiten" muß (grins) ...und ich werde weiterarbeiten!!! (drohdroh)

Grüße
 
Schönes Bsp. aus Kiel:

Bei einem dortigen Privaten hatte eine News-Praktikantin die Aufgabe, alle Bundestagsabgeordneten Schleswig-Holsteins in einer Liste zu erfassen. Nach Stunden kam sie zum CvD und berichtete, dass es ihr leider nicht gelungen sei, die Abgeordneten der CSU ausfindig zu machen...

Herrlich, oder?
 
@AC

*lach* ... das ist wirklich ein super Beispiel ... da rollen sich meine Fussnägel richtig hoch. Hätte von der Praktikantin dann auch verlangt, die Bundestagsabgeordneten des Südschleswigschen Wählerverbandes herauszufinden ..*prust* ...
aber eines muss man ja sagen, die arme Maus war sicherlich gut beschäftigt .. über Stunden ...
 
Oder wenn in einem Lokalsender ganz wichtige Geisterfahrermeldungen im Verkehrsfunk durchgegeben werden. Nur peinlich, daß der Ort, wo das stattfindet, hunderte Kilometer außerhalb des Sendegebietes ist und der Redakteur keine Ahnung von der Geographie in seinem Sendegebiet hat.
 
Neulich wurde wieder irgend ein unwichtiger Mensch zum "bestaussehendsten" Schauspieler gewählt - wahrscheinlich ist der auch der meistgefragteste und sowieso als Typ am Optimalsten.

Das Erschreckende ist doch, dass es die PD´s anscheinend auch nicht interessiert - oder sie hören bei ihrem eigenen Sender gar nicht mehr zu, weil sie es nicht aushalten. Normalerweise müsste doch ein Mitarbeiter fliegen, wenn er mehrfach unter Beweis stellt, dass er sein Handwerkszeug (die deutsche Sprache und Kenntnis des Zeitgeschehens) nicht beherscht. In allen anderen Berufen zumindest ist das so.

Übrigens: Ich kenne auch das Gefühl, als Oberlehrer und Nervensäge angesehen zu werden, wenn ich jemandem mal freundlich in einer stillen Minute einen Tipp geben will - aber das macht nichts! Wieder einer mehr, der mich garantiert nicht von meinem Platz verdrängen wird.
 
Du glaubst wirklich, es interessiert keinen PD wie dödelig es auf seinem Sender zugeht? Ich sehe das anders, manche zahlen sogar dafür...

Auf N1 läuft die Chartshow mit Nicky Chuice (oder wie man diese Dummkuh schreibt). Und dafür wurde bezahlt... Da sag mal nicht, dass es einen PD nicht interessiert, dass man den IQ eines mit Kaffee vollgekleckerten Mischpultes nicht doch noch unterkellern kann....
 
Ach, Du meinst, manche bezahlen dafür, das sprachliche und inhaltliche Niveau noch weiter abzusenken? Dann müsste man sie wegen Geldverschwendung entlassen, denn das kann man auch gratis hinkriegen.

Nicht kostenlos gibt es allerdings die Niveauverschiebung nach oben - und das eigentlich Schlimme ist, dass sich Sparmaßnahmen in puncto handwerkliche Qualität noch nicht einmal auf die Hörerzahlen auswirken in Pisa-Land - der Kunde merkt´s ja gar nicht. Also kann man sich die Mehrausgaben für Deutschkundige ja sparen....

Eigentlich sollte jeder Sender eine Überwachungsinstanz haben, die Mitarbeiter unmittelbar auf Fehler hinweist - und wenn der Mitarbeiter das als Anmache auffasst und nicht als Versuch, das Gesamtprodukt zu verbessern, dann muss er eben gehen. Ich habe noch keinen Menschen kennen gelernt, der nicht noch Lernbedarf gehabt hätte - das ist ja auch kein Beinbruch, so lange man noch Boden unter den Füßen hat und Hilfe als etwas Positives ansieht.

Übrigens: Das Größte für mich ist immer, wenn im Verkehrsservice Straßennamen falsch ausgesprochen werden - gerade bei einem Lokalsender kann man sich wohl kaum besser disqualifizieren.......
 
Also erst einmal freut es mich, dass andere ähnliche Erfahrungen mit unqualifizierten Mitarbeitern machen.
Einer der Gründe ist sicherlich, dass "Radio machen" von vielen wohl nicht als normaler Job sondern als eine Art Spielwiese angesehen wird. Dass man auch hier sein Handwerkszeug beherrschen muss, wollen die meisten nicht akzeptieren. Von einem Möbelpacker werden doch auch Muckies verlangt oder von einem Banker die Fähigkeit zum Kopfrechnen. Warum sehen die Verantwortlichen nicht, dass man ohne Basis eben auch nicht Radio machen kann? Und warum stellen die GFs den PDs kein Budget zur Verfügung für Leute, mit denen man arbeiten kann? Mir zum Beispiel sind zwei gut ausgebildete Redakteure, die etwas mehr
Geld kosten, lieber als sechs "doofe", die gerade im Sonderangebot sind.
 
Übrigens: Trotz leitender Position lerne auch ich täglich dazu und lasse mich gerne kritisieren. Wenn allerdings Praktis oder Volos bei Beanstandungen meinerseits fast in die Luft zu gehen drohen, hört der Spass auf.
Allerdings muss ich mir dann anhören, dass ich ein Rausschmeisser und Leuteschinder sei. Warum tue ich mir das eigentlich an?
 
@ argwichtig,

frag das Deinen Vermieter oder Deinen Friseur!!!
redface.gif


Heul doch!
 
.. ich glaube das nennt man Fehlbesetzung. Ein guter Chef zeichnet sich dadurch aus, dass er es schafft jede Situation in en Griff zu bekommen. Wer dem nicht gewachsen ist, der ist fehlbesetzt.

Klare Antwort - und genau aus diesem Grunde heraus kommt es immer wieder zu solchen Situationen. Die Mitarbeiter merken, dass dem Chef etwas fehlt und machen was sie wollen - der Chef fühlt sich von allen in die Ecke gedrängt und kann nicht anders als ausrasten. Einfaches Problem - einfache Lösung !
 
Das ist vielleicht die wichtigste Aufgabe eines Chefs: Den Leutchen immer mal wieder in Ruhe und nicht vor versammelter Mannschaft klar zu machen, dass Lernen etwas Positives ist. Wenn sie das aber partout nicht einsehen wollen, dann kann ich völlig verstehen, wenn man sie an die Luft setzt. Und ein Ruf als Rausschmeißer kann ja auch gleichzeitig bedeuten: Qualitätsbewußter Chef. Wichtig ist nur, dass man für solche Entscheidungen die tatsächliche Lernwilligkeit des Mitarbeiters heranzieht - und Alltagsstress oder schlechte Tagesform außen vor lässt.
Aber wenn ein Chef schlechte Handwerker nicht entweder weiterbringt oder aus dem Betrieb entfernt, dann macht er seine Arbeit nicht - und sollte von seinen Chefs entfernt werden.
 
Ist es oft nicht so, daß durch die Sparwut in vielen Sendern überhaupt kein gestandener CvD existiert? Da ist doch die Mitarbeiterin, die ihr Volo vor 2 Monaten beendet hat, die einzige "Kompetenz" unter Frisch-Volos und Praktikanten, die den Redaktionsalltag schmeissen.
Wo sollen die Leute von Morgen denn den richtigen Schliff herbekommen?
Ich selber komm aus einer anderen Abteilung, d.h. obwohl ich seit Jahren Radio mache, darf ich dem PD nicht in sein Metier "reinpfuschen". Auch wenn ich es (und das klingt hoffentlich nicht überheblich) durch meine Erfanhrung besser weiß.

Grüße
 
Hi Maverik,

klingt es ganr nicht ! Im Gegenteil. Oft ist es wirklich so, dass Menschen da sitzen und weniger Ahnung vom Radio haben und immer nur meinen : Ich bin offen für alles, ich bin Euer Freund...

Dass dies nicht so ist, wissen wahrscheinlich viele von uns. Aber es liegt definitiv nicht an den Mitarbeitern, denn es macht irgendwann keinen Spaß mehr. Da hat man Ideen und die werden nur nicht verwirklicht, weil Sie nicht von Person X im Sender kommen und diese sich untergraben fühlt. Wann lernen einige in unserem Bereich mal was "Teamwork" bedeutet. Der eine kann das besser - das Andere was anderes. Wir arbeiten nicht GEGENEINANDER sondern miteinander ! Wann hören endlich diese Mobbingsachen auf allen Ebenen auf. Dann würde nämlich auch das Programm schlöner klingen und die Hörer das auch mitbekommen.
 
Hallo M@verick !

Mir geht es genauso ! Ich war 20 Jahre in den Privatradios ( von den ersten Halbpiraten aus Italien bis deutsche Lokal-und Regionalsender), jetzt bin ich bei einem ÖR und sehr oft, wenn ich wirklich GUT GEMEINT jungen Radiomachern einen Rat geben möchte, mich kritisch äußere, dann wird man in eine verstaubte Oberlehrer-Ecke geschoben, der eigentlich schon in die Gruft gehört und der vom heutigen Radio nichts versteht.
Ich habe so manchem neuen PD schon vorausgesagt, daß das, was er vorhat nichts wird. Als er trotz kostenlosem Ratschlag eines erfahrenen Radio-Oldies lieber auf teure Berater gehört hat und er wirklich damit baden gegangen ist - bis zur Senderauflösung - was hat er dann gesagt, als ich ihn auf meinen Ratschlat vor 3 Jahren erinnerte: "Nachher ist man immer der Gescheitere".
Aber alle, die durch Erfahrung in diesem Sinne "gescheiter" geworden sind, will man nicht anhören.
Vielleicht sollte ich ein Büro "BBIE" ( Broadcast, Better Ideas through Experience),
hübsche Mädchen auf die PDs ansetzen mit toll gestalteten Präsentationsunterlagen und horrenden Consulter-Honoraren, vielleicht würde man dann mehr drauf hören !

Es ist eine Diskrepanz: Junge, willige Radioleute beklagen, daß Sie zuwenig Ausbildung bekommen ( was sicherlich stimmt!).
Aber andererseits werden nirgendwo anders so sehr die Ratschläge erfahrener Radioprofis in den Wind geschlagen. Nirgendwo anders wird das Wissen der alten Praktiker so als veraltet, nicht mehr zeitgemäß, nicht mehr anwendbar usw. bezeichnet.
Ich beobachte oft, daß ich zwar gefragt werde " War die Moderation gut ?" - und wenn sage " Naja, es war wohl ein wenig zu aufgesetzt, zu künstlich lustig, etwas zu abgehoben !"

Antwort: "Aber wir müssen doch als Radio für die gute Laune sorgen !!" - und das nächste Mal klang er noch künstlicher und aufgesetzt peinlich.

Beim nächsten, der wahnsinnig schnell und undeutlich aber ohne Lesefehler spricht, sage ich:" Verwechsle Geschwindigkeit nicht mit Können ! Da kommt kein Mensch mit, wie schnell du den Verkehrsservice liest !"
Anwort: "Wir sind ein flottes Radio und nicht mehr in Deiner Dampfradio-Steinzeit !"
So habe ich mir meine gut gemeinten Ratschläge mittlerweile abgewöhnt.

Dann die Starallüren, die manche schon haben ! Ich als alter Opa mit 20 Jahren Moderation, der räumt schön das Studio auf. Dem jungen Primetimemoderator fällt es nicht im Traum ein, seine Frühstücksreste vom Sendestudio wegzuräumen. (O-Ton:"Ich bin Primetimemoderator und keine Putzfrau!")

Ich denke aber, daß nicht alle jungen Leute so sind und es tut mir für die leid, die wirklich was lernen wollen.
Ist es ein Zug der Zeit überhaupt oder nur in der Radiobranche, daß man erfahrenen, alten Profis so ungern Glauben schenkt ?
Gleichzeitig die Klage, daß einem niemand was erklärt.
 
also ich hab mir das alles jetzt mal durchgelesen und stelle fest, das wahrscheinlich in der ganzen deutschen radiolandschaft nur dillettanten am werken sind.
diejenigen, die noch ein bisschen oder etwas mehr davon verstehen, haben längst resigniert,legen lieber ihre füsse hoch und schauen sich das chaos von ferne an.
generell sind es nur diejenigen, , die karriere machen, die sich am besten verkaufen können, ungeachtet ihrer kompetenz.
ich habe schon einige anfänge miterlebt...auch die weiterentwicklung zum profilneurotiker.
da werden sachverhalte übernommen, verdreht, nicht verstanden und zum schluss selber interpretiert.
und das allerschlimmste: es gibt gestandene leute, die das auch noch glauben.
man muss nur reichlich schlagworte und branchenslang absondern, dann wird wohl alles geglaubt.
also was lernen wir daraus?

SEI WICHTIG UND BENIMM DICH SO!
 
Hallo Flyer !

Wenn darüber geredet wird, was da alles so läuft, dann entsteht natürlich der Eindruck, daß das überall so ist.
Ist es natürlicht nicht ! Es gibt AUCH gute PDs und Teams, aber leider viel zu wenig.

Ich traue mir schon zu behaupten, daß die
Wichtigtuer, Großmäuler, Theoretiker und Wenigkönner in der Radiobranche leider die Oberhand haben derzeit.

In jedem gestanden Handwerksberuf braucht man die Meisterprüfung ! Radio machen darf jeder ! Ins Radio kommen in viele Chefetagen diejenigen, die Geld haben ( oder ein guter Freund des Hauptgesellschafters sind) und diejenigen holen sich dann wiederum ( weil sie ja wenig von der Sache verstehen ) billige, oft ungeeignete Mitarbeiter.
 
Pirni, du triffst es haargenau!

Ein Problem der Radiobranche (sogar der gesamten medienbranche) könnte sein, dass es keine einheitlichen Ausbildungsstandarts gibt. Ein Volontär geht nicht zur Berufsschule und er muss auch keine Prüfungen ablegen. Jeder Redaktion bildet doch so aus, wie es ihr gerade in den Kram passt. Noch nichtmal die Dauer eines Volontariates ist einheitlich geregelt.

Ich auch einen Volontär verstehen, der sich abmüht, auch noch angesichts seines spärlichen Gehalts, und dann Leute an ihm "vorbeizischen" sieht, die durch ihr Auftreten irgendeinen PD oder GF überzeugt haben, und mal eben diese oder jene Sendung übernehmen.

Wenn wir ehrlich sind, dann ist es doch so: Wenn Volontäre/Auszubildende nicht so super-preisgünstig für die Sender wären, würde doch jede zweite Station auf Volostellen verzichten!
 
@peter: Du hast recht. da besteht kein Zweifel. Leider ist das gerade bei kleinen Sendern mit dünner Personaldecke sehr sehr schlimm. Ich hab mich sehr lange mit Praktikanten - ich sage jetzt mal - rumgeärgert. Es waren einige echte Cracks dabei, leider aber auchs ehr viele 0815 Menschen, die eigentlich nix im Radio verloren hatten. Und gerade die haben den Mund am weitesten aufgerissen.
ich habe selbst bei Privaten schon eistellungstests geschrieben. Leider waren die entweder lächerlich, oder derart abgedreht, daß es kaum lösbar erschien.

Ich plädiere einfach dafür Qualitätsstandarts im ganzen zu halten. auch gegen die Vermarktung etc. Wenn das in allen Bereichen einigermaßen realisiert wird, dann klappts auch mit der Quote.

PotA.
 
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