Möglichkeiten und Perspektiven für unabhängigen Privatfunk in Deutschland

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Ein Lokalsender, dessen Werbeaufkommen sich vor allem aus der mittelständischen Wirtschaft, ortsansässigen Gewerbetreibenden und Dienstleistungsunternehmen speist, hätte die Möglichkeit ein Musikformat zu fahren, das von den großen, meist auf jung gestylten Breitensendern abgelehnt wird. Lokalsender könnten sich somit um die breite Mitte der Gesellschaft oder bei geringerem Kostenaufwand um ganz spezielle Zielgruppen und vielversprechende musikalische Nischen kümmern, die von den Großanbietern ignoriert werden. So lautet zumindest die Theorie. Die bayerischen Lokalsender, die teilweise in dieses Raster fallen, befinden sich aber nahezu ausschließlich in der Hand regionaler Presseunternehmen, was die Angebotsvielfalt erheblich einschränkt und das Schließen von Marktlücken verhindert. Alternative Anbieter haben so gut wie keine Chance, eine Lizenz zu ergattern. Es wäre schön, wenn sich diesbezüglich mal was ändern würde.
 
Und da hat er sogar meine Zustimmung, nach all der verdienten Prügel die letzten Tage.
:)

Wobei vielversprechende musikalische Nischen etwas vom feuchten Finger in den Wind halten hat.
 
Zu den Werbepreisen wieder ein Beispiel aus Belgien: Radio Plus aus Lüttich (Stream: http://91.121.69.161:9400/listen.pls).
Spot de 30 secondes : choix de l'heure 15€
siehe: http://www.radio-plus.be/index.php?page=pub

Man müsste mal die Tarife der SABAM mit denen der GEMA/GVL vergleichen, um zu schauen, ob in Deutschland ebenfalls ein dreißigsekündiger Spot für 15€ möglich wäre.

Hier ein Blick auf den Senderstandort: Klick!
Von den vier Dipolen auf dem Mehrfamilienhaus kommen vier verschiedene Programme, Radio Plus ist eines davon:http://fmscan.org/ml.php?r=f&t=800335

Alles geht, sofern der Wille vorhanden ist und die Rahmenbedingungen stimmen!

Es ist wichtig, dass man in Deutschland über den Tellerrand blickt und erkennt, was in den Nachbarländern alles in Sachen Rundfunk möglich ist.
 
Eben. Aus meiner NRW-Zeit in Nähe zur belgisch-holländischen Grenze lässt sich einiges meiner Sympathie für Kleinsender ableiten.
Und die Gewissheit, dass es funktionieren kann.
Ja, es war der Sekundenpreis mit 1 Euro gemeint. Plus minus.
Bei diesem Modell wären Strom und Gema die fettesten Kostenposten.
Miete nicht unbedingt, man kommt notfalls auch in einer Baracke unter
:D
 
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