Monika Piel legt vorzeitig Amt als WDR-Intendantin nieder

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Zwerglein, bei einer Bürgermeisterwahl sind die Mechanismen doch ganz andere: Eine dortige Direktwahl durch's Volk ist mit den nötigen Voraussetzungen (langer Atem, Sympathien beim Wahlvolk, Durchsetzungsvermögen u. ä.) doch eher zu meistern, als eine Intendantenwahl, die sich in einem mehr oder weniger in sich geschlossenem System, dessen Mechanismen für Außenstehende dubios erscheinen, abspielt.
 
Wenn ich Demokratie ernst nehme, versuche ich, bestehende Systeme zu verändern, zu sprengen. Ich bin sowieso immer "Pro Rebell".
 
... und ich konnte ja nicht ahnen, daß dieses von mir verlinkte "Leute-Gespräch" so hochgradig politisch ist!

Ihr glaubt mir sicherlich, daß ich eigentlich nur einen "kleinen Gag" bezüglich der "Negerkönig-Debatte" in Kinderbüchern machen wollte. Dazu brauchte ich einen "N****" und einen "Bürgermeister", denn das war die Vorlage von Radiocat. Ich habe darum diesen Podcast herausgesucht und verlinkt. Beim Hören dieses Gesprächs sind mir "einige Gedanken" durch den Kopf gegangen, die ich auch gleich geschrieben habe.

Natürlich war das etwas OT und daher unpassend. Wirklich?
 
Es wird:
a. Wieder eine Frau (das ist gerade opportun)
b. Mit öffentlich-rechtlichem Stallgeruch
c. Nicht aus der Journalisten - sondern aus der Juristen+Verwaltungsfraktion
d. Mit CDU - oder SPD-Parteibuch
Hm, Du meinst eine derzeitige Hörfunkdirektorin anderswo, deren Name schon mal öffentlich gehandelt wurde?:( Bei c. und d. weiß ich nicht so, was wirklich auf sie zutrifft, könnte aber passen...
 
... und ich konnte ja nicht ahnen, daß dieses von mir verlinkte "Leute-Gespräch" so hochgradig politisch ist!

Ihr glaubt mir sicherlich, daß ich eigentlich nur einen "kleinen Gag" bezüglich der "Negerkönig-Debatte" in Kinderbüchern machen wollte. Dazu brauchte ich einen "N****" und einen "Bürgermeister", denn das war die Vorlage von Radiocat. Ich habe darum diesen Podcast herausgesucht und verlinkt. Beim Hören dieses Gesprächs sind mir "einige Gedanken" durch den Kopf gegangen, die ich auch gleich geschrieben habe.

Natürlich war das etwas OT und daher unpassend. Wirklich?

Wo ist das Problem? Hast Du doch glaubhaft rueber gebracht.
 
Ich fürchte ja auch, dass die ihre Wahl höchst inzestiös lösen werden...sehr passend für einen "öffentlich"-"rechtlichen" Rundfunksender. Aber Hauptsache, die Leute dort werden mit Zwangsabgaben von allen durchgefüttert. Und die sollen zahlen, aber ansonsten zufrieden sein.
 
M ir ist letztlich egal, wer Intendant/in beim WDR wird. Ich kriege aber das Kotzen, wenn jetzt so getan wird, als wäre das ein offenes Rennen. Das ist es natürlich nicht.
 
Es steht uns frei, ein sehr wachsames Auge auf die Wahl des neuen Intendanten des WDR zu werfen. Denn der WDR und auch andere Anstalten, sind in erster Linie "unsere" Sender - das vergessen hier in diesem Land einige Leute leicht! Da hilft auch kein "Rundfunkrat" weiter, in dem irgendwelche mehr oder weniger legimitierte Grüppchen versuchen ihr Süppchen zu kochen... Posten gefällig?

Hört mir auf! "Staatsferne" (eigentlich das Ziel) erreicht man nur, wenn die Sender völlig frei von politischen Einflüssen (Rundfunkrat) sind. Die "Kontrolle" übernimmt die "Presse", denn eine "freie Presse" ist eigentlich der Garant für Demokratie!

Ein Wunschtraum und möglicherweise auch etwas "weltfremd", ich weiß! Deutschland ist nicht gerade der "Weltmeister" in Sachen Pressefreiheit. Ihr habt die Artikel gelesen...

Die Zeit der Besen in den Anstalten wird aber kommen! Bald.
 
@Zwerg: Korrekt. Zumal wir leider in Deutschland ein Zwangsgebührensystem haben. Ursprünglich war von Rundfunkteilnehmern die Rede! Ich würde das niederländische Modell bevorzugen. Da geht es nach Mitgliedszahlen der omroepen. Das Schlimme ist, dass der Gebührenzahler null Mitspracherechte hat, weder auf das Programm noch bei Personalentscheidungen.
 
Was sind denn omroepen?

Abgesehen davon: wie sollte denn ein Mitspracherecht, dass es deinem Posting nach angeblich nicht gibt, was nicht stimmt, aussehen?
 
@Radiocat: Das Mitgliedszahlenmodell in den Niederlanden wird inzwischen infrage gestellt.

@MannisFan: Ich war zwar nicht gemeint, versuchs aber doch: Der Rundfunkrat bildet eine Findungskommission. Der Rundfunkrat besteht aus Gesandten diverser Parteien, Verbände und Interessengruppen. Eine(r) davon steht Dir nahe. Die entsprechende Organisation hast Du gewählt oder für Deine Mitgliedschaft auserkoren. Du kannst Dich mit deren Vertreter persönlich auseinandersetzen. Ihm kannst Du sogar Deine eigene Bewerbung in die Hand drücken:D !
 
Genau diese Demokratie nach Ulbricht haben wir doch längst. Nur dass es eben keine Kadersozialisten sind, die regieren, sondern die Lobbyisten. Deshalb finde ich es sogar ganz gut, wenn die Wählerzahlen rapide sinken, denn so merken sie vielleicht irgendwann mal etwas. Eigentlich sollten sie auf 10-20% sinken, so dass wirklich die Legitmiation in Frage gestellt wird. Ich überlege mir schon, ob ich nicht zur nächsten Bundestagswahl eine Anti-Wahlkampagne führen soll. Es wird höchste Zeit, dass sich etwas ändert. So weit, so oT.
 
Ich fordere sie überhaupt nicht, denn das halte ich für unrealistisch. Ich fordere lediglich Ehrlichkeit, man könnte auch sagen "Transparenz" im Sinne von: Der und der wirds, und zwar aus den und den Gründen. Punkt! Ohne pseudodemokratische Verkleisterung.
 
Eigentlich sollten sie auf 10-20% sinken, so dass wirklich die Legitmiation in Frage gestellt wird.
Wird sie nicht. Selbst wenn die Beteiligung auf 5% sänke... Dann gäb's zwar wieder tolle Diskussionsrunden im TV "Was ist nur mit dem Wähler los?" Letztendlich werden sie weiter machen wie bisher, jedenfalls solang, wie sie sich noch vor die Kameras stellen und auf die plebiszitären Elemente bei der Entscheidungsfindung hinweisen können. Das System ist so perfid ausgeklügelt, daß jede Kritik an einer Entscheidung mit dem Hinweis, daß doch alles Volkes Wille sei, abgebügelt werden kann.
 
Was wirklich helfen würde: Die Besetzung der Gremien und die Ausschüttung der Parteien orientiert sich an der Wahlbeteiligung. Das heißt: 75 Prozent Wahlbeteiligung = nur 75 Prozent der maximal möglichen Sitze in einem Parlament werden auch tatsächlich vergeben (immer schön nach dem Verhältniswahlrecht) und nur 75 Prozent der Parteienfinanzierung wird ausgeschüttet.
 
Was wirklich helfen würde: Die Besetzung der Gremien und die Ausschüttung der Parteien orientiert sich an der Wahlbeteiligung. Das heißt: 75 Prozent Wahlbeteiligung = nur 75 Prozent der maximal möglichen Sitze in einem Parlament werden auch tatsächlich vergeben (immer schön nach dem Verhältniswahlrecht) und nur 75 Prozent der Parteienfinanzierung wird ausgeschüttet.

:confused::confused::confused:
 
Was wirklich helfen würde: Die Besetzung der Gremien und die Ausschüttung der Parteien orientiert sich an der Wahlbeteiligung. Das heißt: 75 Prozent Wahlbeteiligung = nur 75 Prozent der maximal möglichen Sitze in einem Parlament werden auch tatsächlich vergeben (immer schön nach dem Verhältniswahlrecht) und nur 75 Prozent der Parteienfinanzierung wird ausgeschüttet.
Warum sollte auf diese Weise denjenigen, die zu faul sind, sich die Mühe der Bildung einer politischen Meinung zu machen, ein Mitbestimmungsrecht eingeräumt werden? Wer sich nicht für Politik interessieren will, muß eben damit leben, daß diejenigen über ihn bestimmen, die weniger bequem sind.
 
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