Moral und Ehtik in den Medien

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Radiostart

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Ich will hier nichts erzählen von Früher war alles besser, sondern nur auf den aktuellen Notstand in den Medien aufmerksam machen.

Es ist erstaunlich wie die Gesellschaft massenmäßig geworden ist, nur weil die Bild Zeitung oder ein anderer Sender was berichtet oder vermarktet kaufen es alle Leute und übernehmen sogar die Meinung des Produkts. Siehe Dieter Bohlen. Immer weniger Medien haben ein Programm in der man etwas Ehtik und Moral erkennen kann. Den es ist gefährlich wenn die Befölkerung nicht eine eigene Meinung hat sondern einfach den Medien folgt. Für wnschenswer wäre es, wenn die Sender die Leute mal mehr Moral und Anstand beigebracht hätten. Aber nein stattdessen wird im Radio gelässtert und gelacht dazu ermuntert, dass zu machen was einem Spaß macht. Wie könnten wir es am besten ändern. Ein Beispiel ist z.b das viele Leute etwas kaufen nur weil das grade in der Werbung lief. Ab und zu hört man Leute die, die Sprüche nachreden, welche sie fünf Minuten vorher im Ferseher gehört haben.
 
AW: Moral und Ehtik in den Medien

Mal abgesehen von ein paar orthographischen Fehlern in Deinem Posting (BeFölkerung), ist das Thema ganz interessant. Ich denke, dass gerade in nicht ganz so rosigen Zeiten wie diesen die Moral und die Ethik vor allem in den privaten Medien auf der Strecke bleibt. Das liegt vor allem daran, dass readktionelle Beiträge und Werbung gefährlich Nahe an einander rücken. Will heißen: Wenn es schlechte NAchrichten über einen direkten Werbekunden eines Senders gibt, so wird der Sender es erstmal nicht unbedingt thematisieren. Andererseits werden Themen, die augenscheinlich für den Hörer uninteressant sind, für das Programm aufbereitet, weil Werbepartner xy gern mal wieder ein neues Produkt ins Gespräch bringen will oder zumindest mal wieder seinen Namen genannt hören möchte. Solche Sachen werden dann im Radio nicht als Anzeige oder Werbesendung deklariert, was dem Hörer am Ende unmöglich macht, zu bemerken, dass es sich hierbei um keinen journalistischen Beitrag im eigentlichen Sinne, sondern um Werbung in allerfeinster Verpackung handelt.
Allerdings verdienen manche Sender durch solche Aktionen gut dazu, wenn auch nur indirekt, nämlich indem man dadurch eine stärkere Kundenbindung erzeugt.
Die Frage ist meiner Meinung nach, welche Privatsender können sich in Krisenzeiten eine vollkommen, und die Betonung liegt hier auf "vollkommen", unabhängige Berichterstattung leisten, ohne dass sie sich im geringsten auch auf Beitrags- und Nachrichtenplätzen für ihre Werbekunden prostituieren?

Think about it.
 
AW: Moral und Ehtik in den Medien

"Die Hure Radio", wie treffend!
Aber mit Bezug auf Rezipienten und Nivellierung der Radioprogramme auf den Massengeschmack: Habe gerade heute einen ganz interessanten Artikel im Hamburger Abendblatt über den 9. Trendtag gefunden. Da geht es um "Konsumokratie" und die Mühen der Auswahl in einem Überangebot, aber der Schlusssatz von Tim Renner passt m.E. auf die Situation des auf eine Massenzielgruppe konzipierten deutschen Formatradios. Weil die Selektion durch die Rezipienten gescheut wird, wird das Angebot verengt. Da bleibt nicht mehr viel Platz für "Ethik". Was nicht dem Massengeschmack (der zweite Freier :D) entspricht, also unbequem ist, wird nicht gesendet! Bei einer Reizüberflutung erspart das Abschreiben den Medien-Produzenten die Auswahl. Wie angenehm!

Gruß postit


Auf dem Weg in die "Konsumokratie"
9. Trendtag: Werte wie Zeit, Vertrauen, Liebe haben nur noch wenig Gewicht.

Von Maike Schiller

Hamburg - Die Band U2 hat es bereits vor vier Jahren in einen griffigen Slogan verpackt: "Freedom looks like too many choices", "Freiheit sieht nach zu vielen Möglichkeiten aus". Anders formuliert: Je mehr Optionen, desto mehr Unzufriedenheit, glaubt David Bossard, Trendanalytiker und Chef des Schweizer Gottlieb Duttweiler Instituts. Seine gute Nachricht zum 9. Deutschen Trendtag in Hamburg: Deutschland ist nur deshalb ein unzufriedenes Land, weil es so reich an Möglichkeiten ist. Die schlechte Nachricht: Wir müssen sie nutzen. Und nutzen können. Denn Entscheidungsfreiheit, meint Bossard, werde heute über das Portemonnaie geregelt, der Preis als Unterscheidungskriterium also immer maßgeblicher. Aus Bürgerrechten werden Konsumentenrechte, und schließlich, so das Schlagwort des diesjährigen Trendtages, eine ganze "Konsumenten-Demokratie".
Oder, wie es Gastgeber und Trendforscher Peter Wippermann vom Hamburger Trendbüro treffend verkürzt: "Konsumokratie". Dazu gehört auch: Konsumieren ohne Mangel. Kaufen ohne eigentliches Bedürfnis. Habe sich die Kundenerwartung bisher durch vergleichsweise bescheidene Forderungen wie "Befriedige mich" oder "Verführ mich" geäußert, strebe der Kunde heute vor allem nach persönlicher Veränderung, glaubt Medienphilosoph Norbert Bolz. Produkte bräuchten daher einen sozialen und spirituellen Mehrwert, um als Eintritt in eine andere Welt zu funktionieren.
Ähnlich formuliert es auch Peter Wippermann: Produkte seien zu "Egoprothesen" geworden, das, was der Konsument eigentlich wolle, bekomme er ohnehin nicht: Zeit, Vertrauen, Liebe. In einer Gesellschaft, die materiell kaum noch zu befriedigen sei, gewinnen aber genau diese Werte an Relevanz. Der Begriff "Qualität" erhält neues Gewicht.
Eine Erkenntnis, die Tim Renner, ehemaliger Deutschland-Chef von "Universal Music", als Frage an die Wirtschaft weiterleitet: "Kann ich auf Dauer Marken verkaufen, wenn ich nur über Quantität gehe und nicht über Qualität?" Wer wolle in einer Konsumenten-Demokratie wählen gehen, in der man sich für nichts entscheiden könne? Aus der Konsumenten-Demokratie werde so ganz schnell eine Konsumenten-Anarchie.

erschienen am 14. Mai 2004 in Kultur / Medien
 
AW: Moral und Ehtik in den Medien

"Kann ich auf Dauer Marken verkaufen, wenn ich nur über Quantität gehe und nicht über Qualität?"
leider ja, man kann Marken verkaufen, nur weil für diese Produkte im TV oder Radio geworben wird, wie der Titel von Zlatko vor einiger Zeit. Die Laute kaufen seine CD wie verrückt und die Sender spielten es damals sehr oft, warum nur weil es grade im Fehrsehen stark dafür geworben haben und viele Radiomoderatoren darüber geredet haben. Leider ist der Mensch dazu entwickelt immer dass zu machen was andere ihm Vorgeben, früher waren es Diktatoren heute ist es die Werbung, es gab mal eine Studie in der viele befrage ausgesagt haben folgendes:

ich habe dieses produkt nur gekauf weil ich von der Werbung oder einer prominenten empfohlen wurde, in wirklichkeit hätte ich dieses Produkt gar nicht gebraucht.
 
AW: Moral und Ehtik in den Medien

Wir haben längst keine Marktwirtschaft mehr, sondern eine MARKETING - Wirtschaft und das ist nichts anders als eine (kapitalistische) Planwirtschaft des Überflusses !
Nicht die echten Bedürfnisse der Verbraucher ( Radiohörer ) ist das Maß aller Dinge, sondern die von den Konzernen gewünschten Verbraucher - Verhaltensweisen.

Zum Radiobereich: Wo gibts noch Rezensionen, Bewertungen, Vorstellungen und kritische redaktionelle Musiksendungen im Radio. Wenn was über Musik erzählt wird, dann werden nur die Werbe-Texte der Promotions-Firmen über deren Musik - Produkte verkündet.

Eine wahre, kritische Hinterfragung erfolgt in der Unterhaltungsmusik schon lange nicht mehr. Siehe auch den Mist im Song-Contest !
 
AW: Moral und Ehtik in den Medien

Einige Personen die sich wenig mit Musik auseinanderst, haben eine Aussage getroffen die eigentlich traurig ist.

" Ich höre DJ Ötzi weil der einfach cool abgeht, ist mir doch egal ob der Singen kann oder nicht, seine Musik macht einfach Spaß. Außerdem geht bei dem die Party ab"

Warum kaufst du dir das Buch von Dieter Bohlen?

Dieter Bohlen ist eine Person auf die wir in Deutschland stolz sein können. Alles was er macht wird zu Gold und aus diesem Grund kaufe ich sein Buch und weil seine Musik bekannt ist.

Das traurige ist das es keine Kinder waren sondern Erwachsene Personene. Was ist das für ein Zustand, wenn ich mich von den anderen leiten lasse und nicht eigene Position beziehe.
 
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Radiostart, das "die Laute kaufen seine CD wie verrückt und die Sender spielten es damals sehr oft, warum nur weil es grade im Fehrsehen stark dafür geworben haben und viele Radiomoderatoren darüber geredet haben. Leider ist der Mensch dazu entwickelt immer dass zu machen was andere ihm Vorgeben, früher waren es Diktatoren heute ist es die Werbung" schreibst Du, findest das ethisch unkorrekt - und erklärst hier mit unübersehbarer Regelmäßigkeit, Du seiest Werbeberater.
Sorry, Radiostart, aber Du gibst Dich einer gewissen Belustigung seitens "Deiner" Leser preis. db
 
AW: Moral und Ehtik in den Medien

Fassen wir zusammen:

-Die Bevölkerung wird massenmäßig
-Kinder sind nicht erwachsen
-Produkte haben Meinungen
-Ethik heißt jetzt Ehtik
-Die Bild ist auch nur ein Sender
-Programme sind keine Sachen
-Der Nominativ paßt überall
-Fernseher heißen gar nicht so, sondern ganz anders
-Marktwirtschaft ist fast genau so wie Planwirtschaft
-Laute gibt es vorwiegend auf Zlatkos CD
 
AW: Moral und Ehtik in den Medien

db: radiostart ist doch nicht Werbeberater, sondern Musikberater. Wie wir in einem anderen Posting vernehmen konnten. Oder es gibt Sender, die Werbeberatern Mitspracherecht in der Musik einräumt, um "ein optimales Werbeumfeld" zu schaffen.
Wie dem auch sei; Berater sollten in der Orthographie etwas mehr fit sein, als Radiostart. Denn Rechtschreibfehler fallen auf das Produkt (den Sender) zurück.
Eigentlich ist mir egal, was Radiostart ist/ tut. Nur er sollte nicht so tun, als ob er etwas sei, was er nicht ist.
 
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@ der beobachter: Ich wollte es nur aus meiner privaten position heraus schreiben, nicht in der Funktion des Werbeberaters.

Als Werbeberater will ich das meine Konzepte gut ankommen und nicht das daraus ein Kult wird. Werbung die Ordentlich gemacht wird halte ich für Sinnvoll. Werbung die einen unbewußt beinflußt finde ich nicht in Ordnun,g um es zu verdeutlichen ging es bei mir um versteckte Werbung wie der Fall Bohlen es deutlich macht. Wenn Werbung deutlich als Werbung zu indefizieren ist, halte ich es für in Ordnung. ich hoffe du mich verstanden db
 
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Ich arbeite als freiberuflicher Werbeberater. Das ist mein Schwerpunkt. Nebenbei mache ich noch etwas im Bereich Musik, dass mache ich aber ehrenamtlich und nicht ernsthaft.
 
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@der beobachter
"nicht ernsthaft" - ja, ich habe Dich verstanden, Radiostart. db

das nicht ernsthaft bezieht sich auf die Musikberatung. Werbeberater ist der Beruf mit dem ich mein Brot verdiene.
 
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Radiostart schrieb:
Einige Personen die sich wenig mit Musik auseinanderst, haben eine Aussage getroffen die eigentlich traurig ist.

Das traurige ist das es keine Kinder waren sondern Erwachsene Personene. Was ist das für ein Zustand, wenn ich mich von den anderen leiten lasse und nicht eigene Position beziehe.

Definiere "erwachsene Personen"! Erwachsen ist noch lange nicht, wer den 18. Geburtstag hinter sich gelassen hat.

Abgesehen davon solltest Du ob dieser Äußerungen den Kopf nicht hängen lassen: Wer weiß, wie armselig das Leben Deiner Gesprächspartner normalerweise ist, daß sie Party als Lebensmotto und Bohlen als Leitfigur für sich akzeptiert haben.
 
AW: Moral und Ehtik in den Medien

Ich denke, die Moral eines Medienmenschen kann nur darin liegen und zum Ausdruck kommen, wie ernst er seine Hörer (Kunden) nimmt, wie gewissenhaft er mit seiner Sprache und der Macht seiner Worte umgeht und wie er seine Aufgabe als UNTERHALTER versteht. Missionieren, wachrütteln und bekehren gehört sicher nicht zu unserem Job.
 
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Missionieren, wachrütteln und bekehren gehört sicher nicht zu unserem Job.

Na dann muss der Herr Thirse wohl sehr wenig Ahnung haben, wenn ich mich richtig errinere hat Herr Thirse in einem Zeitungsartikel behaubtet, dass der Regionale Sender für die Kulter der Region verantwortlich ist und den Einwohnern kultuer beinflußen soll.
 
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Der Herr Thierse und die Seinen sollten im Bundestag auch eine ordentliche Politik machen. Und tun sie es ?
 
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Warum redet der dan über Dinge von denen er keine Ahnung hat. Oder arbeiter Herr Thirse als Medienwissenschaftler?
 
AW: Moral und Ehtik in den Medien

Thierse ist Bundestagspräsident. Er muß also wohl oder übel zu allem seinen Senf dazugeben, wenn er gefragt wird. Das man dann das subjektive Empfinden mit dem, was man politisch gerne möchte öfters durcheinander bringt ist bei Politikern heutzutage leider relativ normal.
 
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Wenn ich keine Ahnung von Chemie habe, kann ich doch nicht an die Medien gehen und fordern alle Kinder brauchen Salzsäure, weil man damit so gut Sauber machen kann. Herr Thirse hat bestimmt ein paar Leute in seinem Büro die für Ihn die Informationen und die rechtlichen Grundlagen besorgen könnten.
 
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Folgende Regelen sollten die Medien beachten dazu gehört auch das Radio.
Die Verpflichtung zur Wahrheit
die Sorgfaltspflicht
das Fairneßgebot
die Achtung des Privatlebens, der Persönlichkeitsrechte
die Achtung vor sittlichem und religiösem Empfinden

Die Macher sind sozial eingebunden, der Rationalität und Zielsetzung ihres Medienbetriebes unterworfen. Im Redaktionsalltag muß die Qualität der Arbeit nach professionellen Standards selbstkritisch diskutiert und reflektiert werden
 
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Ich weiß gar nicht, was Du hast. Salzsäure hat jeder normale Mensch ständig bei sich.
 
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Normaler Mensch schon aber nicht normale Kinder.

Oder kaufst du deinen Kinder Salzsäure. Ich wollte dass nur mit Thirse vergleichen. Weil der Herr Thirse der Meinung ist er muss immer seine Meinung in Sachen Medien abgeben.
 
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