Morningshow: Erwartung

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alexmod

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ich habe mal grundsätzlich eine frage:
was erwartet ihr euch denn genau von einer morningshow?
muss sie auf biegen und brechen lustig sein? (ich habe nämlich den eindruck, dass genau das vielen auf den zeiger geht - mir übrigens nicht)
muss es guter service, gute musik sein?
call-ins, gewinnspiele...?
oder eine angenehme, nette moderation, die vielleicht nicht unbedingt immer komisch ist?
wie formatabhängig ist das ganze?

freue mich auf eure statements
 
Also für meinen geschmack darf eines auf garkeinen Fall passieren: Dass nämlich phasenweise 30 Minuten lang nur Musik gespielt wird, mit nur ein oder zwei Zeitansagen dazwischen! Der Moderator muss nicht auf biegen und brechen witzig sein! Wenn ihm grad kein Witz einfällt, oder ihm keiner zum auswendiglernen vorgesetzt wurde, soll er eben auch keinen machen. Es muss seriös und vor allem realistisch rüberkommen. Comedy-Einspielungen kommen aber auch immer wieder mal richtig gut. Gleichzeitig darf dabei aber auch die Information nicht zu kurz kommen. Zusätzlich zu den stündlichen Nachrichten noch einmal eine Newszusammenfassung wie z.B. bei "hr3-Pop&Weck" zu jeder halben Stunde find ich gut. Wenn zusätzlich der Moderator die wichtigsten Themen noch einmal vertieft, evtl sogar in der Frühsendung schon mit Experten über den vergangenen Wirtschaftgipfel in Brüssel (ect) spricht, bin ich richtig informiert.

Ausserdem ist es mir wichtig, dass wenigstens nach jedem zweiten Lied wieder moderiert wird. Dass darf für mich auch bei einer Popwelle gerne mal länger als 1.30 Min dauern. Hörer-Call-Ins find ich gut! Schlimm ist es dann nur, wenn wie z.B. bei Jörg Bombach (hr3) Über Jahre hinweg jedes Mal die gleichen Hörer anrufen und man die Personen schon an der Stimme erkennt, noch bevor sie sich vorgestellt haben...

Und das ALLERWICHTIGSTE, was nicht nur für Morningshows gilt: Ich will überrascht werden! Ich find es lustig, wenn mein Morning-Moderator morgens um halb sechs neben den No Angels und Bro´Sis plötzlich Heino oder Freddy Quinn ANSPIELT und ich denke "hey, was ist denn jetzt los?"... Genauso darf auf einer Popwelle auch gerne morgens zwischen fünf und sechs mal Metallica oder AC/DC laufen. Eben gerade deswegen, weil es eigentlich gegen jede Pop-Format-Norm verstößt. Einige Hörer wird es stören, andere freuen sich, dass sie endlich DEN Sender gefunden haben, der den Mut hat, wenigstens ein Stück weit zu machen, was er will...

Mehr fällt mir grad nicht ein... Allerdings fällt mir grad auf, dass ich einmal mehr fast unbewusst hr3 gelobt und gleichermaßen kritisiert hab... :rolleyes:
 
Hi@all

Also das ist mal ein interessantes Thema.
Ich finde, dass Moderatoren keine Komiker sind und dies auch nicht sein müssen. Wenn man ab und zu schmunzeln muss, ist es doch ok! Seht mal, in den meissten Morningshows gibt es ein produziertes "Verrücktes Telefon", Ausschnitte von Stefan Raab und Harald Schmidt (gute PR der Fernsehsender), dann noch der Kanzler usw.
Welcher Moderator will das toppen??? Sollte er auch nicht anstreben.
Ich muss mir nicht jeden Morgen vor lachen auf die Schenkel klopfen!!!! Schmunzeln reicht mir ab und zu !!!
 
Ich spreche jetzt erst einmal für mich. Ich höre seit über 40 Jahren Radio muss leider freststellen, nachdem das "alte Radio Luxemburg" Programm nicht mehr sendet, es kein Sender mehr
geschafft hat weder eine Morgensendung, Mittagssendung oder
Abendsendung zu produzieren, so wie es mir wirklich recht wäre.
Entweder ist nur zisch donner und jingle zu hören, oder gähnende
Langeweile.
 
@RTL Hörer ... Genau das ist es ....
Früher war's schöner.

Mir fällt auf, das der Beruf des Journalisten und Redakteurs
völlig ausgestorben zu sein scheint (bei den Privaten).
Aber die ÖR halten diese Fahne wenigstens noch hoch,
obwohl manche Ihr gutes Wortprogramm durch unglückliche Musikzusammenstellungen (Beisp: DRadio Berlin) wieder zerstören (meine Meinung).

Auch für mich steht eine kurzweilig, aber dennoch inhaltlich gute Information im Vordergrund.

Was für Informationen ?
Nachrichten aus allen Ecken, aber bitte nicht nur 3 Meldungen pro Stunden. Danach vielleicht die eine oder andere Themenvertiefung zu den Nachrichten, Veranstaltungstipps, Sport, Klatsch & Tratsch, ein Morgenquiz gehören da auch rein. Gerne auch eine Commedy-Ecke. Aber bitte nix selbstproduziertes ... Dies ist eher peinlich.

Musik darf (muss) natürlich sein, aber bitte dazwischen keine Dauerclaimer, Hörerkäufer und Dumpftelefonierer. Damit hat mal einer angefangen und schwubs machten es alle nach. Und davon weggekommen ist man bis heute nicht ....
Es wird mal wieder Zeit das gute alte Radio inhaltlich neu zu erfinden. Jetzt reiten ja auch fast alle auf der 80er Welle rum, aber richtig tief ins Archiv steigt keiner hinab, Es laufen - wie sonst auch - immer die gleichen Titel, nur eben jetzt verstärkt ältere.

Viele Sender verzichten zudem bereits auch auf ein Programm.
Da gibt es eben 24 Stunden lang den Supermix und sonst gleich nix. Und das tagein tagaus .....
Ich erinner mich noch gut an die Zeit, wo in der TV-Programmzeitschrift ein Hörfunkprogramm abgedruckt war.
Auch diese Zeiten sind vorbei ....
 
@rias..

und was noch ganz wichtig ist !!!

unsere jugend braucht idole. ich hatte meine idole damals halt in luxemburg sitzen. ich musste mir keine videoclips antuen wo frauen im tanga tanzen und man das "nachmachen muss".

die moderatoren waren alle etwas älter und brachten eine gewisse lebenserfahrung rüber. ich lasse mir doch nicht von
einer vielleicht 18 oder 19jährigen lebensweisheiten verkaufen.
 
Was ich persönlich gerne hätte, wäre folgendes:

-Nachrichten: alle 30 Minuten
-Wetter/Verkehr: alle 15 Minuten
-gute gemachte Comedy wie z. B. Steckelfeld, Taxi Sharia, Kaufhaus Patzig u. ä., 2x die Stunde aber bitte täglich immer zur selben Uhrzeit
-1-2 running Gags
-meine Lieblingsmucke

Was ich nicht abkann:
- 10 Minuten Werbung pro Stunde , vielleicht sogar noch mit Herrn Seitenbacher und Citroen - Horror
- Mods die einfach witzisch sind
- einen Wortanteil, der zu 50% aus dümmlichen Gewinnspielen und Promos besteht.
- Mucke, die ich einfach nicht abkann
 
@rtl ...

Genau ! Wir sollten uns zusammentun und alten Bändern lauschen. Ich glaube nicht, dass sich das Radio nochmal in eine positivere Richtung für den älteren Teil der so genannten Zielgruppe verändern wird.
 
Original geschrieben von RIAS4EVER
@rtl ...

Genau ! Wir sollten uns zusammentun und alten Bändern lauschen. Ich glaube nicht, dass sich das Radio nochmal in eine positivere Richtung für den älteren Teil der so genannten Zielgruppe verändern wird.

Dafür könnte ich mir vorstellen, dass sich das "Radio für ERFAHRENE hörer" (wie sich z.B. fm.harmony bezeichnet) künftig auch einer ETWAS jüngeren Zielgruppe zuwendet. Also vielleicht nicht mehr nur Heinte, Peter Alexander und Roland Kaiser, sondern dazu noch deutschsprachige Popmusik, die auch auf einer Popwelle Platz hätte... Dazu ein gut gemachter, interessanter und informativer Wortanteil... warum soll das nicht gehen?
 
Moin,

das lässt sich ohne viel Worte aufmalen:

- Geweckt und nicht wachgeschrien zu werden
- informiert und nicht zugetextet zu werden
- unterhalten und nicht angenervt zu werden
- Musik die Lust auf den Tag macht und nicht immer die Einheitsgrütze
- Moderatoren und nicht LaienDJs mit Sprechauftrag

Nein, früher war nichts besser. Es war am Ende nur anders. Und da unsere Erinnerung
doch leicht verwischt ... scheint dem eben so zu sein. Es war einfach - und hier
zitiere ich einen großen alten Mann - formtiert ohne Format.

Das und noch viel mehr erwarte ich von einer MS. Leider erfüllen diese Kriterien
landauf und landab nnur (noch) eine Handvoll Sender.

Schönen Freitag

PotA.
 
Hab heute Morgen bei Gutten Batti auf Kiel Fm gedacht... Was denn nu??? Da lief um kurz nach 8 einfach mal der Ententanz zwischen Special D und Soul Asylum...

Halt anders...
 
Hallo Mega Jingle ! Sag mal kommst du aus Kiel ? Dein Posting zu Leif Prengel und jetzt das zu Kielfm. Lustig. Kennst Du ihn persönlich und musst die Flagge hochhalten ?

Ansonsten gibt es kaum eine MoShow in unseren Breiten die das Prädikat "MoSHow" verdient hat. Wenn es den Programmverantwortlichen reicht dann bitteschön. Ich höre früh nie Radio. Bin ich denn verrückt ?

Tasse Kaffee dazu ein lecker Brötchen und ne kalte Dusche. Mein erster Kontakt mit Radio ist im Sender. Und das reicht ja auch. Schließlich dauert dieser Kontakt ja mindestens 8 Stunden.
 
@RTL Radio Hörer

unsere jugend braucht idole. ich hatte meine idole damals halt in luxemburg sitzen. ich musste mir keine videoclips antuen wo frauen im tanga tanzen und man das "nachmachen muss".
Das liegt eben daran, dass es früher weniger wichtig war wie denn die Musik "aussieht", es gab halt MTV noch nicht oder er war später erst in Deutschland so richtig erfolgreich. Jeder im Jugendalter guckt MTV oder VIVA. Und Video scheint leider näher am Publikum zu sein als nur Ton (Radio).
"Video killed the Radiostar" eben, dieser Satz stimmt einfach.

die moderatoren waren alle etwas älter und brachten eine gewisse lebenserfahrung rüber. ich lasse mir doch nicht von einer vielleicht 18 oder 19jährigen lebensweisheiten verkaufen.
Das willst du vielleicht nicht (ok ich auch nicht), aber die Jugend will das. Eine ältere Stimme und dann noch Lebensweisheiten? Das erinnert zu stark an die Eltern, die Jugend will im Radio Abstand gewinnen und nicht an die Eltern erinnert werden.
 
@ Hitradio

Tip!!!

Mach mal ne Führung durch die BRAVO-Redaktion in München!!!
Du wirst erstaunt sein, wie hoch der Altersdurchschnitt der Redaktion ist. Also das widerlegt deine These. Das ist Wunschdenken von Dir. Nicht mehr, nicht weniger.
 
@ Finchen:
Bei der Bravo sieht der Leser aber nicht, wie alt der jeweilige Redakteur ist! Es mag vielleicht irgendwo mal erwähnt werden, aber der Leser wird nicht ständig damit konfrontiert und kann sich ganz auf seine jugendlichen No Angels... konzentrieren!

Im Radio ist das anders. Ich bin wohl einer der wenigen 22jährigen, deren absoluter Lieblings-Popradio-Moderator bereits 58 Jahre auf dem Buckel hat! Wenn der (Werner Reinke übrigens) mir was von Musik erzählt, glaub ich dem das eher, als einem Moderator in meinem Alter, der irgendeinem Jugendradio entsprungen ist!
 
@hr3fanOlli: Genau das ist der Punkt, deshalb @Finchen kann man Print nicht mit TV und Radio vergleichen!! Ich glaube es dir gerne, dass in Redaktionen der Altersdurchschnitt viel höher ist, das würde mich überhaupt nicht wundern, aber von den Moderatoren kommen eben die jungen bei den Jugendlichen besser an.
 
Morningshows sind eine schöne Sache für den Sender, denn meist stellen sie den ersten Kontakt des Tages mit dem Hörer her, sei es weil er geweckt wird oder weil er im Auto unterwegs ist.
Für mich persönlich ist eine flott durchmoderierte Morgensendung wichtig, eine die nicht immer wieder mit Eigenwerbung vordringt, die sich mit Gewinnspielen sachte zurückhält und nicht aufdringlich witzig sein will. Informationen sind das A und O, aber nicht steif, eben halt locker und seriös rübergebracht. Im Hamburger Raum ist mir eine solche Morgensendung noch nicht untergekommen. Wenn ich mir RSH vornehme, sind die einzigen Highlihgts die Comedy´s, auf Radio Hamburg die gut eingestreuten Sprüche, die aber nach einer Weile auch nicht mehr zum zuhören animieren. FFN mit Franky ist für mich nicht akzeptabel, Hitradio Niedersachsen taugt für meine Bedürfnisse auch nichts, und Oldie 95 lädt auch nur gelegentlich zum Hören ein. NDR2 kupfert zu sehr von den privaten ab... damals, als es noch der Morgenkurier war (sehr lange her), konnte ich mich gut damit auseinandersetzen. N-Joy ist dann schon eher eine echte Alternative. Da wird auch mal mehr untereinander gesprochen, es kommt recht locker rüber. Die Musikauswahl ist auch okay.
Aber das ist halt insgesamt gesehen meine Meinung.
Ansonsten orientiere ich mich gerne an das SAW-Radio, wenn ich denn daheim bin und den PC anwerfe.
 
Herrschaften!

Kennt ihr eigentlich die Bedeutung des Wortes "betriebsblind"?

Im umgangssprachlichen verwendet man das Wort für folgendes Phänomen: Man muss sich dienstlich so lange und intensiv mit einer Sache beschäftigen und vergisst drüber mehr und mehr den eigentlichen Sinn der Sache.

Frage deshalb niemals einen Radiomacher, was der Hörer will... er kann es nicht mehr wissen - das liegt in der Natur der Dinge.

Ich habe selbst Radio gemacht und bin vorübergehend ausgestiegen. Wenn ich mir 2 Jahre später alte Airchecks anhöre - völlig daneben. Aber das Gefühl habe ich auch, wenn ich heute das Radio einschalte. Da hat sich nix geändert. Macher im Formatwahn. Aber es wird gehört. Jetzt frage ich mich seit langem: Ist das Radio so schlecht, weil die Hörer dumm sind?

Ich glaube nein. Jeder Sender hat die Hörer, die er verdient. Und eine geile Quote ist meistens nur das Ergebnis mangelnder Alternativen. Fast alle Menschen, mit denen ich über Radio gesprochen habe, hören einen Sender, weil er am wenigsten weh tut. Aber gefallen?! Nein!

Jetzt überprüft Euch mal selbst. Vergesst dabei aber nicht, dass ihr schon nicht mehr Durchschnitt seid - sonst wärt ihr nicht in diesem Forum!
 
@sonnenmax:
Danke!

Einer der besten Beiträge, die ich seit langem in diesem Forum gelesen habe!
100%ige Zustimmung.
Auch wenn ich selbst nicht beim Radio arbeite, so weiß ich, dass ich als großer Fan, der alles genau unter die Lupe nimmt, natürlich die Dinge anders sehe (oft eben viel kritischer, als ein Normalmensch).

Für uns bedeutet Radio sehr viel, für die Hörer nicht. Egal wieviel sie nun ihren Lieblingssender dudeln haben, er hat keine besondere Bedeutung. Er darf nur nicht stören.

Daher gehen leider heutige Radiomacher genau davon aus und machen ein Programm, das möglichst jeden anspricht und nicht aneckt.
Zwar sind die Morgensendungen (warum nicht mal ein deutscher Begriff? Warum immer "Morning Shows"?) das Steckenpferd eines jeden Senders, jedoch sollen diese sich natürlich auch nicht allzuweit vom restlichen Programm abheben.

Wenn ein Sender da viel an Comedy-Elementen, Claims, Info-Breaks und witzige Moderation auf Teufel-komm-raus reinsteckt, dann ist das ein Armutszeugnis, da es beweist, dass man versucht, mit allen möglichen Mitteln (auf einmal), den Hörer für sich zu gewinnen.
Aber wie wir alle wissen: Zuviel von einer Sache tut niemals gut. Manche wissen eben nicht, wann Schluss ist.

Meiner Meinung nach, muss eine solche Sendung einfach unterhaltsam sein. D.h. es soll schon mehr bieten, als nur etwas, das nicht stört.
Das mit den Überraschungen fand ich am besten! Denn das ist das einzige, das mich dann auch aus dem Bett bringt, wenn der Radiowecker läuft, oder dass mich mal den Stau vergessen lässt, wenn ich im Auto sitze!
 
@radiosi. Eine kleine Anmerkung: Es gibt gewaltige Unterschiede zwischen einer Morgensendung und einer Morningshow. Die wenigsten Morningshows in Deutschland, die sich so nennen, werden diesem Begriff auch nur annähernd gerecht. Aber wenn du ein knackiges deutsches Synonym für "Morningshow" findest, bin ich auf deiner Seite!
 
Einfach weil es so schön zu sonnenmax' Posting passt: Eigentlich ein Comic, nämlich CALVIN & HOBBES.

Calvin sitzt vor dem Fernseher, Hobbes schaut ihm dabei zu.

Calvin: "Das Fernsehprogramm ist echt saumäßig. Diese ganze Bande hat keinen Funken Phantasie. Was für ein Käse. Was denken die, wer so blöd ist, sich diesen Mist anzusehen?"
Hobbes: "Du."
Calvin: "Wenn es was Besseres gäbe, würde ich mir das ansehen."
 
@Rias4Ever

quote:
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Gerne auch eine Commedy-Ecke. Aber bitte nix selbstproduziertes ... Dies ist eher peinlich.
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Also mit dem Satz kann ich gar nichts anfangen... Was genau soll peinlich sein? Jeder schlechte Beitrag ist peinlich, ob aus eigener Schmiede oder nicht.. Peinlich ist es vielleicht, wenn die "Mitwirkenden" eigentlich die seriöse Kompetenz haben und dann Halli Galli machen..

Gruss
Huntling
 
Ist das jetzt Ironie des Schicksals oder Zufall? Gerade seh ich oben einen Banner: "Radiositcom - Die Morgenshow Comedy"
;)

@Rösselmann: Das finde ich interessant, was Du schreibst. Anscheinend hast Du wohl eine klare Definition für den einen oder anderen Begriff, wobei ich darum bitten würde, diese uns nicht vorzuenthalten! :)

@der beobachter: auch treffend! Aber ganz so stimmt es auch nicht: Hat man sich einmal auf die l(/s)eichte Kost eingestellt, ist man oft gar nicht mehr so wild auf die Schweinshaxe ;)
Bzw. mit anderen Worten: Man hat verlernt, zu genießen und auserlesenes vom Einheitsbrei hervorheben zu können!

Dies resultiert dann meist in Unverständnis, statt in Respekt.
 
@radiosi. Ich will´s versuchen: Eine Morgensendung kann alles sein: Magazin, Talk, Musik mit Moderation oder eben auch eine "Morningshow". Letztere besteht zumeist aus einem Anchor (Hauptmoderator) mit Sidekick (Stichwortgeber, Widerpart, Neutralisator), oft treten aber noch weitere Akteure auf, deren Rollen jew. klar definiert sind (z.B. Wettermieze, Verkehrsfuzzi). Die Rollen werden möglichst stets von denselben Personen besetzt. Die M. enthält außerdem klar definierte Benchmarks (wiedererkennbare Programmteile). Im Zusammenspiel aller Faktoren entsteht ein unverwechselbares Produkt mit hohem Wiedererkennungswert für den Hörer, um langfristig das gewünschte Image am Morgen für den Sender zu generieren. Beispiele für M. aus den USA: Rick Dees In The Morning, der legendäre Z-100-Morning-Zoo. Beispiel aus Deutschland: Arno & die Morgencrew.
 
Womit auch beantwortet ist, dass die Morningshow ein amerikanisches Format ist.
In Deutschland wirkt das daher irgendwie so, als würde man versuchen, das alles nachzumachen, aber es wirkt nicht, wie das Original (wenn ich jetzt mal Rick Dees und Arno vergleiche z.B. ;))

Ausserdem sehe ich daran auch: Jemand hat sich da mal ein gutes Konzept für eine Show ausgedacht und es getestet, und da es ankam wurde es hundert- oder tausendfach kopiert.

Dies impliziert jedoch nicht, dass man vielleicht nicht auch mal die Show variieren kann, mit neuen Rollen, Darstellern, Szenerien usw.

Beim Theater gibt es doch auch viele verschiedene gute Stücke, da spielt man doch nicht überall exakt das gleiche, nur weil es gut ankommt?

Und zum Schluss noch: In Amerika sind solche Moderatoren dann Stars, bei uns schaffen es manche gerade mal zum bekannten Moderator...
 
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