Müssen Radio-Nachrichten live sein?

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doch, wenn die Tore während der Nachrichten fallen, diese aber davor aufgezeichnet wurden....So etwas nennt sich WDR AKTUELL....Aber egal. Wir haben ja noch den Moderator, der kann dann alles nachreichen.
 
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@Radiotroll
Du beziehst Dich auf den WDR.
Bitte sag mir mal ganz exakt wieviele Sekunden/Minuten vor der Nachrichtenausstrahlung on-air die Nachrichten aufgezeichnet wurden.

Und dann sag mir bitte mal exakt, um einen Vergleich mit einem anderen Sender zu haben, wieviele Minuten vor Beginn der Nachrichten die Nachrichten vom Zulieferer aufgezeichnet wurden, zum Beispiel von der BLR.

2Stain
 
Und in diesen sieben Sekunden wird aufgezeichnet, Fehler rausgeschnitten, gespeichert und dann gesendet? :cool:
Respekt für den Techniker, der das macht. Aber vielleicht macht das ja der Sprecher auch noch.

2Stain
 
Dann ist Dir wohl nicht ganz bewusst, dass Time Shifting beim WDR bedeutet, dass die Nachrichten zur vollen und zur halben Stunde sehr wohl live gesprochen werden und lediglich aus "technischen" Gründen um einige Sekunden verzögert gesendet werden.
Es kommt also auf die Interpretation an, was als "live" angesehen wird.
Fazit:
Beim WDR wird nix, aber auch gar nix bei den Nachrichten vorproduziert.

2Stain
 
?? Habe ich doch gar nicht behauptet! Ich habe doch immer vom Sieben Sekunden Vorlauf gesprochen, ansonsten ist da nix geschnitten.
 
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Ich bin oldschool. Ich kann es nicht leiden, nicht zu wissen, ob der Nachrichtenmann mir jetzt: ich meine "jetzt" (!) die Nachrichten vorliest oder er das bereits Sekunden, Minuten früher tat. Ich kann es auch nicht leiden, nicht zu wissen, ob die TV-Nachrichten bei ARD oder ZDF, vornehmlich bei sehr späten Ausstrahlungen, Kopien von früheren Sendungen sind. Zumindest wird bei Interviews (im Gegensatz zum Radio) im Fernsehen gesagt: "Wir haben das Interview aus Gründen ... vor der Sendung aufgezeichnet". Ich kann es nicht mal leiden, wenn bei mir zu Hause TV-Nachrichten wegen kurzer familiärer Diskussion in der Kabelbox angehalten und kurze Zeit später weiter abgespielt werden.
 
Gestern gab es bei den RSA-Nachrichten eine kleine Panne, durch die deutlich wurde, dass es sich um eine zusammengeschnittene Sendung handelt: Am Ende der Sendung folgten zwei Fußball-Beiträge aufeinander und beide wurden mit "Zum Fußball: ..." eingeleitet.
 
Sehr schön ist es hin und wieder bei RSH, also ja auch Regiocast. Da wird mitten in den Nachrichten aus unerklärlichen Gründen (zumindest für den Hörer) eine Meldung von einem anderen Sprecher gesprochen. Danach kommt dann ohne eine Erläuterung wieder der "reguläre" Sprecher.
 
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sollten sich nach Möglichkeit die Meldungen nicht stündlich wiederholen.

Gruß von einem, der jahrzehntelang im Maschinenraum der Hörfunknachrichten gearbeitet hat: Es geht nicht anders. Du kannst nicht das, was nach Redaktionsauffassung wirklich wichtig ist, nicht deswegen weglassen, weil es eine Stunde zuvor schon mal gesendet wurde. Die Alternative wäre doch, weniger wichtige Meldungen vorzuziehen, um vermeintliche Originalität und Abwechslung in die Sendung zu bringen und damit ein Zerrbild der Nachrichtenlage zu transportieren. Wenn die Aktualität so ist, ist sie so. Deswegen lässt sich eine seriöse Redaktion doch nicht darauf ein, eine Sendung mit C-Themen zu stricken, bloß weil die A-Themen schon mal auf dem Sender waren.
Gleichwohl liegt es an der Redaktion, Meldungen umzuschreiben, ihnen einen anderen Dreh zu geben, Reihenfolgen zu verändern, um nicht Eins zu Eins zur Stunde vorher zu produzieren.
Das Gesagte gilt natürlich nicht, wenn es aktuell im Ticker brodelt. Dann hat gewiss jede Sendung eine andere Gestalt - aber eben auch der Weltlage geschuldet, nicht der Form und einer möglichen "Abwechslung" wegen.
 
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Ich bin oldschool. Ich kann es nicht leiden, nicht zu wissen, ob der Nachrichtenmann mir jetzt: ich meine "jetzt" (!) die Nachrichten vorliest oder er das bereits Sekunden, Minuten früher tat. Ich kann es auch nicht leiden, nicht zu wissen, ob die TV-Nachrichten bei ARD oder ZDF, vornehmlich bei sehr späten Ausstrahlungen, Kopien von früheren Sendungen sind. Zumindest wird bei Interviews (im Gegensatz zum Radio) im Fernsehen gesagt: "Wir haben das Interview aus Gründen ... vor der Sendung aufgezeichnet". Ich kann es nicht mal leiden, wenn bei mir zu Hause TV-Nachrichten wegen kurzer familiärer Diskussion in der Kabelbox angehalten und kurze Zeit später weiter abgespielt werden.

Das geht mir mit der Zeitverzögerung beim Webradio genauso. Welcher Idiot hat dieses bescheurte "zwischenspeichern" denn erfunden. Man kann doch einfach durchschleifen und es würde nur 3 sek hinterherhängen anstatt 30-50sek. Bei SAT und DAB+ wird doch auch nix zwischengespeichert.
 
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Das Internet ist aber kein Broadcast-Verbreitungsweg. Lies dich mal ein bisschen in TCP/IP ein und du wirst das Puffern verstehen. ;)
Es geht auch mit weniger Delay, aber nicht mit dieser Übertragungssicherheit und nicht an mehrere tausend Empfänger gleichzeitig.
 
Wenn man Euch so liest. Es ist immer wieder lustig... ;)

Ich bin oldschool. [...] Ich kann es nicht mal leiden, wenn bei mir zu Hause TV-Nachrichten wegen kurzer familiärer Diskussion in der Kabelbox angehalten und kurze Zeit später weiter abgespielt werden.
Ich versteh dich. Damals™, so um 1975-1977 herum, ich war noch klein, konnte die "Tagesschau" nicht einfach angehalten werden. Es hatte also während dieser 15 Minuten "Ruhe" zu herrschen! Ich habe das Kind gelernt und gewußt. Nur Mutti war mitunter der Meinung, daß diese Zeit genau die richtige Zeit für kurze familiäre Diskussionen ist. Mein Vater war zwar sehr gutmütig, aber DANN hat er auch ein Machtwort gesprochen...
 
Wie war das mit den "bewußt ausgelegten Tretminen" in Foren? Ich weiß schon, wer auf einen kleinen "Einschub" in den geschriebenen Sätzen reagiert. Kein Ding - war just 4 fun. ;)

Um zu Thema zurückzukommen: Schaut euch diesen "c't uplink" Podcast auf YT an, der hier im Forum schon verlinkt wurde:

vqDb5sL_aA8

Was sagt der Moderator/Redakteur in Bezug auf seine "Mediennutzung", die sich durchaus mit der Mediennutzung vieler "jüngeren Leute" decken wird?

Sinngemäß: "Ich höre/sehe Nachrichten! Aber WANN ich will!"

Das bedeutet also sicher nicht, daß diese Klientel "alte" Ausgaben der Tagesschau in der Mediathek angucken will. Die "Nachrichten" müssen - zum Zeitpunkt des Abrufs - schon "aktuell" sein.

Was heißt "aktuell"?

Man kann es mit der "Aktualität" und den "Live-Nachrichten" auch etwas übertreiben. Keine Frage, ich rede von den "Info-Wellen". Welchen Sinn hat es, wenn der diensthabende Sprecher im "Hamsterrad" kreiselt und daher aller 15 Minuten wieder und wieder (fast) die selben News verkündet? Einen Teil davon kann man aufzeichnen und mehrmals unverändert senden. Wenn man das ordentlich schneidet, merkt das niemand. Und es besteht (am Ende einer Meldung) immer die Möglichkeit knallhart "einzusteigen".
 
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