Musik in Wave oder Flac für die Datenbank des Senders

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@basel: Hier knüpft Dir niemand einen Strick... ;)

Ich habe letztens auch - mit Entsetzen - gehört, daß bei einem Sender, der der lokalen Musikszene (auch wegen Corona) durchaus Airplay verschaffen will, mitunter Titel in exotischen Formaten aufschlagen, für die man zunächst ein "Alleskönner-Progi" benutzen muß, damit man diese Titel im Anschluß überhaupt in die Sendesoftware bekommt. Ein exotisches Format ist qualitativ nicht zwangsläufig "schlecht", aber halt unüblich, verursacht nur nicht notwendige Arbeit.

Das sollten die Musiker unbedingt im Auge behalten, wenn sie im Radio gespielt werden wollen!

Wenn ein per E-Mail an den Sender geschickter Titel beim Chef auf dem PC nicht abspielbar ist, war's das eigentlich schon! Wenn der Musiker viel Glück hat, kümmert sich später ein Techniker kopfschüttelnd drum...


(Und jetzt bitte keine ausschweifende Diskussion über den Sinn und Unsinn von Verwertungsgesellschaften! Wenn kleinere Sender (hängt von der Reichweite ab) eh nur pauschal GEMA abführen, anstatt minutengenau abzurechnen, kommt beim kleinen, unbekannten Künstler davon eh nix an. Insofern ist "Direktmarketing" möglicherweise der bessere Weg für Musiker, um zunächst lokale Bekanntheit zu erlangen. Die bekannten Plattformen im Internet UND die lokalen Radiosender sind dafür wie geschaffen....)
 
Hallo zusammen, MPN liefert 44.1kHz 16bit FLAC Files, was allerdings das Ursprungsmaterial ist lässt sich nur erahnen.
Ich darf zu Vermehrung der Erkenntnisse aller nochmals festhalten:
  1. Für die MPN-Einspeisung muss das Urspungsmaterial als WAV der Firma acamar in Hürth angeliefert werden, die z.B. angelieferte mp3s von Hause aus monieren. Von daher ist garantiert, dass die flac im MPN sendefähiges Master ist. Außer:
  2. Das Label hat zum MPN Upload-Berechtigung (alle Majors haben das), so "frisst" MPN ausschließlich flac oder WAV - keine mp3s
  3. Beschubst der "Bandablieferer" sein Major-Label mit auf WAV aufgeblasene mp3s, ohne dass es gemerkt wird, so ist Hopfen und Malz verloren - geht durch.
  4. Nehmen Radiosender (und ich sprach oben deshalb ausdrücklich von professionellen solchen) von Künstlern CDs unbekannter Güte oder 128er-Schmier-mp3s entgegen, so ist auch hier selbiges verloren. Dann ist es halt so.
 
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zu #20:

Im HR gab es in den letzten Monaten im Vormittagsprogramm oft Sendeausfälle, so dass der Moderator ins bereitstehende Nachbarstudio rannte und von dort weiter machte, vereinzelt dauerte es mitunter mehrere Minuten, bis jemand aus dem Schaltraum rüberkam und den Laden neu bootete. *

Daher meine o.g. Aussage, dass früher ein einfacherer und sicherer Sendebetrieb gewährleistet war;
wie in der Röhrentechnik konnte mann im Betrieb eine fehlehafte Dannerkassette ziehen und gegen bereitliegenden Ersatz tauschen - und gut war's.

Reißt heutzutage der Datenstrom weg ist Ruhe - nur ganz wenige wissen warum, wo und weshalb (sind aber nicht immer in der Nähe).

Ihr wolltet mit Gewalt Digital haben und verteufelte damals Analog, jetzt werdet damit auch glücklich!

*(Nachmittags höre ich nichts, die Playlists vormittags reichen meinen Nerven völlig!)

R.
 
Preisfrage:

Warum bekommt ein IT-Spezialist in der ARD selten mehr als 2 Wochen Urlaub am Stück??

Antwort:

Weil er danach wieder neu geschult werden muß aufgrund der Vielzahl neuer App's und Treiber!

(gehört in einem Tonstudio)
 
Im HR gab es in den letzten Monaten im Vormittagsprogramm oft Sendeausfälle, so dass der Moderator ins bereitstehende Nachbarstudio rannte und von dort weiter machte, vereinzelt dauerte es mitunter mehrere Minuten, bis jemand aus dem Schaltraum rüberkam und den Laden neu bootete.

Anscheinend warst du dabei und weißt, was passiert ist?

Ich wage die Behauptung, dass 90% der hörbaren Fehler menschlicher Natur sind und garantiert nicht technischen "Defekten" zugrunde liegen. Und wenn es nur Unwissenheit ist, was man tun muss, falls ein Rechner nicht startet, wenn man "auf's Knöpfchen drückt". Dazu fehlende Vorbereitung darauf, wenn mal etwas nicht läuft ("Not-CD"). Bandmaschinen sind früher übrigens auch mal nicht gestartet und wenn man keine Alternative hatte, ging's dann auch nicht weiter. Die hörbaren Fehler haben meist nichts mit der Technik zu tun, sondern mit der Tatsache, dass heute an den meisten Stellen kein technisches Personal mehr vorhanden ist, welches a) weiß, was es zu tun hat, wenn mal etwas nicht funktioniert und b) nicht während es versucht, eine (bestenfalls griffbereite) Alternative gangbar zu machen auch noch dem Hörer erklären muss, was gerade passiert.

Egal ob Mischpulte, Kreuzschienen, Betriebssysteme oder Ausspielsoftware - das läuft heutzutage selbst ohne regelmäßige Wartung derart stabil, da kann - und das soll nicht abwerten gemeint sein - kein analoges Mischpult und keine Bandmaschine mithalten. Dass ein Mischpult der gängigen Hersteller mal komplett ausfällt, kann natürlich vorkommen (selbst erlebt), aber das ist angesichts der Betriebszeiten wirklich extrem selten der Fall. Und das, obwohl es im Gegensatz zu früher oft keine regelmäßigen Wartungszyklen mehr gibt, sondern das Zeug einfach läuft, bis Probleme auftreten. Viel zu Warten ist im Endeffekt ja auch nicht mehr, denn was am ehesten ausfällt, sind die "Verschleißteile", die es auch vor 30 Jahren schon gab: Netzteile, Lüfter oder Fader.

Daher meine o.g. Aussage, dass früher ein einfacherer und sicherer Sendebetrieb gewährleistet war;
wie in der Röhrentechnik konnte mann im Betrieb eine fehlehafte Dannerkassette ziehen und gegen bereitliegenden Ersatz tauschen - und gut war's.

Und heute nimmt man halt erstmal einen anderen Fader. Nur wird's da bei einem Selbstfahrer dann schon kritisch, wenn er/sie nicht weiß, wie man sich die benötigte Quelle auf einen anderen Fader legt. Noch schlimmer: Totale Verwirrung, wenn man dann woanders als sonst drücken muss. Selbstfahrer sind in den meisten Fällen keine Techniker, sondern Moderatoren/Redakteure - was sie ja auch sein sollen - und wissen nicht, wie das Mischpult zu bedienen ist. Sie drücken nur das, was sie brauchen - und wenn dann eine Taste mal anders leuchtet als sonst, "funktioniert gar nichts mehr".
 
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Und ich hänge mich ebenfalls halb-off-topic ran:
Bandmaschinen sind früher übrigens auch mal nicht gestartet
Oder ein Band ist an der ersten Schnittstelle gerissen. Mit Pech für den Hörer in Laufrichtung vor der Tonwelle, mit Pech fürs Personal in Laufrichtung hinter der Tonwelle.

Die fiesesten Ausfälle, die ich in den vergangenen Jahrzehnten (!) erlebt habe, hatten nicht einmal mit der Infrastruktur im Audio-Signalweg zu tun. Wie oft hatte der MDR Ausfälle wegen Bombendrohung oder Feueralarm? Ok, dann wurde auf eine andere Welle umgeschaltet, stumm wars wohl nie. Und wie oft ist in den 90er Jahren bei MDR Sputnik im angeblichen "Digitalstudio" (analoges Acousta DCA-Pult, Beiträge anfangs noch von Senkel) am Waisenhausring in Halle die unterdimensionierte Netzersatzanlage leergelaufen, weil irgendwo in Halle ein Bagger wieder mal ein Stromkabel durchgebissen hat? Die konnten dann regelrecht rückwärts zählen und die Hörer drauf vorbereiten, dass in 15 Minuten Ruhe ist, wenn bis dahin nicht der Saft mit ihnen sein möge. Sie hatten, soweit ich mich erinnere, sogar einen Deal mit der Bundeswehr, die ihnen dann ein Aggregat brachte. Klappte einmal nicht, weil es die Bundeswehr selbst brauchte. Und so war das Interview mit fettes Brot plötzlich mit einem dezenten "wupp" weg. Und dann kam Emm-Deh-Err Leif. Und wir schalteten aus.

Ausfallende Digitaltechnik... Barth dmax-Pulte sind doch hoffentlich nirgendwo mehr im Einsatz? :D
 
[ot]

Finde ich nicht in Ordnung, daß Du Diskussionsinhalte ausschließt, aber gleichzeitig Argumente lieferst, die folglich unwidersprochen bleiben sollen.

[/ot]
Nun, Du bist auch schon 10 Jahre hier dabei, kennst daher sicherlich auch (fast) alle bisher diskutierten Themen. Und gerade das große Thema GEMA, bei dem @count down immer federführend und sachkundig informiert hat, hatten wir schon mehrfach. Bei Bedarf kann man also diese Threads erstmal suchen, lesen und notfalls auch wieder öffnen lassen. Eine kurze PN mit dem Link zum entsprechenden Thread an den Forenhirsch reicht dazu völlig aus.

Dieses Thema muß hier im Thread nicht weiter ausgebreitet werden. Mehr wollte ich mit meiner Bitte nicht zum Ausdruck bringen.
 
OT
Oder wurden einfach mal kontinuierlich langsamer: Telefunken M20/21.
Wer hatte noch seinen Spaß mit den Kisten? ;)
/OT
Wenn der Löschkopf einfach mal zuschlug, weil in der IC-Ansteuerung das Gatter kippte und so die Aufnahme vernichtet wurde... kenne sie aber nur aus dem Fernsehbereich, bei uns im Hörfunk gabs eigentlich nur M15A oder Studer A816. Oder mal ne PR99 mit Wickeltellern für redaktionelle Zwecke.

Beliebte Azubiaufgabe damals: Werbeblöcke auf Band (38,1 ohne Kompander) konfektionieren, weil die ganz neue, softwarebasierte Ausspielung fehleranfällig war und man sie deswegen lieber von Band fuhr, ging ja um viel Geld.
Den „Tag um 5“ durfte ich auch noch öfter auf der M15A produzieren, waren noch Zeiten :)
 
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Nochmal OT...
Radio Bremen hatte M20/21 rudelweise, und die hatten am Ende ne Ausfallquote von bestimmt 50%.
Nicht ohne Grund wurden die wenigen M15A 2007 ins neue Haus mitgenommen und landeten nicht auf dem Schrottcontainer.
Und nun zurück zum Thema.
 
Ich darf zu Vermehrung der Erkenntnisse aller nochmals festhalten:
  1. Für die MPN-Einspeisung muss das Urspungsmaterial als WAV der Firma acamar in Hürth angeliefert werden, die z.B. angelieferte mp3s von Hause aus monieren. Von daher ist garantiert, dass die flac im MPN sendefähiges Master ist. Außer:
  2. Das Label hat zum MPN Upload-Berechtigung (alle Majors haben das), so "frisst" MPN ausschließlich flac oder WAV - keine mp3s
  3. Beschubst der "Bandablieferer" sein Major-Label mit auf WAV aufgeblasene mp3s, ohne dass es gemerkt wird, so ist Hopfen und Malz verloren - geht durch.
  4. Nehmen Radiosender (und ich sprach oben deshalb ausdrücklich von professionellen solchen) von Künstlern CDs unbekannter Güte oder 128er-Schmier-mp3s entgegen, so ist auch hier selbiges verloren. Dann ist es halt so.
Bei MPN Schweiz ist das wohl ein bisschen anders, ich hab das grad aus Interesse abgeklärt. MPN Schweiz akzeptiert nur FLAC Files, also der Industriepartner muss bereits FLAC anliefern. Im Falle unseres Regionalen Künstlers welcher keinem Major Label angehört und sich bei MPN registrieren lässt muss er einfach ein FLAC File und die zugehörigen Metadaten liefern. Ohne ISRC geht bei uns nichts, sonst bekommen wir ein Problem mit der SUISA (GEMA). Zu Recht, MPN ist ja "nur" die Plattform für den Medienaustausch. Wir haben seinen Musiktitel den er via Whatsapptransferk geliefert hat jetzt als FLAC File vorliegen und wir werden den auch als FLAC nicht einspielen. Akustisch und Technisch unterscheidet sich die FLAC Version nur minim von der ursprünglichen, aber sie ist ohne grössere technische Akrobatik "einspielbar geworden.

Lust hätte ich schon mich zum Offtopic Thema zu äussern, vielleicht finde ich hier im Forum einen entsprechenden Thread, Stichwort DAB+ und seine Unterbrüche bei Starkregen......
 
Bei MPN Schweiz ist das wohl ein bisschen anders, ich hab das grad aus Interesse abgeklärt. MPN Schweiz akzeptiert nur FLAC Files, also der Industriepartner muss bereits FLAC anliefern.
Das ist nicht ein bisschen anders, sondern genau so, wie ich es gesagt habe. MPN frisst nur FLAC oder WAV.

Weiterhin:
Einserseits sagst Du:
Wir haben seinen Musiktitel den er via Whatsapptransferk geliefert hat jetzt als FLAC File vorliegen und wir werden den auch als FLAC nicht einspielen.
andererseits:
unterscheidet sich die FLAC Version nur minim von der ursprünglichen, aber sie ist ohne grössere technische Akrobatik "einspielbar geworden.
Ja, was denn nun?
 
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