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Musik "pumpen"

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Gelb

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"Niemals die Musik pumpen! Das ist Kirmesradio!" Ein Leitsatz, der mir vor vielen Jahren, als ich Praktikant war, schon eingebläut wurde. Der Begriff "pumpen" steht für folgende Moderationstechnik:

"Schönen guten Abend." [bum bum bum bum] "Hier ist Radio XY" [bum bum bum bum] "mit der Sendung X" [bum bum bum bum] "Da hätten wir was Feines von Nelly Furtado" [bum bum bum bum] "nämlich ihre neue Single" [bum bum bum bum]... und so weiter.

Letztens habe ich den Aircheck einer uralten Sendung aus den 80ern gehört, und dabei ist mir diese Vorgehensweise aufgefallen. Und was soll ich sagen: ich fand das richtig super. Ich finde, das verleiht der Sendung (wenn man es nicht übertreibt und diese Technik beherrscht) ziemlich viel Drive. Was haltet Ihr von dieser Technik?
 
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In den Siebzigern wurde in den Clubs, die damals noch Discotheken hießen, nur in dieser Art "angesagt". Heute sind die DJs stumm. Beim Radio war das "pumpende" Ansagen schon immer verpönt. Ohnehin wurde erst seit Mitte der Achtziger Ramp-Talking beim Radio praktiziert. (Weitere Diskussionen auch hier)
Ich persönlich halte Pump-Talk im Radio für gefährlich. Wird sie nicht perfekt beherrscht, nervt sie. Ramp-Talk auf einem fast nicht wahrnehmbaren Intro allerdings auch.
 
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Was bei Dir "pumpen" heißt, nennt sich bei uns: Ramp scratchen! Kann gut klingen, tut es aber leider zu 90 Prozent nicht und hat einen hohen Nervfaktor!
 
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Sprach hier nicht kürzlich jemand in diesem Zusammenhang von dem Fachbegriff "Betten wichsen"? :)
 
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Unter dieser Bezeichnung kenne ich das auch :p

Die Praktik des "Pumpens" ist eine geniale Technik - wenn man D.J. beim Autoscooter auf der Kirmes ist oder bei einer großen französischen Radiokette als Moderator bzw. Claimschreier arbeitet.
 
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richtig peinlich wirds dann, wenn der mod beim pumpen auch noch den pegel des songs verändert (beim quatschen runterziehen, danach wieder hoch etc.) geht gar nich :D
 
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... dafür ist man sich beim offenen Kanal nicht zu Schade. =)
Kunststück. Gibt ja auch nischt zu verlieren.
 
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Wir haben das in den 70ern in der Nalepastraße auch gemacht. :D Das Kunststück bestand darin, einen Techniker zu finden, der schnell genug war, sowie sich beim Drücken der Lichtsignaltaste die Finger nicht zu verknoten. Das Ergebnis war in jedem Fall überraschend. :wow: :wow: :wow:
 
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@ 711 >
respekt.gif

... den hör ich nicht, aber wenn mal wieder n blindes Huhn n Korn gefunden haben sollte ... :p
 
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Gibt es denn hoerenswerte Beispiele? Also dass mal jemand gut gepumpt hat. Dann bitte her damit! Ansonsten glaube ich nicht daran und unterlasse es weiterhin.
 
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Qualiton schrieb:
Wir haben das in den 70ern in der Nalepastraße auch gemacht. :D
Dazu diese etwas jüngere Datei, die ich letztes Jahr schonmal als Beweis dafür eingestellt hatte, daß dort überhaupt auf Rampen moderiert wurde. Erst tat man es, ein paar Minuten später ließ man es dann lieber sein, damit wenigstens diesmal die Uhrzeit stimmte. Oder so.

Was soll's, vor ein paar Tagen hat sich bei MDR 1 - Radio Sachsen jemand um eine ganze Stunde vertan und ließ nach verklingenem Jungle „es ist natürlich 13 Uhr“ wissen. Ich bin fast ins Essen gefallen :wow:
 
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K 6 schrieb:
Dazu diese etwas jüngere Datei, die ich letztes Jahr schonmal als Beweis dafür eingestellt hatte, daß dort überhaupt auf Rampen moderiert wurde. Erst tat man es, ein paar Minuten später ließ man es dann lieber sein, damit wenigstens diesmal die Uhrzeit stimmte. Oder so.
Schönes Teil das!
:D Der geschätzte Kollege Andreas (Andy) Fürll. Macht der noch was?
 
AW: Musik "pumpen"

Heute braucht man keinen "pumpenden" DJs mehr, das besorgt heute der schlecht eingestellte Optimod :)
 
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Also, ich verstehe nicht, was alle dagegen haben. Klar, sowas wie mit der Zeitansage (Beispiel weiter oben) geht natürlich GAR NICHT. Das Musikbett ist Grütze, und wenn der Typ drei oder noch mehr Uhrzeiten nennt, scheint's ihm auch eher um ein "Yeah yeah, ich bin so cool"-Image zu gehen und nicht um den Inhalt seiner Moderation. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich muß gestehen, die Pump-Technik schon ab und zu einzusetzen. Besonders auf Ramps (nicht auf Betten), wenn sich der Flow der Musik dazu anbietet. Finde ich besser, als um jeden Preis eine Ramp vollzuquatschen.
 
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Um mal wieder ernsthaft (grimmigblick) teutsch zu wärrrrden:
Das hängt ab a) obs der DJ/Mod. beherrscht b) vom Musikstück und c) vom Format und der Zielgruppe
In einem Kulturprogramm oder einem informationsdominierten Umfeld wirkt es sicher albern, bei Wunschkonzerten kann es schon mal Ärger geben (warum schbielt der Sack mein Wunsch ned auuuuuuss!!!!) aber unter Berücksichtigung dieser drei Voraussetzungen kann das ganz schön "Draiv reinbringen" wie man so schön sagen tut.
 
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Habe bereits Anfang der 80er als Novize mit zitterndem Händchen und ebensolcher Stimme in der hr3-Mittagsdiskotheke "Ramptalks'" durchgeführt. So, musste mal gesagt werden --- von wegen "Mitte der 80er die ersten Ramptalks" :cool:
 
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Lieber Onkel Otto,

Ramptalks und das berüchtigte "Pumpen" sind doch eigentlich zwei verschiedene Paar Schuhe. Ramptalks haben die Pumperei irgendwann in den 80ern als das Nonplusultra der hippen Moderation abgelöst (außer im OK und einigen Discotheken).

Wenn ich mich recht erinnere, wurde auch seltenst auf eine Ramp gepumpt, sondern auf irgendein Instrumental, das als Moderationsbett vergewaltigt wurde - besonders beliebt in den frühen 80ern: "Garden Party" von Mezzoforte.
 
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Also ich fand das Verwenden von Instrumentalstücken als 'Bett' gut. Die Instrumentals haben viel mehr Gesicht und Charakter als die immer gleich vor sich hin dudelnden heutigen Betten.
 
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