Musikauswahl bei WDR 2

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AW: Musikauswahl bei WDR 2

Allerdings: ich wünsche mir auch keine Schlager im Programm :D
Zum Geburtstag des Herrn Jürgens hat man ja mal ne Ausnahme gemacht:
http://www.wdr.de/radio/wdr2/musik/suchergebnisse.phtml schrieb:
Datum Zeit Interpret Titel
30.09.2009 09:50:17 Udo Jürgens Ich war noch niemals in New York
30.09.2009 11:53:28 Udo Jürgens Griechischer Wein
Ansonsten trage ich gern auch noch meine Anmerkungen zur aktuellen Situation bei, die sich glaube ich gar nicht so sehr von den bisherigen unterscheiden.
Oldies gerne immer wieder zwischendurch und gerade solche die nicht in benachbarten Ländern "Kulthits" heißen und dort alle paar Stunden laufen ;)
(Gute) aktuelle Musik sollte man auch nicht komplett aussparen, aber wenn eben in Liga Live zum wiederholten Mal sowas wie The All-American Rejects - Gives you hell oder andere schon überall abgedudelte Charthits laufen ist der Abschaltknopf oder der Wunsch, dass plötzlich irgendwohin geschaltet werden muss sehr nahe...
Klar soll man mal nicht zu sehr meckern, nenn mir einer mal einen AC-based Sender im Umkreis der eine annähernd große Rotation und Auswahl hat, da kommt nichts. Also ist mir ein WDR 2 auch mit einigen musikalischen Fehlgriffen und in den letzten Jahren gesunkenem Infoanteil immer noch lieber als das was man tagsüber in anderen Teilen der BRD in diesem Segment zu hören bekommt!
Zur Zielgruppendiskussion noch die neue WDR-Mediagroup-Präsentation:
http://wdr-mediagroup.de/media/werbezeiten/radio_pakete/index.phtml
 
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Ich bezweifle, dass die Moderatoren Einfluss auf die Musikauswahl haben, sondern denke eher, dass da eine Rotation plant. Ich weiß es zwar nicht - aber ich habe beim längeren Hören über mehrere Tage das Gefühl.
Zu Teil 1: Das Moderatoren Einfluß auf die Musik haben ist allenfalls bei den Sendungen von von Rodger Handt der Fall.Ansonsten macht der zuständige Musikredakteur die Musik.
Zu Teil 2: Ja, es gibt eine Rotation und wenn die mal nicht so gründlich gepflegt wird, dann kann es auch schon mal passieren das eine Ce Ce Peniston in C oder D Rotation läuft, auch wenn ihr Finaly bereits aus den Jahre 1991 ist. Das kommt schon mal vor, ist aber nach meiner Erfahrung eher die Ausnahme. Die Rotation oder sagen wir das rotierende Grundgerüst an Titeln wird dann tageszeitabhängig damm noch mit einigen Klassikern gespickt, wobei diese hauptsächlich in der Morgen/Vormittagsschiene laufen.
Dafür ist dann im Mittagsmagazin eher die neuere Musik in der Playlist vertreten und die Klassiker rücken dann etwas in den Hintergrund.

(..)aber da bekomme ich endlich mal was anderes zu hören als bei den AC-Sendern, bei denen man das Gefühl hat, sie bedienten sich alle derselben Rotation. (..)Ich finde die Titel mehr oder weniger gut, aber die Wiederholung bei den ACs ist einfach zum Haare Ausreißen - da greife ich sehr gerne auf WDR2 zurück und das Programm ist sehr informativ.
Das sind im Grunde die Stärken des WDR 2 Musik bzw. Gesammtprogramms. Den Hörern auch mal etwas anderes zu bieten als Hitradio xy, das ist es was auf anderen ARD-(Service)Wellen kaum noch gemacht wird.

Nur sind da meiner Ansicht nach zu viele Oldies im Programm - aber ich denke ich bin auch nicht die Zielgruppe. Vielen hier gefällt die neue Musikauswahl, nur kann ich leider nichts mehr anfangen mit der Mehrheit der Musik aus den 60ern oder 70ern, da es einfach nicht mein Stil ist.
Nun, Du schreibst es ja schon selber, das Du eher nicht zur Zielgruppe gehörst. Das Dir demnach zuviele Oldies im Programm vorkommen kann ich durchaus nachvollziehen, wird von der Kernzielgruppe aber so gewünscht.
Der Anteil an 60/70 Jahre Titel im Tagsprogramm ist aber eher gering, was ja Tweety immer wieder gerne mal "anprangert". Andersherum würde einem WDR 2 Hörer die Einslive-Musikauswahl mangels älterer Titel auf Dauer zu eintönig werden, selbst wenn die aktuellen Plays auf beiden Sendern fast identisch wären.
Auch ich habe gegen die Musikauswahl bei WDR 2 derzeit eigentlich nichts einzuwenden.
Ich denke vielmehr, dass sich gerade die Mischung aus aktuellen Titeln und Klassikern zu einer Art Markenzeichen vom Sender entwickelt hat, das es auch unbedingt weiterhin zu pflegen gilt.
Ich denke das man auf dieses "Markenzeichen" hin arbeitet.

Warum fokussiert man sich bei WDR 2 so auf die Popmusik der letzten 15 Jahre? Man kann doch auf 50 Jahre Popmusik zurückgreifen und warum muss dann ständig dieser neumodische Mist laufen? Mir persönlich würde eine Quote 50:50 zwischen Musik von vor 1990 und nach 1990 sehr gut gefallen. Im Moment ist dies Quote geschätzt 30:70.

Es sind die letzten 30 Jahre auf denen der Hauptfokus liegt. Und dann kommen halt noch die aktuellen Songs und die Titel der 60/70 Jahre hinzu. Speziell für die Musik der letztgenannten Jahrzehnte hat WDR 2 ja auch noch 2 Spezialsendungen im Angebot, wobei hin und wieder auch Titel aus den Achtzigern dieses musikalische Angebot abrunden.
 
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... wovon Teile ja noch etwas fragwuerdig zu sein moegen. :D
 
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ich wünsche mir auch keine Schlager im Programm :D Und schon erst recht kein HipHop oder Rap

Woran liegt es eigentlich, dass der Schlager in Deutschland scheinbar nur über 60-Jährige anspricht? So weit ich weiß, gibt es auch jede Menge schneller, tanzbarer Sachen und moderne Arrangements. Nun bin ich weißgott kein Schlagerexperte, aber dass der deutsche Schlager von den Jüngeren dermaßen zurückgewiesen wird macht mich schon etwas stutzig; vielleicht könnte mich da ein Insider mal etwas aufklären.

Dass man mit dieser Musik nicht gerade die Teenie- und Twen-Generation in Begeisterung versetzt kann ich mir schon vorstellen. Aber warum um alles in der Welt ist der Altersschnitt der Schlagersender so dramatisch hoch? Hat hier eigentlich schon jemand die Gründe untersucht?

Wer kauft denn eigentlich all die Michael-Wendler- und Andrea-Berg-Platten, sind das alles "Gruftis"?
 
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Woran liegt es eigentlich, dass der Schlager in Deutschland scheinbar nur über 60-Jährige anspricht? So weit ich weiß, gibt es auch jede Menge schneller, tanzbarer Sachen und moderne Arrangements. Nun bin ich weißgott kein Schlagerexperte, aber dass der deutsche Schlager von den Jüngeren dermaßen zurückgewiesen wird macht mich schon etwas stutzig; vielleicht könnte mich da ein Insider mal etwas aufklären. Dass man mit dieser Musik nicht gerade die Teenie- und Twen-Generation in Begeisterung versetzt kann ich mir schon vorstellen. Aber warum um alles in der Welt ist der Altersschnitt der Schlagersender so dramatisch hoch? Hat hier eigentlich schon jemand die Gründe untersucht?

Wer kauft denn eigentlich all die Michael-Wendler- und Andrea-Berg-Platten, sind das alles "Gruftis"?

Es gab eine Zeit, da lebten Pop und Schlager in einer gemeinsammen Koexistenz. Da war ein Publikum welches sich für beide Musikrichtungen interessierte und überhaupt kein Problem damit hatte eine Michael Holm neben einer Stones Scheibe in der Plattensammlung zu haben. Diese Zeit war geprägt von Radiosendern wie RTL und Europawelle Saar. Es waren die Siebziger.;)

Mit Beginn der Achtziger war es dann aber vorbei mit dieser Koexistenz.
Der Schlager ging eigene Wege und die Popmusik entwickelte sich auch weiter, so das beide Genres bald nicht mehr gemeinsam über den Sender gehen konnten. Bereits in den Siebzigern starteten einige Servicewellen (SWF3/SDR3), die komplett sich der Popmusik und dem jüngeren Publikum zuwandten. HR 3 bekam 1981 eine Programmreform hin zur "jungen" Servicewelle. Der Schlager wurde "ausgelagert", wo er nicht mehr erwünscht war. Entweder in die bereits vorhandenen Programme oder durch Schaffung neuer Wellen. Spätestens seit dem Start von WDR 4 schien das Schicksal des Schlagers mit der Gleichung Schlager=alte Hörer besiegelt worden zu sein.
Denn es waren zunächst die älteren Hörer die solche Programme wie WDR 4 annahmen. Die jüngeren Leute waren da schon fast durchweg Popmusikorientiert. Wenn mich nicht alles täuscht, war der NDR wohl einer der letzten Sender der die Mischung aus Pop und Schlagern noch aufrecht erhielt und erst recht spät erstmals eine eigene Schlagerwelle schaffte.

Erst in den Neunzigern bekam der "Schlager" wieder eine gewisse Renaissance, wenn auch eher in Form eines Guildo Horn oder Dieter Thomas Kuhn. Aber auch ein Jürgen Drews erlebte seinen 2. musikalischen Frühling.
NDW war Kult unter den Jugendlichen, aber auch Discofox und deutsche Popmusik waren wieder im kommen. Die sogenannte Viva-Generation war geboren.

Wer kauft denn eigentlich all die Michael-Wendler- und Andrea-Berg-Platten, sind das alles "Gruftis"?
Es sind meist jüngere Leute die diese Platten kaufen. Meist solche die auf einer Party zu dieser Art von Schlagern abhotten und auf der Arbeit dann doch lieber Einslive einschalten.
 
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Vielen Dank, diese historischen Erläuterungen sind sehr aufschlussreich. Offenbar hat man mit den 4. Programmen ein Ghetto geschaffen, das den Niedergang des Schlagers sogar noch fördert. Was mich am Schlager am allermeisten stört ist die billige Machart der meisten Stücke. Zwischen 1950 und 1980 wurden zahlreiche geniale Kultschlager geschaffen, die wohl fast jedem geläufig sind. Damals stimmten die Produktionsbedingungen noch, meist gab es eine Begleitband oder ein ganzes Orchester, gute Gitarrensolos oder Bläsersequenzen. Etwa Mitte der 80er-Jahre stellte man den Schlager zur Gänze auf Retortensound um, seitdem werden gefühlte 95% der Schlagertitel im PC arrangiert. Zwar hat sich der Synthesizerklang während der letzten 15 Jahre etwas verbessert, trotzdem hört man den neueren Schlagern die billige Machart deutlich an. Auch Wendler und Berg klingen in meinen Ohren ganz einfach trashig.

Ich weiß nicht, ob dieser Umstand Ursache oder Folge der Sparzwänge im Schlagerbereich ist. Vielleicht ist es ja auch ein beständiger Teufelskreis; denn wenn der kommerzielle Erfolg des Schlagers immer mehr zurückgeht, ist für gutausgebildete Begleitmusiker und fähige Produzenten kein Geld mehr vorhanden. Wenn die Qualität aber immer mehr nachlässt, wird die Anhängerschar immer kleiner. Könnte die Schlagermisere nicht auch ein wenig damit zusammenhängen?
 
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Zwar hat sich der Synthesizerklang während der letzten 15 Jahre etwas verbessert, trotzdem hört man den neueren Schlagern die billige Machart deutlich an. Auch Wendler und Berg klingen in meinen Ohren ganz einfach trashig.

Wendler ist ein lupenreiner Fox-Interpret. Da muss nur ordentlich bums hinter sein. Wen interessiert da der Klang? Hauptsache man kann darauf feiern und/oder abtanzen. Und vor alle laut muss es sein.
 
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Der Discofox-Schlager ist der, der bei den jüngeren Menschen ankommt (insbesondere bei den Frauen). Sie möchten drauf tanzen können. Daher fahren sie auch auf Interpreten Marke Michael Wendler, Olaf Henning, Jürgen Drews (der ja auch auf diesen Zug aufgesprungen ist) oder Andrea Berg ab.

Der klassische Schlager hat mehr als nur Discofox zu bieten, wird allerdings eher von älteren Menschen bevorzugt. Die Schlager seit Mitte der 80er klingen in der Tat nach einem vergleichbaren Strickmuster. Die Flippers, G. G. Anderson und viele andere sprangen auf diesen Zug auf.

Hier würde mich in der Tat eine Frage - und damit komme ich zum Radiobezug zurück - interessieren. Fast unmittelbar vor der "Gleichschaltung" des deutschen Schlagers sind viele o. g. Schlagerwellen geschaffen worden. Kann es sein, dass das Radio doch einen größeren Einfluss auf mögliche zukünftige Musik hat? Seit den 90ern gab es ja auch verstärkt die Dudelwellen und entsprechende Musik fand daraufhin vermehrt den Weg in die Verkaufslisten. Dance wird seit 2003 im Radio boykottiert, seitdem verschwanden auch Songs dieses Genres mehr und mehr aus den Charts. Würde mich mal interessieren, wie die Radioforen-Gemeinde dies sieht.

Edit von mir: Wenn dies zu sehr vom Thema abweicht, bitte Bescheid sagen (@ Guess und Kollegen).
 
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Zu der CD werden keine weiteren Angaben bezueglich Dynamikumfang gemacht.
Wie du jedoch aus dem kopierten Text entnehmen kannst, ist der Bereich der herkoemmlichen Audio-CD um einiges niedriger als 120 dB, sodass ich vermuten moechte, dass er durchaus an Vinyl herankommen mag.

Den möglichen Dynamikumfang einer CD kann man sich aus der Bittiefe von 16 Bit herleiten. Möglich sind 92 dB. Die sollten auch eingehalten werden können, wenn der Rest der Kette, also üblicherweise Digital/Analogwandler und nachgeschaltete Verstärker von entsprechneder Güte sind.
Ein überdurchschnittlicher Plattenspieler (EMT 950) schafft ohne Kompandersysteme und nach Entzerrung und Verstärkung auf Studionormpegel etwa 76 dB. Die perfekte Schallplatte vorausgesetzt.

Dennoch behaupte ich: ob in der Praxis ein System 120 dB, 92 dB oder 76 dB Dynamikumfang bei (theoretisch) identischem Geräuschspannungsabstand hinbekommt, also der Differenz zwischen dem Grundrauschen nach Hörempfinden und Vollaussteuerung, das spielt in den allermeisten Fällen bei diesen Größen keine Rolle. Und dabei schließe ich das Abhören auf einer sehr verfärbungsarmen Anlage bei höherer Lautstärke im "akustisch optimierten HiFi-Wohnzimmer" mit ein.

Zumindest rührt der sehr mäßige Klang einiger Produktionen nicht vom Speichermedium her.
Bedenkenswert: ein "totkomprimierter" Titel durch ein umfangreiches Soundprocessing zu jagen verringert eher die Lautheit und schmälert den Klang ein weiteres mal. Damit spreche ich aber nicht von der WDR 2 Signalaufbereitung.
 
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Kann es sein, dass das Radio doch einen größeren Einfluss auf mögliche zukünftige Musik hat?

In Amerika sind die reichweitenstärkeren Sender längst die verlängerte Werkbank der Marketingabteilungen der großen Plattenkonzerne. Eine Ausnahme sind die gottlob immer noch zahlreichen "Local Stations", die stark auf die Wünsche der Hörer eingehen und viel Musik abseits der Hitparaden spielen. Dort hört man Titel von längst vergessenen Interpreten und man kann anrufen und sich Songs wünschen, ohne an den Zielgruppenvorgaben zu scheitern. Diese Sender finanzieren sich auch größtenteils über örtliche Unternehmen und kommen ohne Media-Agenturen gut über die Runden.

Deutschland ist etwas anders strukturiert; hier gibt es einen festverankerten und finanziell weitgehend autarken öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der aber nichtsdestotrotz unverhohlen der Quote hinterherläuft und die private Konkurrenz imitiert. Zwar läuft dort noch einiges, was der Markt nicht hergibt, aber der Trend geht generell in Richtung Charthörigkeit. Und seien es nur die Charts von Gestern und Vorgestern. Wie heißt es so schön auf Bayern 1? Wir spielen die Hits Ihrer Jugend :rolleyes:.
 
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... die stark auf die Wünsche der Hörer eingehen und viel Musik abseits der Hitparaden spielen. Dort hört man Titel von längst vergessenen Interpreten und man kann anrufen und sich Songs wünschen, ohne an den Zielgruppenvorgaben zu scheitern. Diese Sender finanzieren sich auch größtenteils über örtliche Unternehmen und kommen ohne Media-Agenturen gut über die Runden.
Und weshalb ist das nicht hier auch so in diesem Stil?
Oder:
Weshalb kann sich das hier in Deutschland (.de) nicht auch so durchsetzen?

Aufgrund:
1.) Der Raffgier der Manager
2.) Der Zielgruppenvorgaben
3.) Des Lobbyismus
4.) Des "Hoerer-fuer-Dumm-haltens"
5.) Der politischen Vorgaben (Deutschlands und inzwischen der EU)
Oder gibt es voellig andere Gruende dafuer?
 
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5.) Der politischen Vorgaben (Deutschlands und inzwischen der EU

Na, der EU wohl weniger. In anderen europäischen Ländern geht es ja komischerweise.

In Amerika sind die reichweitenstärkeren Sender längst die verlängerte Werkbank der Marketingabteilungen der großen Plattenkonzerne. Eine Ausnahme sind die gottlob immer noch zahlreichen "Local Stations", die stark auf die Wünsche der Hörer eingehen und viel Musik abseits der Hitparaden spielen.

Mittlerweile muss man wohl auch WDR 2 dazurechnen und dasselbe spielt sich derzeit in Holland ab. Während die grossen Stationen meist nur noch den Einheitsbrei anbieten, machen die kleinerern lokalen Stationen ein fantastisches Prorgramm. Gerade weil sie finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, versuchen sie durch Qualität die Hörer ans Radio zu binden und siehe da, die Rechnung geht auf. Leider gibt es in Deutschland nicht viele und NRW schon gar keine, dieser unabhängigen Radiostationen. Am ehesten vielleicht noch die OK-Radios, aber diese sind halt in der Qualität auch sehr stark schwankend.
 
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