Musikprogrammierung durch den Computer - am Beispiel von Ö3

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dm83

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Werte Forengemeinde,

ich habe bewusst ein neues Thema eröffnet, da im Thread "Was ist neu bei Ö3?" ohnehin schon alles mögliche steht, was mit dem ursprünglichen Thema nichts mehr gemein hat.
Ich habe heute zwischen 19:00 und 20:00 den Treffpunkt Ö3 gehört. Wie immer die gleiche Wischi-Waschi-Musik, aber darum geht's mir jetzt gar nicht.

Mir geht's um folgendes Phänomen:

19:12 es läuft Coldplay - Viva la vida.
19:15 Gustav Götz teast einen Ö3er an: "Jetzt gleich im Ö-Dreier: A-ha, Rembrandts und Coldplay".

Ich werde hellhörig. Denke mir, nein Gustav, da hast du was durcheinandergebracht, Coldplay lief gerade eben. Jetzt kommt sicher was anderes, schau nochmal genau nach.

19:18 A-ha - Foot of the mountain
19:21 Rembrandts - Just The Way it is, Baby
19:25 Coldplay - Talk

:confused:

:rolleyes:

Das wirft für mich folgende Fragen auf: Wird da der Musikcomputer mit den 200 Songs der aktuellen Playlist gefüllt, und dann einfach "Shuffle" gedrückt? (ich hoffe nicht ;)) Kontrolliert das niemand? Und kann da nicht der Moderator eingreifen? Warum wird der nächste Coldplay-Song auch noch angekündigt, als sei es das Selbstverständlichste der Welt, obwohl gerade noch die Takte des letzten Coldplay-Songs erklungen sind?

Sorry, wir reden hier nicht von irgendeinem Dorfsender, sondern vom größten und erfolgreichsten Radio Österreichs. Es ist mir unverständlich, dass die Musikauswahl bei einem Musikradio dieser Größenordnung so was von sch...egal ist.


Zusatzfrage: Kommt sowas öfter vor?

lg,
dm
 
AW: Musikprogrammierung durch den Computer - am Beispiel von Ö3

Kann natürlich gut sein, dass das der Computer gemacht hat. Ich glaube es aber eher nicht. Denn wäre das tatsächlich im Shuffle-Modus gelaufen, wäre der Rechner so 'intelligent' und würde nicht zweimal hintereinander Coldplay spielen.

Ich kann mir eher vorstellen, dass Gustav Coldplay gespielt hat, währenddessen einen Musikwunsch für dieselbe Gruppe reinbekommen hat und dann gleich noch einmal Coldplay gespielt hat, ohne zu bemerken, dass die ja gerade laufen oder gelaufen sind. Ist mir auch schon passiert. Aber nicht sooo schlimm die ganze Sache, oder?

LG
 
AW: Musikprogrammierung durch den Computer - am Beispiel von Ö3

Ich kann mir eher vorstellen, dass Gustav Coldplay gespielt hat, währenddessen einen Musikwunsch für dieselbe Gruppe reinbekommen hat und dann gleich noch einmal Coldplay gespielt hat, ohne zu bemerken, dass die ja gerade laufen oder gelaufen sind.
Nein, war kein Musikwunsch, sonst hätte ich das erwähnt. Es wurde nur der Ö-Dreier angeteast.

Davon abgesehen, seit wann dürfen Ö3-Moderatoren Musikwünsche erfüllen??? Das wär mir neu.

Aber nicht sooo schlimm die ganze Sache, oder?
Nö, schlimm nicht. Aber interessant auf alle Fälle. Mir ist jedenfalls nie vorher etwas derartiges aufgefallen. Bei keinem Sender bisher.

Stell dir mal vor, wohin sich das entwickeln könnte ... "Jetzt gleich im Ö-Dreier: Pink mit "So What", Pink mit "Please Don't Leave Me" und Pink mit "Who Knew". Das ist mehr Musik mit mehr Abwechslung." :( ;)

lg,
dm
 
AW: Musikprogrammierung durch den Computer - am Beispiel von Ö3

ein musikwunsch auf ö3, der sofort erfüllt wird?
wie naiv sind die leute hier eigentlich????? :wall:
 
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Das hat überhaupt nichts mit Naivität zu tun. Das solls nämlich wirklich geben - auch bei ö3. Und das weiß ich selber.

Aber wenn wie immer solche Siebengscheit hier sind, die alles besser wissen, dann kann man denen ihr Getue nicht abstreiten. Es gab, gibt und wird immer Leute geben, die sich durch Ablassen von heißer Luft wichtig machen wollen... :cool:
 
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Ö3 hat zb letzen Samstag und Sonntag ein ganzes Wochenende lang Musikwünsche erfüllt und tut dies auch täglich im Hitpanorama.

@dm83: wann hast Du zuletzt Ö3 gehört? in den 1990ern? Und zu Deinen "Ideen": 3 mal Pink?
Du findest das witzig? in Wahrheit ist das eine populäre Sache. "Three in a row" oder Doppelpacks von einem Interpreten sind durchaus übliche Musicsell-Tools auf viel Radiostationen zb in den USA. Wo ist das Problem?
 
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@ toyota

volle zustimmung.
ich verstehe auch nicht, was so schlimm daran ist zwei unterschiedliche (!!) titel vom selben interpreten kurz hintereinander zu spielen. was passiert dann? fallen euch dann die ohren ab, oder was?
 
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Doch, doch, ich kann dm83 da schon verstehen, sowas ärgert mich auch. Das muss ein Musikredakteur und selbst ein Moderator, der den Musiklaufplan in der Regel vor sich hat, nehme ich als Hörer einfach mal an, merken. Das passiert nicht nur bei Ö3, sondern auch bei anderen Radiostationen, ist aber eine Seltenheit.
 
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Zweimal denselben Interpreten binnen 15 Minuten darf nicht sein. Vermutlich Versagen der nicht korrekt eingestellten Musiksoftware (Sperren greifen nicht).
Es könnte sein, daß "Viva la vida" in der B-Rotation und "Talk" in der A-Rotation ist (kann sein, muß nicht... nur eine Vermutung).
Und dann hat jemand übersehen, beim Computer eine Interpreten-Sperre einzugeben, oder die software sieht sowas gar nicht vor (dann muß der Musikredakteur eigentlich eingreifen).
Funktioniert die Sperre, würde das Musikprogramm automatisch den nächsten (Nicht-Coldplay)-Titel in der jeweiligen Rotationsladung vorschlagen.

Der Schilderung nach war es kein Musikwunsch, sondern "normales" Programm...
@toyota: Ein triple- oder Doppelpack war es eindeutig nicht, und wenn, wird sowas auch angekündigt. Hier war es eben ein Fehler.
@FM Wien: Spätestens dann, wenn Du drei Titel von den Wildecker Herzbuben hintereinander hörst, wirst Du anders darüber denken.... :D (von wegen, ob das so schlimm sei...)

P.S.: Interpretensperren sind auch (als Beispiel) bei Van Halen und David Lee Roth zu beachten- dürfte nicht hintereinander oder in einem kurzem Zeitraum laufen, da die gleiche Stimme.... Da muß der Musikredakteur (der programmiert) fix und fit sein, denn der Computer erkennt das natürlich nicht....
 
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Heute hat sich Andi Knoll im Wecker versprochen. Unglaublich, oder?
 
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Ö3 hat zb letzen Samstag und Sonntag ein ganzes Wochenende lang Musikwünsche erfüllt und tut dies auch täglich im Hitpanorama.
Nun vergleichst du aber Äpfel mit Birnen. Dieses Wochenende war ja auch "Das größte Feuerwehrfest Österreichs", eine Spezialsendung zu Ehren der freiwilligen Feuerwehren im ganzen Land. Die Leute konnten sich Songs wünschen, und so "Danke" sagen.
Und auch im regulären Hitpanorama außerhalb des Sommers gibt es keine Musikwünsche.

Es ist aber ohnehin wurscht, da es ja in diesem vorliegenden Fall kein Musikwunsch war.

wann hast Du zuletzt Ö3 gehört? in den 1990ern?
Ich muss dich enttäuschen, in den 90ern habe ich leider kein Ö3 gehört. Möglicherweise ganz zu Beginn der 90er, ich weiß es aber leider nicht mehr genau, da ich alle selbst aufgenommenen Kassetten aus der damaligen Zeit schon vor ein paar Jahren entsorgt habe.

Und zu Deinen "Ideen": 3 mal Pink? Du findest das witzig?
In Verbindung mit dem Slogan "Mehr Abwechslung" schon, ja. Du nicht?

in Wahrheit ist das eine populäre Sache. "Three in a row" oder Doppelpacks von einem Interpreten sind durchaus übliche Musicsell-Tools auf viel Radiostationen zb in den USA. Wo ist das Problem?
Na super. Und nach dem Formatierungswahnsinn holen wir uns den nächsten Schwachsinn aus den USA. Weil wir ja alles von den Amis kopieren müssen zum Wohle der hiesigen Radiolandschaft. :(
Wenn ich Pink hören will, lege ich eine CD ein. Aber doch bitte nicht 3x am Stück im Radio.
Ausnahme sind natürlich Spezialsendungen wie es z.B. beim Tode Georg Danzers gemacht wurde.

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@radiovictoria01:

Danke für's Beantworten meiner Fragen. :) Schön, dass auch noch eine Diskussion abseits galliger Antworten a la FM_Wien oder NÖlistener möglich ist.

lg,
dm
 
AW: Musikprogrammierung durch den Computer - am Beispiel von Ö3

radiovictoria01 schrieb:
@FM Wien: Spätestens dann, wenn Du drei Titel von den Wildecker Herzbuben hintereinander hörst, wirst Du anders darüber denken....

Ich mag nicht eine einzige Nummer der Wildecker Herzbuben hören. Wäre ich ein Fan von Volksmusik, hätte ich wohl auch kein Problem zwei unterschiedliche Titel dieser Interpreten z.b. innerhalb einer halben Stunde zu hören.

Nach wie vor konnte mir niemand beantworten, was an einer solchen Programmierung so schlimm ist?


dm83 schrieb:
Schön, dass auch noch eine Diskussion abseits galliger Antworten a la FM_Wien oder NÖlistener möglich ist.

Ja, ich bin in dieser Sache nicht der selben Meinung, wie du. Dass du deshalb aber gleich in die tiefe Schublade greifst, ist schade. Lg
 
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Also, zum Thema "zweimal gleicher Interpret in einer halben Stunde" hab ich nicht viel zu sagen. So lange es nicht zur Regel wird...

Was ich jedoch sagen kann, ist, dass es mit Musikwünschen in Ö3 (und vermutlich auch bei anderen größeren Radiosendern) tatsächlich sehr schlecht ausschaut. So wie ich das bisher miterlebt habe, wird dir einfach die Playlist der nächsten Stunde vorgelesen und du kannst sagen, welches du dir dann halt wünscht, wenn es dein Wunschlied sowieso nicht gibt. Und dann erwähnt der Moderator/die Moderatorin halt, dass sie das auf deinen Wunsch spielt. Dass es sowieso längstens fix war, dass das jetzt kommt, muss ja nicht gesagt werden. Der erwähnte - vielleicht sogar kurz im OT zu hörende - Hörer hat seine Freude und der andere "normale" Hörer denkt sich sowieso nix dabei.

That's Kommerzradio...
 
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Das ist dann kein Wunschkonzert, sondern eine [O-Ton Südwestfunk-Nachrichten von Anno Pief ] "Jucke-Box"!
 
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Im Prinzip wäre es wurscht, ob ausnahmsweise da zwei Mal Cold Play innerhalb von 20 Minuten kommt. Ein Fehler (wovon auzugehen ist) kann schon mal passieren.

Was schlimmer ist, ist der Umstand, dass der Sender generell "Mehr Abwechslung" verspricht und dies überhaupt nicht einhält.
 
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@almresi: Das Problem ist bekannt, und besonders schlimm eben bei auf 500 Titel runterformatierten Sendern. Allerdings sollte auch bei einer breiten Musikauswahl das Format des Senders beachtet werden, eben keine Wildecker Herzbuben bei Rockantennne wünschen. das funzt nicht :D
@toyota: Von "Musicsell" würde ich bei 2-3 Titeln am Stück nicht sprechen, ist aber eine nette Idee der Auflockerung, wenn sie dezent eingesetzt wird. Und außerdem schon älter als Du denkst (gab es schon in den eighties).

Und dann widerspreche ich mal mit "allem was in den USA angesagt ist wird kopiert". In den USA herrscht eine viel größere Vielfalt vor und bis auf wenige Ausnahmen (!) werden die Musikrotationen auch immer noch recht üppig geladen und regelmässig (meist wöchentlich) ausgetauscht.
Das, was Du meinst, sind derzeit typische Umsetzungserscheinungen und Formatauslegungen (in Richtung "Nebenbeimedium") im deutschsprachigen Raum.
Und nur da...!
Der von dm83 geschilderte Fall ist aber eindeutig eine nicht vorhandene oder nicht funktionierende Interpretensperre (binnen 1-2-3h, je nachdem). Und darauf weist eben genau der Umstand hin, daß es zwei unterchiedliche Titel von Coldplay waren, FM Wien... der eine eben in der XY-Rotation und der andere in der YX-Rotation.

Und wenn man die Rotationen zu eng lädt, und die Sperre nicht funktioniert oder nicht vorhanden ist, passiert eben genau sowas. Darf nicht sein, wenn es mehrmals vorkommt, droht der Sender sich lächerlich zu machen...
 
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Du vergasst den Ironiesmiley zu setzen? .... Hier ging es nur um die Frage, wie so etwas möglich ist. Meinetwegen können die bei Ö3 das dauernd verzapfen, zusperren werden sie deswegen wohl kaum :D.
Aber man könnte ja auch den (für Erfassungen zuständigen) Musikredakteur feuern und/oder die Sperre aktivieren (sofern vorhanden) oder sich eine neue Musiksteuerungs-Software anschaffen, die dieses feature aufweist (Interpretensperre).
Oder- um Deinem Gedanken zu folgen- man schaltet Ö3 ab :D. Dann wäre das Problem radikal, aber grundlegend behoben.... :cool:
 
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OH nein, in den Austria TOP 40 von der KW 28 liefen auf Platz 36, 30, 26, 23-21, 19, 17, 15-12 lauter MICHAEL JACKSONS, auf der 11+10 die BLACK EYED PEAS, und auf der 6+5 LADY GAGA lol WHO CARES??????

und damit kanns auch in der Rotation passieren lol weil ein 0815 Hörer der nur Musik hört kriegt vom Sendeformat sowieso nix mit
 
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Es kommt immer darauf an, wie man programmiert. Z. B. ist es für mich völlig in Ordnung, wenn ein aktueller Titel, der gerade gut plaziert ist, dreimal binnen 24 Stunden eingesetzt wird. Mehr aber bitte wirklich nicht. Und auch nicht nur reine Charts-Titel, sondern bitte auch mal was anderes (z. B. ein Albumtitel oder lang nicht mehr gehörte Klassiker im Tagesprogramm). Das traut sich heute eh keiner mehr.
 
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Wirklich lächerlich, was ihr hier alle schreibt. Ihr macht alle aus einer Mücke (= der selbe Interpret innerhalb von 20 Minuten) einen Elefanten (= der Musikredakteur gehört gekündigt). Durchschnittsalter hier? 16? 17?

Ihr habt echt keine Ahnung offenbar.
 
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Ich bin schon etwas älter.... und hier ging es nur um die Klärung der Frage, wie so etwas zustande kommt. Fachlich erklärt....
Der einzige, der vielleicht nicht lesen kann (oder will) und keine Ahnung hat, bist eventuell Du selbst?
 
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Was gerne einmal passiert: der Musikred vertippt sich beim Einspielen der Songs im Interpretennamen und schon sind es fürs Musikprogramm zwei Interpreten. Schaut der Musikred nicht mehr ordentlich drüber, kann er es nicht ändern. Und: manchmal sind Musikreds sogar zu doof zum Titel eincuen.
 
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Stimmt, hatte ich fast vergessen... statt coldplay eben clodplay oder sowas. Ist mir auch schon passiert. Hier scheinen es aber wirklich zwei Rotationsinhalte zu sein- "Talk" ist immerhin 4 Jahre alt und daher kaum mehr in der A-Rotation vertreten.
 
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Stimmt, hatte ich fast vergessen... statt coldplay eben clodplay oder sowas. Ist mir auch schon passiert. Hier scheinen es aber wirklich zwei Rotationsinhalte zu sein- "Talk" ist immerhin 4 Jahre alt und daher kaum mehr in der A-Rotation vertreten.

Wenn ich natürlich zwei Künstler in zwei Rotationen habe, sollte ich diese dennoch verknüfen. Hilfreich ist für beide eine andere Sperrfrist zu sezten, sie aber in derselben Rotation zu haben.
 
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