Musiktitel aufnehmen - macht man das heute noch?

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@ Ralle_Köln: Das DLF-Rauschen entsteht tatsächlich nicht erst bei der Aufnahme, sondern ist bereits im Sendesignal enthalten so dass es mir schon beim Hören im Radiogerät auffällt.

In der Dance-Szene ist das zum Glück noch nicht so üblich dass Autogeräusche oder Gespräche in die Videos eingebaut werden, aber Vieles was so aus dem R'N'B / BlackMusic / Rap-Bereich kommt hat zusätzliche Sounds drin. Das nervt mich oft, bei einigen Sachen ist es aber auch ganz witzig, z.B. bei Twisted Transistor von Korn. Der Satz "This song aint about booties, it's about transistors!" kommt in der Radioversion nicht vor.
Oft sind Videoversionen auch einige Sekunden länger als Radioversionen (Nalin & Kane, The Chemical Brothers, Max Graham Vs. Yes...).

Sehr empfehlenswert sind auch Spezialsendungen wie RetroCharts, Hosted by... (gotv) und Specials, deren Playlisten schon vorher im Internet oder Videotext stehen. Das ist praktisch denn man kann genau ausrechnen wann man den PC starten muss. Das spart hinterher das Rausgesuche eines einzelnen Titels aus 400 MB Musik.

@ n3o0: Das kann ich teilweise nachvollziehen. Das Indochine-Album hab ich mir gekauft weil mir die erste Single absolut positiv auf MTV PULSE aufgefalen war. Allerdings war das auch das einzige Album in letzter Zeit. Leider ist soviel Mist auf dem deutschen Markt (der ja im Grunde längst nur ein Abklatsch des amerikanischen Marktes ist) und viele ausländische Alben die ich gern hätte sind schwer zu bekommen ("Hamwa nit!" / "Müssma erst beschtelln..." / "Nää geht nit zu beschtelln!").

Viele Künstler sind aber wirklich unterstützenswert, da auch noch mit Leidenschaft Musik gemacht wird. Dies sind aber die wenigsten Fälle. Vielleicht hol ich mir das neue Juli-Album, mal sehn...Die Single hab ich jedenfalls VIVA-sei-dank schon.

Es lohnt sich auch bei langen Fahrten mit dem ICE ein Klinkensteckerkabel und ein Laptop mit dabei zu haben. Im Kanal 2 werden komplette Alben vorgestellt, man kann sich so sämtliche Tracks ziehen.
 
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Ältere Sachen, wenn sie nicht total ausgefallen sind, bekommt man günstig per "Russen-Download" (allofmp3 oder mp3sugar).
Ansonsten importiere ich ab und an meine CDs selbst, sofern es die auf der Künstlerseite oder anhängendem Shop zu kaufen oder zum Herunterladen gibt.
Für Aufnahmesessions am PC muss es meist schon eine Livekonzert sein, was mich dazu animiert. BTW.: Wie digitaliert man am Einfachsten alte Bänder oder CCs?!? :rolleyes:
robert_nwm schrieb:
Es lohnt sich auch bei langen Fahrten mit dem ICE ein Klinkensteckerkabel und ein Laptop mit dabei zu haben. Im Kanal 2 werden komplette Alben vorgestellt, man kann sich so sämtliche Tracks ziehen.
Frei nach dem Motto: Damit Bahnfahren sich wieder mehr lohnt! ;)

ISI
 
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Makeitso schrieb:
Das ist aber nicht dasselbe. Damals(TM) lief Popmusik im Radio keinesfalls den ganzen Tag über, sondern meistens nur als (gern früh ausgeblendete) Untermalung der Magazinsendungen. Wenn dann einmal pro Woche in einer Hörerhitparde in voller Länge mitgeschnitten werden konnte, war das allein schon etwas besonderes.

Zudem: Warum sollte jemand sich heutzutage noch die Mühe machen, Songs aus dem Radio aufzunehmen, die entweder, sofern älter, alle zusammen auf einer 3-CD-Box "Best Of 80's" für 9,99 Euro zu haben sind oder aber, falls aktuell, sowieso schon neunzig Minuten später wieder über den Sender gehen?

Volle Zustimmung, makeitso,wie bereits in meinem Post #45 erwähnt. Gerade im deutschen Radio lohnt es sich nicht mehr, es sei denn, man würde bei einer Musiksammlung komplett bei 0 anfangen und wäre nicht besonders anspruchsvoll. ;) Die Zeit der formatlosen Popwellen, welche neue wie auch ältere Musik wie "ein Ereignis" sendeten, ist vorbei, leider (wenn man es auf ein paar Ausnahmen mal absieht). :( Im Ausland gibt es noch genügende Stationen, nur sind diese dann hierzulande nicht mehr "mit einem billigen Kassettenrekorder" zu bekommen.

Ich zeichne auch nicht mehr auf, habe aber noch einen alten Kompaktrekorder, Marke Universum, vor 10 Jahren reaktiviert (das Gerät war wegen eines kaputten Transistors, welcher nicht mehr lieferbar war, defekt). Nachdem der Mechaniker einen "markenfremden" Transistor einsetzte, welcher die Stromversorgung wieder sicherstellte, habe ich den Rest daran selber fertig gemacht (Einstellungsparameter für die Wellenbereiche, Cassettenmotor, Skala etc.). :) Noch heute läuft er im stolzen Alter von 33 Jahren. Benutze ihn heute, um mir meine ersten Tapes, welche ich in den 80ern gemacht habe, anzuhören. Hat auch was für sich. :)
 
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Oh ja, die russischen und polnischen Seiten (mp3.pl / mp3.ru) sind natürlich immer wieder zu finden wenn man bei google nach einem Song sucht;D

Ist laut deren Recht ja legal, in Moskau gibts sogar nen Laden wo man sich gebrannte CDs mit ausgedruckten Covers kaufen kann.

Digitalisieren geht ganz einfach, Klinkenkabel in Recorder und PC-Soundeingang und am PC aufnehmen.
 
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Makeitso schrieb:
Zudem: Warum sollte jemand sich heutzutage noch die Mühe machen, Songs aus dem Radio aufzunehmen, die entweder, sofern älter, alle zusammen auf einer 3-CD-Box "Best Of 80's" für 9,99 Euro zu haben sind oder aber, falls aktuell, sowieso schon neunzig Minuten später wieder über den Sender gehen?

Nur, um sich an
Makeitso schrieb:
diese besondere Atmosphäre, die das Mitschneiden damals hatte
zu erinnern. Ist also was für Nostalgiker :) . Auch wenn das mit den heutigen Programmen nur bedingt möglich ist.

Ich nehme ja auch keine einzelnen Songs mehr auf, sondern ganze Sendungen, die mich interessieren.
 
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Also, früher (so bis 1995) habe ich oft Mitschnitte aus dem Radio per Cassette gemacht! Aus dieser Zeit resultieren auch noch viele Jingles und Airchecks z.B. vom alten N-JOY-Radio von 94-97! (auch schon hier und im anderen Radioforum gepostet)

Anfang September 2001 bekam ich dann DSL - und da begann mein Aufnehmen aus dem Internet! Zunächst nur C-Dance aus Belgien .. da gabs Freitagnacht immer eine Live-Übertragung aus einem belgischen Club (Highstreet) ... immer mit schönem Hardstyle und Techno .. sowas suchte man hier in Deutschland vergebens! Leider liess C-Dance sehr nach und ist heute kaum noch präsent dort! Mittlerweile bevorzuge ich fast ausschließlich X-FM aus NL .. besser als jede Tauschbörse! Die Klangqualität ist mit 128 bzw. 192 kbit/s sehr ordentlich .. und die Modulation ist schön laut! Da oft Radio-Edits Fakes in Tauschbörsen sind, nehme ich sie mir lieber dort auf!

In NL gibts ja z.B. bei CAZ den Hitmix von Martin Pieters auch per Podcast für unterwegs .. auch bei mir ein gern gesehener Gast in meinem MP3-Player! ;)

Zugegeben .. wer vernünftig Internetmusik aufnehmen möchte, braucht schon DSL .. denn nur die Streams mit mindestens 96 kbit/s aufwärts sind für gute Aufnahmen zu empfehlen .. bei Mediaplayer-Streams wohl eher 128 kbit!
 
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Schade, jetzt bin ich zu spät auf dieses Thema gestoßen und möchte mich deshalb nur auf die eingängliche Frage beziehen:

Ja, es wird noch mitgeschnitten. Ja, auch auf Kassette. Wie bereits jemand geschrieben hat, ist das Ganze nur stilecht, wenn die Aufnahmen auch auf Kassette sind. Und daß mal ein Moderator reinquatscht oder ein anderer Titel, den man gar nicht mag, reingefadet wird oder Reste eines Jingles mit aufs Band kommen, das gehört halt dazu. Leider habe ich meine ganzen Mixtapes aus den 80ern irgendwann alle mal weggeworfen. Das waren zum Teil überspielte Kaufkassetten (ich erinnere mich an eine Wim Toelke-Kassette, auf der dann Teile einer hr3-Jukebox mit Olaf Pessler gelandet sind). Aus den 90ern habe ich noch einige Mixtapes, aber diese schon so oft gehört, daß ich sie wirklich nicht mehr hören kann.

Bei jüngeren Menschen (10-20) habe ich diese Leidenschaft aber auch schon beobachtet. MP3-Player und Tausch von Dateien werden eher als Zusatzangebot wahrgenommen, aber das Radio ist immer noch *das* Medium, wenn es um Musik und Unterhaltund geht. Sicher trifft dies nicht auf alle zu, ich kann nur von denen ausgehen, die ich beobachte, und das sind alles welche, die das Gymnasium besuchen.

Aber Mixtapes gibt es immer noch. Was dagegen deutlich abgenommen hat, ist das Angebot an brauchbaren Kassetten.
 
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robert_nwm schrieb:
Es lohnt sich auch bei langen Fahrten mit dem ICE ein Klinkensteckerkabel und ein Laptop mit dabei zu haben. Im Kanal 2 werden komplette Alben vorgestellt, man kann sich so sämtliche Tracks ziehen.

Mit Verlaub: Du kannst sie nicht alle haben!

:wall:

Entschuldige bitte, aber sowas hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehört. Machst Du das wirklich??:confused:
 
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Gelb schrieb:
Aber Mixtapes gibt es immer noch. Was dagegen deutlich abgenommen hat, ist das Angebot an brauchbaren Kassetten.

Ja, da sagst Du was. Ich hab im Auto stilecht (älteres Auto, älteres Radio) immer noch ein Kassettenradio, alleine schon, um die Verweildauer des Geräts im eigenen PKW zu verlängern, und nehme dafür ab und zu die ein oder andere Kassette auf. Außer Maxell XL-II ist heute kaum noch was brauchbar, und die taugt auch nur (noch) bedingt. Mit IEC I-Bändern konnte ich mich noch nie anfreunden, außerdem werden die m. E. nach schneller klebrig, IEC IV bekommt man nicht mehr und die meisten Kassetten sind heute sowieso derart billig verarbeitet, das sie nach 2 Jahren schon schwergängig laufen, weil ich das Gehäuse verzieht oder die Umlenkrollen nicht passgenau gefertigt sind.
 
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Wie gut, daß ich vor einiger Zeit einen großen Bestand an alten Kassetten ersteigert habe. Darunter zu finden sind einige BASH LH (Anfang 80er), BASF CR-S II Maxell UD XL II (1980), Sony HF (ca. 1990), eine Agfa Cr II (ca. 1985) und noch ein paar andere. Korrekt ausgesteuert und mit entsprechender Vormagnetisierung merkt man ihnen ihr Alter nicht an.
 
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@ Beat It!: Was spricht dagegen? Bei einem derart schlechten Service (stundenlange Verspätungen und schweineteure Fahrkarten) muss ja wohl ein wenig Entschädigung drin sein. Ärgerlich dass man in naher Zukunft die eingebauten Bordradios aus den Zügen entfernen will. Letztens war das neue Keane-Album dran.

@ Micha_Rastede: Um mal kurz off-topic zu werden: Wenn man nur die erste Stunde vom Pieters-Hitmix hört mag es ja gehen (wobei mir da deutlich zuviel Pop-Kommerz bei ist) aber mehr auch nicht da sich die meisten Tracks danach nur noch wiederholen. Kann ich nicht verstehen was alle an diesem Mix finden, da ist ja der von Enrico Ostendorf noch vielfältiger.

@ Gelb: Naja das trifft für die Jugendlichen hier im strukturschwachen Osten nicht zu. Die Meisten hören nur noch über ihren MP3-Playa ihre Lieblingsmusik weil im Radio ebend nicht das kommt was sie mögen. Die wenigen die noch Radio hören schalten delta ein.
 
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robert_nwm schrieb:
@ Beat It!: Was spricht dagegen? Bei einem derart schlechten Service (stundenlange Verspätungen und schweineteure Fahrkarten) muss ja wohl ein wenig Entschädigung drin sein. Ärgerlich dass man in naher Zukunft die eingebauten Bordradios aus den Zügen entfernen will. Letztens war das neue Keane-Album dran.

OT: Gegen diesen Service hilft nur Autofahren :D. Also freiwillig setz ich keinen Fuß in einen Zug, und erst recht nicht bei den Preisen.

Ich glaube, nicht, das man jemanden für bekloppt erklären kann, nur weil auf etwas "unorthodoxen" Wegen etwas aufgenommen wird. Das sehe ich mehr als Hobby. Dann kann er die Aufnahme später nochmal hören und sich darüber freuen, daß bei einer derart ungünstigen Übertragungskette doch noch irgendwas an Nutzmodulation übrig bleibt.
Ich bin ja sozusagen auch ein Hobby-Recordingfan wie Robert und immer auf der Suche nach irgendwelchen seltenen Sachen, die man nicht "auf Platte" kaufen kann. Und das hat mich letztendlich auch dazu gebracht, meinen Beruf zu erlernen, an dem ich wirklich sehr viel Freude habe. Trotz Optimod und Schnittsystemen auf Windows-Basis ;).

Gelb schrieb:
Wie gut, daß ich vor einiger Zeit einen großen Bestand an alten Kassetten ersteigert habe. Darunter zu finden sind einige BASH LH (Anfang 80er), BASF CR-S II Maxell UD XL II (1980), Sony HF (ca. 1990), eine Agfa Cr II (ca. 1985) und noch ein paar andere. Korrekt ausgesteuert und mit entsprechender Vormagnetisierung merkt man ihnen ihr Alter nicht an.

Ja, das kann ich nachvollziehen. Bis ca. 2000 gabs noch ganz gutes Bandmaterial. Habe letztens spaßeshalber eine ca. 7 Jahre alte Chromkassette zuhause auf meinem obere-mittelklasse-Japan-Deck gehört und war mental eigentlich auf eine Dumpforgie eingestellt. Aber nix war. Das Ding spielte sauber wie es bei der lächerlichen Bandgeschwindigkeit eigentlich gar nicht sein kann.
Kassetten haben zwar keine Sendequalität (meine nicht gängige Meinung), aber so mies, wie sie heutzutage gemacht werden, sind sie bei weitem nicht.
 
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Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht.
Es ist auch erstaunlich, daß sie immer noch gekauft werden (zwar nicht von mir, weil ich genug vom alten Schlag habe). Ich habe den Eindruck, Kassetten sind nach wie vor *das* Aufnahmemedium. MDs sind relativ teuer und empfindlich, und nicht jeder hat einen MD-Recorder. Was gebrannt ist, ist gebrannt und muß vorbearbeitet werden. Die Kassette hingegen frißt alles, was man ihr vorsetzt und schert sich nicht um Bitraten oder ähnlichen Digitalquatsch.

Ich denke schon, daß wir alle noch lange Freude an unseren neuen und alten Mix-Tapes haben werden.

Und Robert: wenn es im Nordosten keine Sender gibt, bei denen sich eine Aufnahme lohnen würde, kann ich verstehen, daß niemand dort bleiben will :D
 
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Gelb schrieb:
MDs sind relativ teuer und empfindlich, und nicht jeder hat einen MD-Recorder. Was gebrannt ist, ist gebrannt und muß vorbearbeitet werden. Die Kassette hingegen frißt alles, was man ihr vorsetzt und schert sich nicht um Bitraten oder ähnlichen Digitalquatsch.

Ich hab zwar allen möglichen Krempel da, weil ich zuhause auch gelegentlich Umschnitte mache, aber dennnoch schätze ich vorallem die analogen Medien aufgrund absoluter Zuverlässigkeit und fehlender Datenreduktion.
Auf digitale Artefakte reagiere ich extrem allergisch, ich kann eher mit ein wenig Grundrauschen leben. Setzt man mal ca. 25 dB Dynamik bei Popmusik voraus (i. d. R. deutlich geringer) kann man schon mit ziemlich schlechten Analogrekordern ziemlich viele Kopen erstellen, bis das Rauschen ins Gewicht fällt.
Da ist eine Kaskadierung eines MPEG-Codecs schon kritischer.

Gelb schrieb:
Ich denke schon, daß wir alle noch lange Freude an unseren neuen und alten Mix-Tapes haben werden.
Volle Zustimmung :). Und ich behaupte auch mal ganz kühn - ein Kopfhörerverstärker eines gescheiten Walkmans klingt besser als ein Kopfhörerverstärker eines iPods.
 
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Ich benutze bis heute ebenfalls Maxell XL II 120, um Sendungen aufzuzeichnen, während derer ich nicht zu Hause oder aber im Bett bin. Gute Recorder, die saubergehalten werden, verstehen sich in diesem Zusammenhang von selbst.

Wie eine kaum gespielte Cassette des Typs I anno 1993 heute klingt, kann man im angehängten Beispiel hören. Bestimmt kein Hammer, aber fürs "Mal-Hören" absolut ausreichend. Gleichzeitig möge der Mitschnitt dazu dienen, das besagte Fiepen herauszuhören. Mir gelingt es (zumindest am PC) nicht, an der Anlage habe ich es jetzt nicht probiert. Wo die Aufnahme von 1993 auf 2006 übergeht, brauche ich dank der neuzeitlichen DLF-Jingles nicht zu erläutern. :D
 

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  • DLF 1993 + 2006.mp3
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Zum DLF-Pfeifen: Dies kann bei UKW durch Mehrwegeempfang auftreten! Ist quasi die erste Stufe. Bei stärkerer Ausprägung hast Du deutliche Verzerrungen im Audiosignal.
Ich habe beim DLF auf 102.7 oft ein Zischeln oder leichtes Brausen drin, was durch den Gleichkanalempfang Aachen/Nordhelle bzw. durch Nachbarkanalstörungen mit Wesel 102.8 auftritt.
 
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Nee, das hab ich auch auf 101,9 und 102,2 und die sind absolut sauber. Am PC hör ichs aber auch nicht.

Die Störungen habe ich auf 103,1, da säuselt FRITZ im Hintergrund.
 
DLF-Fiepen

Falls das gemeint ist, was man ggf. bei offenen Mikros hört (womit es eindeutig gegen irgendwelche Empfangsstörungen abzugrenzen sind), so wären m.W. da zwei Ursachen einschlägig:

  • ein laufender Fernseher im Sprecherraum, so man 15625 Hz noch hört (über UKW sind sie jedenfalls tatsächlich da)
  • ein bis zum Anschlag aufgerissener Kommandolautsprecher, die Dinger fiepen dann nämlich leise vor sich hin ...
 
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Und zu all dem noch einen Hörtipp (es scheint bei Bayern2 liest man die Radioforen :D ):

Ein Hörspiel, das auf einem kaputten Kassettenrecorder entsteht - produziert im Jahr 1970 von dem Gelsenkirchener Oberschüler Michael Glasmeier. Der Autor, heute Professor für Kunstgeschichte, schrieb dazu: "Es ist ein unperfektes Zufallsprodukt. Ich habe mich hingesetzt, einen Text von Burroughs genommen, Platten vorgespielt, mit dem kaputten Kassettenrecorder gekämpft. Ich habe mich oft versprochen. Alles ist Zufall." Glasmeier schickte "Kaputt" damals auf gut Glück an den WDR - und zu seiner Überraschung wurde das Stück gesendet!

Nochmal zu hören am Freitag, um 20.30 Uhr auf Bayern 2. :cool:
 
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ich habe als Kind immer begeistert RPR etc mitgeschnitten, die Kiddies von heute werden wohl lieber im Internet nach einer Möglichkeit suchen :(
 
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Clausel schrieb:
ich habe als Kind immer begeistert RPR etc mitgeschnitten, die Kiddies von heute werden wohl lieber im Internet nach einer Möglichkeit suchen :(

Wenn ich mir das heutige RPR-Programm anhöre, kann ich die Entscheidung der Kiddies gut verstehen.
 
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Kleine Tape-Geschichte: im Februar 2001 weilte ich in Berlin bei einem befreundeten Radiomenschen, um seine PCs umzubauen. Es klingelt. Ein befreundeter Redakteur und Moderator eines Berliner ÖR kommt rein und bringt meinem Gastgeber einige CDs. Für mich gabs auch was: den Mitschnitt eines Livekonzerts, das noch auf DT64 ausgestrahlt wurde. Alles war damals 1992 schief gegangen. Man hatte "vergessen", den Mitschnitt des Konzertes vorzubereiten. Erst, als der erste Titel schon lief, warf jemand einen Senkel auf die Maschine. Später stellte sich heraus, daß selbige auf einem Kanal defekt war (Endzeitstimmung im K6) - wir bekamen einen unvollständigen Monomitschnitt, dereinst auf 38 cm/s angefertigt. Ich erinnerte mich, damals in meiner Funktion als gewissenhafter Hörer von UKW mitgeschnitten zu haben - mangels Alternative auf eine BASF Chrome Extra 120. Zurück in der Heimat den Mitschnitt rausgekramt - läuft noch prima. Azimut so gut wie möglich justiert (DAS ist der Schwachpunkt bei den Kassettendecks). Und dann in stereo das komplette Konzert von der Begrüßungsmoderation an umgeschnitten. Es fehlte nur ein kleines Stück: das, während dem ich die Kassette umgedreht hatte. Dafür mußte dann der Mono-Mitschnitt herhalten. Am Ende gab es das Konzert in voller Pracht - und klanglich, wenn fairerweise mono abgehört, keinesfalls schlechter als der vermurkste Studiomitschnitt. Selbst der 19 kHz-Pilotton war noch stabil drauf. Wenn das nix ist.
Gut, das Tapedeck war ein besseres, einmessbar inkl. Entzerrung, Doppelcapstan, Dolby S. Aber später reichte mir jemand ein Sonogramm rüber, das mit einem alten Monogerät gemacht wurde. Auch da: 19 kHz stabil im Spektrum. Da sage mal noch einer was gegen Tapedecks. ;)

P.S.
Der Kollege von der ARD bekam das Konzert zurück und hat ganz schön gestaunt.
 
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Makeitso schrieb:
Warum sollte jemand sich heutzutage noch die Mühe machen, Songs aus dem Radio aufzunehmen, die entweder, sofern älter, alle zusammen auf einer 3-CD-Box "Best Of 80's" für 9,99 Euro zu haben sind oder aber, falls aktuell, sowieso schon neunzig Minuten später wieder über den Sender gehen?

Weil die Songs aus dieser 3-CD-Box "Best Of 80's" ja auch im Radio laufen. ;)

Und für mich aufgrund ihrer Vergangenheit, in der sie totgedudelt wurden, nicht mal mehr 9,99 Euro wert sind. ;)
 
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