Musikversorgung bei Außenübertragungen

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RoyaalFM

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Die Frage kam mir in den Kopf, als ich vor einigen Wochen auf SWR 1-RP die Hitparade hörte, die ja komplett aus einem gläsernen Studio in Koblenz gefahren wurde:

Haben die Techniker einen Server bzw. Festplatten mit der Musik und evtl. weiteren Soundelementen nach Koblenz geschleppt? Oder wird bei solchen Außenübertragungen im Funkhaus die Musik vom Server ferngestartet, wenn der Moderator draußen auf den Taster drückt? Wenn ja wundert es mich, daß das Ganze völlig verzögerungsfrei abläuft.

Übrigens habe ich diese Frage auch dem SWR gestellt, aber keine Antwort erhalten - wahrscheinlich Betriebsgeheimnis ;)
 
Warum Notebook, auf einen USB Stick mit 128 GB passen 12 800 Dateien zu 10 MB. Das sollte zum Transport der Musik reichen. ;)
 
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Oder wird bei solchen Außenübertragungen im Funkhaus die Musik vom Server ferngestartet, wenn der Moderator draußen auf den Taster drückt? Wenn ja wundert es mich, daß das Ganze völlig verzögerungsfrei abläuft.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es so war, aber auch das sollte technisch überhaupt kein Problem sein. Der Moderator hat sowieso nur die "Fernbedienung" des Mischpults vor sich - und wie lange die Leitung dazwischen ist, ist erstmal zweitrangig.
 
Wer es vernünftig macht, der bündelt sich ein paar LTE-Zugänge und baut sich ein VPN ins Funkhaus auf - die Technik ist endlich reif und günstig für solche Dinge.

CU BB
 
Entweder du nimmst dir einen Rechner inklusive Sendesoftware und Musikprogramm mit raus, oder der Kollege im Funkhaus fährt die Sendung - so wie vor 30 Jahren, auf Stichwort, auf Zeit oder andere Absprachen. Wenn der drinnen fit ist, ist das überhaupt kein Problem.
 
oder der Kollege im Funkhaus fährt die Sendung - so wie vor 30 Jahren, auf Stichwort, auf Zeit oder andere Absprachen. Wenn der drinnen fit ist, ist das überhaupt kein Problem.

Nein, das Programm wurde auf jeden Fall vor Ort gefahren. Das war via Web-Cam deutlich zu sehen. Sonst wäre ich gar nicht auf meine Frage gekommen.
 
... vielleicht Ü-Wagen mit kleinem Server und der aktuellen Musikladung und den Elementen, VPN-Verbindung ins Funkhaus um ggf. noch Archivmaterial nachzuladen (kann ja die Redaktion übernehmen und ins Sendesystem einpflegen), bei Absetzen über SAT zusätzlich noch latenzfreier Rückempfang des Programs via UKW zum genauen Timing auf die Kopfelemente (Nachrichten etc.).
Über VPN kommen dann auch Beiträge aus anderen Anstalten, Agenturen und Verkehrshinweise.

Vielleicht, weil ich nicht dabei war - so könnte man es aber machen.
 
Also das geht so:

- Die Musikredaktion erstellt für die Sendung eine Musik-Playliste.
- Die wird dann auf die Ausspielsoftware der Außenübertragungseinheit eingepflegt.
- Alle notwendigen Musiktracks werden auf den Ausspielrechner kopiert.
- Der Redakteur auf der Außenveranstaltung spielt die Tracks dann wie gewohnt von der Sendeautomation auf Knopfdruck zu. (Auch Jingles, Trailer, Einspieler)

Wir benutzen dazu einen Windows Rechner mit mAirlist und angeschlossenem Mischpult.

Gruß Codo
 
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Interessant!

Neben dem "gläsernen Studio" stand übrigens ein stattlicher Ü-Wagen (erstaunlicherweise mit Stuttgarter KFZ-Kennzeichen), dessen SAT-Schüssel ausgeklappt war.
 
Der SWR besitzt für solche Zwecke in der Regel ein mobiles Radiomax System mit Server und Ausspieler, das vor Ort mitgenommen wird. Groß ist sowas ja nicht mehr. Mit der entsprechend dicken VPN-Anbindung ist dann die übliche Redaktionsarbeit auch vor Ort möglich. So können auch Beiträge aus dem Mutterhaus und dadurch aus der gesamten ARD in das "mobile" Programm übernommen werden. Sollte die Anbindung nicht ausreichen, wäre es auch durchaus möglich eine DigAS-Infrastruktur vor Ort aufzubauen.
Man war vor Ort ja durchaus üppig ausgestattet:
http://www.swr.de/swr1/rp/musik/hit...760/did=12224838/pv=gallery/tagsbt/index.html
 
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